Beiträge von Aurelia Prisca

    Der Wechsel des Rades schien noch eine Weile zu dauern und wie es aussah, würde die Reisegruppe deshalb wohl einen weiteren Zwischenstopp einlegen müssen. Wieder eine Nacht in irgendeiner Herberge verbringen müssen, Puh! … Darauf hatte Prisca so gar keine Lust, aber andererseits bot sich durch den Zwangsaufenthalt nun die unerwartete Gelegenheit zu einem Spaziergang in wundervoller Umgebung. Und mit einer sehr angenehmen Begleitung, wie Prisca feststellte. Ihre ursprüngliche Angst vor einer Begegnung mit dem Tiberer und die Bedenken (er würde sie womöglich für ihr Verhalten verurteilen) waren mittlerweile verflogen. Ahala sah manche Dinge wohl ähnlich gelassen wie sie und das gefiel Prisca ebenso, wie sein einnehmendes Lächeln und seine galante Art, mit der er ihr nun den Arm zum Geleit anbot.


    Mit einem Nicken zum Dank nahm Prisca das Angebot an und nachdem sie sich bei ihrem Retter unter gehakt hatte, schritten sie Seite an Seite neben dem idyllisch gelegenen Bach entlang. Es war ein schönes und lang vermisstes Gefühl, so entspannt dahin zu spazieren und dabei insgeheim die Nähe zu einem Mann genießen zu können, der ihr sympathisch war. In Rom und in der Öffentlichkeit hätte ihr Anblick womöglich für so manche Tuschelei gesorgt, doch hier und jetzt interessierte sich kaum jemand für sie außer vielleicht das Vogelpärchen, das da auf einem Baum in der Nähe saß und scheinbar neugierig zu ihnen herab blickte.


    Prisca musste kurz schmunzeln als sie die beiden Vögel sah und sie gleichzeitig Ahala´s Worten lauschte: Meine Anwesenheit ist etwas wirklich angenehmes für ihn?! … Das war wirklich sehr nett formuliert. Und dazu sein leicht verlegenes Grinsen, das ließ so manche Spekulationen über seine Gedanken zu, die Prisca nur zu gerne anstellte wenn sie die Männer dabei beobachtete, wie diese sich wiederum in ihrer Gegenwart verhielten. Warum hatte Flora eigentlich seinen Vater heiraten "müssen", anstatt ihn? Er ist doch soviel jünger und attraktiver! Hätte das die Bande mit den Tiberern nicht ebenso gefestigt wie die Ehe mit dem alten Knac ...ehm, Konsul? Diese Frage schoß Prisca spontan durch den Kopf als Floras Name fiel und wenn sie ehrlich war, fiel ihr keine plausible Antwort darauf ein, worüber sie andererseits eine gewisse Erleichterung verspürte, ohne erklären zu können weshalb.


    Was ist denn nur los mit mir?, dachte Prisca als sie zudem ein seltsames Gefühl in der Magengegen verspürte. Lag es an der Ungewissheit über den Gesundheitszustand ihres Cousins, den Ahala gerade erwähnte, oder waren es die Gedanken an Flora und wie es ihr und dem Kind bei der Geburt ergangen sein mochte? Nein, wenn Prisca ehrlich war, hingen ihre Gedanken (wie ihre verstohlenen Blicke) gerade mehr an dem Tiberer neben ihr fest, als an irgendetwas sonst.


    "Ich hoffe jedenfalls, dass es meinem Cousin und dem Rest der Familie soweit gut geht! Bis Mantua sind es ja zum Glück nur noch ein bis zwei Tage. Dann werden wir endlich Gewissheit haben und können hoffentlich bald alle zusammen nach Rom weiter reisen", entgegnete Prisca leise seufzend, den Blick grübelnd wieder geradeaus auf den Weg vor ihnen gerichtet und nach einem Atemzug hinzufügend Apropos Rom …: "Hast du eigentlich schon Pläne für die Zeit nach deiner Rückkehr nach Rom? Ich meine, was deine Karriere und deine Familienplanung betrifft? Sicherlich warten dort viele Aufgaben und Verpflichtungen auf dich und womöglich bereits eine Glückliche?"Ach du meine Güte. Hab ich ihn das jetzt wirklich laut gefragt? Oh wie peinlich! Prisca biss sich auf die Zunge und sie spürte wie ihre Wangen wärmer wurden während sie Ahala entschuldigend ansah. Gedanklich hatte sie nämlich gerade darüber nach gegrübelt warum Ahala eigentlich noch nicht verheiratet war und prompt war die Frage dabei aus ihrem Mund heraus gepurzelt.

    War es auch nicht der erhoffte Besucher, den Prisca zuerst vermutet hatte, so war sie doch nicht minder erfreut nun Senator Flavius begrüßen zu dürfen. Allerdings drängte sich auch sofort die Frage in ihr auf, aus welchem Grunde das Oberhaupt der Flavier ausgerechnet zu ihr wollte. Natürlich konnte es sich um einen reinen Nettigkeitsbesuch handeln, doch war der Zeitpunkt und die Tageszeit etwas ungewöhnlich gewählt. Ging es gar um ihren verblichenen Gatten Flavius Piso? Oder war der Grund womöglich doch etwas delikaterer Natur, bezogen auf das "kleine Geheimnis" in Form eines Kästchens, das nach wie vor an einem sicheren Ort sein Dasein fristete? Prisca hatte nicht vergessen unter welchen Umständen es in ihre Hände gelangt war und sie verband durchaus einige unschöne Erinnerungen damit. Insbesondere an jenen Decimer, der sie verhaftet und verschleppt hatte und gegen den sie das Kleinod als Druckmittel hatte einsetzen wollen. Nachdem der Krieg nun glücklicherweise zu Ungunsten dieses Mistkerls ausgegangen war, war der Inhalt des Kästchens im Grunde wertlos geworden - zumindest für Prisca.


    Die Neugier in Prisca war also groß zu erfahren was den Flavier zu ihr führte, doch galt es diese zu zügeln so lange die Konversation auf einer lockeren Plauderei beruhte. Dagegen gab es freilich nichts einzuwenden und davon abgesehen war es natürlich ebenso interessant zu erfahren wie es der Familie ihres Verblichenen in der schweren Zeit des Krieges ergangen war. "Es freut mich sehr zu hören, dass es dir und deiner Familie gut geht, Senator und ich ich gratuliere dir herzlich zur Liberalia deines Sohnes. ... Ja in der Tat, die Zeit scheint wie im Fluge zu vergehen, doch ist es andererseits ein Geschenk der Götter, mit ansehen zu dürfen wie aus Kindern Erwachsene werden. Vor allem nachdem, was in jüngster Zeit passiert ist. Ich denke wir können uns alle glücklich schätzen den Krieg wohl behalten überstanden zu haben", entgegnete Prisca deshalb mit ehrlicher Erleichterung auf die Worte des Flaviers hin und gleichzeitig musste sie aber wehmütig aufseufzen. Zum einen wegen dem leidigen Thema "Zeit" und der Tatsache, dass die Zeit nicht nur Kinder zu Erwachsenen machte, sondern Erwachsene genauso zu Greisen.


