IHRE Fragen standen noch im Raum, SIE ließ mir keine Zeit zu antworten schon ward SIE hinabgesprungen.
Konnte ich schwimmen!?
Ich wußte es nicht,
schien gar nichts zu wissen.
Doch eines wußte ich mit Bestimmtheit,
die Liebe meines Herzens drohte unter mir in den Fluten zu ertrinken.
Keine Sekunde des Zögerns,
ich sprang IHR hinterher!
Ließen sich Furien, Dämonen, Götter versöhnen und beschwichtigen!?
Wann sollte es sich weisen wenn nicht jetzt durch UNSER beider Überleben!
Mit lautem Klatschen tauchte ich in Vater Tiber ein und gelangte nach einigen Armzügen wieder an die Oberfläche des Wassers. Sinona trieb etwa zwei Körperlängen von mir entfernt die Fluten hinunter.
Wild mit meinen Armen vorwärtsrundernd versuchte ich SIE einzuholen. Gerade noch rechtzeitig war ich auf IHRE Höhe gekommen bevor SIE mir unter meinen Händen ins Dunkel der Fluten zu entgleiten drohte!
Ich hielt SIE fest,
hielt SIE so fest ich konnte!
Bei allem was mir heilig war,
die Sterne konnten vom Himmel fallen,
die Welt vergehn,
nur nicht SIE!
Bei den Göttern,
SIE darf nicht von mir gehn!
Nach weiterem unbarmherzigen Kämpfen mit dem Fluten zeigte sich Vater Tiber gnädig und entließ UNS aus seinen Todeskrallen.
Beinah der letzten Kraftreserven beraubt wurden WIR am Ufer angespült. Mit letzter Anstrengung zog ich SIE auf die rettende Böschung, kniete mich SIE im Arm haltend, verzweifelnd flehend neben SIE.
"Meine Liebste!
DU mein Sein, meine Rettung,
atme!"
Hin- und herwogend hielt ich SIE fest!
Nach bangen Momenten öffneten sich endlich langsam sich IHRE Augen!