Beiträge von Quintus Caecilius Metellus Creticus

    Zitat

    Original von Gaius Flavius Catus
    Aber wenn wir schon beim Thema sind.
    Um was geht es den bei dem Lex Didia et Aurelia Proconsularia ?


    "Nun Catus, bei dieser Lex geht es vornehmlich darum die Bürger besser in die politische und gesetzgebende Arbeit in ihrer Provinz einzubinden.
    Doch ist es nicht die Aufgabe des Volkstribuns die Bürger über den genauen Gesetzestext zu informieren.
    Ich möchte hier dem verkündenden Organ nicht vorgreifen und bitte Dich um Verständnis."


    Zitat

    Und was für Abstimmungen laufen noch oder liefen ?


    ( Natürlich nur die ohne Staatsgeheimniss )[/I]


    "Wie unschwer zu erraten ist wird gegenwärtig über das Vestalinnengesetz abgestimmt.
    Ferner befindet sich gegenwärtig eine Abstimmung über ein Gesetz die Vegiles, der Acta Diurna wie auch den Codex Universialis betreffend zur Abstimmung, wobei die Abstimmung über letzteres bereits abgeschlossen ist.
    An dieser Stelle möchte ich wieder auf das verkündende Organ verweisen."

    Creticus kehrte von der Rostra zurück und staunte nicht schlecht als er seine Casa von Praetorianern umstellt vorfand.


    Noch bevor der Ianitor antworten konnte richtete er fragend sein Wort an den Tribun.



    "Ich grüße Dich Helvetius Falco!
    Was geht hier vor Tribun, welches ist der Grund des Erscheinens der Praetorianer vor meinem Heim?"

    Zitat

    Original von Sinona Matinia
    Die Wahllisten übersichtlicher gestalten, es sind zu viele, und zu unübersichliche Listen


    "Darf ich fragen wie Du das konkret angehn willst.
    Würde mich sehr interessieren.
    Wie stellst Du sie Dir vor übersichtlicher zu gestallten?
    Warum bist Du der Meinung es seien zu viele?
    Wie kommst Du darauf sie sein unübersichtlich?"

    Zitat

    Original von Sinona Matinia
    Seine "Arbeit" um und an den "Vestalinnen" war ja wohl stadtbekannt dachte ich mir traurig.


    Sim-Off:

    Das freue ich mich wirklich zu lesen!
    Doch warum traurig!?
    Ich freue mich sehr, dass es nun in absehbarer Zeit Vestalinnen in der Sim geben wird, denn bisher gab es ja noch keine.

    Zitat

    Original von Gaius Flavius Catus
    Nur dem Interesse halber, von welchen verabschiedeten Gesetzen während deiner Amtsperiode redest du eigentlich ?
    Ehrlich, ich kann mich nicht an ein Gesetz des Senates erinnern das in den letzten 2 Monaten in Kraft trat.
    Aber ich kann mich auch irren.
    Hilf mir mal welche waren ?


    "Dies überrascht mich zu hören Catus, Du bist doch sonst immer so gut informiert.
    Gerne will ich Dir helfen.


    Es sei Dir versichert, dass genügend Abstimmung im Senat statt fanden, hier sei Beispielhaft die Lex Didia et Aurelia Proconsularia angeführt.
    Des weiteren, warum so kurzsichtig Catus?
    Was sagt Dir dass nicht gegenwärtig mehrere Abstimmungen laufen?
    Ich darf Dir, wie auch allen übrigen Bürgern nochmals versichern, dass man den Worten des Volkstribuns Glauben schenken darf."

    "Meine Herrn!
    Der Bericht wurde von mir umgehend nachgereicht und dies nicht zu knapp wie ich meine!!
    Somit verstehe ich das ganze Aufheben nicht, ich hab kein Verständnis dafür!
    Umso mehr missfällt es mir, dass dieser Aufruhr in meinem Kandidatur-Threat statt findet!


    Darf ich also darum bitten dieses lächerliche Schauspiel einzustellen.
    Hier wird aus ein Sachverhalt hochstilisiert als wäre ein Kapitalverbrechen verübt worden!!


    Ich will mir das nicht länger ansehn!
    Wenn hier eine Person einen Privatkrieg anzetteln wollte dann schein ihr das reichlich gelungen zu sein, ich spiele dabei auf jeden Fall nicht mit!!
    Ich wirke hier auf der Rostra bei keinem derartigen Theater mit, werde also zu diesem Thema auch keine Aussage mehr treffen und ich erwarte, dass dies hier auch niemand anderes tut.


