Beiträge von Quintus Caecilius Metellus Creticus

    Zu später Stunde fand auch Creticus noch den Weg in die Taverne um an Hungaricus Junggesellenabschied teilzunehmen.


    Als er dort ankam, klopfte er erst einmal dem Tribun Geta ordentlich auf den Rücken.
    Jener schien sich nämlich gerade an seinem Wein zu verschlucken.
    So fragte ich nach...



    "Ist der Wein so schlecht oder rühren Deine Trinkbeschwerden anderer Natur?"



    ... im Anschluß wandte ich mich an Hungaricus.



    "Lass mich Dir zu Deiner bevorstehenden Vermählung gratulieren.
    Ich hoffe Du wirst auch nach Deiner Heirat noch auf dem einen oder andren Fest zu sehen sein und wirst Dich nicht gänzlich von Deiner Zukünftigen an die Mauern Eures Heims fesseln lassen!"



    Nahm mir einen Becher und stieß mit dem Bräutigam an.

    Überzeugende Worte eines großen Mannes hatte ich gehört!


    Bei mir selbst fragte ich mich warum Macer nicht schon längst in den Cursus Honorum eingestiegen war...?
    Doch was bisher versäumt geblieben war wird nun glücklicher Weise nachgeholt.
    Besser spät als nie!


    Macer, ein Mann, dem man ruhigen Gewissens seine Stimme anvertrauen konnte.


    Eine Bank!

    "Audite!


    Hiermit gebe ich, der Quaestor Consulum, bekannt, dass nach erfolgter Überprüfung alle bekanntgegebenen Kandidaturen zur Wahl zum Cursus Honorum rechtens sind.


    Sie erfüllen sowohl die geforderten Auflagen der SCHOLA ATHENIENSES, als auch die der Gesetze unseres Kaisers LUCIUS ULPIUS IULIANUS.


    Bleibt nur noch eines zu sagen.
    Bürger, schreitet zahlreich zur Wahl!"

    Ich hielt sehr viel vom Proconsul Hispanias!
    Hege seit dem ich ihn bei meinem kurzen Besuch in Tarraco kennen gelernt hatte persönliche Sympathie für ihn und war mir sicher, dass auch ich ihm nicht gleichgültig bin.
    Umso mehr war ich um seine oppositionelle Haltung erstaunt, die er meiner Kandidatur gegen über an den Tag legte.


    So antwortete ich auf seine Einwände.



    Zitat

    Publius Tiberius Lucidus dixit:
    "Ich erinnere mich, es ist nicht so lange her.. da waren die Stimmen aus der Factio Veneta Curio gegenüber nicht so freundlich. Was das Ableben eines Menschen für Auswirkungen haben kann.."


    "Du scheinst vergessen zu haben, dass ich vorbehaltslos das Mandat für Curio auf seine Bitte hin zu seiner rechtlichen Vertretung übernahm als er sich mit einer möglichen Anklage konfrontiert sah.
    Entgeltlos wie ich noch hinzufügen möchte, um einer verlockenden Unterstellung vorzubeugen meine Motive seien finanzieller Natur gewesen."



    Zitat

    "Ihr behauptet, Creticus hätte also mehr Erfahrung als Victor.
    Ich behaupte, das ist Humbug.


    Wann war er denn Scriba des Curio? Das war doch zu Zeiten als jeder zweite Tag ein Feiertag war an dem die Arbeit im Senat unterbunden wurde.
    Was hätte er denn da schon groß machen können? Richtig, nichts, aber auch gar nichts.
    Der Senat war schlicht und ergreifend untätig und damit auch der Volkstribun respektive dessen Vertreter."


    "Nun, mein geschätzter Lucidus an dieser Stelle kann ich Dir überhaupt nicht folgen!
    Du wirfst mir Unwissenheit und Polemik vor, zu Vorgängen in den Legionen zu welchen ich keinen, auf Grund meines zivilen Standes, ausreichenden Informationsstand besitze weil mir der nötige Einblick fehlt und zu welchen ich mir, wie schon erwähnt, nicht anmaßen möchte zu urteilen.


