Überraschenderweise öffnete nicht irgendein Sklave die Tür der Casa, oder Valerians Schwester selbst, sondern des Quintiliers hübsche Cousine Flava! Ihr Anblick ließ seine Trauer über den Weggang seines besten Freundes verfliegen. Doch er riss sich zusammen, immerhin war er hier um eben jene Botschaft zu überbringen und da passt es nicht recht über beide Ohren zu strahlen.... "Es freut mich dich zu sehen, Flava!", bergüßte er sie freundlich und lächelte leicht. "Als Soldat bekommt man nicht sehr oft so hübshe Frauen wie dich zu sehen." Der Iulier zwinkerte ihr kurz zu. Doch dann wurde er wieder ernst. "Entschuldige, dass ich hier einfach so reinplatze, aber ich habe eine dringende Botschaft von Valerian. Eigentlich ist sie für seine Schwester. Ist sie vielleicht da?"
Beiträge von Tiberius Iulius Drusus
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Drusus war regelrecht durch die verwinkelten Straßen der Stadt gerannt und hatte sich bis zur Casa Quintilia durchgefragt, immerhin war der Iulier ja noch nie dort gewesen. Nach einigen Umwegen hatte er sich schließlich erreicht. Auch wenn sie bei weitem nicht die größte der Provinzhauptstadt war, so war sie doch recht ansehlich. Der Nachwuchsschreihals zögerte kurz und marschierte dann schnurstracks auf das Tor der Casa zu. Er klopfte dreimal kräftig an und wartete dann auf eine Rekation...
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Hastig und in Gedanken versunken erreichte Drusus das Haupttor des Castellums. "Muss in der Stadt was abgeben", murmelte der Nachwuchsschreihals nur in die Richtung der beiden Wachen. Er betrachtete noch einmal kurz die Wachstafel in seiner Hand um sicher zu gehen, dass sie auch noch vorhanden war.
Dann verschwand der Iulier in Richtung Casa Quintilia...
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Drusus grinste nur noch breit. Ja sie waren in der Tat ein besonderer Haufen gewesen... und waren es wahrscheinlich, wenn auch nun ohne Valerian, Drusus und leider auch Severus auch jetzt noch. "Vale!", rief der Nachwuchsschreihals seinem Kameraden noch hinterher. Mehr brachte er nicht heraus, ein regelrechter Kloß bildete sich in seinem Hals. Nun war er weg... einfach weg. Und vielleicht würden sie sich auch nie wieder sehen. Doch daran wollte der Iulier gar nicht denken, allerdings waren sie beide Soldaten. Drusus im gefährlichen Grenzgebiet Germanien und Valerian nah beim Kaiser. Vielleicht die zwei gefährlichsten Stellen in diesem Imperium.
Der Optio entschied sich sofort die Wachstafel bei Valentina abzuliefern, auch wenn Valerian vielleicht noch gar nicht weg war. So untätig herumstehen, oder sitzen wollte er jetzt nämlich wirklich nicht. Also warf er sich sicherheitshalber sein Sagum um und verschwand auch schon in Richtung Porta Praetoria.
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Ah, da war Valerian auch schon wieder! Er shcien sich sehr beeilt zu haben. Nun gut, das war auch klar wenn sie sobald schon abmarschieren sollten... Noch in Gedanken nahm Drusus die eilge beschriebene Wachstafel entgegen, jedoch ohne sie zu lesen. Der Inhalt dieser Wachstafel ging den Iulier auch nun wirklich nichts an. "Ich werde sie sofort überbringen", versprach der Optio und lächelte leicht.
Dann zögerte er kurz einen Moment. "Ach, da sist denke ich ganz normal", kommentierte er die plötzlich aufkommenden Bedenken des Quintiliers. "Aber es ist sicher keine falsche Entscheidung." Drusus fing spontan zu lachen an. "Ja, zeig den Praetorianern, woraus ein Legionär der zeiten Legion der zweiten Kohorte der vierten Centurie und vor allem des dritten Contbuerniums geschnitzt ist! Allerdings hoffe ich, dass sich wenn wir uns wieder sehen sich keiner mehr darum schert, ob wir was getrunken haben, oder nicht!"
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Herzlichen Glückwunsch!