    Ich danke der Aufmerksamkeit und hoffe, dass hier jetzt wieder Normalität einkehrt!
    Danke!"

    Zitat

    Original von Sinona Matinia
    Du kandidierst seit gestern für das Amt des Praetors, da ist es nur natürlich wenn man sich informiert. Wenn man dann feststellen muss das dem Volkstribun seine Informationspflicht gegenüber dem Volk herzlich egal ist, dann merkt man dies an. Ich nehme hier nur mein Recht wahr.


    "Informieren darfst Du Dich, das steht Dir selbstverständlich zu.
    Nichts leichter als dass, wenn Dein Interesse weiterreichender sein sollte oder Du noch Fragen zum Bericht hast kannst Du mich gerne aufsuchen.
    Den Weg zu meiner Casa kennst Du ja.
    Kühn, dass Du behauptest es wäre mir egal."


    Zitat

    Du kannst nicht bestraft werden, da das Gesetz keine Strafe vorsieht.


    "Wem willst Du das anlasten?
    Mir, dem Senat oder etwa dem Imperator?"

    Zitat

    Du kannst nicht verklagt werden, da Volkstribune in Samtkissen transportiert werden.


    "Auch wenn Du´s vielleicht nicht hören magst Sinona, aber dies geschieht zu Deinem eigenen Schutz.
    Jemand hat sich dabei etwas gedacht als dies eingeführt wurde."

    Zitat

    Dir ist Deine Verpflichtung egal, Dir ist das informationshungrige Volk egal.


    "Dass dem nicht so ist muss ich wohl nicht betonen und weiter ausführen."

    Zitat

    Kurzum: Du bist kein guter Volkstribun und wirst mit Deinen Rechtsauffassungen ein noch schlechterer Praetor.


    "Das mag vielleicht Deine subjektive Meinung sein, jedoch widerspreche ich ihr zutiefst. Du weißt selbst gut genug, dass ich mich für andere einsätze, dies weißt Du aus eigener Erfahrung!
    Verzeih im Weiteren, die aufgestellte Behauptung, ich würde ein schlechter Praetor sein möchte ich mir von jemandem der die Gesetze, wie wiederholt gezeigt, selbst nicht kennt nicht vorwerfen lassen müssen."




    "Und nun möchte ich darum bitten auf sachlicher Ebene weiter zu diskutieren."

    Zitat

    Original von Gaius Flavius Catus
    Tja, wenn die Senatoren sich nicht an den Codex halten, dann schweigt das Volk lieber - denn das wäre kleinkariert und die geballte Macht des Senates würde auf die Betreffenden herabrauschen.


    Wäre es anders hätte der Imperator schon längst eingegriffen und dafür gesorgt das sich alle an den Codex halten.


    "Meinst Du das im Ernst Catus?
    Sie Dir an wer in der vorangegangenen Legislative seine Berichte ablieferte.


    Damit will ich keine Entschuldigung suchen, Dich aber höflich bitten Deine Kampagne die Du führst nicht Thema meiner Kandidatur zu machen.
    Ich Danke!"

    "Liebe Mitbürger,


    so lege ich Euch meinen Bericht über mein Tribunat dar.
    Was sich bislang ereignete?
    Nun, von Bürgerseite muss ich überraschender Weise sagen nicht viel bis gar nichts.
    Nicht nur einmal habe ich mich während etlicher Diskussionen darüber verwundert gezeigt, dass Verhältnisse, die manch einen Bürger bewegen zwar diskutiert werden, der Volkstribun aber nie damit konfrontiert bzw. aufgesucht wurde.
    Nicht nur einmal habe ich das Angebot gemacht mich aufzusuchen, wobei ich dies als selbstverständlich ansehe, um Fragen die das Volk beschäftigt zu erörtern.
    Mein Briefkasten wie mein Atrium füllten sich dennoch nicht, blieben leer.
    Einzig ein Sklave suchte nach meiner Hilfe, wußte den Weg, warum nur er?


    Ihr fragt, was ereignete sich noch?
    Der Volkstribun äußerte sich deutlich auf dem Forum als feindselige Tendenzen gegen eine Volksgruppe zu entstehen drohten und würde auch nicht zögern dies ein weiteres Mal zu tun.