    Und zum anderen musste Prisca bei den Worten spontan an Flora denken und an ihren Cousin Ursus und wie es ihm gerade ergehen mochte: "Leider kann ich in Bezug auf meine Familie nicht vollumfänglich behaupten, dass es uns allen gut geht. Meine Cousine Flora starb erst vor kurzem bei der Geburt ihres Kindes und sicher kennst Du meinen Cousin Ursus, … er … er laboriert noch immer an seinen schweren Verletzungen, die er sich im Krieg davon getragen hat. Seine Frau und er sind noch immer in Mantua und werden es wohl auch bleiben, so lange mein Cousin nicht transportfähig ist. Nun ja, wenigstens sind die Ärzte der Meinung, dass es durchaus Hoffnung gibt, dass er wieder gänzlich genesen wird. … So weilen augenblicklich nur mein Cousin Lupus, meine Cousine Lentidia, der kleine Sohn meines Cousins Ursus und ich wohl behalten in Rom", erklärte Prisca und sie versuchte zuversichtlich zu wirken, da sie den Flavier nicht mit ihren Sogen belasten wollte. Den Neuankömmling Scipio erwähnte sie bewusst vorerst lieber nicht, da dieser erst seit ein paar Tagen hier in Rom wieder aufgetaucht war.


    Tja, wie nun am besten auf ein anderes Thema umschwenken, dachte Prisca und deshalb nahm sie erst einen Schluck von dem Essigwasser das sie sich hatte einschenken lassen, um dem Flavier die Gelegenheit zu geben gegeben falls seinerseits die Initiative, in diese Richtung zu ergreifen.

    +++ Zur gleichen Zeit, im anderen Flügel der villa +++


    "Domina? … DOMINA PRISCA … WO BIST DU? … DOOOMMMINAAAAAAAAAAAAAA?! … HUHU?", rief Darius, der entsandte kleine Sklavenjunge, lautstark suchend nach der Herrin während er gleichzeitig und genüsslich einen leckeren Honigkuchen verspeiste. Den hatte er vorhin in der culina stibitzt und da dieser so gut schmeckte, hatte er es der 5-jährige Dreikäsehoch nicht gerade eilig die Herrin zu finden. Nichtsdestotrotz ging er bei seiner Suche nach der Aurelia sehr akribisch vor, indem er - in seiner kindlich verspielten Art - hinter jeder Säule, jedem Vorhang und jeder Statue nach sah ob sie sich eventuell dort versteckt haben könnte. Schließlich wurde er auch fündig, bzw. eher umgekehrt, da die Aurelia dem Lärm folgend, ihm entgegen gegangen war und er ihr regelrecht in die Arme lief .


    "Hoppla, was ist denn passiert? Brennt das Haus oder warum schreist du hier so herum?", stellte Prisca den Kleinen leicht genervt zur Rede, nachdem sie ihn wieder etwas von sich geschoben hatte. Doch was war das? "Oh nein, jetzt sieh dir das an! Mein schönes Kleid!!!" Der Lauser war doch glatt mit seinem verschmiertem Kuchenmund an ihr blütenweißes Kleid geraten, sodass nun auf Höhe ihrer Oberschenkel ein "Kussmund" aus Honig und Kuchenbröseln prangerte.

    "Tschuldigung, domina. Das wollte ich nicht ...Wirklich nicht", erwiderte der Kleine erschrocken und aus seinen großen Kulleraugen heraus sah er flehend zu der Aurelia hoch: "Werde ..Werde ich deswegen jetzt gekreuzigt?" Man sah ihm die Angst und Panik vor einer Strafe deutlich an, denn ohne es zu wissen hatte ihn ein älterer Sklavenjunge mit dieser Geschichte aufgezogen, dass die Aurelier am liebsten kleine Sklavenjungen kreuzigten.


    "Was? …Du meine Güte, aber nein, woher hast du denn bloß diesen Unsinn? ...Natürlich wirst du nicht gekreuzigt." Die Frage des Jungen kam so überraschend, dass Prisca´s Wut über das besudelte Gewand augenblicklich verflog. Vielmehr musste sie angesichts der blühenden Phantasie des Kleinen belustigt auflachen: "Du bekommst höchstens eine Ohrfeige wenn du das nächste Mal nicht aufpasst und noch einmal eines meiner Kleider beschmutzt" - "Ach so, na dann… ", atmete Darius mehr oder weniger erleichtert über diese Aussage auf. Eine Ohrfeige war allerdings auch nicht gerade erstrebenswert und deshalb versuchte er nun schnell zu erklären, weshalb er eigentlich so herum geschrien hatte: "Aber ich ...ich wollte dir doch nur mitteilen, dass da ein Mann im tablinum auf dich wartet. Ist anscheinend ein wichtiger Herr, ganz edel gekleidet, … seinen Namen hab ich mir aber trotzdem nicht gemerkt. Ist das schlimm?"


    "Ein Mann? Wer denn? ...Ach herrje, warum haben wir eigentlich keine Botenjungen, die einigermaßen verständliche Nachrichten überbringen können"Kopfschüttelnd und, mit einem resignierenden Seufzer zu sich selbst gesprochen, winkte Prisca ab: "Ist schon gut, ...geh jetzt, ...spielen, oder was auch immer du sonst so machst." Gerade plagten sie ganz andere Sorgen - Soll ich mich schnell umziehen gehen , oder lieber gleich nachsehen, wer da im tablinum auf mich wartet? Ist es am Ende gar der Tiberer? Oh je oh je, mit dem habe ich ja gar nicht gerechnet. Hoffentlich sehe ich gut genug aus... - und wie so oft siegte die Neugier. Nur schnell noch einen Seidenschal um die Hüften gebunden, sodass dessen Enden den Makel des Kleides bedeckten und schon fühlte sich Prisca wieder angemessen genug gekleidet, um jenem wichtigen Gast entgegen treten zu können.


    +++


    Die Überraschung war allerdings groß, als Prisca beim eintreten erkannte, wer da tatsächlich auf sie wartete: "Senator Flavius?! … ", fast ungläubig klingend und fragenden Blickes und, dennoch mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen, trat Prisca dem Gast entgegen. Dem Oberhaupt der Flavier, dem Onkel ihres verblichenen Gatten und, … dem vermeintlichen Liebhaber dieses widerlichen Decimer, der es gewagt hatte sie aus Rom zu entführen: "Welch eine …" - Überraschung? - "Ehre und Freude, dich hier begrüßen zu dürfen. Wie geht es dir denn? Dir und deiner Familie?" Mittlerweile hatte Prisca die Sitzgruppe erreicht, wo sie geradewegs einen der Sessel ansteuerte um sich darauf nieder zu lassen. Die Freude über das Wiedersehen war ihrerseits nicht geheuchelt, wenngleich sie es nicht vermeiden konnte über den Grund seines Besuches gedanklich zu spekulieren. Ein Zufall konnte es doch nicht sein, dass er ausgerechnet zu ihr wollte - oder doch? ...

