Als sie aufstand, strich sie ihm wie zufällig über die Wange und sah ihn dann an.
"Lass und noch ein Stückchen laufen."
Drusilla blieb vor der Bank stehen und wartete auf Tacitus, wobei sie ihn sanft anlächelte.
Als sie aufstand, strich sie ihm wie zufällig über die Wange und sah ihn dann an.
"Lass und noch ein Stückchen laufen."
Drusilla blieb vor der Bank stehen und wartete auf Tacitus, wobei sie ihn sanft anlächelte.
Drusilla zog eine der dunklen Augenbrauen nach oben und sah ihn fragend an.
"Wieso sollte ich das nicht tun?" meinte sie dann, ehe sie anfing zu grinsen. "Oder gibts da irgendnen Haken? Nun, sofern du das willst und mein Onkel diesem zustimmt. Wieso denn nicht?"
"Bald ähnelst du dem Purpurstreifen auf der Senatorentoga, mein Lieber." erwiderte die Prudentierin zwinkernd und drückte seine Hand nocheinmal.
"Auf jeden Fall sollten wir da nichts übereilen, ja? Lieber etwas warten." Aufmunternd lächelte sie ihn an und lehnte sich nach hinten.
"War das nun eine Art mir zu sagen, dass du mich heiraten willst?" erwiderte Drusilla mit einem Grinsen auf den Lippen. Als die Röte in sein Gesicht stieg, legte die Römerin den Kopf ein wenig schief und lächelte.
"Ich musste auch oft an den lustigen Jungen mit den Holzschwertern denken. Und da komme ich zurück und sehe diesen Jungen, als lustigen Mann vor mir der immer noch gerne mit Schwertern spielt."
"Seit Jahren also planst du diese Tat schon...Ich bin bitterlich enttäuscht!" sprach die Römerin mit gespielt entsetztem Gesichtsausdruck, ehe sie zu lachen anfing. Oh ja, er war noch genauso lustig wie eh und je.
Seine Komplimente ließen die olivfarbene Haut zart erröten.
"Danke..aber ich wette mit dir, dass ich nicht überall wunderschön bin. Dieses Lob lassen wir dann doch Venus allein." erwiderte Drusilla zwinkernd.
"So schnell erzürnt man mich nicht, keine Sorge. Ich sagte doch, du kannst mit mir frei reden. Da musst du keine Angst haben. Da ich bezweifle, dass du hier urplötzlich über mich herfällst, kannst du auch nichts falsches machen."
Lächelnd betrachtete sie ihn.
"Ich sehe keinen Grund dazu, wieso du mich nicht sehen können solltest." Drusilla ließ seine Berührung gewähren, da sie dieser wirklich nicht abgeneigt war. Es war schön seine Hand zu fühlen. Ihr Blick wurde leicht fragend, blieb jedoch sanft wie zuvor auch. "Weil du was?" fragte die Römerin dann und drückte seine Hand leicht.
Für einen Moment dachte sie über seine Frage nach. Das eine schloß das andere ja nicht aus.
"Schließt denn das eine das andere aus? Mit normalem Leben meine ich ja nur, dass ich nicht ständig von einem Skandal in den nächsten geraten will. Deine Gesellschaft muss ich dabei ja nicht missen, oder?"
Drusilla beobachtete seine nervösen Gebärden und musste lächeln.
"Du musst nich so nervös sein. Rede ruhig offen mit mir. Es ist ja sonst niemand da." meinte sie dann und legte ihre Hand auf seine.
Gut, es stimmte vielleicht nicht, dass niemand hier war, aber keiner schien Interesse an den beiden zu haben.
Die Römerin spürte seine Hand auf ihrer Schulter und schüttelte sanft den Kopf. Über den Tod ihrer Mutter war sie schon hinweg. Es war am Ende besser für sie gewesen.
"Das muss dir nicht leid tun. Es war besser so und ansonsten hätten wir uns ja vielleicht auch gar nicht mehr gesehen." Ihr Gesicht zeigte immernoch das liebreizende Lächeln von vorher. "Das ist wirklich sehr nett von dir. Aber ich wäre schon mit einem normalen Leben zufrieden."