    Kein einziges mal mußte der Volkstribun von seinem Vetorecht im Senat gebrauch machen.
    Die verabschiedeten Gesetzes sprachen zu keinem Zeitpunkt gegen der Interessen des Volkes, im Gegenteil sie waren und sind für das Volk!
    Vertraut also weiterhin auf den Senat und seine Senatoren, der Volkstribun tut dies!
    Auch wenn er selbst Senator ist und diese Aussage dem einen oder andren befremdend erscheinen mag, ich spreche hier nicht als Senator sondern als Euer Volkstribun.


    Der Hauptanteil meiner Arbeit trat jedoch in der Arbeit und dem Einbringen des Gesetzesentwurfes zum Vestalinnengesetz zu Tage.
    Wie Ihr alle mitverfolgen konntet wurde der Gesetzesentwurf vor seiner Einbringung in den Senat auch öffentlich ausgehangen, im Senat erfuhr er im Anschluss einer regen Diskussion, gegenwärtig befindet er sich in der Abstimmungs-, Beschlussphase.
    Das Gesetz wird alsbald veröffentlicht werden, so es vom Senat verabschiedet wird.
    Damit sollte die gesetzliche Grundlage gelegt sein, um unseren Anwärterinnen auf das Vestalinnentum eine Basis geschaffen zu haben auf welcher sie ihrer Berufung der Vesta zu dienen nachkommen können.
    Laßt mich Euch sagen, dass ich mich sehr für die künftigen Vestalinnen und Rom freue, da dieser Tag nun näher zu rücken scheint.


    Mit dieser Vorfreude möchte ich meine Berichterstattung schließen.
    So sich wichtige Ereignisse ergeben werde ich diese kund tun und nachreichen."

    "Ich bitte Euch, sachte, sachte!


    Lieber Bruder, lieber Cousin, ich weiß Eure gut gemeinte Unterstützung zu schätzen, schön zu sehen, dass die Familie zusammenhält!
    Doch bitte ich, überlegt Eure Wortwahl.
    Selbiges möchte ich auch Sinona bitten, welcher ich sagen möchte, dass Du mich nicht letztmalig auffordern mußt, ich sagte schon beim ersten Mal dass ich dem Schreiben des Berichts nachkomme und das werde ich auch tun. Überraschend für mich der Zeitpunkt an welchem dies so wehement gefordert wird, nun gut andererseits auch nicht.
    Ferner verstecke ich mich hinter nichts, noch glaubt irgend ein Mitglied der Gens Caecilia über dem Gesetz zu stehn.


    Genauso wenig ist weder Crassus, noch Diadematus mein Schoßhund, dies verwundert mich doch sehr hören zu müssen...
    ...ich hoffe, das bleibt meinen Familienangehörigen und mir künftig erspart.


    Ich halte fest, der Bericht wird bald veröffentlicht, der Pflicht nachgekommen werden. Zudem liegt mir nichts daran hier Unmut vom Zaun zu brechen, darum bitte ich nochmal, mäßigt Euch.


    Diadematus, Dich möchte ich bitten, keinen Bürger vom Forum zu weisen, dass entspricht nicht dessen Sinn. Gleichwohl ich Dich nicht entmutigen möchte Deine Meinung zu sagen, doch bedenke wie."

    Hiermit erneut die Überarbeitung mit der Bitte um Einleitung der Abstimmung.



    LEX IUNIA ET SCRIBONIA DE VESTABLIBUS




    Prolog


    Die Vestalinnen stellen symbolisch die Töchter der römischen Könige dar und sind nicht im eigentlichen Sinne ein Priesterkollegium, sondern gelten als eine Summe von Einzelpriesterinnen, die sich aus bis zu sieben Mitgliedern zusammensetzen können. Dem Gremium steht die Virgo Vestalis Maxima (Obervestalin) vor. Die Bedeutung der Vestalinnen für den römischen Staat leitet sich davon ab, dass Vesta, die Göttin der sie dienen, die Schutzgöttin der Familie und des Staates ist, wodurch das Schicksal Roms stark von den Riten des Vestakultes abhängt.


    Ihre Tracht hat aus einem “suffibulum“ (Schleier), einem großen weißen Kopftuch und Stirnbinden zu bestehen. Ferner dürfen sie sich weder parfümieren noch schminken. Sowohl in Kleidung als auch im Verhalten bilden sie durch Kraft und Reinheit das Spiegelbild unserer Göttin Vesta.


