Beiträge von Quintilia Valentina

    Überglücklich strahlte Valentina ihre Freundin an und betrachtete sie um sicher zu gehen, dass es Tullia auch wirklich wieder besser ging. Es schien tatsächlich so zu sein, denn ihre Freundin sah so gut aus wie schon seit Tagen nicht mehr.
    "Natürlich. Ich ziehe mich um." Gesagt getan, war Valentina auch schon von der Türe verschwunden und stand kurz darauf umgezogen wieder vor Tullia. "Wir können los."

    So oft man sie zu ihr gelassen hatte, war Valentina an Tullias Bett getreten in der Hoffnung mit ihrer Freundin reden zu können. Leider hatte diese geschlafen. Andererseits war es sicherlich auch gut für sie, denn dann konnte sie sich erholen. Wie gerne hätte Valentina mit Lupus gesprochen, doch leider hatte sie diesen die letzten Tage nicht mehr gesehen.
    Von einem Klopfen an der Türe wurde Valentina geweckt und blinzelnd blickte sie zur Türe. War das Tullias Stimme gewesen? Alles vergessend, schlug sie die Decke zurück, sprang aus dem Bett und rannte barfuß zur Türe. Sofort öffnete Valentina diese und sah ihre Freundin überglücklich an. "Tullia!" Endlich, sie war wieder wach. "Wie geht es dir?"

    Schmunzelnd während der Kabbeleien der beiden Geschwister sah Valentina von einem zum Anderen. Zum Glück ging die quirrlige Sontje voran und Valentina folgte artig. Schließlich wollte sie den Korb mit den Kirschen ja irgendwo abstellen und hier im Gang wäre das äußerst unpassend. Auf dem Weg zur Küche holte Valentina Sontje auf und lief neben ihr. "Und es ist wirklich in Ordnung, wenn ich mitkomme?"

    Ganz vorsichtig drückte Valentina die Hand ihrer Freundin. "Natürlich bleibe ich bei dir." Ob sie das noch gehört hatte, war fraglich. Denn Tullia war bald fest eingeschlafen. Hinter sich hörte Valentina die Tante und nachdem sie ihren Blick noch auf der Freundin hatte ruhen lassen nickte die junge Frau. "Ja, das möchte ich." Der Wink zur Türe war für Valentina das Zeichen aufzustehen. Nur wiederwillig verließ sie den Platz neben ihrer Freundin.

    Schmunzelnd stand Valentina hinter Sontje. Sie schien ein nicht zu versiegender Quell an Worten zu sein. Der junge Mann dort in der Türe musste der besagte Bruder sein, der oft in den Templn zu tun hatte. Wahrscheinlich war er den Redeschwall schon gewöhnt aber für einen Moment tat er Valentina richtig leid. Schließlich wusste er doch gar nicht um was es geht und wurde nicht nur von dem schweren Korb fast erdrückt sondern auch von Sontjes Erzählungen.
    Als diese Valentina ins Haus bat, umklammerte sie den Griff ihres eigenen Korbes etwas fester und trat dann ein. Es war schon lange her, dass sie in dieser Cassa Gast war.
    Natürlich fiel ihr sofort das seltsame Verhalten des Bruders auf, dem es scheinbar durchs Sontjes Redeschwall die Sprache verschlagen hatte. Oder war etwas anderes der Grund? Immer noch zurückhaltend, lächelte Valentina schüchtern und sah kurz zu Sontje. War er immer so? Als er sich dann so niedlich versprach hätte Valentina am liebsten gelacht, doch das tat man erstens nicht und sie zweitens schon mal gleich gar nicht, das gehörte sich nicht. So konnte man es nur an ihrem Blick ansehen, dass sie den jungen Mann äußerst amüssant fand.
    "Salve Verus. Auch ich freue mich dich kennen zu lernen." Sie nickte ihm höflich zu und blickte dann auf die Körbe voll mit Kirschen die er trug. Langsam mussten die doch schwer werden. "Wir sollten die Kirschen lieber in die Küche bringen."

