Da war er wieder. Die lange Reise durch das östliche Mittelmeer (Tyros, Sidon, Antiocheia, Cyprus, Rhodos, Delos, Athen) war zuende, Akhom hatte sich seine Sporen verdient und konnte nun zu seinem Vater zurückkehren. Dieser hatte ihn vor zwei Jahren auf die Reise geschickt, damit er die hellenistische Welt kennen lernen konnte.
Nun war er wieder zurück und verließ das Schiff, dass ihn von Athen hierher gebracht hatte. Wie würde seine Familie reagieren? Wie würden sie alle dieses Ereignis feiern?
Als er den Kai betrat, sah er seine Mutter. Alleine. Keine Familie, keine Festgesellschaft, Nichts. Was war passiert? Was war hier los? Er hatte doch angekündigt, dass er ankommen würde.
Seine Mutter weinte. Warum tat sie das? Er ging auf sie zu.
Chaire Mutter. Was ist los? Wo ist Vater?
Sohn... er... ist... tot! Er ist vor zwei Wochen gestorben...
Seine Mutter war vollkommen aufgelöst, und er verstand wieso dies der Fall war. Tot, sein Vater war tot... Er konnte es gar nicht glauben.
Wie ist dies geschehen? Mutter, was ist passiert???
Er wurde überfallen als er von unserem Laden abends nach Hause gehen wollte. Sie haben ihn erdolcht... Hinterrücks ermordet haben sie ihn!!!
Sie warf sich ihm um den Hals.
So war es passiert. Ein paar Halsabschneider hatten ihm seinen Vater genommen und er war nun der einzige männliche Nachkomme, der die Jugend überlebt hatte. Er musste nun für seine Mutter sorgen und das Geschäft übernehmen. Dabei wollte er doch eigentlich in die Politik gehen und seine Familie dort vertreten. Doch das Oikos das er vertrat war plötzlich auf wenige Menschen geschrumpft, keiner war mehr da, der ihm Rückhalt gab. Er musste von ganz unten anfangen.
Ein langer Weg lag vor ihm.