    Der Herd ist seit Urzeiten Mittelpunkt und Kultstätte des Hauses. Ursprünglich war das heilige Feuer das Herdfeuer im Hause des Königs, dessen Töchter sich um die Erhaltung der Flamme kümmern mussten. Jetzt aber sind jene durch die vestalischen Jungfrauen und ihre Göttin Vesta ersetzt.



    Pars Prima


    Zum Dienste der Vestalinnen können sich alle Frauen melden, die noch jungfräulich, unverlobt und unverheiratet sind und somit auch noch nie die Ehe vollzogen haben. An diesen festgesetzten Säulen der Zugangsbestimmungen zum Vestalinnentum darf auch wärend der gesamten Dienstzeit keine Änderung eintreten. Der Pontifex Maximus wird das Gesuch geflissentlich prüfen und dementsprechend handeln. Es obliegt alleine ihm in seiner Weisheit diese Entscheidung zu finden. Sollte sich nachträglich herausstellen dass eine Vestalin, der Jungfräulichkeit beraubt, dem Orden beigetreten ist wird sie aus dem Orden verstoßen und verbannt. Der Pontifex Maximus legt das Ausmaß über die Dauer der Verbannung fest. Im Weiteren gelten zur Verstoßung aus dem Orden und der Verbannung selbige Regeln wie sie unter Pars Secunda ausführlicher erwähnt werden. In Zeiten der Not, so sich also keine Vestalinnen für den Dienst im Vestatempel finden lassen, kann der Pontifex Maximus eine “captio“ (Ergreifung) durchführen. Dies kommt einer Zwangsverpflichtung einer noch jungfräulichen Frau gleich. Denn ein Staat ohne Vestalinnen, die das Glück Roms bedeuten, ist zum Scheitern verurteilt. Mit der Aufnahme des Dienstes im Orden geht die Patria Potestas vom bisherigen Pater Familias auf den Pontifex Maximus über. Die Vestalin ist jedoch berechtigt weiterhin ihren eigenen Namen zu tragen, ebenso verbleibt sie vom politischen Standpunkt gesehen in jener Factio der Gens der sie entspringt. Wenn eine Vestalin dem Gremium beigetreten ist, verpflichtet sie sich 6 Monate ihren Dienst gemäß den Anweisungen der Virgo Vestalis Maxima im Atrium Vestae zu verrichten. Zunächst dient sie als „Amata“, also als Novizin mit diesem Zeitpunkt beginnt ihre sechs monatige Dienstdauer. Als „Amata“ erwirbt sie ihr Wissen um den Dienst. Wobei der bei einer Amata noch in eine „Amata minor“ und in eine „Amata prior“ unterschieden wird. Danach steigt sie in den Status einer „Sacerdos Vestalis“, also einer Priesterin auf. Die Ernennung erfolgt durch Vorschlag der Virgo Vestalis Maxima an den Rex Sacrorum. Dieser schlägt die Ernennung dem Pontifex Maximus vor. Er besitzt jedoch kein Recht das Ernennungsgesuch der Virgo Vestalis Maxima abzulehnen, vielmehr ist er zu einer Weiterleitung des Gesuchs an den Pontifex Maximus verpflichtet. Den letzten Abschnitt ihrer Dienstdauer verbringt sie als, ,,Vestalis de Conformatione“, als eine Ausbildnerin für die Vestalinnen. Über alle Mitglieder wacht die Virgo Vestalis Maxima und sie ist auch gegenüber dem Pontifex Maximus für alle Geschehnisse verantwortlich.



