Beiträge von Quintilia Valentina

    Nachdem ihr Gast seinen Wunsch äußerte, nickte Valentina und ging um den verdünnten Wein zu holen. Früher einmal hatte sie dafür Bashir gehabt. Ihren Freund. Bewusst nannte sie ihn auch in Gedanken nicht ihren Sklaven. Doch diese Zeiten waren vorbei. Sie musste ihren Freund verkaufen. Traurig schenkte sie einen Becher voll und kam damit zu Promotos zurück.


    Bei der Frage nach den Briefen senkte Valentina den Kopf. "Muss ich dir das wirklich beantworten?" Sie wollte nicht unhöflich sein, doch laut über ihre Gefühle mit einem eigentlich Fremden zu sprechen, war ihr dann doch fremd.

    Dankbar ließ Valentina sich von Lupus in den Arm nehmen. Nichts brauchte sie jetzt mehr als einen starken Arm, der sie festhielt. Den Kuss genoss sie, obwohl es der vollkommen falsche Zeitpunkt war soetwas zu genießen.
    "Ich?" Sie sah auf und Lupus an, als würde dieser das nicht ernat meinen. Tullia hatte gerade ihr Kind verloren und er fragte tatsächlich wie es ihr ging?
    "Mir fehlt nichts. Es ist nur so schrecklich." Traurig lehnte sie ihren Kopf gegen die starke Brust von Lupus und schloss die Augen. Wieder rann eine Träne über ihre Wange. "Sie tut mir so leid." Flüsterte sie leise.

    Danke nahm Valentina den Brief entgegen und überflog die Zeielen hastig. Sie konnte gar nicht genug von ihrem Bruder lesen. Sie liebte und vermisste ihn so. Als sie den Brief zweimal durchgelesen hatte, drückte sie das Papier gegen ihre Brust, fast so als könnte sie damit ihren Bruder umarmen.
    Dann lag ihr Blick auf ihrem Gast. Er war der Sohn ihres Bruders. Ein wahrlich komisches Gefühl. Und doch, gehörte er damit zur Familie. Sanft lächelte Valentina Promotus an. "Danke für den Brief. Möchtes du dich ausruhen? Hast du Durst oder kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

    Valrian... Valentina schluckte hart. Ihr geliebter Bruder. Der Fremde vor ihr nannte den Namen ihres lieben Bruders und sofort riss Valentina die Türe auf. "Bitte, kommt herein." Sie ließ den Adoptivsohn ihres Bruders eintreten und schloss die Türe hinter ihm. Sofort drehte Valentina sich um und sah den Gast an. Für einen Moment vergaß sie ihre Gastfreundschaft und sah Promotos direkt an. "Wie geht es meinem Bruder?" Voller Sorge war ihre Stimme.

    "Tullia!" Valentina konnte nicht anders als ihre Freundin fassungslos anzusehen. Sie tat ihr leid? Sie hatte gerade ihr Kind verloren und da sagte Tullia zu ihr, dass sie ihr leid tat? Oh, welch gütiges Herz ihre Freundin doch hatte. Sie war um sie besorgt, dabei hatte sie den größten Verlust erlitten, den es gab. Ohne lange zu zögern, beugte Valentina sich vor und nahm ihr Freundin in den Arm. Ganz vorsichtig und ohne sie verletzen zu wollen. Sie wollte der Freundin einfach etwas Trost spenden, damit sie in dieser schweren Stunde nicht alleine war.
    Die Türe öffnete sich und Thula kam in den Raum. Da löste sich Valentina wieder von ihrer Freundin und nickte ebenfalls gehorsam auf die Frage. Immer noch sah sie traurig zu Tullia und erst als sie gebeten wurde den Raum zu verlassen, stand Valentina auf. Sie wollte jetzt nicht gehen, doch es stand ihr auch nicht zu, zu wiedersprechen. Gleich vor der Türe würde sie warten, bis sie wieder zurück kommen durfte.
    Mit einem letzten Blick zu ihrer Freundin, verließ Valentina dann das Zimmer. Vor der Türe erwarteten sie einige Leute des Hauses. Unter ihnen erkannte Valentina Tullias Mann und Lupus. An Primus gewandt meinte die junge Frau mit nicht ganz fester Stimme. "Es tut mir so leid."

    Vorsichtig öffnete Valentina die Türe etwas mehr und besah den Mann der dort davorstand genauer. Gefährlich sah er nicht aus. "Ich... Ich bin Quintilia Valentina. Und wer möchte das wissen?" Nun war sie wirklich neugierig was der Fremde von ihr wollte.