    Der rhetorischen Wortgewalt der beiden Buhler konnte selbst Prisca nichts entgegensetzen und so verstummte sie denn um, in Andacht und genüsslich schmunzelnd, dem kleinen Wettstreit zu folgen. Auf so viel Aufmerksamkeit hatte sie ja gar nicht zu hoffen gewagt. Und jetzt das! Jetzt waren es schon Vier, die sich - mit mehr oder weniger geübten Reimen - um sie scharten. Prisca bedachte einen jeden mit einem interessierten Blick und auch jener, der sich stotternd Gehör zu verschaffen versuchte bekam ein freundliches Lächeln zur Begrüßung. Keine Frage, Prisca´s Ego fühlte sich sehr geschmeichelt, dass sie die Männer in Scharen anzog, so wie die … nun man könnte durchaus den Vergleich zu diversen Insekten ziehen, die wiederum von unterschiedlichsten Dingen angezogen werden, so wie: …die Bienen von einer schönen Blume?! Ja das wäre durchaus ein passender Vergleich, wobei schon jedem Kind beigebracht wird, worauf das bei den Blumen und Bienen hinaus läuft: Erst umschwirren die Bienen die Blume und wenn sie dann auf ihr gelandet sind, dann stecken sie ihre lange Zunge tief hinein in den Blütenkelch und … Halt mal!


    Ab hier drohte der Vergleich ein wenig zu sehr ins bildhafte abzudriften und abgesehen davon hatte Prisca keineswegs vor sich heute Abend von irgend einem Bienensoldaten "bestäuben" zu lassen. Außer mit Aufmerksamkeiten und Schmeicheleien natürlich, mit denen sie im Augenblick geradezu überhäuft wurde. Besonders dieser Ritter von stattlicher Größe zog Prisca´s Interesse auf sich, nicht zuletzt deshalb, weil er es wagte ihre Hand zu ergreifen.Hui … wie mutig! Da lief es Prisca gleich ganz heiß und kalt den Rücken herunter als sie seinen warmen Atem auf der Haut spürte und für eine Sekunde verharrte sie im versonnenen Anblick ihres Handrückens, ehe sie sich wieder auf das Reimen konzentrieren konnte.


    "Der Held von Vicetia, also …", griff Prisca sogleich die Bemerkung des Sohnes des Hausherren auf und sah dabei dem Duccius tief in die Augen. Dass ihr Interesse nun ihm galt mochte die anderen ruhig verdrießen und als Ansporn dienen, weiter um ihre Gunst zu kämpfen. Der Abend war schließlich noch lang: "Und? ...Von welchen Heldentaten weiß ER denn zu berichten, der Held von Vicetia, der mich meines Aussehens wegen beschuldigt und mir gleichzeitig auf so galante Weise huldigt?" Ein provokantes, aber nicht minder aufreizendes Grinsen huschte über ihre Lippen: "Sehe ich nicht vielmehr derer Helden Anzahl Vier, die augenscheinlich wollen gefallen mir? ...Vier strahlende Helden, deren Taten dazu beigetragen haben, dass wir uns heute hier auf diesem Feste können laben. … So fühle ich mich denn euch allen verpflichtet zum Dank wobei ich hoffe, es gibt keinen Zank, ... denn ... es scheint mir, es liegt in des Helden Natur, zu erobern, was ihm gefällt … ja was machen wir da nur?" Prisca grinste schelmisch und gleichzeitig traf ihr fragender Blick die anderen Männer reihum. Die Wahl würde ihr ziemlich schwer fallen, müsste sie sich spontan für einen entscheiden. Aber warum sollte sie das tun? Ein kein kleines Geplänkel um ihre Person wäre doch viel aufregender.

    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    "Schöne Frau, es ging Ohren nicht verloren, dass dein Disput mit der unsäglichen Lucrezia doch eine klare Siegerin kannte... zu welcher du dich mit deiner scharfen Zunge selbst erkoren. Mein Kompliment will ich hiermit an dich richten, ebenso für deine Schönheit, welch nun auch meine Augen durften sichten." Mit einem gewinnenden Lächeln lehnte er an dem Türrahmen und machte einen sichtlich selbstbewussten Eindruck, der jedoch einen Makel bekam als sich noch ein Mann etwas älteren Alters hinzugesellte und ebenso offensichtlich um die Aurelia buhlte: "Dem Kompliment kann ich mich nur anschließen, ein fabelhaft entrücktes Schauspiel auf dem hiesigen Platze, das wir durften nun genießen. Aber wenn ich mich dir geistreichem Geschöpft nun dürfte vorstellen, mein Name ist Aulus Larcius Fistus, ich bin der Sohn des Herren der veranstaltet dies Spektakel... und nun möchte ich dich bitten, unsere Geister mit deinem Namen zu erhellen."


    Das war ein richtig schönes Erfolgserlebnis gewesen. Die alte Schnepfe einmal sprachlos zu sehen … und dazu ihren ungläubigen Blick … und das besudelte Kleid!! Hach, was für ein herrlicher Anblick, seufzte Prisca fast ein wenig wehmütig da ihr durchaus bewusst war, dass Lucrezia ihr diese Schmach bei nächster Gelegenheit heim zahlen würde. Na ja, versuchen kann sie es ja, schloss Prisca allerdings schnell die Gedanken an ihre Widersacherin ab, als sie plötzlich der neugierigen Blicke eines Mannes gewahr wurde. Und da! Noch einer! Und der da hinten? Hmm, wie die mich alle ansehen. Natürlich gefiel es der Aurelia, dass sie anscheinend mit ihrem kleinen Disput das Interesse einiger Männer auf sich gezogen hatte, um nun von deren anziehenden Blicken buchstäblich ausgezogen zu werden. Mehr noch war sie aber von den Komplimenten angetan, die mann ihr kurz darauf schenkte.


    Mal sehen wie die Situation sich entwickelt, dachte Prisca nur und ließ die Entscheidung offen, ob sie ihre "Verehrer" einfach "zappeln" lassen würde oder, ob sie ihnen den Erfolg der Eroberung gönnen sollte. Nicht zuletzt deshalb eine schwere Entscheidung, weil Prisca sich durchaus der möglichen Folgen bewusst war und sie keine großartige Lust verspürte die Konsequenzen zu tragen, oder sich gar wegen ihrem Verhalten dem familiären Gericht zu stellen. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Heute war sie nicht mehr das junge unberührte Ding, das bis zur Hochzeitsnacht in Keuschheit leben musste, sondern vielmehr hatte sie ja als Witwe durchaus die Verpflichtung wieder eine "Verbindung" mit einem Mann einzugehen (selbstverständlich war damit eine "anständige" Ehe gemeint und kein "unanständiges" Liebesabenteuer). Aber warum sollte sie sich nicht ein bisschen in dem hier und heute vorhandenen Angebot potentzieller Heiratskandidaten umsehen und nebenbei ein wenig Spaß haben, obwohl sie bereits einen ganz Bestimmten im Auge hatte. Der war heute allerdings nicht hier. Schade eigentlich, denn die Zwei die sich nun zu ihr gesellten konnten ihm kaum das Wasser reichen. Einem bedeutungslosen Flirt war Prisca allerdings auch nicht abgeneigt und deshalb glitten ihre Augen durchaus interessiert und mit einer Portion Neugier über die beiden Männer hinweg, während sie sich bewusst aufreizend und mit dem Rücken hin zu einer Säule drapierte:


    "Meine Herren! … Mögen eure Worte mich auch noch so sehr betören, so muss ich mich dennoch empören, … ", gespielt tadelnd sah Prisca einen nach dem anderen mit feurig funkelnden Augen an, ehe sie schmunzelnd weiter reimte: "Habt mich ahnungsloses Wesen hinterrücks beschattet … und nur darauf gewartet, … euch zu mir zu gesellen und mich zur Rede zu stellen. … Euren Komplimenten allerdings bin ich erlegen, weshalb euch sei hiermit vergeben. Und so gebe ich mich auch geschlagen und beantworte gern eure Fragen, … Aurelia Prisca ist meine Name … und es freut mich sehr, dass ihr nicht der anderen Dame … sondern mir den Vorzug gegeben habt" Mit dem üblichen huldvollen Neigen des Kopfes und einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen wandte sich Prisca an den Sohn des Hausherrn, der sich zuerst mit Namen vorgestellt hatte und dann an den Anderen, dessen Name noch nicht gefallen war.