    Pars Secunda


    Die einzelne Vestalin ist während ihrer ganzen Zeit im Gremium zu absoluter Keuschheit verpflichtet. Verstöße gegen ihr Keuschheitsgelübde (prodigium), werden dadurch vergolten, dass sie bei lebendigem Leibe mit einem Krug Wasser und einem Laib Brot eingemauert wird, Ihr Schicksal liegt damit in Händen der Vesta. Die Strafe wird durch den Pontifex Maximus im Beisein des ganzen Gremiums vollzogen. Ebenso soll den/die Mittäter/MittäterInnen das Gesetz in voller Härte treffen. Ihre Bestrafung hat in Form von zu Tode Geißeln oder durch Sturz vom Trapeiischen Felsen zu erfolgen.
    Übertritte gegen das Keuschheitsgelübde welche nicht zum Verlust der Jungfräulichkeit führen, wohl aber entgegen dem Verständnis der Keuschheit begangen wurden sollen ebenso sanktioniert werden. Der Virgo Vestalis Maxima bleibt hier das Recht vorbehalten die betroffene Vestalin aus dem Orden zu entfernen. Nimmt sie dieses Recht in Anspruch, hat für die verstoßene Vestalin eine weitere Bestrafung in selber Form zu erfolgen als hätte sie durch Unachtsamkeit das heilige Feuer im Vestatempel erlöschen lassen. Sie wird danach allerdings nicht mehr in den Orden aufgenommen. Nach der Verstoßung aus dem Orden wird die ehemalige Vestalin in einen Rang am Cultus Deorum oder der zivilien Laufbahn versetzt, der ihrem früheren Rang als Vestalin entspricht. Den/die Mittäter/MittäterInnen soll Bestrafung durch Verbannung ins Exil widerfahren. Er/Sie muss die Provinz verlassen in der er/sie bislang heimisch war/en. Der Ponitfex Maximus bestimmt die Provinz in welche die Verbannung erfolgen soll sowie die Dauer des Exils, ebenso wird sinngemäß ein Reiseverbot verhängt. In jedem Fall muss die Verbannung außerhalb Italias erfolgen.
    Dem Kaiser wird jedoch das Recht eingeräumt den/die Verbannten schon vor Ablauf der ausgesprochenen Dauer der Verbannung zurückzurufen und somit die Verbannung vorzeitig zu beenden.



    Pars Tertia


    Weiter ist es die Aufgabe der Vestalinnen das heilige Feuer im Vestatempel nie ausgehen zu lassen.
    Das Holz, das für dieses ungemein wichtige Feuer nötig ist, kann von einer von der Virgo Vestalis Maxima beauftragten Vestalin auf dem hiesigen Markt gekauft werden. Das Holz wird von speziellen Agenten des Staates in Wäldern gewonnen und wird dem Markt übergeben.
    Das Feuer ist Symbol für die Lebendigkeit der Stadt. Geht das Feuer aus Unachtsamkeit aus, gilt das als Staatsunglück. Die schuldige Vestalin wird vom Pontifex Maximus mit Peitschen gegeißelt. Nach der Bestrafung, die im Beisein des ganzen Gremiums stattfindet, wird das Feuer durch Reiben eines Holzscheites auf einem Brett erneuert. Die Gegeißelte wird wieder aufgenommen, beginnt allerdings wieder als „Amata minor“.



    Pars Quarta


    Begegnet eine Vestalin zufälligerweise einem zu Tode geführten Missetäter, oder auch sonst einem zu einer Strafe Verurteilten, so wird diesem das Leben geschenkt, beziehungsweise seine Taten werden ihm vergeben; doch muss die Vestalin beschwören, dass die Begegnung ohne ihr Wissen und zufällig war und somit nicht absichtlich geschehen ist. Um schändlichen Missbräuchen entgegenzutreten, kann bei Misstrauen der Pontifex Maximus einen Opferstier schlachten und aufgrund des Zustandes der Leber, kann er ablesen, ob die betreffende Vestalin lauter handelte, oder ob sie aus unreinen Gründen handelte. Sollte sich herausstellen, dass die Vestalin aus selbstsüchtigen Gründen handelte, kann die Begnadigung durch den Pontifex Maximus nach eben der entsprechenden Beobachtung der Leber rückgängig gemacht werden und die fehlende Vestalin wird durch den Pontifex Maximus bestraft.
    Wird eine Vestalin öffentlich vorsätzlich dem Gespött, Hohn oder Beleidigung ausgesetzt, findet der Übeltäter vor dem Gesetz keine Gnade. Dieses Sakrileg festzustellen, sowie das Strafmaß für dieses festzusetzen, obliegt dem Pontifex maximus.