    Doch Du willst mir hier in meiner Funktion als Scriba des Volkstribun in einem Bereich Untätigkeit ankreiden, die ich, abgesehen von der Tatsache der vielen Feiertage, wie für alle Bürger des Imperiums öffentlich durch den Kaiser persönlich verkündet wurde niemals hätte wahrnehmen können.
    Denn mir wurden als Scriba des Volkstribun kein Beisitzerstatus im Senat gewährt.
    Dies kannst Du hier nachlesen."



    Creticus hielt entsprechendes Dokument hoch und reichte es Lucidus zu.



    "Viel mehr ist es richtig, wie Senator Vindex bereits erwähnte, dass ich Unterredungen mit dem Imperator wie auch anderen Bürgern abseits der Öffentlichkeit führte um Interessen jener wahr zu nehmen.
    Du kannst Dir versichert sein, dass jene Bürger, deren Interessen es zu vertreten galt von mir auch vertreten und behandelt wurden.
    Die betroffenen Bürger wissen darum.
    Doch bin ich kein Gaukler, der herumposaund wegen welcher persönlichen Angelegenheiten ich aufgesucht wurde, so werde ich auch keine Namen nennen.
    Ich vertraue darauf, dass Du wie auch Ihr die Ihr hier versammelt seit meinen Worten glauben schenkt.


    Aus diesem Wissen heraus brachte Senator Vindex das stichhaltige Argument um meine Erfahrung ein."



    Zitat

    "Versteht mich nicht falsch, ich schätze Creticus sehr für seine Arbeit als Quaestor Consulum, er macht dies wirklich hervorragend."


    "Für diese Anmerkung und Deine anerkennenden Worte bin ich Dir zutiefst dankbar!
    Sie ehren mich, wie auch meine geleistete Arbeit."

    "Nun, Victors frühere Verbindungen zur Legio I sind denke ich hinreichend bekannt.


    Auch wenn er aktuell seinen Dienst in den Cohortes Urbanae versieht, so bestünde dennoch die Möglichkeit, dass ihn unser Imperator im Kriegsfall anderweitig eingesetzt sehen möchte. Ich sprach nicht davon, dass der Kaiser die Cohortes Urbanae in ihrer Gesamtheit in den Kampf schicken will oder dies tun wird.


    Unbestritten scheint doch die Wahrscheinlichkeit zu sein, dass Victor militärische Aufgaben aus Rom fortführen können als man dies auf mich anwenden könnte.
    Auch wenn diese Wahrscheinlichkeit, wie ich hinzufügen möchte, gering zu sein scheint so besteht sie dennoch.
    Deshalb meine hypothetische Frage.


    Wie es um den Zustand unserer Legionen und ihrer internen Struktur bestellt ist, möchte ich mir als aussenstehender Zivilist nicht erlauben anmaßen zu beurteilen.
    Ich sitze weder im Senat, noch in einem anderen Gremium, dass ich über ausreichenden Einblick verfügte hier ein Urteil abgeben zu können.


    Zweifelsohne, so möchte ich betonen, genießen die römischen Legionen wie auch die Cohortes Urbanae und die Praetorianischen Garden mein uneingeschrenktes Vertrauen, weiters meinen aufrichtigen Dank und meine große Bewunderung für ihren selbstlosen Einsatz den sie Tag für Tag für die Sicherheit Roms und seiner Bürger aufwenden.
    Sie sind es, die maßgäblichen Anteil zum Glanz und Ruhme Roms beigetragen haben und weiter beitragen."



    ... antwortete ich mit ernster Mine.
    Mit einem lachend vorgetragenen Einwand aus dieser Ecke hatte ich nicht gerechnet.
    Doch war ich guter Dinge mit meiner Antwort diese Frage hinreichend aufgeklärt zu haben.

    Creticus Reaktion auf Victors Aussagen ließ nicht lange auf sich warten.


