Beiträge von Quintus Caecilius Metellus Creticus

    SIE drohte mir wieder zu entgleiten, was sollte ich tun!?


    Schlagartig kehrte mein Verstand wieder zurück und ich besann mich der Stelle wo wir gestrandet waren!


    Die Strömung des Tiber hatte uns auf die Ausläufer des Aventin zugetragen, meine Casa war nur eine kleine Anhöhe entfernt.
    Ich mobilisierte meine letzten Kräfte hob SIE vom Boden auf und trug SIE die Böschung hinauf auf die Strasse.


    Glücklicher Weise kamen gerade zwei Sklaven des Wegs, die einen Karren schoben.
    Ohne zu fragen legte ich Sinona ab, Eile war geboten!
    Noch immer von Wasser triefend hieß ich die Sklaven an sie mögen mir das kurze Stück den Hügel hinauf beim Schieben helfen was sie umgehend und ohne zu fragen taten.


    Nach kurzem Weg trafen wir bei der Casa ein.

    Zitat

    Commodus dixit:
    Sag mal Quintus Caecilius Metellus Creticus wie kann ich mich bei der Armee Melden ?


    Oh Mann!
    Das frägst Du ausgerechnet einen Zivilisten! ;)


    Aber ich will sehn, dass ich Dir so gut wie möglich weiterhelfe.
    Also, nachdem Du das Bürgerrecht verliehen bekommen hast und auch "vollen" Zutritt zu den anderen Foren hier hast, meldest Du Dich am besten in der Provinz Hispania im Castellum der Legio IX.


    Sollte der Ablauf anders sein, bitte ich einen unserer hoch geschätzten Militärs mich zu berichtigen.

    Zitat

    Traianus Germanicus Sedulus dixit:
    Ich glaube um Leute ans Kreuz zu nageln wärst Du in Germania besser aufgehoben... ;)


    Ach, ich glaub das Bischen Holz für ein paar ordentliche Kreuze kriegen sie in Hispania auch noch irgendwo her!
    Meinst Du nicht Sedulus!? ;)

    IHRE Fragen standen noch im Raum, SIE ließ mir keine Zeit zu antworten schon ward SIE hinabgesprungen.


    Konnte ich schwimmen!?
    Ich wußte es nicht,
    schien gar nichts zu wissen.


    Doch eines wußte ich mit Bestimmtheit,
    die Liebe meines Herzens drohte unter mir in den Fluten zu ertrinken.


    Keine Sekunde des Zögerns,
    ich sprang IHR hinterher!



    Ließen sich Furien, Dämonen, Götter versöhnen und beschwichtigen!?
    Wann sollte es sich weisen wenn nicht jetzt durch UNSER beider Überleben!



    Mit lautem Klatschen tauchte ich in Vater Tiber ein und gelangte nach einigen Armzügen wieder an die Oberfläche des Wassers. Sinona trieb etwa zwei Körperlängen von mir entfernt die Fluten hinunter.
    Wild mit meinen Armen vorwärtsrundernd versuchte ich SIE einzuholen. Gerade noch rechtzeitig war ich auf IHRE Höhe gekommen bevor SIE mir unter meinen Händen ins Dunkel der Fluten zu entgleiten drohte!


    Ich hielt SIE fest,
    hielt SIE so fest ich konnte!
    Bei allem was mir heilig war,
    die Sterne konnten vom Himmel fallen,
    die Welt vergehn,
    nur nicht SIE!
    Bei den Göttern,
    SIE darf nicht von mir gehn!


    Nach weiterem unbarmherzigen Kämpfen mit dem Fluten zeigte sich Vater Tiber gnädig und entließ UNS aus seinen Todeskrallen.
    Beinah der letzten Kraftreserven beraubt wurden WIR am Ufer angespült. Mit letzter Anstrengung zog ich SIE auf die rettende Böschung, kniete mich SIE im Arm haltend, verzweifelnd flehend neben SIE.



    "Meine Liebste!
    DU mein Sein, meine Rettung,
    atme!"



    Hin- und herwogend hielt ich SIE fest!
    Nach bangen Momenten öffneten sich endlich langsam sich IHRE Augen!

    Wie Donner hallten mir IHRE Worte wieder obwohl sie doch so lieblich gesprochen.