    Erschrocken hielt Valentina inne als Tullia so plötzlich aufwachte. Den tropfenden Schwamm hielt sie noch immer in der Hand. Damit wollte sie gerade erneut versuchen, die wunden Lippen ihrer Freundin etwas abzutupfen.
    Und dann kam die Frage bei der Valentina so sehr gehofft hatte, dass sie diese nicht ihr stellte. Es war niemand da. Nur sie und Tullia. Und vielleicht zum ersten Mal musste Valentina wirklich Tullias Freundin sein.
    "Schscht... ganz ruhig." Die junge Römerin stand auf und kam etwas näher zu Tullia. Sie musste jetzt stark sein. Mehr noch als bisher. Anlügen würde sie ihre Freundin nicht. Es ihr aber zu sagen war fast unmöglich.
    Valentina strich Tullia schon fast liebevoll über die schweißnassen Haare und schenkte ihr ein Lächeln. Dieses wurde nur von ihren tränennassen Augen als Lüge enttarnt. Obwohl sie versuchte stark zu sein, zitterte ihre Stimme unter den unvergossenen Tränen.
    "Dein Kind... es..." Wie sagte man seiner Freundin, dass sie ihren Sohn verloren hatte? "Tullia, es tut mir so leid." Und nun konnte Valentina die Tränen nicht mehr zurückhalten. So sehr sie sich auch bemühte, doch sie rannen einzeln über ihre Wangen hinab. "Die Götter haben deinen Sohn zu sich geholt." Schluchzte sie dann leise.

    Still war es im Haus. Kein aufgeregtes Fußgetrappel eines eifrigen Sklaven, der zur Tür rannte um zu öffnen.
    Statt dessen begab sich Valentina selber zur Türe. Es war nicht ganz ungefährlich, so alleine in einer Casa zu wohnen. Aber wenn es doch niemanden mehr gab der bei ihr sein konnte, musste es eben sein.
    Man hörte wie der Riegel an der Türe zurück geschoben wurde und die Türe öffnete sich einen kleinen Spalt. Valentinas zierliches Gesicht erschien in der schmalen Öffnung und sah zwar vorsichtg jedoch freundlich nach draußen. "Salve!"

    Die ganze Zeit war Valentina an Tullias Seite gewesen. Als der Eingriff vorgenommen wurde, schluckte sie schwer, aber sie nickte und stand auf um ihre Freundin, sollte es nötig sein, mit der nötigen Kraft niederzudrücken, wie es von ihr erwartet wurde.
    Während Thula den Eingriff vornahm, sah Valentina nicht hin. Wie versteinert beobachtete sie jede Reaktion ihrer Freundin. Wie gerne würde sie mit ihr tauschen. Ihr diese Leid abnehmen. Das Kind zu verlieren musste das Schlimmste sein was man sich vorstellen konnte.
    Es dauerte lange, bis die weise Frau hinter ihr wieder zu Valentina sprach. Nicht ein einziges Mal hatte die junge Frau sich umgedreht, denn dann hätte sie sich nicht mehr beherrschen können. Und sie musste jetzt stark sein, für Tullia.


    Als sie dann Anweisungen bekam, was sie tun sollte, nickte sie und nahm die Schüssel von einem Beistelltisch. Mit sauberen, klarem Wasser tupfte sie unendlich vorsichtig Tullias Lippen ab.
    Dann nahm sie zwei Tücher, tunkte sie in das kühle Nass und begann damit ihre Waden zu umwickeln. Auch das tat sie sehr vorsichtig.
    "Wenn ich dir nur irgendwie helfen könnte, geliebte Freundin. Ich traure mit dir um dein ungeborenes Kind. Es tut mir so leid." Meinte sie leise und mit tränenerstickter Stimme zu Tullia als sie alleine mit ihr im Zimmer war. Sie wusste, die Freundin würde sie nicht hören. Aber Valentina wollte diese Worte nicht unausgesprochen lassen.
    Dann setzte sie sich wieder neben das Kopfende ihres Lagers und betupfte wieder die spröden Lippen mit etwas Wasser.

    Die ganze Zeit war Valentina nicht von der Seite ihrer Freundin gewichen. Sie hatte die Anweisungen von Thulia genauestens befolgt und als es dann nichts mehr zu tun gab, blieb Valentina neben dem Bett sitzen und wich nicht von Tullias Seite. Sie hätte am liebsten geweint um das schreckliche Schicksal ihrer Freundin, doch zum ersten Mal seit langer Zeit, tat Valentina das nicht. Sie versuchte stark zu sein. Für Tullia.
    Als Primus das Zimmer betrat hob sie nur kurz den Kopf. Es tat ihr auch für ihn so unendlich leid.

