Also das mit dem PW rausfliegen kenn ich nicht.
Aber das, dass man sich nicht anmelden kann, auch wenn alles stimmt.
Mach dann das Häckchen bei "Übertragung verschlüsseln?" raus.
Bei mir klappt es dann immer.
Grüße
Also das mit dem PW rausfliegen kenn ich nicht.
Aber das, dass man sich nicht anmelden kann, auch wenn alles stimmt.
Mach dann das Häckchen bei "Übertragung verschlüsseln?" raus.
Bei mir klappt es dann immer.
Grüße
"Nunja..." Valentina senkte ihren Blick und betrachtete die Hand von Aculeo, wie sie auf Ihrer lag.
"Vermutlich hast du recht und es ist ganz anders als ich es mir vorstelle.
Aber deswegen möchte ich auf den Markt. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, sagt man doch so schön."
Valentina zwang sich wieder zu einem Lächeln. Es erreichte ihre Augen nicht.
Doch es würde ablenken, so hoffte sie zumindest.
Sie hatte keine Ahnung, wie es aussgehen würde. Natürlich hoffte sie das Beste.
Aber sie hatte ihre Familie lange nicht gesehen.
Salve,
Wieder in ihrer Heimatstadt Rom angekommen fühlt sich Valentina trotz all der Leute um sie herum ziemlich einsam.
Deswegen bin ich auf der Suche nach einer Freundin für sie.
Sie sollte ähnlich wie Valentina zurückhaltend sein und ihren Platz in der Gesellschaft kennen. All zu große Luftschlösser baut Valentina nicht mehr.
Sie ist vom Schicksal zu oft enttäuscht worden.
Vielleicht hat die Freundin ähnliche Erfahrungen gemacht?
Schön wäre, wenn man ausmachen könnte, dass die Beiden sich schon lange kennen und jetzt erst wieder begegnen. Valentina war lange Zeit weg von Rom.
Sollte aber ein Einstieg in die Freundschaft gewünscht werden, so kann man auch darüber sprechen.
Valentina braucht nur endlich mal eine beste Freundin mit der sie über alles mögliche reden kann. Etwas, dass eben nur von Frau zu Frau geht.
Wenn sich Valentinas Soulmate nun angesprochen fühlt, dann melde dich bitte!
LG
Quintilia Valentina
Nachdenklich betrachtete Valentina ihren Gegenüber und schwieg.
Mit Krankheiten sollte man nicht zu unvorsichtig umgehen.
Zum Glück war sie selber bisher von all zu schweren Krankheiten verschont geblieben.
Doch auch sie hatte schon miterlebt wie schnell so etwas gehen kann.
Ihre beste Freundin wurde ihr durch eine Krankheit genommen.
Deswegen waren die Worte von Aculeo zwar nett gemeint. Doch die beruhigende Wirkung stellte sich nicht ein.
Allerdings wusste Valentina sehr wohl, dass es ihr nicht zustand weiter nach zu fragen.
Wenn ihr Gesprächspartner nicht darüber reden wollte, dann musste sie das so akzeptieren. Doch sie würde ihn genau beobachten und verusuchen auf ihn einzuwirken. Wenn es schlimmer werden würde musste er einen Medicus aufsuchen. Zum Glück waren hier in Rom ja mitunter die Besten vorhanden.
Als der Kellner kam, bestellte sich Valentina Huhn a la Fronto und auch ein Wasser dazu.
Erst als sie wieder alleine waren, nickte Valentina.
"Anschließend wäre ein Besuch auf dem Markt sehr angebracht, ja. Ich wollte mich ein bisschen umsehen und mich noch mit ein paar Dingen eindecken, bevor ich dann in der Casa Quintilia vorbei sehe. Es wäre vielleicht von Vorteil meiner Familie ein kleines Willkommensgeschenk mit zu bringen."
Es klang als müsste Valentina einen schweren Gang antreten. Leicht fiel es ihr auch nicht. Aber die Vernunft siegte und sagte ihr, dass dies der richtige Weg sein würde.
Verwundert hob Valentina den Blick von der Tafel.
Aculeo war die letzten beiden Tage auch schon so still gewesen.
Er hatte kaum gegessen, wenn sie rasteten und auch so nicht mehr viel geredet. Hatte er am Ende Zweifel bekommen?
Die Unsicherheit bei Valentina wuchs wieder. War es ihre Schuld?