    "Nun, da wir uns beim Namen kennen, … zumindest tun wir das fast, … werdet ihr mir sicher noch weitere gute Gründe nennen, ...weshalb ich sollte bleiben euer Gast?!", gab Prisca sich dann eher in Aufbruchsstimmung, so als wolle sie sich wieder unter die anderen Gäste mischen, nur um heraus zu finden, ob der Charme der beiden sie weiter reizen würde. Den Einstieg über die üblichen Komplimente hatten die Zwei zumindest schon mal geschafft, aber Prisca war wählerisch und schließlich es gab noch genügend andere interessante Männer hier ...

    Na das war ja nochmal in letzter Sekunde gut gegangen. Puh! …. So schnell wie Prisca den Halt verloren hatte, konnte sie gar nicht mehr bewusst reagieren, aber zum Glück hatte der Tiberer sie mit einem beherzten Griff gerettet und damit wieder ein Stück weit in die Realität zurück gerissen. Der Eintritt ins Elysium (ob nun ehrenhaft oder der Ehren halber) musste wohl noch ein wenig warten. Oder auch ein wenig länger, jetzt, da Prisca wieder mit beiden Beinen auf festem Boden stand und sie realisierte, dass sie gerade eben ernsthaft darüber nach gedacht hatte sich das Leben zu nehmen. Dabei hing die Aurelia eigentlich sehr am Leben und an den Freuden, die es mit sich brachte und bei dem Anblick der Idylle rings um sie herum lief Prisca regelrecht ein Schauer über den Rücken und sie war in dem Moment richtig froh, dass Ahala jetzt hier bei ihr war.


    Selbst wenn Ahala jetzt offen zugegeben hätte, dass er sie tatsächlich hatte heimlich beobachten wollen, hätte sie ihm das verziehen. Er war hier und seine Stimme und seine Worte taten irgendwie gut und es brachte ein Stück weit wieder Normalität in ihr chaotisches Leben zurück. Aber im Grunde war sie nicht die Einzige, die es in diesen Zeiten schwer getroffen hatte das wurde ihr erst so recht bewusst als sie Ahala ansah. Er hatte viele nahestehende Verwandte verloren und niemand wusste wie viele noch folgen sollten. Der Krieg würde zweifellos noch weitere Spuren hinterlassen, Spuren des Todes und der Trauer, selbst wenn die Waffen längst nieder gelegt wären. … Und dennoch: Das Leben ist schön! ...


    ...ebenso wie das breite Grinsen auf Ahalas Lippen, das ihn wie einen Schelm erscheinen ließ. Ein sympathischer Schelm, dessen Erklärung bezüglich seiner Anwesenheit auch die letzten Zweifel in Prisca ausräumte: "Nun ...da muss ich dir recht geben. Du hast schnell und ehrenvoll gehandelt und mich vor Schlimmeren bewahrt", lenkte Prisca dementsprechend ein und schenkte ihm ein dankbares Lächeln: "Ich bin jedenfalls froh, dass du da bist und was die Ehre betrifft, nun, ich denke in der zurück liegenden Zeit konnten nur wenige sich wirklich mit Ehre schmücken, ich …" Mit einem leisen Seufzer brach Prisca im Satz ab. Zu viele Erinnerungen - an den Krieg und die Gerüchte um den Tod des Kaisers und an der Verschwörungstheorie, bei der ihre Familie und die der Tiberer beteiligt gewesen sein sollten - drohten augenblicklich wieder ihre Gedanken zu überfluten.


    "Ich ..ich meine, ich wollte mich nur bedanken … dafür, dass du auf mich aufpassen willst, so wie du es meinem Cousin versprochen hast", schloss Prisca den angefangenen Satz schließlich provisorisch und mit einem verlegen wirkendem Lächeln ab. Reflexartig legte sie ihre rechte Hand auf seinen Unterarm, um dem Dank noch einmal Nachdruck zu verleihen und, als merkte was sie da tat zuckte sie leicht zurück. Zu solchen Reaktionen neigte Prisca eigentlich nur gegenüber sehr nahestehenden Personen und in besonderen Momenten ...Woher kam nur diese plötzliche Verlegenheit, die ihre Wangen erwärmte …?


    "Habt ihr, du und mein Cousin, eigentlich darüber gesprochen wie es weiter gehen soll sobald wir in Manuta sind? ...", versuchte Prisca nun irgendwie von ihrer Gesichtsfarbe abzulenken und mit einem prüfenden Blick über Ahalas´ Schulter vergewisserte sie sich, ob überhaupt noch Zeit zum plaudern bliebe . Doch soweit sie das von hier aus sehen konnte waren Sklaven oben am Hang immer noch mit dem Radwechsel beschäftigt und vor ihnen lag ein wunderschönes Fleckchen Erde ausgebreitet das regelrecht zu einem Spaziergang einlud.

    Du meine Güte. Das da ist seine Frau?! Die könnte wohl eher seine Tochter sein, wenn nicht gar Enkelin., stellte Prisca mit einem musternden Blick über die junge Hausherrin fest während sie dem Hausherrn applaudierte. Naja immerhin hat das junge Ding Geschmack bewiesen - zumindest was die Dekoration betrifft. Bei der Wahl des Ehemann spielten der eigene Geschmack und die Gefühle ja meist keine Rolle, was in diesem Fall wohl augenscheinlich zutraf. Jaja alles wegen der politischen Beziehungen und der familiären Bande. Naja, anderseits hat er sich ja ganz gut gehalten, ...für sein Alter. … Ach ja, ich weiß ich sollte nicht immer soviel lästern und mich stattdessen lieber amüsieren und das Leben genießen, seufzte Prisca selbsttadelnd als sie sich dabei ertappte, wie sie allmählich wieder alten Gewohnheiten verfiel.