    Die Sonne auf ihrem Gesicht zu spüren war schon schön. Nur leider war es heute viel zu warm. Selbst für die zierliche Valentina, die der Wärme in Rom immer nachgetrauert hatte. Sie hörte die Schritte ihrer Freundin und sah zu ihr hinüber. Zwar erwieder sie Tullias Lächeln, doch noch bevor die Freundin etwas sagte, sah auch Valentina, dass etwas nicht stimmte. "Du siehst auch, mit Verlaub, nicht besonders gut aus, Tullia."
    Besorgt setzte sie sich auf und wollte noch etwas sagen als Thula auf die Terasse kam. Auch sie erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte. Auf die Bitte, ob Valentina helfen könnte sprang sie natürlich sofort auf und eilte ihrer Freundin zur Hilfe. Während Valentina Tullia half vorsichtig aufzustehen, fiel ihr Blick auf Thulas Gesicht. Und erschrocken hielt sie den Atem an. Oh, die Götter durften soetwas doch niemals zulassen.

    Wahrscheinlich hatte Tullia recht. Das Leben ging immer weiter. Egal ob man es so wollte oder nicht. Niemand konnte irgendetwas aufhalten, denn es war vorherbestimmt. Alles was man tun konnte, war die Götter um ein mildes Urteil zu bitten. Auf die Worte ihrer Freundin nickte Valentina dann und ließ ihren Blick weiter schweifen. Gerade hatte sie begonnen das alles lieb zu gewinnen.
    Als Tullia dann aufstand, sprang auch Valentina auf und wollte ihrer Freundin helfend die Hand reichen. Selbst wenn es nichts mehr zu besprechen gegeben hätte, würde Valentina sie nach Hause begleiten.
    "Natürlich." Sie reichte der Freundin ihren Arm, damit diese sich abstützen konnte, wenn sie wollte und verließ dann zusammen mit ihr die Taberna. Vielleicht zum letzten Mal...

    Bei der Erwänung von Lupus Namen wurde es Valentina ganz warm und das sah man auch an ihren geröteten Wangen. Ja, sie liebte diesen Mann wirklich und Tullia hatte mit allem was sie sagte recht. Auch wenn es nicht so leicht war wie es sich bei ihrer besten Freundin anhörte, Valentina wusste es. Es konnte nur noch besser werden.
    Sie war zwar nicht Fortuna, doch Valentina schenkte auch Tullia ein Lächeln, griff nach ihrer Hand und drückte sie.
    "Ja, ich glaube auch ganz fest daran, dass es jetzt nur noch besser werden kann. Die Zeit der Einsamkeit ist vorbei. Fortuna hat mir dich zur Freundin gemacht und sie hat mir den liebenswertesten Mann geschenkt, den es geben kann. Sie wird auch weiterhin auf mich aufpassen."
    Wie zur Bestätigung nickte Valentina, doch dann wurde sie wieder etwas wehleidiger.
    "Leider scheint sie für jedes Geschenk auch etwas zu fordern, denn ich werde dich nicht mehr sehen können und deine Taberna, du hast sie mir anvertraut." Sie machte eine ausladende Geste.

    Noch immer lag Valentinas Blick mehr auf der Türe durch die Lupus gegangen war als bei ihrer lieben Freundin.
    "Du hast mich gefragt ob mich hier etwas hält. Und meine Antwort war nein."
    Nun erst sah sie Tulli an und lächelte ebenfalls etwas. "Deswegen war meine Antwort ja."
    Doch das Lächeln wurde etwas gequälter. "Auch wenn ich davor große Angst habe."

    Als ihre Freundin wieder zu ihr an den Tisch kam, hob Valentina den Blick und sah Tullia an. Auf ihre Frage hin, wandte sie noch einmal den Kopf und sah zur Türe. "Er wird nach Aegypthus gehen um seine Karriere weiter voran zu treiben."
    Bis hierhin hörte es sich ja nicht sonderlich spektakulär an, dann umschmeichelte ein verliebtes Lächeln ihre Züge. "Und er hat mich gefragt ob ich mit ihm komme."

    Nachdenklich blickte Valentina Lupus hinterher. An seinem Verhalten wurde ihr wieder einmal klar, dass sie sich in der Öffentlichkeit nicht so geben durfte wie es tatsächlich war. Im Grunde gesagt, durften sie sich nicht lieben, wenn es jemand sehen konnte. Als was sie ihn begleiten würde? Hausdame? Als Freundin ganz sicherlich nicht. Ihr Blick haftete an Lupus, bis dieser das Lokal verlassen hatte.
    Dann seufzte Valentina und sah auf die Tischoberfläche. Es würde so vieles zu regeln geben, so viele Dinge, die sie noch ins Reine bringen musste. Und wenn sie ehrlich zu sich selber war, hatte sie jetzt auch ein bisschen Angst. So bald schon so weit weg in ein fernes Land. Sie konnte nicht einmal die Sprache. Aber sie war bei Lupus und mehr zählte nicht. Er liebte sie...