Sein Angebot ihre Verwndten zu besuchen überging sie erst einmal.
"Ist bei dir alles in Ordnung?"
Die Reise war ohne besondere Zwischenfälle überstanden worden.
Nun war Valentina zwar müde und erledigt, doch glücklich endlich wieder in der Heimat zu sein.
Sie wollte es sich nicht eingestehen, doch sie hatte Rom sehr vermisst.
Hier war sie einfach Zuhause. Egal wo auf der Welt sie sich befand.
Gleich als sie auf den Markt geritten waren fing ihr müder Blick wieder etwas an zu leuchten. Wenn gleich immer noch diese Zurückhaltung die Oberhand behielt. Doch man konnte ihr ansehen, dass sie sich hier wohl fühlte.
Sie nannte Aculeo sogar schon ein paar Stände, die sie dann unbedingt gemeinsam besuchen mussten.
Nun aber saßen sie erst einmal in der sogenannten Szene-Taverne. Von hier aus hatte man den Markt gut im Blickfeld. Valentina ließ ihren Blick hin und her schweifen. Ja, sie konnte es gar nicht mehr erwarten endlich wieder einem normalen Leben nach zu gehen. Einem Leben ohne Leid und Trauer.
Sie hatte das Tuch, welches sie während der Reise über ihrem Kopf getragen hatte nun auf ihren Schultern ruhen und begutachtete eingehend die Tafel mit den Speißen.
"Ich kann mich gar nicht entscheiden. Das schmeckt alles so gut."
Meinte sie dann mit einem Seitenblick zu Aculeo. Er hatte sich als angenehmer Reisebegleiter heraus gestellt. Und Valentina war immer mehr davon überzeugt keinen Fehler begangen zu haben, als sie sich auf seine Stellenangebot beworben hatte. Vielleicht hatte die Schicksalsgöttin ja doch mal etwas Mitleid mit ihr.
Die Stunde war noch nicht ganz im Stundenglas veronnen, da stand Valentina schon wieder auf dem Marktplatz.
Sie hatte ihre Haare zu einem Zopf geflochten, damit sie ihr bei der Reise nicht störend ins Gesicht hingen. Sämtlichen Schmuck hatte sie abgelegt und in einem kleinen Stoffbeutel am Körper versteckt. Schließlich konnte man nie wissen auf wen man unterwegs traf. Zu diesem Erscheinungsbild hatte sie eines ihrer älteren Gewänder angezogen. Es war nicht schlecht, nicht dreckig oder zerrissen. Man sah ihm nur schon an, dass es bereits mehrer Reisen hinter sich hatte. Es war leichter als Frau so zu reisen. Unauffällig.
Zudem hatte sie sich ein Tuch über den Kopf gelegt, welches ihr tief ins Gesicht fiel.
Wartend stand sie am Kopf ihrer treuen Stute. Aculeo hatte wohl gedacht sie wäre zu Fuß von Ägypten hierher gekommen. Bei dem Gedanken musste Valentina fast etwas lächeln. Doch das nussfarbene Tier neben ihr, hatte sie den ganzen Weg treu getragen. Es würde sie auch in die Heimat tragen und dort dann einen Platz in den Stallungen der Casa Quintilia bekommen.
Das Volk dankt.
Bei Gelegenheit dann bitte den Wohnort von Valentina in Roma umändern. Vielen lieben Dank!
Nach der unausgesprochenen Aufforderung stand Valentina auf.
Das Essen war wirklich ein köstlich gewesen und sie hoffte, dass der weitere Verlauf der Zusammenarbeit auch so gut werden würde.
"Glaubst du etwa, ich bin den weiten Weg von Ägyten hierher gelauefn?"
Valentina sah ihren Gegenüber kopfschüttelnd an.
"Keine Sorge, ich besitze auch ein Pferd."
Sie ging an ihm vorbei in Richtung Türe.
"Dann in einer Stunde am Marktplatz."
Und mit diesen Worten verließ Valentin das Gasthaus. Es gab nicht mehr viel aber ein paar Dinge wollten noch erledigt werden.
Nachdenklich sah Valentina zu dem Mann hinter dem Tresen. Als sie letztens hier vorsprach konnte der Wirt ihr gar nicht schnell genug ein Zimmer geben. Waren so viele Leute in der Zwischenzeit gekommen? Die Blondine strich sich eine wiederspenstige Haarsträhne hinters Ohr und sah dann zu Acculeo auf.