    Valentina hatte sich bereits umgedreht und wollte gehen, als sich ihr Gast noch einmal an sie wandte. Die junge Frau drehte sich um und nickte. Dann schenkte sie Promotos ein zwar etwas trauriges, aber ehrliches Lächeln. Es schien, als würde es niemand lange in ihrer Gegenwart aushalten. Ob es ihr Schicksal war alleine zu bleiben? "Es ist mir eine Freude Appius Quintilius Promotos."
    Damit ging Valentina dann den Gang entlang und die Treppe nach unten.

    Ja, das Haus war schön. Das fand auch Valentina. Sie hatte kaum noch etwas verändert und nur hier und da ein bisschen Hand anlegen müssen. Den Rosengarten, der war ihr Verdienst, aber den hatte ihr Besucher noch gar nicht gesehen.
    Nickend trat sie dann zurück. "Wenn du noch etwas brauchst, ich bin noch etwas unten."

    Stets einen Schritt hinter ihrer Gastgeberin gehend, folgte Valentina Sontje zur Cassa Duccia. Ein Lächeln zog sich über ihre Züge als sie vor dem großen Haus stand und Erinnerungen wach wurden. Hier hatte man sie stets warmherzig begrüßt.
    Bei den Erklärungen nickte Valentina gewichtig und sah Sontje immer noch lächelnd an. Es war geradezu rührend, wie das junge Mädchen versuchte sich zu erklären. Den Korb mit den Kirschen, denn auch Valentina hatte einen davon getragen, hielt sie fest in den Händen. Verstehend nickte sie dann als man ihr die Küchenregeln erklärte. "Und wir können ihn schneller essen." Meinte Valentina dann genauso spielerisch, als sich die Türe öffnete und anscheinend Sontjes Bruder heraustrat. Mit einem freundlichen, offenen Blick sah Valentina diesen an und wartete darauf bemerkt zu werden.

    Verstehen... Ja, Valentina musste verstehen. Die blonde, junge Frau senkte den Kopf. Es stand ihr nicht zu so zu denken.
    Froh darüber, dass ihr Besuch das Thema wechselte, nickte sie, stand auf und bat Promotos ihr zu folgen. Sie führte ihn den Gang entlang und über eine Treppe in das obere Stockwerk. Vor einer Türe blieb sie stehen, öffnete diese und gab den Blick in ein gemütlich eingerichtetes Zimmer frei. "Fühl dich wie Zuhause."

    Während Sontje ihr von der Cassa Duccia erzählte ging Valentina gedanklich den Weg dorthin ab. "Ich weiß wo die Cassa ist, ich war bereits ein paar Mal als Gast dort." Schaffte sie es gerade so in den Redeschwall ihrer jungen Besucherin einzugreifen, bevor diese schon weiter erzählte.
    Der Vorschlag war verlockend. Was hielt sie hier auch? Ein weiterer Nachmittag in dem sie alleine über ihrer Stickarbeit saß? Da war es doch sicherlich interessanter mit ihrer neuen Bekanntschaft, von der sie zwar immer noch nicht wusste, ob sie tatsächlich die Wahrheit sagte, einen Kuchen backen zu können. Denn, Valentina kam zwar kaum zu Wort, aber es war für die junge Frau geradezu eine Wohltat den vielen Worten zuhören zu können. Viel zu lange saß sie schon in der Stille. Darufhin nickte sie schließlich und meinte. "Natürlich, von mir aus gerne. Das mit den Tempeln wusste ich nich nicht, nein. Aber es ist schön, wenn sie repariert wurden."

    "Weißt du ich bin hierhergekommen um bei ihm zu sein. In Rom gab es nichts mehr was mich hielt. Kaum war ich hier, war Valerian wieder weg. Ich musste versuchen alleine zurecht zu kommen. Ich habe Freundschaften geschlossen. Eine davon ist mir besonders wichtig. Ich muss jetzt für sie da sein und kann sie nicht alleine lassen. Sie hat ihr Kind verloren und braucht jede Stütze, die sie bekommen kann. Außerdem..."
    Valentina brach ab. Nein, es war nicht richtig von einer Liebe zu sprechen, die sie noch nicht einmal vor ihrem Bruder erwähnt hatte. Valerian war ihr Vormund und nur er hatte das Privileg als erster davon zu erfahren. In ihrem nächsten Brief würde sie es ihm gegenüber erwähnen.