    Dem Wunsch des Hausherrn entsprechend "streute" sich Prisca also unter die übrigen Gäste und erkundete zunächst ein wenig die Umgebung mit der Hoffnung, eventuell ein paar bekannte Gesichter in der Menge zu erhaschen. Außer ein paar flüchtiger Bekannter entdeckte die Aurelia jedoch niemanden dem sie näher stand und so blieb es vorerst beim wechseln weniger unbedeutender Worte (gereimt natürlich). Vom Atrium ausgehend war Prisca mittlerweile auf der Terrasse zum hortus hin angelangt, wo sie leise seufzend einen Moment verweilte um den Abendhimmel zu bewundern, welcher farblich gerade im Begriff war vom rot des Abends, über das dunkle blau hinweg zur Schwärze der hereinbrechenden Nacht zu wechseln.


    Prisca liebte diese Stimmung, insbesondere dann, wenn kein Wölkchen am Himmel die Sicht auf die unzähligen funkelnden Sterne trübte, die langsam am Firmament hervor traten und so entschied sie sich - trotz der Gefahr melancholisch zu werden - dazu, den Anblick und die wohlig schaudernde Gänsehaut zu genießen, ehe sie weiter die villa erkunden wollte. Tja, doch gedacht - gelacht ...


    "Oh was sehen meine Augen da, … eine Aurelia unter der Gästeschar? Na da wird mir so einiges klar, … sucht sie sicher doch nach einem Mann, … der es ihr ordentlich besorgen kann" , trällerte unvermutet eine rauchig tiefe Stimme in Prisca´s Rücken los, bei deren Klang das wohlige Kribbeln der Gänsehaut jäh in ein unangenehmes Ziehen verwandelt wurde. Was zum Hades, … macht DIE hier?? "Lucrezia! Nein was soll ich dazu sagen, … du wurdest heute auch geladen? Da möchte man ja glatt den Glauben verlieren, … dass der Hausherr sich mit so alten Schachteln wie dir mag zieren", gezwungenermaßen reimend drehte sich Prisca widerwillig zu Lucrezia um (eine von den alten Matronen - Mitte 40 - mit der sie regelmäßig aneinander geriet, da die Eine der Anderen nicht das Fuzzelchen Bleiweiß unter den Nägeln gönnte). Entsprechend kühl und gekünstelt wirkte Priscas Lächeln und am liebsten hätte sie der dummen Schnepfe die Augen ausgekratzt. Doch sah sie eine günstige Gelegenheit, um auf eloqunete Weise diesen Schlagabtausch für sich zu entscheiden:


    "Aber bekanntlich lässt sich über Geschmack ja nicht streiten, wenngleich dein Anblick jeden Mann schreckt von weitem. … Mir zumindest schmerzen da die Augen, wenn ich so etwas wie dich sehe, ...weshalb ich lieber gehe, ehe, ...ich mich am Ende noch vergesse und, rückwärts esse. ... Oh verzeih mir meine Liebe, aber du weißt ja, heute geschieht alles des Reimes wegen, dich bitte also nicht aufzuregen", funkelte Prisca mit ihren eiskalten blauen Augen die Ältere an und nahm gleichzeitig mit Genugtuung zur Kenntnis, dass sie mit ihrem gereimten "Gegenschlag" die gewünschte Wirkung erzielt hatte. Sehr gut!


    "Oooh, du, was ...bildest du dir eigentlich ein … du ...du ", keuchte Lucrezia mit hochrotem Kopf und nach Worten suchend, womit sie schon verloren hatte...


    "Dumme Kuh? … Bei selbigen Namen wollt´auch ich dich gerade nennen, doch muss ich nun bekennen, dass du eher ein anderes Tier lässt erkennen. Hmmm, doch welches Tier könnte DAS wohl sein? … dachte ich bei deiner Gesichtsfarbe gerade an ein ... "Statt den Reim zu vollenden ließ Prisca ihr Gegenüber einfach stehen, nicht ohne aber - mit einer harmlos erscheinenden Handbewegung - einem der gerade vorbei eilenden Sklaven das Tablett aus der Hand zu schlagen, sodass die darauf befindlichen frittierten Schweinsohren und -nasen in das Dekolleté der Anderen purzelten und das Kleid samt darin befindlicher Person von oben bis unten besudelten.


    Haha! In dieser Aufmachung wird sie kaum eine Sekunde länger hier verweilen können, Oooooh du Arme, wie peinlich, lachte Prisca innerlich voller Schadenfreude auf, während sie nach außen hin Mitleid heuchelte: "Ups, … Oh nein, welch ein Anblick, welch Ungeschick! Das schöne Kleid, oh wie tut mir das leid. Kannst du nicht aufpassen, Sklave? …. Und dir Lucrezia ...Ave!", schob Prisca kurzerhand dem Sklaven die Schuld unter und entschwand flugs und triumphierend grinsend in Richtung tablinum um den Abend - trotz oder gerade wegen dieses kleinen Zwischenfalls - weiter zu genießen ...

    "Der Reim soll heute also das Motto des Abends sein? Oh wie fein! ... Welch vorzügliche und amüsante Idee", war Prisca sofort angetan von der Auflage, die der Türsteher ihr beim eintreten verkündete. Sie hatte nämlich schon befürchtet der heutige Abend könnte eventuell bestimmt werden von langweiligem politischen Diskussionen, mit denen die Männerwelt zuweilen solche Abende zu nutzen gedachte, anstatt die Zeit lieber für sinnlichere Dinge zu nutzen. Nicht, dass Prisca nicht auch an politischen Dingen nicht interessiert gewesen wäre, nein das nicht, doch pflegte sie für gewöhnlich ihr Informationsbedürnis andernorts, über eigene Quellen zu stillen. Und wofür hatte sie schließlich einen politisch engagieren und erfolgreichen Cousin, der aus erster Hand berichten könnte (wenn er wollte). Wozu also heute die Gedanken an Politik verschwenden, wenn man(n) genügend Alternativen fand und wofür nahm frau schließlich all die Strapazen auf sich, nur um sich für schön zu machen für ein solches gesellschaftliches Ereignis, wie es zweifellos dieses heute war …


    … wäre doch wirklich einen Schande,
    ginge es heute, an solch einem schönen Orte,
    nur um politische Bande,
    und derer langweiliger Worte, …


    … reimte Prisca sich gedanklich schon mal "warm" für den Abend während sie in das Atrium schritt und sich in die Reihe der illustren Gäste mischte. Ihr erster angenehmer Eindruck wurde sogleich bestärkt durch das geschmackvoll hergerichtete Innere der villa, welches zweifellos der Inspiration der Gattin des Senators entsprungen sein muss. Er ist doch verheiratet, oder?, kam Prisca darüber ins grübeln ob auch ein Mann allein so viel Liebe zum Detail beweisen könnte doch - in memoriam ihres verblichenen Gatten - hielt sie dies wiederum durchaus für möglich. Jedenfalls gab es hier viel schönes und interessantes zu bestaunen und so wandelte Prisca zwischen weiteren Gästen umher, betrachtete neugierig die Tafeln und Statuen mit den Ahnen und pflückte hie und da eine Köstlichkeit von den Tellern mit den Häppchen, welche die zahlreich aufgestellten Verpflegungssklaven den Gästen anboten. Als der Gastgeber endlich eintraf, lauschte Prisca seinen Begrüßungsworten und bedauerte es insgeheim, dass dieser - aufgrund seines Alters - leider nicht mehr ganz der Zielgruppe entsprach, zu der sie zwischendurch bewusst Blickkontakt suchte um heraus zu finden, welchen Eindruck sie bei ihr hinter ließ ...