"Lass uns nach Rom weiter reisen. Ich kann es gar nicht erwarten deine Betriebe kennen zu lernen."
Sie stand auf und strich sich glättend über die Kleidung.
"In einer Stunde wieder auf dem Marktplatz? Ich habe nicht viel, dass ich zusammen packen muss."
Nun war Valentina doch von Heimweh gepackt worden. Es würde wohl kein gutes Wiedersehen werden. Aber es würde überhhaupt mal wieder eines geben. Und das alleine trieb sie an.
"Achja und du darfst mich dann in Rom auf den Markt begleiten, ja? Die haben ohnehin die schöneren Gewänder."
Meinte Valentina dann freundlich. Sie lächelte. Es erreichte zwar nicht ihre Augen, doch es war ehrlich gemeint. Sie war über den ersten Schrecken, der dieses Angebot bei ihr ausgelöst hatte, hinweg und konnte es nun so nehmen wie es war. Nur ein Angebot.
Jetzt war so ein Moment gekommen in dem man eindeutig merkte, dass Valentina die letzten Monde in vollkommener Einsamkeit gelebt hatte. Sie wollte solche Zusammenkünfte tunlichst vermeiden. Ja, der Öffentlichkeit war sie vollkommen entflohen. Und deswegen wusste sie jetzt auch nicht sofort was sie hätte erwiedern können
Deswegen schlug Valentina nur wieder den Blick nieder und schwieg. Sie würde gerne mehr aus dieser Begegung werden lassen. Freunde waren immer etwas, das einem im Leben kostbar werden sollte. Konnte Aculeo so ein Freund werden? Valentina wäre den Göttern dankbar. Nur zusammen zu arbeiten war etwas anderes als befreundet zu sein.
Doch das konnte sie jetzt nicht aussprechen. Deswegen beließ sie es dabei zu schweigen und auf ihren leeren Teller zu sehen.
Als ihr Gegenüber aufstand und meinte er würde sich noch um eine Unterkunft kümmern nickte Valentina.
"Natürlich, ich warte hier so lange."
Etwas verwundert sah Valentina ihren Gegenüber schon an, als dieser mit seinen Trinksprüchen fast kein Ende mehr zu finden schien. Und scheinbar bezog sich alles nur auf sie. Das war ihr dann schon etwas unangenehm.
"Und deine Gesundheit soll ebenfalls erhalten bleiben. Genauso wie dein Erfolg."
Fügte sie deswegen noch an.
Auch Aculeo sollte etwas gutes abbekommen.
Valentinas Wangen hatten schon wieder einen roten Hauch bekommen. Und dieser kam nicht unbedingt von dem verdünnten Wein. Es war ungewohnt, dass ihr jemand so viele nette Worte schenkte. Zu lange war das letzte Mal her. Valentina war es nicht mehr gewohnt.
"Mir gefällt es auch, Germanicus. Nicht nur weil das hier der Beginn einer hoffentlich guten Zusammenarbeit ist."
Valentina beendete dann ihr Mahl und nahm eines der bereitgelegten Tücher um sich die Lippen ab zu tupfen.
Betroffen sah Valentina schnell auf ihren Teller, als sie die Trauer in den Augen ihres Gegenübers sah. Es hätte seiner Worte nicht mehr bedarft. Valentina hätte auch so nicht mehr nachgefragt. Der Bruder war ihm also genommen worden. So wie sie jemanden verloren hatte, der ihr so viel bedeutete. Vielleicht war es die gemeinsame Trauer, welche die beiden nun einhüllte. Denn auch Valentina aß betreten weiter. Die Würste schmeckten sehr gut und das Gemüse war frisch. Der Kellner hatte zwar lange auf sich warten lassen. Dafür wurde man nun dafür belohnt.
Aculeo forderte sie auf das Lamm zu probieren. Und eigentlich war es nicht ihre Art von fremden Tellern zu essen. Aber erstens wurde es ihr angeboten und zweitens hatte sie ihren Gegenüber gerade eben erst in eine unangenehme Situation gebracht. So nahm Valentina etwas von dem Lamm und ließ es auf ihrer Zunge zergehen.
"Es schmeckt wirklich herrlich."