    Auch Valentina ließ ihren Blick nicht von ihrer Freundin. Sie wollte nicht sehen was passiert war, vielleicht war es dann ja auch gar nicht wahr? Schön wäre es. Wenn man nur die Augen vor der Wahrheit verschließen könnte.
    "Du meinst, dass er nicht versetzt werden wird?" Valentina nickte langsam. "Ja, das hat er mir gerade gesagt. Das bedeutet, dass wir die Stadt nicht verlassen müssen. Ich kann mich weiterhin um deine Taberna kümmern." Warum sie das sagte, wusste Valentina nicht einmal. Tullia hatte gerade ihr Kind verloren, da war das Geschäft doch wirklich nicht wichtig. Oder vielleicht doch? Valentina wusste noch gut, welcher Stolz in den Augen ihrer Freundin lag, als sie sie damals zum ersten Mal durch die Räumlichkeiten geführt hatte.

    Wieder zog Valentina ihre Augenbraue nach oben. Beinkleider eines Mannes für eine Frau? Na, das war ihr ja noch nie in den Sinn gekommen. Auch wenn sie früher mit Valerian gespielt hatte als gäbe es keinen Unterschied zwischen ihnen, hatte sie noch nie daran gedacht soetwas anzuziehen. Naja, aber gut. Sie schien einen kleinen Wirbelwind in ihre Casa gelassen zu haben.
    Valentina hielt den Korb für ihren Besuch und auch sie probierte hin und wieder eine der Kirschen. Natürlich nur vereinzelt und verhaltener wie Sontje. Auf die Frage hin warum sie hier alleine war, schwieg Valentina. Was hätte sie auch sagen sollen? Weil niemand da war? Nein, das tat zu sehr weh. Statt dessen nahm sie das Angebot an mitkommen zu dürfen. "Wenn du möchtest, würde ich dir sehr gerne beim Kuchen backen helfen."

    Auch Valentina sah nun auf den Sack, den ihr Gegenüber angesprochen hatte. Das war also alles was von ihm übrig blieb, wenn er ging? Ein Sack voll persönlicher Gegenstände? Nun, es war immerhin mehr als ihr von Valerian geblieben war. Stumm nickte Valentina daraufhin. Es wäre vollkommen in Ordnung, wenn er den Sack hier ließ.
    "Ich bin sehr einsam, Promotos. Meinen einzigen Freund, den ich hatte musste ich verkaufen." Begann Valentina dann tonlos zu erklären. Sie ging nicht weiter darauf ein, dass Bashir streng genommen ihr Sklave und nicht ihr Freund war. Aber für Valentina gab es das Wort Sklave nicht. "Ich wohne hier alleine und es ist schrecklich einsam in der Nacht in so einer leeren Casa." Valentina zog die Schultern hoch und sah zur Raumdecke. Fast so als wollte sie nicht wahrhaben was sie gerade ausgesprochen hatte.

    Verlegen hob Valentina den Kopf und sah Lupus an. Es war gleichzeitig ungewohnt und wunderschön. Seine Worte waren für Valentina sehr bedeutsam, auch wenn sie etwas hochgestochen klangen. Anbeten musste er den Boden wirklich nicht. Es genügte ihr voll und ganz, wenn er in ihrer Nähe war. Sie schmiegte sich an ihn, als jemand zu ihnen trat. Für einen Moment hätte Valentina sich gewünscht, dass dieser jemand ging. Sie wollte diesen kostbaren Moment mit Lupus alleine. Doch als sie erkannte, wer da vor ihnen stand, sah auch sie die Tante fragend an.
    Tullia wollte mit ihr reden? Valentina hob den Kopf und sah zu Lupus hoch. War das gut oder schlecht? Hoffentlich ging es der Freundin gut. Valentina stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte Lupus einen Kuss auf die Wange.