    Zitat

    Original von Tilla Romania
    Bitte ins Exil schicken.
    Ich komme wieder, keine Frage.
    *Kekse dalass*


    Das hoffe ich doch sehr!! .. Und bis dahin, dir alles Liebe und Gute wünsche ...*Keks nimmt und nach winkt*

    Schon seit einiger Zeit beschäftige das Alter und das Älter werden an sich die Aurelia (die langsam auf die Mitte zwanzig zu ging) weshalb sie sich auch heute wieder Gedanken darüber machte, anlässlich der Einladung zu dieser cena. Neben der ständigen Angst, dass mit dem Alter bereits der äußerliche Verfall an ihr nagte, war es speziell heute die Tatsache, dass sie nur wenige Gesichter hier kannte und nicht einmal der Name des Gastgeber höchstpersönlich ihr etwas sagte. Publius Wer? Nie gehört. Womöglich ein Neureicher?! ...hm, und trotzdem war sie von ihm eingeladen worden. Werde ich jetzt wirklich alt, oder warum kenne ich hier so gut wie niemanden auf der Gästeliste. Ich lebe doch jetzt wirklich schon lange genug in Rom, seufzte Prisca für sich während ihre Augen prüfend über die Personen glitten, die dem Eingang der villa zuströmten und sie dabei insbesondere diejenigen Frauen unter die Lupe nahm, die gerade das heiratsfähige Alter erreicht hatten. Du meine Güte, das sind ja noch Kinder!!, konnte Prisca es kaum glauben wo die Zeit hingekommen war, seit sie damals von ihrer Mutter auf Studienreise geschickt worden war.


    Zweifellos waren etliche Jahre seitdem ins Land gezogen und war vieles in ihrem Leben passiert, wodurch sie "reifer" und "reicher" geworden war: Eine Reise nach Germanien, Das Kommen und Gehen vieler guter Freunde und Verwandter, eine Heirat inklusive Fehlgeburt und Tod des Gatten ... und jüngst eine nicht ganz freiwillige Reise (auf Umwegen) nach Mantua. So viel schönes, aber auch unschönes hatte sie also bereits erlebt, wie zuletzt den Bürgerkrieg, dem Prisca schließlich die Schuld für dieses Phänomen der Zeit gab: Viele Bürger und Familien waren wegen ihm aus Rom geflohen (und noch nicht wieder zurück gekehrt) und manch Andere wiederum mochte der Krieg hierher nach Rom verschlagen haben.


    Daran muss es liegen, zerstreute Prisca schließlich sämtliche Bedenken über ihr Alter und insbesondere über ihr Äußeres. Nein nein, auf gar keinen Fall könnte davon die Rede sein, dass man ihr das Alter anssah(!!!), … schließlich umschmeichelte ihr nagelneues blütenweißes Seidenkleid, mit den goldenen ägyptischen Stickereien nur solche Rundungen, die dort auch hin gehörten wo sie waren und bedeckte - noch wie vor Jahren - nur eine hauchdünne Schicht Schminke ihre ansonsten makellos feine und täglich in Stutenmilch gebadte Haut. Falten warf zweifellos nur ihr Kleid und diese wiederum waren geschickt so drapiert worden, dass es genügend für Männeraugen zu sehen gab, ohne aber zu viel von dem Kunstwerk abzulenken welches sich - in Form von unzähligen, filigran geflochtenen Haarsträhnen und Locken - auf Priscas Haupt türmte. Dazu dezent gesetzte Akzente in Form von goldenen Armreifen sowie einer goldenen Halskette, die vorne von einer Schließe mit dem Symbol des römischen Adlers gehalten wurde, dessen Greiffüße wie zufällig dem Ausschnitt "gefährlich nahe" kamen.


    So "hergerichtet" fühlte sich Prisca über jeden Zweifel erhaben und in der Lage es spielend mit jenen jungen Dingern aufzunehmen, die ihrer Meinung nach längst ins Bett gehört hätten und wie erhoff erwartet konnte sie bereits am Eingang nicht nur bewundernde-, sondern auch einige neidvolle Blicke zu ihren Gunsten vebuchen. Na bitte! Ich bin schön und reich und fühle mich ... jung!, motivierte sich Prisca noch einmal, ehe sie der Sänfte entstieg, in der sie heute hier angereist war.


    "Voran Sklave! Überreiche das Geschenk und danke dem Gastgeber, [SIZE=7]dessen Namen mir gerade entfallen ist[/SIZE], für die Einladung!", gab Prisca einem ihrer Sklaven den Befehl voraus zu eilen während sie selbst, eleganten Schrittes, der porta entgegen "schwebte". Vorbei an so manch staunendem Augenpaar dem sie zur Belohnung, nach dem Vorüberschreiten die nicht minder reizvolle Rückansicht ihrer, mit Kalkül schwingenden Hüften bot.


    Ihr Sklave - ein schick gekleideter Grieche mit den Maßen eines gut trainierten Olympioniken - tat indes wie befohlen, indem er das Gastgeschenk* voran trug und es dem Türsklaven mit den Worten: "Salve! Meine Herrin, die ehrwürdige Aurelia Prisca dankt Senator Publius Larcius Portius für die Einladung und begehrt nunmehr Einlass ..." überreichte. Oh ja, "begehren" - sicherlich auch ein gutes Stichwort für den heutigen Abend und, … jetzt wusste Prisca auch wieder den Namen.


    *) Ein massiv goldener Elefant, mit Stoßzähnen aus Elfenbein und Augen aus funkelnden Rubinen, der gut und gerne an die 15 kg wog.

    Aha! Man ist also bereit wenn man glaubt, es nicht zu sein. Und umgekehrt … naja das klingt irgendwie logisch., rekapitulierte Prisca den Spruch der "Fast-Koptha" still für sich und grübelte kurz darüber nach, was es wohl mit dieser Dione von Mytilene auf sich gehabt hatte. Ehe sie aber nachfragen konnte, kam Dolabella bereits auf das vierte Phigma zu sprechen.


    Aufmerksam lauschte Prisca den Erklärungen Dolabella´s und ihre Augen weiteten sich ein wenig als ihr bewusst wurde, was dieses vierte Phigma von ihr verlangte. Wie hatte Dione gesagt? Wenn man sich nicht sicher ist, ist man es? … An dieser Stelle lag die Versuchung nah der "Fast-Kophta" zu widersprechen, angesichts der gestellten Aufgabe, doch war da auch die Neugier, die mit andächtiger Stimme nun aus Priscas Mund sprach:


    "Hieros Gamos… "Der Name sagte ihr etwas, ohne aber nähere Details dieses Ritus zu kennen: "Das heißt übersetzt die "heilige Hochzeit" und bedeutet ich mu .., ich soll, ….ehm, ich darf? ...mich der Gottheit hingeben und mich ihr öffnen?" Eigentlich bedurfte es dieses fragenden Tons nicht, da Prisca genau wusste worauf Dolabella hinaus wollte. An dieser Stelle benötigte Prisca aber doch einige Details um die Aussage der Dione noch einmal ganz genau für sich zu klären: "So ähnlich wie bei dem Ritual zu Ehren des Mutunus Tutunus? …."Dieses Ritual hatte sie ja in der Hochzeitsnacht (wie viele andere Frauen vor und nach ihr) vollzogen und obwohl es nicht gerade ein besonders "tolles Erlebnis" gewesen war, so gehörte es eben zur Eheschließung mit dazu. Im Vergleich dazu war mit der heiligen Hochzeit wohl eher keine dauerhafte Verbindung gemeint, außer vielleicht auf der spiritualen Ebene.