    Zitat

    Gaius Octavius Victor dixit:
    "Nett, als unselbstständig, oder beeinflussbar hat mich noch nie jemand bezeichnet. Es gibt halt scheinbar wirklich für alles ein erstes Mal.


    Mir lag daran warnend den Finger zu heben, nicht mehr!
    Mich befremdet jedoch, dass Du dem nicht sofort entschieden entgegen tritts, wie ich es vermutet hatte, sondern Dich lediglich verwundert zeigst!


    Zitat

    Du hingegen hast bis jetzt noch gar nichts gesagt. Was du jetzt als deine besonderen Qualifikationen ansiehst, hast du auch schon in deiner Rede gesagt und nebenbei gesagt, denke ich auch, dass ich die auch auf mich beziehen könnte und dann wären wwir wieder patt. Hast du denn sonst noch etwas zubieten?"


    "Im einen Satz bezichtigst Du mich noch nichts gesagt zu haben, im nächsten gehst Du auf meine Qualifikationen ein, die ich sehr wohl für alle hier anwesenden erwähnt habe und beziehst dieselben umgehend auf Dich selbst!
    Wie denn nun!?


    Ferner nimmst Du in Anspruch meine auf mich aufgeführten Qualitäten ebenso auf Dich selbst zu beziehen.
    Nun gut, das mag so sein, deswegen möchte ich sie mir jedoch nicht abgesprochen wissen!


    Lass mich Dir weiter sagen, dass ich, wie ich dies auch schon zuvor kund tat, bewußt auf Ausführung von mir geleistetem verzichtet habe was mich nebst erwähntem zu diesem Amt qualifiziert.
    Das Volk weiß um meine bisherigen Taten.
    Wichtiger ist, wie ich ein Volkstribunat führen und welche Taten ich in diesem für das Volk erbringen werde.


    Was ich noch zu bieten habe?
    Meine garantierte Anwesenheit wärend meines gesamten Tribunats in der Stadt Rom, wie es ein Volkstribun tun soll.
    Denn nur hier entfalltet sich nach dem Gesetz sein Wirkungsbereich.


    Wo wirst Du sein?
    Wo wird die Vertretung des Volkes sein?
    Solltest Du Volkstribun sein, Dich aber der Kaiser zu einem Feldzug rufen der Dich weit von Rom wegführt!
    Wo?


    Unser Volk, es wäre verlassen!"

    Ich hatte SIE während meiner Rede in der Menge entdeckt.
    Wie lange war es her als ich SIE zum letzten Mal gesehen hatte - eine Ewigkeit!
    IHRE Anwesenheit und IHR Zuspruch gaben mir neue Kraft!


    Ich hatte von IHRER Sorge um mich gehört.
    -Verständlich!-
    Ich wollte SIE über das Geschehene aufklären, zu IHR eilen.
    Doch dies war nicht der richtige Ort dafür.

    Aufmerksam verfolgte ich Falcos Rede um seine Kandidatur!
    So sicher und in sich selbst gefestigt wie er seine Rede hielt war ich mir sicher er würde bei der Wählerschaft das notwendige Gehör finden.


    Was blieb mir anderes übrig als in den lauten Applaus und in die ohrenbetäubenden Rufe der Zustimmung miteinzustimmen.



    'Er, mein Nachfolger im Amt des Quaestor Consulum, ich hätte keinerlei Bedenken!' dachte ich bei mir selbst.

    Zitat

    Cicero Octavius Anton dixit:
    "Was qualifiziert euch denn mehr für diese Stelle als eure Gegenkandidaten?"


    Creticus griff die Frage des Anton auf.


    "Nun, geschätzer Senator Anton, zum einen die Tatsache die Gabe Fakten zu erkennen wie sie sich real darstellen!
    Denn, von welchen Gegenkandidaten sprecht ihr!?
    Ich selbst vermag bislang nur einen zu erkennen!