    Dann folgte sie der Tante zu ihrer Freundin. Langsam betrat Valentina den Raum und sah sich um. Sie atmete einmal tief durch, als sie Tullia in dem Bett liegen sah. Ihr Lächeln war echt, doch ihr Anblick tat Valentina regelrecht weh. Tullia hatte soetwas nicht verdient. Doch die junge Frau tat ihr bestes um stark für ihre Freundin zu sein. Sie kam zu Tullia ans Bett und ergriff die ihr angebotene Hand. Vorsichtig und zärtlich, als wäre es die Hand eines Kindes. "Thula sagte du möchtest mich sprechen?" Ehrlich und offen sah Valentina ihre Freundin an. Egal was kommen würde, sie war für Tullia da.

    Ad:
    Lucius Quintilius Valerian
    Cohortes Praetoriae
    Castra Praetoria
    Roma
    Provincia Italia


    Geliebter Bruder,


    sehr habe ich mich über deinen Brief gefreut, den du durch einen sehr ungewöhnichen Boten hast überbringen lassen. Es ist schön zu lesen, dass es dir gut geht und du sogar befördert worden bist. Das freut mich wirklich sehr für dich. Vater wäre sehr stolz auf dich und ich bin es auch.
    Zu hören, dass du plötzlich Vater geworden bist, hat mich doch sehr verwundert. Zumal dein Kind als erwachsener Mann an meiner Türe erschien. Es ist schön, dass du in Appius Quintilius Promotus so einen treuen Gefolgen gefunden hast.


    Dein Angebot zurück nach Rom zu kommen ehrt mich lieber Bruder. Doch auch wenn es einmal eine Zeit gegeben hatte in der ich diesem Angebot nur all zu gerne nachgekommen wäre, so haben die Götter nun andere Wege für mich vorgesehen. In meiner Not musste ich meinen geliebten Freund Bashir verkaufen. Du erinnerst dich sicherlich an ihn, ich habe ihn in meinem letzten Brief erwähnt. Es brach mir das Herz, den Freund wegzugeben, auch wenn ich weiß, dass er es gut haben wird. Ich vermisse ihn immer noch so sehr und wünschte mir, ich könnte ihn wieder zurückholen. Das Haus ist einsam und leer ohne ihn. Da tut mir die Gesellschaft deines Sohnes sicherlich gut.


    Das Schicksal hat es aber auch gut mit mir gemeint. Ich habe eine sehr liebe Freundin kennen gelernt. Auch sie ist ein Grund, warum ich nicht zu dir zurück kann. Sie hat gerade ihr Kind verloren und ich muss an ihrer Seite bleiben. Es ist so traurig, dass ich es nicht übers Herz bringen würde, sie jetzt in der dunkelsten Stunde alleine zu lassen.
    Und, ja geliebter Bruder, ich glaube auch die Liebe meint es gut mit mir. Ich habe mich verliebt. Sein Name ist Marcus Terentius Lupus und er wird bald den Posten des Centurio Statorum antreten. Er trägt mich auf Händen und ist der beste Mann, den ich mir nur wünschen kann. Auch hat er schon mal erwähnt, dass er dich kennt. Es wäre so schön, wenn ich ihn dir einmal vorstellen könnte. Ich genieße die Zeit die ich zusammen mit ihm verbringen darf. Seine Familie hat mich auch bereits freundlich in ihr Haus aufgenommen und wenn ich bei ihm sein darf, sind mir die Stunden der Einsamkeit vollkommen entschwunden.


    Bitte pass auf dich auf, geliebter Bruder. Dein Angebot werde ich nicht vergessen, Valerian. Ich sehne mich sehr zurück in die Heimat.
    Mögen die Götter weiterhin eine schützende Hand über dich halten.


    In Liebe
    Valentina


    Sim-Off:

    ooc: Bitte von der Familienwertkarte der Gens Quintilia abbuchen, danke!

