Dankend nahm er die Schale und stellte sie auf den Tisch.
"Nun, ich denke, ich habe nun das richtige Alter erreicht, um im Miltär zu dienen.", antwortete Subrius Caia.
Dankend nahm er die Schale und stellte sie auf den Tisch.
"Nun, ich denke, ich habe nun das richtige Alter erreicht, um im Miltär zu dienen.", antwortete Subrius Caia.
Subrius hatte den Aushang im Vestibulum gesehen und beschlossen, auch am Familienessen teilzunehmen. Deshalb zog er sich eine frische weiße Tunica an und ging los.
Er betrat er das Triliclium und begrüßte die Anwesenden mit:
"Salvete".
Er sah sich um: Insgesamt waren sechs Leute anwesend, von denen er einige schon kannte, nämlich Valeria, Meridius und Caia. Die anderen kannte er nicht, konnte allerdings einen erkennen, der so ähnlich aussah wie er: Das musste Barrus sein, von dem Valeria gesprochen hatte.
Subrius konnte sich sofort an Caia erinnern, auch wenn er verwundert feststellte, dass aus dem Mädchen von damals schon eine hübsche junge Frau geworden war.
"Salve Caia, natürlich erinnere ich mich an dich!", sagte Subrius und ging ihr entgegen, um ihr die Schale mit Obst abzunehmen und auf den Tisch zu stellen.
Gerade als Subrius sich umgezogen hatte, klopfte es zaghaft an der Tür. Subrius hatte keine Ahnung wer es sein konnte, doch das fand man nur auf eine Art heraus: Laut rief Subrius:
"Herein"
Subrius ließ sich von einem Sklaven zu seinem cubiculum führen und trat ein.
Mit dessen Ausstattung war er sehr zufrieden: Es besaß ein lectus, eine Liege, zwei Stühle, einen Tisch, der zwar noch leer, aber, wie Subrius sich kannte, bald mit allen möglichen Sachen belegt sein würde, und eine Truhe, wo man seine Kleidung verstauen konnte.
Dies tat Subrius auch als erstes und zog sich dann eine saubere, weiße Tunica an. Die alte ließ er auf dem Bett liegen.
Nachdem Meridius sich verabschiedet hatte, hatte Subrius auch keinen Grund, länger im Atrium zu bleiben. Daher rief er einen Sklaven und ließ erklären, wo sein cubiculum lag. Dann ging auch er hinaus.
Subrius bedankte sich kurz bei Meridius und dachte nach.
Er war leicht überrascht, dass sich soviele Decimer in Rom aufhielten. Er hatte acht mitgezählt, mit Meridius und ihm selbst wares es zehn, darunter zwei Senatoren. Subrius glaubte, dass es nicht schaden könne, eine solch große Verwandtschaft zu haben.
Subrius hatte keine Fragen mehr und so schwieg er und wartete ab, ob Meridius noch Fragen hatte.
Subrius deutete das Schlagen auf die Schulter als Zustimmung, was ihm dann auch bestätigt wurde.
Dann sagte Subrius aufrichtig: "Danke für das Angebot, mich zu unterstützen. Ich werde vielleicht darauf zurückkommen".
Als Meridius lachte, lachte er mit und sagte dann: "Du hast Recht, ein paar Tage als Zivilist in Rom, um die Stadt kennenzulernen, würde mir bestimmt nicht schaden. Wegen dem Kennenlernen der Familie: Welche Demicer halten sich denn zurzeit in Rom auf?"
Gespannt wartete Subrius auf die Antwort. Da er wahrscheinlich keinen Namen kennen würde, nahm er sich vor, sie sich einzuprägen und mitzuzählen, wie viele es sind.
Dankbar hörte sich Subrius den Ratschlag an.
"Ich glaube, ich werde deinem Vorschlag folgen.", sagte er zu dem Senator, "Wahrscheinlich wird die Legio bald in den Osten aufbrechen, vielleicht noch bevor ich meine Grundausbildung beendet habe. Doch selbst wenn ich sie beende, fehlt mir wahrscheinlich die Erfahrung, die geübte Soldaten haben, um diesen Feldzug lange zu überleben. Und ich denke, in den Cohortes werde ich die Erfahrung sammeln können, die mir fehlt. Vielleicht werde ich mich später dann versetzen lassen und an dem Feldzug teilnehmen", begründete Subrius seine Entscheidung.
Subrius betrachtete aufmerksam Meridius, um abschätzen zu können, wie dieser seine Wahl aufnahm. Falls er Gegenargumente hätte, würde sich Subrius seine Entscheidung noch einmal überdenken, nahm er sich vor.
Subrius war etwas erleichtert, dass sein Gedächnis ihn anscheinend doch nicht in Stich ließ, denn Meridius war nie in Griechenland gewesen und er selbst nirgendwo anders als dort.
Auf Meridius Frage antwortete Subrius:
"Du hast Recht, ich bin bisher nirgendwo anders außer in Griechenland gewesen. Doch jetzt bin ich nach Rom gekommen, weil ich denke, dass ich das richtige Alter habe, um im Militär zu dienen. Und da es in Griechenland nur eine Cohortes gibt, in die ich aber nicht eintreten wollte, dachte ich, ich gehe nach Italien, um mich dort der Legio I oder den Cohortes Urbanae anzuschließen."