    Kurz rümpfte Prisca die Nase, was allerdings allein dem Geruch geschuldet war der dem Trinkgefäß entströmte, zum dem Dolabella spontan wechselte. Davon soll ich trinken? ...puh, das ist ja fast noch schlimmer als das "Andere" ...und was kommt wohl erst beim fünften Phigma auf mich zu, wenn ich jetzt schon … Aber gemach - gemach mit all den Fragen, zu denen Prisca sich im Augenblick noch nicht ganz bereit fühlte ...

    Zitat

    Original von Quintus Claudius Felix
    Weshalb tritt das denn genau diese Woche in Kraft? Vorher musste ich bislang keine Steuern bezahlen und jetzt wo Salinator tot ist werden seine Gesetze aktiv? Da muss der patrizische Kaiser schnell was ändern. :)


    Hmm, also bei mir werden die Steuern nicht erst seit einer Woche abgezogen. Wie Lupus schon sagt, ... oder war deine ID eventuell davor im Exil? Womöglich greift der Steuerabzug deshalb erst jetzt.


    Aber ich stimme idir völlig zu, da muss der neue Kaiser schleunigst was daran ändern :dafuer:, sonst verarmt eine arme Adelige wie ich noch völlig. :D

    Erleichtert atmete Prisca auf. Ein abgeschnittener Patrizierfinger hätte ihr gerade noch gefehlt, doch zum Glück entsprang das Blut nur einer kleinen Blessur. Erleichterung auch, weil seine Augen eben mit unverkennbarem Interesse tief hatten blicken lassen. Sehr schön! ... Oh weh, er sich deshalb geschnitten hatte? Womöglich. Die Nachfrage erübrigte sich, bot sich doch gerade eine weitere Gelegenheit um ihre Wirkung zu testen.


    " Das da, dort oben ...rechts?", nickte Prisca und folgte seinem Fingerzeig bis sie das gewünschte Objekt unter anderem erspäht hatte. Sogleich schickte sie sich an es herab zu holen, wobei sie auf den Zehenspitzen tippelnd versuchte eine besonders elegant wirkende Rückansicht zu bieten. Was allerdings nicht so einfach war wie gedacht, da sich der Topf mit dem Gebräu als ziemlich schwer erwies.


    "Puh, das riecht aber seltsam. … Muss das so sein?", merkte Prisca leise den strengen Geruch an welcher der Töpferware entwich, während sie neugierig den Anweisungen ihres Mentors folgte und es ihm nach machte, indem sie die Blätter vom Boden auf las, sie zupfte und anschließend in die dunkel schimmernde Flüssigkeit rieseln ließ: "Und was passiert danach damit? … Kann man das trinken?", fragte sie neugierig wie sie war. Jedenfalls sah das Gebräu nicht danach aus, ... eventuell sich damit einreiben? Igitt ...es anzünden? Hmmm …


    "Ich?… Oh ja, selbstverständlich habe ich Interesse daran mein Wissen zu erweitern und meinen Geist für die Erfahrung des vierten Phigmas zu öffnen. Aber bin ich denn schon so weit? … Und was muss ich tun?", antwortete Prisca ohne lange zu überlegen und mit vor Neugier glänzenden Augen. Was für einen Zeitvertreib gab es für eine ansonsten zur Untätigkeit verdammte Patrizierin (neben dem Einkaufen, den Besuchen der öffentlichen Spiele und der Bäder, den Opferzeremonien, den Pferderennen, dem Beiwohnen zu offiziellen Anlässen, der Kosmetik, der Mani- und Pediküre, der Gestaltung der Haare, dem Klatsch und Tratsch und Gerüchte verbreiten, und und und ...in welcher Reihenfolge auch immer) schließlich sonst außer, sich mit mysteriösen Kulten, wie dem der Ishtar, zu beschäftigen ...

    So ist es richtig … ? "Das ganze Blatt, nur das Blatt, … ich verstehe", wiederholte Prisca nickend. So macht das Gärtnern ja richtigen Spaß! , dachte sie denn im Vergleich zu hier hatte sie es ihrem Onkel bei seinen Orchideen eigentlich nie recht machen können. Ermutigt durch das Lob, schnitt sie also konzentriert und eifrig weiter die Blätter von den Pflanzen ab, um sie achtlos auf den Boden fallen zu lassen. Für das Aufheben und Wegbringen gab es sicher Sklaven.


    Wenn ihr das mal jemand vor Jahren gesagt hätte, dass sie einmal Spaß an der Gartenarbeit finden würde, dann aber … Hah! ist das nicht der erste 'Schnitt', pardon, Schritt zum Altsein? Beinahe wäre Prisca die Schere aus der Hand geglitten als Dolabella sie darauf ansprach: "Ehm, ja habe ich. Aber wer tut das nicht? Das hat doch nichts mit Altsein zu tun, oder? Ich … zumindest fühle ich mich keineswegs alt", vereidigte sich Prisca räuspernd und dass 'alt' besonders betonend. Gleichzeitig beugte sie sich etwas weiter als nötig über eine der Pflanzen, um beim nächsten Schnitt - mit einem verstohlenen Seitenblick zu Dolabella - zu prüfen, ob die so gewährten Einblicke bei ihm den gewünschten Effekt erzielten.


    "Mein Mann hieß Aulus Flavius Piso. Er war ein sehr fürsorglicher und liebevoller Mann, der insbesondere der Musik, der Philosophie und den schönen Künsten sehr zugetan war.", begann Prisca auf die Bitte hin von ihrem verstorbenen Gatten regelrecht zu schwärmen, obgleich sie seinen Tod längst überwunden hatte: "Ja ich liebte ihn sehr und sein plötzlicher Unfalltod traf mich dementsprechend tief …" Mit einem tiefen Seufzer versuchte Prisca schnell die unschönen Details seines Todes aus den Gedanken zu bannen … erschlagen von einem morschen Dachbalken einer einstürzenden insula ...brrrrr


    "Kanntest du ihn zufällig? " wollte Prisca wissen und zuckte aber erschrocken zurück, als ihr Gegenüber plötzlich einen Fluch ausstieß: "Oh, ist es schlimm? ...Sollen wir nach einem Arzt rufen?"Besorgt sah sie ihn an.