    Des weiteren und dieser Punkt scheint mir besonders wichtig, bin ich im Stande für mich selbst zu sprechen und meine Absichten aufzuführen und kund zu tun!
    Ein Sachverhalt den ich in der Ankündigung der Kandidatur meines Gegenkanditaten schmerzlicher Weise vermißte und der viel schlimmer den Verdacht der Befangenheit und Weisungsgebundenheit gegenüber anderen aufkeimen läßt!"



    Mit besonderem Nachdruck führte ich meine Ausführungen mit folgenden Worten fort.



    "Dies jedoch kann und darf bei einem Tribunus Plebis nicht angehn!


    Ihr fragt nach meiner Qualifikation für dieses Amt.
    Ich will sie Euch nennen, mein bedingungsloser Einsatz für das Volke Roms, meine uneingeschränkte Solidarität zu jenem und mein ausgeprägtes Pflichtbewußtsein."

    Ich schritt die Rostra hinauf.
    Durch meine aussergewöhnliche Ankunft genoss ich die Aufmerksamkeit der Menge.
    So begann ich meine ersten Worte zu sprechen.



    "Mitbürger, Römer!


    Ich stehe heute vor Euch um Euch, dem Volke Roms bekanntzugeben, dass mich ich , Quintus Caecilius Metellus Creticus, bei den bevorstehenden Wahlen zum Cursus Honorum um das Amt des Tribunus Plebis bemühen werde und gebe hiermit meine Kandidatur für dieses Amt öffentlich bekannt.


    Ich will keine Rede halten, die vor selbstlobenden Vorzügen und geleisteten Taten meiner Person strotzt und eine Lobeshymne auf mich selber vollführen, denn das ist es nicht worum es hier geht!
    Ihr kennt mich und jeder von Euch weiß um meine Verdienste.


    Darum laßt mich Euch meine Mitbürger versichern, dass ich das Amt des Tribunus Plebis im Geiste und zum Wohle jener ausführen werde für die es geschaffen wurde!
    Ich spreche von niemand anderem als von Euch meine römischen Brüder und Schwestern!
    Meine Tür wird jederzeit für Euch offen stehen, zögert also zu keiner Zeit mich aufzusuchen!
    Ich will mein Bestes tun um Euren Anforderungen gerecht zu werden!
    Vertraut auf mich!


    Nun möchte ich Euch abschließend vielmals für Eure geschätzte Aufmerksamkeit Danken!"



    Mit diesen Worten beendete ich meine Ausführungen zog mich zurück und überließ das Podium dem nächsten Redner...

    Die Zeit war gekommen, dank Lilianas Elixier würde ich zumindest körperlich der auf mich wartenden Herausforderung gewachsen sein.
    Bevor ich mich jedoch auf den Weg machte wandte ich mich noch einmal an jene denen ich so viel verdankte.



    "Meine liebe Liliana, mein guter Falco!
    Wie kann ich Euch nur meine Dankbarkeit für die Pflege und die Zuwendung die ihr mir angedeihen habt lassen zeigen!?
    Ihr seit in jeder Hinsicht ein Vorbild an Solidarität und Selbstlosigkeit!
    Würde es nur mehr Römer von Eurem Schlag geben, wir könnten alle ruhiger Schlafen.


    Habt tausend Dank, ich werde die von Euch dargebrachte Hilfe niemals vergessen!
    Doch nun muß ich gehn, ich hoffe wir sehn uns bald wieder.
    Lebt wohl!"



    Mit diesen verabschiedenden Worten verließ Creticus die Casa Didia.
    Soldaten der Cohortes Urbane, die das Haus bewachten hefteten sich sofort an seine Fersen und verschaften ihm sicheres Geleit.

    Allmählich ließ es mein Gesundheitszustand zu, dass ich mich in der Casa frei, wenn auch noch etwas unbeholfen, bewegen konnte.