Subrius hoffte, Meridius durch diese Erklärung aufgeklärt zu haben, warum er nach Rom gekommen war.
Wenig später hörte Subrius Schritte und schaute in die Richtung, aus der diese kamen. Er sah einen Mann, der wohl Meridius, der Hausherr, sein musste, den Valeria angekündigt hatte.
Subrius konnte sich nicht an Meridius erinnern, falls er ihn überhaupt gesehen hatte, und so sagte er, nachdem Meridius zuende gesprochen hatte:
"Salve, ich bin Subrius. Ob wir uns begegnet sind, kann ich nicht sagen, jedenfalls erinnere ich mich nicht. Wenn du jedoch in Griechenland mal meinen Vater Lucius Decimus Priscus besucht hast, kann es durchaus sein, dass wir uns begegnet sind."
Das muss wohl Zufall sein. Ich habe meinen Avatar jedenfalls nicht nach seinem ausgewählt
Valeria schien wohl zu glauben, dass dieser Barrus sein Bruder war. Sein Bruder, Appius Decimus Sicca, war allerdings, soviel er wusste, bei der Legio I.
"Du musst dich irren", sagte Subrius zu Valeria, "ich habe zwar einen Bruder, der in Italia lebt, doch soweit ich weiß, ist er Legionarius in der Legio I. Doch wenn dieser Barrus auch aus dem griechischen Zweig stammt, werden wir wohl eng miteinander verwandt sein. Mein Vater hatte zwei Brüder, vielleicht ist er ein Cousin von mir."
Zumindest wusste Subrius keine andere Erklärung für dieses ähnliche Aussehen von sich und diesem Barrus. Vielleicht werden sie ja auch einander vorgestellt. Dann würde sich diese Sache hoffentlich klären.
Subrius war erstaunt, wie viel in der Casa los war. Noch bevor die Sklavin verschwunden war, tauchte eine Frau auf, die sich ihm als Decima Valeria vorstellte:
"Salve", begann Subrius, "Mein Name ist Lucius Decimus Subrius. In der Tat gehöre ich dem griechischen Familienzweig an. In Griechenland bin ich auch geboren und aufgewachsen."
Subrius meinte, den Namen Barrus schon einmal gehört zu haben, konnte damit aber keine Person verbinden. Deshalb sagte er erstmal nichts und wartete ab, ob Valeria noch einmal auf ihn zu sprechen kommen würde.
Subrius war angenehm überrascht, als nach einem kurzen Moment eine Sklavin hereinkam und ihm eine Erfrischung anbot.
"Gerne nehme ich eine kleine Erfrischung an",
sagte Subrius zu der Sklavin und lächelte. Die Reise war anstrengend gewesen und er konnte eine Erfrischung, wie er fand, jetzt gut gebrauchen.
Langsam ging Subrius vom Vestibulium in das Atrium. Interessiert schaute er sich um und betrachtete die Casa.
"Bisher ist alles noch gut gegangen", dachte er sich, während er im Atrium stand. Er war schon interessiert auf seine Verwandschaft und wartete darauf, bis jemand eintreffen würde. Da der Ianitor gesagt hat, er würde jemanden holen lassen, hoffte er, dass dies auch nicht so lange dauern würde.
Subrius sah, wie ein Sklave, wahrscheinlich der Ianitor, die Tür öffnete und ihn ansprach. Auf seine Frage antwortete er:
"Salve, mein Name ist Lucius Decimus Subrius, der Sohn von Lucius Decimus Priscus und Decima Honoria, und ich möchte meine Verwandten bitten, mich einige Zeit in ihrer Casa aufzunehmen. Könnte ich bitte mit einem meiner Verwandten sprechen?"
Nachdem er dies ausgesprochen hatte wartete er gespannt auf die Antwort des Ianitors. "Würde er überhaupt glauben, dass ich ein Decimer bin?", fragte Subrius sich.
Subrius war endlich in Rom angekommen. Diese Stadt war noch sehr ungewohnt für ihn, doch sie sollte, wie er es vorhatte, seine neue Heimat werden.
Kaum war er in der Stadt angekommen, hatte Subrius sich den Weg zur Casa Decima erklären lassen. Dort hoffte er, fürs erste Unterkunft zu finden.
Nun stand er also vor der Tür. Er war sehr nervös: "Wie die Verwandten ihn wohl begrüßen würden? Ob er überhaupt hier bleiben durfte?" Dies waren die Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen, als er zur Tür schritt. Er hohlte noch einmal tief Luft und klopfte dann dort an.
Ich bitte auch um eine Kontoeröffnung. Danke schonmal im Vorraus!
Salvete,
auch ich würde gern im Imperium Romanum mitspielen und hoffe, dass die Gens Decima mich aufnimmt. Hier die wichtigen Daten:
Name: Lucius Decimus Subrius
Gens: Decima
Wohnort: Rom