    "Um Deine Berufung, wie auch um Deinen Orakelspruch weiß ich,
    allein zu Deiner Bestimmung werden Dich wie auch mich die Götter leiten.
    Mit ihrem Willen und unter ihrem Schutz läßt sich allzeit ein Weg erkennen.


    Hadere nicht mit dem Schicksal,
    ergreife es selbst und folge dem was Dein Innerstes Dir sagt!"

    Meine Hand griff ins Leere,
    sie zog IHRE zurück.
    Wie konnte ich nur so törricht sein!?
    Hier in der Öffentlichkeit war Vorsicht geboten!


    So erwiederte ich ergriffen IHR tief in die Augen blickend


    "Es tut gut Dich wieder zu sehn!" deutlich verspührte ich den schneller werdenen Herzschlag in meiner Brust
    "Gerne bin ich Deinem Schreiben nachgekommen,
    wenn gleich ich noch nicht sicher sein konnte,
    dass ich Dich hier antreffen würde.
    Meine Freude ist nun umso größer!"

    Zu meinem Glück war es vom Aventin bis zur Tiberinsel nicht weiter als ein Steinwurf, zudem verlief der Großteil des Wegs abschüssig zum Tiber hin.


    Erholt erreichte ich die Pons Fabricius die vom linken Tiberufer aus ihre Bögen auf die Insel schlug.
    Gemächlichen Schrittes machte ich mich daran sie zu überqueren. Augenblicklich hielt ich meinen Atem an,
    meine Füße versagten mir den Vorwärtsgang.


    Was ich sah, war SIE!

    Creticus war nach seiner Berichterstattung und seinem kurzen Abstecher in die Taverne wieder in seinem Heim angekommen.


    In Gedanken versunken nahm er nicht den kürzesten Weg, sondern wanderte vom Forum über den Palatin, vorbei am Circus Maximus auf den Aventin zu auf welchen Hängen die Casa Caecilia stand.


    Kaum hatte er die Eingangstür passiert drückte ihm ein Haussklave einen für ihn abgegebenen Brief in die Hand.
    Als hätte es Creticus gewußt, Ruhe sollte er zu hause keine finden!
    Das entrollte Schriftstück enthielt keinen Namen, war in einer Handschrift geschrieben die er nicht kannte und enthielt eine ominöse Andeutung.



    "Sei´s drum!
    Finde ich hier keine Rast,
    so will ich dem auf den Grund gehn!"
    führte er in einem Monolog aus



    Daraufhin verschwand er, wusch sich, legte sich frische Gewänder an um alsbald wieder aus der Casa zu treten und sich auf den Weg zu machen.

    Bekanntlich geht ein austrocknen des Mundes mit einer ausführlichen Rede einher, doch durch IHREN Anblick auf der Rostra klebte meine Zunge nun förmlich am Gaumen!


    Ich benötigte Flüssigkeit!
    Zielstrebig steuerte ich die nächst gelegene Taverne an nachdem ich meine letzten Worte gesprochen.
    Irgendwann hatte ich SIE gegen Ende der Rede aus dem Blickfeld verloren als Sie sich abwand.
    Zügig leerte ich den ersten Becher Wein und ließ nicht viel später einen zweiten folgen.


    Hier wollte, konnte ich nicht lange verweilen.
    Kaum den Becher abgestellt machte sich wieder Rastlosigkeit bemerkbar.
    In dem Maß, wie meine Gedanken liefen mußten es ihnen meine Füße gleich tun!
    Doch wo sollte ich hin!?


    Auf den Markt?
    Ich beschloss, dass dies keine gute Idee sei.


    So schlug ich wieder den Heimweg ein um mich dort erneut zu sammeln, doch würde mir dies gelingen...?

    Soeben verließ ein Schriftstück die Casa, sein Ziel: Germanien



    Salve Cousin Aventurinus!


    Wie ich vor wenigen Tagen vernommen habe,
    hast Du den Cursus Res Vulgares erfolgreich abgelegt
    und das auch noch mit Auszeichnung!


    Lass mich Dir mitteilen, dass mich diese Kunde mit Stolz auf Dich erfüllt hat! Sehr gut gemacht, nur weiter so!


    Ein Jammer, dass Du Dich nicht in Rom aufhältst, wir hätten den freudigen Anlaß mit gutem Falerner aus meinem Weinkeller begießen können!
    Ich hoffe, wir können das bald einmal nachholen!



    Vale!
    Creticus