Drusilla ließ sich auf einer der Steinbänke nieder, die an einem Springbrunnen standen und auf die der Schatten eines Baumes fiel.
"Ach, so schlimm wird es schon nicht sein. Ich persönlich stehe auch gerne an zweiter Stelle, also nach Rom. Ohne Rom wären wie eben nicht das was wir sind." Drusilla ging neben ihm her und betrachtete die vielen bunten Blumen.
"Zwischenzeitlich habe ich lange bei meiner Mutter gelebt und da sie nun auch tot ist, lebe ich wieder hier bei meinem letzten Verwandten. Nicht sonderlich spannend."
Da er anscheinend nicht auf den Weg achtete, war er kurz davor über einen Stein zu fallen, weswegen Drusilla ihn am Arm zurückhielt. "Vorsicht!"
Die Römerin lächelte ihn an und strich ihr Tuch zurecht.
"Du solltest besser auf den Weg achten. Nicht das ich Schuld bin, wenn du dir was brichst und vom Dienst freigestellt werden musst." fügte Drusilla dann noch hinzu und setzte ein Grinsen auf.
"Seit wann bist du denn bei den CU?"
"Also von dem jungen Burschen, der mit seiner Schwester gekämpft hat bist jetzt, hast du schon Fortschritte gemacht. Also um deine Frage zu beantworten: Zum Guten" erwiderte sie zwinkernd. Aber seine Art hatte sie noch in Erinnerung und sie mochte ihn damals ja schon. "Erinnerst du dich noch an diese Zeit?"
"Ich hätte schon verstanden, wenn du keine Zeit gehabt hättest. Es war doch recht..kurzfristig. Aber um so mehr freue ich mich."
Drusilla betrat langsam den Garten und ging neben Tacitus her über den breites sandigen Weg. Für einen Moment schwieg sie, ehe sie bei seinen Worten leicht lachen musste. "Vielen Dank. Normalerweise bin ich gar kein Freund des Folters, verzeih mir." Lächelnd sah sie zu Tacitus und über den Garten.
"Du hast dich wirklich verändert, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe."
Abwartend hatte die junge Frau den Weg auf und ab gesehen und war schließlich an ein paar bunten Blumen hängen geblieben. Er würde bestimmt noch kommen. Als plötzlich jemand neben ihr stehen blieb und sie begrüßte, schreckte sie für einen Moment auf und blickte dann in das Gesicht des jungen Mannes der sich vor ihr verbeugte.
Ein zartes Lächeln legte sich auf die Lippen von Drusilla, als sie den Kopf leicht zur Begrüßung neigte. "Sei gegrüßt! Du musst Tacitus sein, nicht? Schön das du kommen konntest."
Ein Sklave überbrachte folgenden Brief und verschwand dann schnell wieder.
An den miles Lucius Terentius Tacitus,
Cohortes Urbanae, Roma
Salve lieber Tacitus,
von deiner Schwester habe ich erfahren, dass ich
meinen Brief hierher senden soll.
Es würde mich freuen, wenn du mich bei meinem Spaziergang
durch die Gärten begleiten würdest. Ich erwarte dich am heutigen
Tage zur 8. Stunde am östlichen Eingangstor. Ich hoffe, du
findest Zeit zu kommen.
Vale Bene,
gez. Prudentia Drusilla
Prudentia Drusilla wartete am östlichen Tor, welches in den Garten führte und sah sich ein wenig um. Sie war aufgeregt und gleichzeitig sah man ihr dies nicht an. Wann er wohl kommen würde?
Die Kleidung der Römerin strahlte in einem Koralleton, der ihre dunklen Haare und die leicht olivfarbene Haut gut betonte, welches unter dem Tuch in eben dieser Farbe gut verdeckt war.
Soo, das hier ist meine ID.
Name: Prudentia Drusilla
Gens: Prudentia
Wohnort: Rom
Verwandtschaftsverhältnisse:
Nichte von Prudentius Commodus
Mit eben diesem bereits abgesprochen
Hoffe diesmal passt alles