    Pars Quinta


    Eine Vestalin, die nach 6 Monaten ihren Dienst im Gremium beendet hat, genießt nun weitgehende Rechte in ihrem Privatleben. Nachdem in den vergangenen 6 Monaten der Pontifex Maximus ihr Pater Familias war, wird sie nun wieder in die Obheit ihrer Gens entlassen und es ist ihr auch wieder erlaubt zu heiraten. Nach Ablauf dieser 6 Monate kann sie aber auch im Domus Publica bleiben und weiterhin als „Vestalis Aeterna“ tätig sein. Möchte eine Vestalis Aeterna zu einem späteren Zeitpunkt aus dem Orden ausscheiden, steht es Ihr frei ein Entlassungsgesuch an den Pontifex Maximus stellen. Weiter steht es einer einmal aus dem Orden entlassenen Vestalis Aeterna frei wieder um ein Wiederaufnahmegesuch beim Pontifex Maximus anzusuchen, der dieses abermals gewissenhaft prüfen wird. Sollte die Antragstellerin weiterhin alle Erfordernisse die an eine Vestalin gestellt werden erfüllen, kann er sie erneut in den Orden als Vestalis Aeterna aufnehmen.
    Sollte der Pontifex Maximus mit der Virgo Vestalis Maxima unzufrieden sein, kann er sie jederzeit aus ihrem Amt entheben, woraufhin er eine neue Virgo Vestalis Maxima aus den verbleibenden Vestalinnen bestimmen kann.
    Sollte die Virgo Vestalis Maxima ihrerseits mit einer ihrer Novizinnen, Priesterinnen, oder Ausbildnerinnen unzufrieden sein, kann sie sie mit Erlaubnis des Pontifex Maximus aus dem Kollegium entfernen.



    Pars Sexta


    Alle Vestalinnen haben einen Anspruch auf geregelte Entlöhnung zum privaten Gebrauch. Um aber die Kosten für das Holz zu decken, ist es ihnen erlaubt das heilige Wasser vom Quell der Egeria zu verkaufen und eben den Erlös zum Kauf des Brennmateriales einzusetzen. Von der Obervestalin sollte ein monatlicher Plan erstellt werden, in dem genau beschrieben ist, welche Vestalin für welche Aufgaben zuständig ist.



    Pars Septa


    Traditionellerweise können bei den Vestalinnen im Atrium Vestae die Testamente aller Bürger aufbewahrt werden. Die Vestalinnen sind die Hüterinnen dieser Testamente und es droht jenen harte Bestrafungen, die sich durch Gewalteinwirkung oder Drohungen unberechtigterweise an den hinterlegten Testamenten zu schaffen machen wollen. In den Testamenten muss ein Testamentsvollstrecker benannt werden, der einfacher weise auch Zugriff auf die Konten haben sollte.



    Pars Octa


    Die Vestalinnen feiern das Fest der Vestalia. Bei diesem Fest verteilen sie Mola Salsa an die römischen Frauen die diese der Vesa als Opfer darbringen. Die Rahmenbedingungen sind, den religiösen Apekt der Ausrichtung des Festes betreffend unter Berücksichtigung der überlieferten Riten, den Vestalinnen überlassen. Den Vestalinnen ist es ebenso erlaubt am Fest der Bona Dea teilzunehmen.



    Pars Tertia – Sim-off Part


    Das Vestalinnen-Forum enthält einen „Feuer-Balken“, ähnlich wie bei den Factiones mit dem Ansehen dargestellt. Bei der Fülle des „Feuer-Balkens“ kommt es nicht auf den Ausschlag des Balkens an, sprich das Feuer muss nicht lichterloh brennen. Es kommt vielmehr darauf an, dass der „Feuer-Balken“ kontinuierlich befüllt sein muss. Sollte er auf „Null“ fallen wird die diensthabende Vestalin bestraft. Um die Flamme zu erhalten verbraucht die dazu bestimmte Vestalin in der Wisim „Holz“. Je mehr „Holz“ verbraucht wird, umso mehr steigt die Farbe im Balken nach rechts. Um aber zuerst überhaupt das Feuer „herzustellen“, braucht man eben das „Holz“, das am besten vom Staat angeboten wird. Um dieses Holz wiederum zu kaufen, besitzen die Vestalinnen eben jenen Quell der Egeria, mit dem sie in der Woche so und so viel Liter Wasser „herstellen“ und auf dem Markt anbieten können.
    Die Preise von Holz und Wasser von Quell der Egeria werden von Senator Macer festgesetzt und nachgereicht.



    Rangsystem:
    Jede der Aspirantinnen eine Vestalin zu werden muss die untern 2 religiösen Ränge durchlaufen. Mit erreichen des zweiten religiösen Ranges kann sie zum Kult der Vesta berufen werden. Mit der Berufung zur „Amata minor“ beginnt die sechs monatige Dienstdauer zu laufen.
    Um zur Amata minor berufen werden zu können ist keine Standesvoraussetzung erforderlich, dies trifft auch auf alle weiteren Ränge der Vestalinnen zu.