Stimmte sie dann zu. Wenngleich auch mehr aus Höflichkeit. Hoffentlich würden ihre zukünftigen Gespräche nicht immer so verlaufen, dass einer von ihnen von dem Thema unangenehm berührt wurde.
Es würde sicherlich besser laufen, wenn sie sich über das Geschäftliche unterhalten konnten.
"Sehr gerne. Der Markt heute ist besonders groß. Einige Händler die von weit her kommen sind heute hier. Da werden wir sicherlich das passende finden."
Zwar äußerte Valentina ihren Unmut nicht, doch auch sie war froh als der Kellner schließlich kam. Sie merkte erst jetzt wie hungrig sie war.
Kaum waren sie alleine, da wanderte die Gabel auch schon beladen mit einigen grünen Bohnen in ihren Mund.
„Darf ich fragen was mit deinem Bruder passiert ist?“ Sah Valentina dann ihren Gegenüber fragend an.
Froh darüber, dass er ein Thema gefunden hatte bei dem sie sich nicht unwohl fühlte.
Ihre Wangen wurden rot, als er meint sie wäre eine gute Partie und schnell senkte Valentina den Blick. Nein, darüber wollte sie in nächster Zeit nicht nachdenken.
Aculeo ärgerte sich über die Bedienung. "Ja, sie sind schneller. Dadurch, dass es ein Familienbetrieb ist, servieren Mutter und Tochter und der Vater ist Koch. Dort haben sie dann noch einen Gesellen. Aber die Taverne ist auch nicht so groß wie diese hier. Sie befindet sich an einer Seitenstraße in Rom. Wenn du möchtest kann ich sie dir gerne mal zeigen."
Sie nickte.
"Ja, das könnte ich sehr wohl. Aber vielleicht will ich im Moment keine Ruhe. dabei komme ich viel zu sehr ins grübeln und frage mich warum die Götter das alles für mich vorgesehen haben."
Erleichtert darüber, dass Aculeo nicht weiter auf dieses heikle Familienthema einging, schmunzelte Valentina kurz als er meinte ob man die Muscheln erst vom Meeresgrund holen musste. Es dauert wirklich lange, dafür, dass das Lokal nicht ganz voll besetzt war.
Dann aber wurde sie sofort wieder ernst und wünschte sich sie hätte etwas zum schreiben dabei. Denn die folgenden Informationen waren äußerst wichtig. Sie blendete alles um sich herum aus und hörte nur ihrem Gegenüber zu. Ab und zu nickte Valentina als Zeichen, dass sie verstand.
Wöchentliche Treffen waren gut. Valentina war auch ein großer Freund von Absprachen. Ein Stammkunde musste beachtet werden und die Preise im Auge behalten. Das waren machbare Aufgaben. Und vor allem lenkten sie die junge Quintilia ab.
Dann wollte Aculeo wissen ob sie auch einen Betrieb hatte. Valentina war gedanklich noch dabei alles zu verstauen, bevor sie nickte.
"Ja, ich besitze eine Getreidefarm, eine Kleintierfarm, einen Fischer und eine kleine Taverne in Rom." Sie lächelte verlegen. Das hörte sich jetzt viel an.
"Aber das sind alles noch kleine Familienbetriebe. Ich kümmere mich nur um die Buchhaltung." Zu was Trauer einen alles führen konnte.
Sie sah nun auf und ihren Gegenüber an. War das nun zu viel gewesen? Oder zeigte es davon, dass sie ein gutes Organisationstalent hatte?
Valentina zögerte den Moment hinaus, in dem sie antworten musste, indem sie einen Schluck von ihrem Becher nahm.
Dann atmete sie durch. Ihr Gegenüber und neuer Vorgesetzter hatte ein Recht darauf zumindest den groben Rahmen zu erfahren.
„Wie schon erwähnt, war ich vorher in Mogontiacum. Zusammen mit meinem Bruder und dessen Frau. Dort habe ich jemanden kennen gelernt, der aber, nunja sagen wir nicht den Erwartungen entsprochen hat.“
Valentina atmete tief durch. „Es war auch mein Fehlverhalten, welches zu den Umständen geführt hat. Doch am Ende war es dann so, dass ich das Haus meines Bruders verlassen habe und mit dem Mann weggehen wollte.
Er ist in eine andere Stadt versetzt worden. Das heißt wir sind nicht ganz im Guten auseinander gegangen. Nachdem mein Liebster dann von uns gegangen ist, habe ich mich in meinem Schmerz zurück gezogen.