    Etwas ungewohnt war das quirrlige Auftreten der jungen Dame für Valentina ja schon. Doch sie ließ sie gerne herein. Etwas Leben in ihrem Haus tat auch ihr gut. Der neugierige Blick entging Valentina nicht, doch sie ließ die junge Frau gewähren. Noch bestand ja kein Grund sie in irgend einer Art und Weise zurück zu halten.
    Zusammen mit Sontje durchquerte Valentina den Innenhof und blieb dann unter dem Kirschbaum stehen. "Natürlich möchte ich dir helfen. Oder glaubst du ich lasse dich alleine auf den Kirschbaum klettern? Am Ende fällst du noch herunter." Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht, dann streckte sich Valentina und pflückte die untersten Kirschen. "Achja, es ist außer mir wirklich niemand mehr im Haus." Beantwortete sie mit etwas Verspätung den fragenden Blick ihres junges Gastes.

    Traurig... ja, das Wort kannte Valentina zur Genüge. Aber auch sie wollte nicht weiter darüber reden und so setzte sich neben ihren Gast. Er wollte also genauso zur Legion wie ihr Bruder und würde sie also wieder genauso alleine hier zurücklassen. Anscheinend war das ihr Schicksal. Sie sollte sich einen Mann suchen, der ein bodenständiges Handwerk ausübte. Eines, bei dem man nicht für die Legion arbeiten musste und das Land verlassen. Leider war ihr Herz in dieser Hinsicht schon vergeben.
    Deswegen nickte sie auf seine Frage und meinte. "Natürlich. Außer mir wohnt hier niemand mehr. Da kommt es auf ein paar Kisten mehr oder weniger nicht an."

    Sim-Off:

    (Darf ich nochmal? ?( )


    Schweigend ging Valentina mit Lupus nach draußen. Fest umklammert hielt sie seinen Arm und sah dabei die ganze Zeit zu Boden. Sie war auf der einen Seite froh, dass sie weg von all der Trauer gehen konnte, wollte andererseits Tullia aber auch nicht alleine lassen. Ihre Freundin hatte gerade ihr Kind verloren! Da brauchte sie doch sicherlich jede Hilfe, die sie bekommen konnte. Andererseits, wollte ihr Mann sicherlich auch mit ihr alleine sein. Das verstand Valentina natürlich auch. es war einfach nur so traurig und Valentina wünschte sich, sie könnte Tullia irgendwie helfen.
    Leider hatte sie auch keinen Blick für die wunderschöne Blütenpracht, die sich im Garten um sie herum erstreckte. Erst als Lupus stehen blieb, folgte sie seinem Beispiel. Leider waren ihre Gedanken noch viel zu sehr bei ihrer Freundin, sodass sie im ersten Moment gar nicht verstehen konnte, was ihr Liebster ihr da eröffnete.
    Erst mit Verspätung hob sie den Kopf und sah mit trännennassen Augen zu Lupus auf. Er würde nicht nach Aegypthus gehen? Sichtlich hellte Valentinas Gesicht sich auf und obwohl die Tränen noch immer nicht getrocknet waren, die sie wegen ihrer Freundin vergossen hatte, stahl sich ein Lächeln auf ihre Züge.
    So gut sie konnte, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, streckte sich und gab Lupus einen Kuss. "Ich liebe dich."
    Sicherlich hätte er in diesem Moment eine andere Antwort erwartet, aber Valentina erschien das in diesem Momente infach richtig. Nach all dem Leid und der Trauer die in dem Haus passierten, war es schön hier draußen mit dem Mann zu stehen, den sie liebte.

    Es hatte an der Tür geklopft und Valentina sah von ihrer Stickarbeit auf. Wer mochte das sein? Sie erwartete keinen Besuch.
    Sie staunte nicht schlecht, als vor ihrer Tür ein junges Mädchen stand, die auch noch ihren Namen kannte und sich scheinbar bestens in ihrem Garten auskannte. Sie war von den Ducciern. Noch gut war Valentina dieser Name in Erinnerung. Nur Gutes verband sie mit dieser Familie. Und trotzdem war dieser überraschende Besuch der jungen Frau etwas unheimlich. Wäre ihre Gegenüber ein Mann gewesen, Valentina hätte ihn sicherlich nicht einfach so eintreten lassen. So allerdings war sie viel zu perplex darüber und öffnete die Türe gänzlich. "Gerne, komm herein."