    Ränge im Detail / Bezahlung:
    Amata minor / 35 Sz
    Amata prior / 70 Sz
    Sacerdos Vestalis / 600 Sz
    Vestalis de Conformatione / 800 Sz


    Rang sollte die Vestalin auch nach dem 6. Monat im Orden verbleiben wollen:
    Vestalis Aeterna / 800 Sz


    Besonderheit Virgo Vestalis Maxima:
    Diese stellt im Besonderen keinen eigenen Rang innerhalb der Vestalinnen dar sondern ist die Vorsteherin des Ordens.
    Die Virgo Vestalis Maxima entstammt in der Regel dem Rang der Vestalis de Conformatione in Ausnahmefällen auch dem der Sacerdos Vestalis.


    Ausscheiden aus dem Orden:
    Verläßt eine Vestalin nach Ihrer 6 monatigen Dienstdauer den Orden, wird sie in einen ihrem zuletzt als Vestalin innegehabten, entsprechenden Rang des Cultus Deorum oder zivilen Rang versetzt.

    Creticus betrat das Forum welches bereits gut bevölkert war.
    Gekleidet in seine Toga Candida stieg er zum Rostra hinauf, jenem Podest, an dem die abgeschnittenen Rammen der von unserer Flotte besiegten Schiffe angebracht waren, auf dem wir Römer unsere Wahlreden vorzutragen pflegten.


    Ja, es war die Zeit des Wahlkampfs.
    Knisternde, elektrisierende Stimmung machte sich allen Orts breit.
    Fleissig erörterten Bürger das bereits vorgetragene der diversen Kandidaten die ihre Absicht ein Amt bekleiden zu wollen bereits kund getan hatten.
    Genau diesen Meinungsaustausch unterbrach ich für einen Augenblick als ich meine Hände hob und meine Worte der Kandidatur an das versammelte Volk richtete.
    So begann ich.



    "Bürger, Römer!


    Ich stehe heute vor Euch, um vor Euch allen die Ihr anwesend seit kund zu tun, dass ich, Quintus Caecilius Metellus Creticus, für das Amt des Praetor Urbanus kandidieren werde.


    Ein Schritt, den viele meinen bereits vorausgesehen zu haben, so dürfte es jene und auch manch andere nicht überraschen, dass ich nun meine Kandidatur zu diesem Amt bekanntgebe.


    Nach dem ich bereits die Ämter des Quaestor Consulum und das des Volkstribuns am Cursus Honorum, welche so hoffe ich zu Eurer Zufriedenheit ausgefüllt habe, bekleidete, wird das Amt des Praetors vorerst das letzte an jenem sein das ich anstrebe, so Ihr mich dieses Amtes für würdig erachtet und mich in dieses wählen wollt.


    Welches die Aufgaben eines Praetors sind, so vermute ich, ist Euch nur zu gut bekannt.
    Abgesehen von der Rechtsprechung welche die Hauptaufgabe der Praetoren ist, obliegt ihnen die Verwaltung der Gesetzeslisten sowie die der Bürger-, Gens- und Gesetzeslisten des Tabulariums.
    Da das Aufgabengebiet des Praetors sich derart bestimmt gestalltet, will ich keine großen Reden schwingen und keine Versprechungen abgeben, ausser einer!


    Ich will versuchen, Euch Allen, dem Kaiser und dem Imperium ein gerechter, umsichtiger und weiser Praetor zu sein.
    Jederzeit unbefangen und vorurteilsfrei um ein faires und ordentliches Verfahren vor Gericht zu gewährleisten.


    So will ich Euch, meine lieben Mitbürger, um Eure Stimme bei den Wahlen bitten.
    Glaubt an mich, wie Ihr das schon des öftern tatet und gezeigt habt.
    Ich werde suchen Euch das in mich gesetzte Vertauen mit all meinen Fähigkeiten rückzuerstatten indem ich Euch und Rom in dieser Weise, wie ich versprochen, diene.


    Nun laßt mich Euch Dank sagen, für die Aufmerksamkeit die Ihr mir zugedacht habt.
    Fragen sind mir jederzeit willkommen so sie sie gibt.
    Ich stehe Euch zur Verfügung."



    Damit beschloss ich meine Rede und stieg das Potest hinab um den Rednerplatz dem nächsten Kandidaten zu überlassen.