    Mit jedem Fuß den ich vor den Anderen setzte ging es besser, die Bewegungen wurden flüssiger, die Schmerzen kaum noch zu spühren.
    So wanderte ich durch das Heim der Gens Didia und durfte feststellen, dass es sich dabei um einen wahrhaft gelungenen und gemütlichen Bau handelte.



    "Meinen Glückwunsch Falco!
    Du hast Dir und Deiner Gens ein wirklich hübsches und gemütliches Heim errichtet.
    Hier läßt sich gut leben!"



    Sprach ich meinen Gastgeber an, als ich ihn auf einem meiner Erkundungsgänge im Atrium antraf.

    Wie recht doch Falco mit einer Aussage hatte.
    So verblieb ich noch weitere Tage in der Obhut der Gens Didia während meine Genesung erfreulicher Weise rasch voranschritt.
    Die Wundheilung war gut und die Schmerzen ließen nach.
    Erste Versuche sich aus dem Bett zu erheben würde Creticus nicht lange auf sich warten lassen, ist er doch ein Mann der Tat und haßt nichts mehr als untätig Zeit verstreichen zu sehen.

    Nicht mehr lange und er würde, wenn auch vorerst unter auferlegter Schonung, wieder am gesellschaftlichem Leben Roms teilhaben können.


    Doch wie wird sich diese Schonung ausgestallten?
    Rief doch die Pflicht, gleichfalls standen Wahlen an.

    Aufmerksam wohnte ich den Ausführungen von Falco bei.
    Demnach hatte ich wirklich mehr als nur Glück gehabt dem Tod entronnen zu sein.
    Es schien eine glückliche Fügung des Schicksals und der Wille der Götter zu sein dass ich am Leben blieb!
    Ebenso war es beruhigend zu erfahren, dass Falco und Hungaricus für ausreichend Sicherheit gesorgt hatten.



    "Amateure!" murmelte ich und fügte etwas ironisch hinzu "Es scheint als läßt es bei den Strassenbanden an Gewissenhaftigkeit mangeln!"



    Ein leichtes Grinsen fluschte ob dieser Aussage über mein Gesicht welches wiederum sofort erstarrte als sich ein kurzer strafender Schmerz in meiner Magengrube bemerkbar machte.



    "Ein herzhaftes Lachen wird mir wohl in nächster Zeit noch verwehrt bleiben Falco." lies ich darauf folgen



    "Du fragst nach den Attentätern.
    Ich fürchte, ich muß Dich enttäuschen.
    Als ich gedankenversunken auf dem Heimweg vom Forum beim Circus vorbeikam und meinen Blick erhob standen diese zwei Kerle schon vor mir. Ich machte kehrt und wollte zurück in die Richtung fliehn aus der ich gekommen war, doch plötzlich war mir auch dieser Weg versperrt.
    Dann ging es rasch, von hinten mußte mir jemand einen Hieb versetzt haben der mich sofort niederstreckte.
    Nachdem es schwärzeste Nacht war und diese Harlunken ihre Kaputzen ihrer Mäntel tief ins Gesicht gezogen hatten, war es für mich in dem kurzen Moment unmöglich einen der Angreifer zu erkennen.
    Genauso ratlos bin ich nach der Frage wer ein Motiv gehabt haben könnte mich beseitigen zu wollen. Schlich gesagt, ich weiß es nicht!"

    "Ich kann Euch beiden gar nicht genug für Eure Fürsorge Danken!
    Nachdem meine Gesundung erfolgt und ich nicht mehr an dieses Krankenbett gefesselt sein werde will ich meinem Dank in angebrachter Form ausdruck verleihen!
    Lasst uns hoffen, dass dies bald sein wird, denn für gewöhnlich ist meine Wundheilung gut!


    An der Porta Ostiensis sagst Du, hmm...
    Du mußt mir alles erzählen was Du hierüber weißt.
    Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich von der Rostra auf dem Heimweg war. Meine Erinnerungen enden als ich am Circus vorbeikam und diese Schläger auf mich warteten.