    "Ahhhhh…..",andächtig sog Prisca die Luft ein während sie den Worten des Meisters lauschte und sich gleichzeitig jegliche Bemerkung über die eigenwillig Farbgestaltung der Fliesen verkniff. Sie verstand zwar nichts von dem was er da sagte, aber so wie es sich anhörte war sie definitiv noch nicht bereit dazu … Zu jung, …ja genau! Diese Bemerkung ging der Aurelia natürlich wie Öl hinunter. Allerdings wenn es darum ginge sich Gedanken über ihr Leben zu machen, so hatte sie da durchaus schon einige Zeit investiert: "Du meinst also die Tatsache, dass ich in jungen Jahren bereits Witwe bin und ich mir deshalb Gedanken darüber mache, wie ich mein kinderloses und eheloses Leben baldmöglichst wandeln könnte, das allein ändert nichts daran, dass ich noch nicht reif genug für dieses vierte Phigma bin? ..."


    Fragenden Blickes folgte sie Dolabella in den (T)Raum voll rosa samt goldenen Töpfen und nahm die dargebotene Schere mit spitzen Fingern und einem Lächeln entgegen: "Natürlich helfe ich dir gerne … " So gerne wie sie einst ihrem verblichenen Onkel bei der Gartenarbeit geholfen hatte ...von wegen grüner Daumen: "Wofür sind die ganzen ..ehm Kräuter denn gedacht?, fragte Prisca und schnippelte dabei geschäftig an einer Pflanze herum, indem sie die Blätter samt Stiel kurzerhand kappte.



    [SIZE=7]edit: mal wieder TippEx[/SIZE]

    Sim-Off:

    Oh, … entschuldige, da ist dann wohl meine Phantasie mit mir durchgegangen. 8):D


    Das "kleine Malheur" war nicht weiter der Rede wert und daher schnell vergessen, zumal ein derartiger Anblick ja auch niemandem völlig fremd war. Unzählige Statuen, Mosaiken und sonstige Bildnisse von (halb-) nackten Menschen, würden noch Jahrtausende später davon zeugen wie freizügig es bei den alten Römern zugegangen sein musste. Ja ja die ollen Römer, je oller je … naja, sooo alt ist er ja nun auch wieder nicht … (Ganz nebenbei bemerkt zeigten Priscas Gedanken gerade, dass das Alter und das älter werden sie doch sehr beschäftigten. Insbesondere wenn es um ihr eigenes Alter ging.) Aber gut, in Augenblick fühlte Prisca sich alles andere als das.


    " Du hast Recht, werter Tiberius, so manches hätte nicht passieren dürfen und es war für unser beider Familien eine Recht schwere Zeit", seufzte Prisca in Erinnerung an das Vergangene und den Toten: "Mich verschlugen die Wirren des Krieges sogar bis nach Manuta, doch dank deines Verwandten, Aulus Tiberius Ahala Tiberianus, fand ich sicheres Geleit zurück nach Rom" Ein erneuter (diesmal eher versonnen klingender) Seufzer entrang sich Priscas Kehle während sie den Tempel betrat und Dolabella weiter durch die Hallen folgte.


    "Ich bin jedenfalls sehr erleichtert, dich wohlbehalten anzutreffen und auch, dass diese Kultstätte hier den Krieg heil überstanden hat" Von der geringen Verunreinigung seitens Dolabellas mal abgesehen. Die Bemerkung über die Initationen ließ Prisca schließlich aufhorchen: "Das vierte und fünfte Phigma? Oh, … ich wusste gar nicht, dass es schon Illuminati mit diesem Grad gibt?!"Sie selbst hatte bis dato "nur" das 3. Phigma erreicht, dank der sehr "nebulösen" Zeremonien des Kultes, welcher die neugierige Aurelia in seinen Bann gezogen hatte.


    edit: TippEx

    Dem klopfenden Sklaven verschlug es - angesichts des unvermittelt tiefen Einblicks, in die herbstliche Blüte des Tiberers - glatt die Sprache, sodass er darüber völlig vergaß seine (mittlerweile hinzu getretene) Herrin gebührend anzukündigen, während Prisca der Szene durchaus etwas amüsantes abgewinnen konnte, nachdem sie den ersten "Schreck" überwunden hatte. Nichtsdestotrotz suchten ihre Augen hastig nach einem Fluchtpunkt, um ihrem Mentor Gelegenheit zu geben sich in Würde wieder zu bedecken, und fand diesen in Form einer seltsamen Inschrift nahe der Pforte:


    Ich bin alles, was noch nicht geworden ist und ist und sein wird, und mein Gewand hat noch kein sterblicher abgestreift.


    "Tiberius! Welch´ Freude dich so…", kurz riskierte Prisca einen Seitenblick und spürte wie ihre Wangen glühten: "Ehm, ... in solch guter Verfassung anzutreffen. Ich war in höchster Sorge, dass dir womöglich schlimmes widerfahren wäre. …" Sie lächelte erleichtert.


    Der Einladung folgend wollte Prisca den Tempel betreten, doch seine Bemerkung ließ sie zögern: "Ich hoffe doch, ich komme nicht ungelegen? … Von welcher Zeremonie sprachst du gerade?"

    Erst vor kurzem war Prisca - in der Begleitung von Tiberius Ahala und seinem neugeborenen Kind, sowie ihrer Cousine Lentidia und dem Sohn ihres Cousins Ursus (dem kleinen Durus) - nach Rom zurück gekehrt. Endlich! Die urbs aeterna hatte sie wieder! Die Lage in der Hauptstadt hatte sich stabilisiert und, seit der neue Kaiser seine Pflichten als neuer Herrscher offiziell wahr nahm, konnte das Leben endlich zur Normalität zurück finden. Und Prisca konnte endlich wieder ihren "alten" Gewohnheiten nach gehen, zu denen natürlich das ausgiebige Erkunden der Stadt gehörte, mit den unzähligen Basaren und Läden die es zu "plündern" galt und, ... -selbstverständlich auch der vielen Tempel und Kultstätten, die sie gerne besuchte um dort ein wenig Ruhe und Besinnlichkeit zu finden.


    Die Neugier wiederum führte Prisca eines Tages zum Tempel der Ishtar, den sie noch von früher her kannte. Du meine Güte, wie lange ist das jetzt her?, überlegte Prisca und erinnerte sich wieder an den Tiberer der ihr, wegen einer kleinen verlorenen Wette, damals Einblick in den eher unbekannten Kult gegeben hatte. Was wohl aus Tiberius Dolabella geworden ist? Hatte ihn am Ende ein ähnlich schlimmes Schicksal ereilt wie dem Mann ihrer verblichenen Cousine Flora, seinem Verwandten, den Consul Tiberius Durus? War Dolabella ebenfalls tot? Dahin gemeuchelt, oder gar dem Suizid verfallen …?


    Ein herber Verlust wäre es allemal .. und so beschloss Prisca kurzerhand sich nach dem Verbleib des sympathischen älteren Herrn zu erkundigen, der sie damals so galant in den Bann gezogen hatte, in dem sie einen ihrer Sklaven vor schickte um durch selbigen an der Pforte des Tempels anklopfen zu lassen. Nur der Gewissheit wegen ....


    *… klopf klopf … *


    Sim-Off:

    edit: TippEx

    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    Liebe Prisca, bitte einmal dein Postfach leeren :)


    Oh!! ...und ich wundere mich die ganze Zeit wo der Postbote bleibt. :rolleyes: :patsch:


    Postfach ist geleert, geputzt und wieder aufnahmefähig. Danke für den Hinweis. :)