    Schweigend schlug Valentina die Augen nieder. Sie sollte mitkommen? Gerade eben hatte Tullia sie auch schon gefragt ob sie etwas hier halten würde. Ihr hatte sie geantwortet, dass es nichts gab und daran hatte sich nichts geändert. Einzig ihr Bruder ging ihr durch den Kopf. Sie würde Valerian dann lange Zeit nicht mehr sehen. Aber sie wäre bei Lupus. Sie wusste ja, dass er gehen musste. Ihre Frage war aus kindlichem Trotz geboren gewesen.


    Sie hob den Blick und sah sich in der Taberna um. Vor nicht langer Zeit hatte sie hier angefangen und wollte Tullia bei ihrer Arbeit unterstützen. Ob diese damit einverstanden wäre, wenn sie einfach so ging? Es wäre ja nicht für immer. Und sie wäre bei Lupus. Dieser Satz wiederholte sich immer wieder. Warum überlegte sie eigentlich lange?


    Mit einem ehrlichen und seit langem auch mal wieder wahren Lächeln nickte die junge Frau schließlich. "Sehr gerne komme ich mit dir mit. Ich brauche auch kein schönes Haus und vor allem keinen Sklaven. Mir reicht es vollkommen aus, wenn ich bei dir sein kann." Ihre Finger glitten über seinen Handrücken und ihre blauen Augen sahen direkt in die Seinen. "Ich... ich liebe dich." Flüsterte sie leise was fast im Lärm der Taberna unterging.

    Ein paar Schrammen? Valentina sah Lupus an und man konnte erkennen, dass sie ihm nicht glaubte. Aber es stand ihr auch nicht zu weiter nachzufragen. Er würde nicht so gequält aussehen wegen ein paar Schrammen. Und wenn doch, dann warf das ein ganz anderes Licht auf ihn. Und das wollte Valentina nicht glauben und so zweifelte sie eher am Wahrheitsgehalt seiner Worte. Sie wünschte er würde es ihr sagen.


    Als er dann bei ~Valentina ich muss~, angekommen war, senkte sie den Blick wieder und nickte. "Ja ich weiß." Sie wusste, dass er weggehen musste. Erst als sie hörte warum er es tat, sah sie ihn wieder an. Doch von Freude war leider nichts in ihrem Blick zu sehen. Er ging, weil er sie heiraten wollte? Eigentlich eine schöne Nachricht und das war es auch für Valentina. Aber diese schöne Nachricht wurde vom Weggang des Liebsten überschattet. "Und wenn ich sage, ich möchte dich nicht heiraten? Bleibst du dann bei mir und gehts nicht weg?" Das war eine komische Frage und Valentina wurde zu spät bewusst, dass man das auch falsch verstehen konnte. Doch im Moment zählte für sie nur, dass sie Lupus nicht weggehen lassen wollte.

    Zu tief war Valentina in ihren trüben Gedanken versunken, sodass sie ihren Namen beim ersten Mal nicht gehört hatte. Sie wollte nicht hinhören und bekam nur am Rande mit, dass sich jemand zu ihr an den Tisch setzte. Immer noch trauerte sie über die Information, die sie von Tullia bekommen hatte. Lupus würde sie verlassen.
    Da, jemand nannte wieder ihren Namen und da erst hob Valentina den Kopf. Und obwohl es kaum noch möglich war, verlor Valentinas Gesicht auch noch den letzten Rest von Farbe, als sie Lupus sich gegenüber erkannte. Zumindest glaubte sie das, denn im ersten Moment war sie sich nicht einmal sicher. Was war nur mit ihm passiert? Er hatte Schmerzen, dass konnte Valentina deutlich erkennen.
    Wo er so plötzlich herkam spielte keine Rolle. Er war jetzt hier und sah elend aus. Die ohnehin nicht versiegen wollenden Tränen rannen ihr erneut über die Wangen.
    Hin und hergerissen zwischen der Freude ihn zu sehen und dem Schrecken über sein Aussehen, griff sie nach seiner Hand. "Lupus..." Hauchte sie leise. "Was ist passiert?"

    "Was mich hier hält? Valentina schüttelte den Kopf. "Nichts. Ich bin hierhergekommen weil ich meinem Bruder gefolgt bin. Doch der ist jetzt auch wieder weg. Ich bin alleine. Es gibts nichts was mich hier hielt." In den traurigen Augen flammte soetwas wie Neugier auf. "Was meinst du für Mittel und Wege?"
    Leider sah die Freundin in diesem Moment einen anderen Gast, dem sie zuwinkte und das war für Valentina das Zeichen, dass das Gespräch vorbei war. Sie hoffte, dass die bald wieder Gelegenheit haben würde mit der Freundin darüber zu reden.
    Versunken in ihre Traurigkeit darüber, dass Lupus sie bald verlassen würde, hob Valentina nicht einmal den Kopf um den vermeindlichen Gast zu begrüßen.