Lange habe ich in Ägypten verweilt. Und in all der Zeit habe ich nichts von meinem Bruder gehört.“
Sie sah Aculeo direkt an. „Es wäre besser, wenn ich ihm zuerst selbst unter die Augen trete, bevor das jemand in meinem Namen macht.“
Verstehend nickte Valentina. Er hatte es also gut gemeint. Sie sah noch an ihrem Kleid hinab, als Aculeo sie fragte ob sie in Rom in ihrer Casa wohnen würde.
Valentina biss sich auf die Unterlippe. Es war nicht leicht gewesen als sie damals von Mogontiacum weg ging. Und es war vor allem nicht im Guten gewesen. Seit dem hatte weder sie sich bei ihrem Bruder gemeldet noch er sich bei ihr.
"Nein!" Entfuhr es ihr dann fast etwas zu heftig, als er vorschlug er könnte an der Casa Quintilia vorbei schauen. Sie sah ihn entschuldigend an.
"Nein, mach das bitte nicht." Fügte sie dann versöhnlicher hinzu. Das gäbe nur wieder böses Blut, dessen war sie sich sicher. Sie musste diesen Gang selbst antreten. Aber wollte sie das schon sofort nach ihrer Rückkehr?
Der Vorschlag in der Casa Germanica eine Bleibe zu erhalten ließ Valentina den Kopf heben. "Meinst du das wäre möglich?"
Wieder dieses kurze Lächeln auf den Zügen der jungen Frau, als ihr Gegenüber Interesse an Rosen zeigte. Leider erreichte es ihr Augen nicht und es erstarb auch so plötzlich wie es gekommen war. Doch es war da gewesen. Unter all dem was Valentina sich aufgebürdet hatte, war sie noch am Leben.
Dann allerdings ging ihr Blick an sich herunter als Aculeo meinte sie würden neue Kleidung kaufen. Sie wusste es! Innerlich seufzte Valentina. Sie war nicht gut genug angezogen. Dabei hatte sie sich solche Mühe gegeben. Aber das Geld war nie im Überfluss da gewesen.
Ihre Freude war etwas getrübt, was sie sich aber nicht anmerken zu lassen versuchte.
"Natürlich können wir zusammen auf den Markt gehen. Dann sehe ich auch was du in Zukunft von mir erwartest und kann mich dementsprechend kleiden."
Für einen Moment legte sich ein Schatten über Valentinas Blick.
Er half ihr größtenteils nur, weil sie irgendwie verwandt waren? Valentina spürte wieder dieses erdrückende Gefühl in ihrer Brust.
So als würde sie keine Luft bekommen. Zum Glück kam in diesem Moment der Kellner mit dem Wein und Valentina nahm den Becher dankend entgegen.
Sie trank ebenfalls davon. Sie musste das so stehen lassen. Zu viel Einspruch war nicht in Ordnung. Vielleicht war es auch besser so.
Deswegen tat sie ihr bestes und schob diesen Hinweis so weit es ging von sich weg als er weiter sprach und sie nach ihren Vorlieben fragte.
„Ich liebe es Rosen zu züchten. In meiner Zeit in Mogontiacum war ich kurz davor eine neue Rosenart zu erschaffen.“
Für einen kleinen Augenblick strahlte Valentina förmlich auf. Doch dann erinnerte sie sich wieder daran, dass sie sich zurück nehmen musste.
„Wie vermutliche jede jung Frau gefällt mir Schmuck sehr gut. Diese Haarspange hier ist von meiner Mutter. Und diese Brosche von meiner besten Freundin.“
Die junge Quintilia deutete auf die jeweiligen Schmuckstücke.
„Doch ich bin da sehr bescheiden. Kleider liebe ich in hellen Farben und mein Haar trage ich am liebsten offen.“ Das waren nun so die grundlegendsten Dinge
„Ansonsten mag ich es nicht wie man mit den Sklaven umgeht. Ich sehe das als erniedrigend für diese Menschen. Man hat ihnen meist alles genommen. Das ist nicht richtig.“
Valentina wusste sehr wohl, dass sie sich da weit aus dem Fenster lehnte. Aber wenn Aculeo sie so fragte, dann nannte sie ihm auch alle Fakten.
Hoffentlich hatte sie sich jetzt nicht ins Aus geschossen. Sie sah ihn offen an.