    Meine Schmerzen sind erträglich, sie werden vergehn!
    Es wird zwar noch einwenig dauern bis ich wieder voll einsatzfähig bin, zu lange will ich Eure Gastfreundschaft jedoch nicht strapazieren.


    Doch Du hast recht, das Sprechen strängt mich noch sehr an.
    Darum verzeiht wenn ich nun lieber Euren Ausführungen horche und nicht zuviel dazu sage."



    Innerlich gespannt wartete Creticus nun was ihm die Beiden nun berichten würden.

    Zitat

    Publius Tiberius Lucidus dixit:
    Der Satz ist so herrlich, ich komm gar nicht mehr aus dem Lachen raus :D
    In Österreich weiß doch prinzipiell keine Partei was sie tut, was glaubst du warum die dortigen Kabarettisten so viel zu tun haben ;)


    LOL
    Mehr als treffend bemerkt!
    Aber das aller Schlimmste daran ist, dass unsere Politiker nicht mal dadurch aus ihrem Tiefschlaf erwachen...!

    Die Zimmertür öffnete sich einen Spalt breit, jemand streckte vorsichtig seinen Kopf durch den sich eröffnenden Platz zwischen dem Türstock.


    Einen Moment und einige neugierige Blicke später schwang sie voll auf.
    Zwei Personen betraten den Raum und es schien, als zeichnete sich auf ihren Gesichtern ein leichtes Lächeln ab.


    Nun erkannte ich ihn, es war Marcus Didius Falco, folglich lag die Vermutung nahe, dass die Frau, die mit ihm den Raum betrat entweder Liliana oder Viviana.
    Ich wußte es nicht, bisher hatte ich noch keine der beiden Damen der Gens Didia kennengelernt.


    Sie traten auf mein Krankenbett zu.
    Als sie dort angelangt waren, hob ich leicht meinen Arm um ihn ihnen dankbar und freundschaftlich entgegenzustrecken.


    So sprach ich zu meinem Lebensretter...


    "Marcus!
    Wer sonst!?
    Ich hätte es wissen müssen!"

    Ich hatte den ganzen verbliebenen Tag und die volle Nacht durchgeschlafen seit dem ich kräftelos in tiefen Schlaf gerissen wurde.
    Mein geschundener Körper begann sich allmälich zu erholen.
    Das Zusammenspiel aus ausgezeichneter, liebevoller Versorgung und gesundem Schlaf schien wahre Wunder zu wirken.


    Ich erwachte!
    Langsam schlug ich die Lider meiner Augen auf und zum ersten mal seit jenen schrecklichen Ereignissen auf meinem Heimweg von der Rostra nahm ich meine Umgebung bewußt war.


    Das Licht im Raum war angenehm und dezent verdunkelt, sodass es mich nicht blendete doch war niemand bei mir.


    Ich fühlte meine Händer, Finger, Beine.
    Schließlich bewegte ich meinen Kopf und da spührte ich sie zum ersten Mal!
    Stechende Schmerzen durchzogen meine Leistengegend wie auch beinah meinen gesamten restlichen Körper.


    So lag ich, mit Schmerzen an mein Krankenbett gefesselt, nach wie vor nicht wissend wo ich mich befand.


    Meine ganze Kraft meiner Stimme zusammenballend rief ich karg..


    "Hallo!
    Ist jemand hier?"

    Die bevorstehenden Wahlen zum Cursus Honorum wurden vom Wahlleiter auf den 12./13. September festgesetzt.



    So ist es mein Bestreben mögliche Kandidaten daran zu erinnern, dass sie gemäss dem Cursus Honorum und den Bestimmungen der Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis ihre Kandidaturen hier auf der Rostra abgeben müssen.


    Kandidaturen können nach geltendem Gesetz bis zum 5. September abgegeben werden.



    Weitere Informationen zu den Wahlen und zum Cursus Honorum finden sich hier.


    Aufschluß über die Frage wer Wahlberechtigt und zu welchem Amt sich einzelne Bürger wählen lassen können bietet das Wählerverzeichnis.