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Drusus zögerte nicht lange und erwiderte die kameradschaftliche Umarmung seines Freundes sofort. "Glaub mir mein Freund, du wirst mir auch gewaltig abgehen", meinte er mit sichtbarer Trauer in den Augen. Einen guten Freund zu verlieren war nie leicht... Aber es war ja nicht so, dass er den Quintilier nie wieder sehen würde... Das hoffte er jedenfalls! Die Idee mit dem Briefkontakt fand der Nachwuchsschreihals regelrecht hervorragend. "Natürlich. Am besten schreibst du einfach wenn du in Rom bist, in Ordnung?"
Dann verschwand Valerian auch schon und Drusus blieb ein wenig verloren in der Tür seiner Unterkunft stehen. Er dachte daran zurück, wie er mit Valerian einst in der Taverne gewesen war und dafür Latrinenputzen als Strafe aufgebrummt bekommen hatte... Und der Optio wunderte sich wieviel Zeit seit damals vergangen war. Er war nun wider Erwarten Optio und Valerian ging zu den Prätorianern. Drusus war schon sehr gespannt was Primus dazu sagen würde... Wobei er sich die Reaktion des Terentiers eigentlich sehr gut vorstellen konnte...
Während Drusus nun auf die Rückkehr von Valerian wartete, welcher ihm ja noch eine Nachricht an seine Schwester überbringen wollte, überlegte er ob er etwas hatte, dass er dem Quintilier mitgeben konnte. Doch eigentlich viel ihm nichts ein... Seinen Verwandten hatte er ja eigentlich schon geschrieben, allerdings bis dato keine Antwort erhalten...
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Während Valerian ihm sein Anliegen erklärte wurden Drusus' Augen immer größer. Der Quintilier zu den Praetorianern? Er konnte es kaum glauben... Nicht, dass er seinem Kameraden das nicht zugetraut hätte, aber dennoch wunderte es ihn. Gleichzeitig stimmte es ihn aber auch traurig. Andererseits... Vielleicht würde ihr Freundschaft so sogar besser verlaufen als, wenn einer von ihnen der Vorgesetzter und der andere der Untergebene war. Auf Valerians Bitte nickte er natürlich sofort. "Gratulation, mein Freund!", erwiderte er fröhlich. Valerians Freude hatte mittlerweile auch auf ihn übergriffen. "Natürlich werd ich bei denen Verwandten vorbeischauen, ich kann auch gerne deinen Brief überbringen. Im Moment habe ich sowieso nix zu tun." Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Iuliers. "Was Primus wohl dazu sagen wird? Viel Glück jedenfalls! Da fällt mir ein weiß Reatinus eigentlich davon?" Obwohl eigentlich war es auch nicht sehr schlimm wenn dem nicht so wäre, immerhin wusste sein Stellvertreter ja jetzt Bescheid...
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Und der Quintilier hatte erneut erneut Glück, denn Drusus war anwesend, was mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr war immerhin war er nun fast öfter am Exerzierplatz als jemals zuvor... Diesmal fand man Drusus nicht über eine Schale Puls gebeugt, sondern über Briefe an seine Verwandte. Doch als es klopfte, legte der Iulier sofort den Griffel beiseite und ging auf die Tür zu um sie zu öffnen.
Überraschenderweise entdeckte er dort Valerian. "Salve Valerian!", bergüßte der Optio seinen Freund freundlich. "Schon wieder eine Entführung?", scherzte er fröhlich.
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Drusus hatte gerade zur Antwort ansetzen wollen, als Valerian ihm die Worte aus dem Mund nahm. Interessanterweise war dem Centurio die Erleichterung regelrecht anzusehen. Dabei hatte der Iulier den Eindruck von seinem Vorgesetzten gehabt, dass er nie und nimmer Emotionen zeigte. Allerdings war das auch eine besondere Situation... Die nächste Bemerkung von dem Schreihals fand er allerdings ein wenig seltsam. Woher sollten sie denn wissen, ob der Tribun Terentius schon davon wusste, oder noch nicht? Naja vielleicht würde ihnen Primus mal über den Weg laufen. Den konnten sie ja einfach so fragen... "In Rodnung, Centurio!", meinte nur. "Sonst gibt es nichts mehr Centurio, nein." Der Iulier zögerte ein wenig. "Wenn es nichts mehr gibt würden wir dann gehen, Centurio!"
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Gut gelaunt errreichte auch Drusus nur kurz nach dem Centurio den Exerzierplatz. Der Frühling begann anzubrechen. Langsam, aber sicher verzog sich die eisige Kälte der unglaublich harten Winter der Germanischen Region und wich den milden Temperaturen des Frühlings. Wie jedes Mal wenn wenn ein neuer Tag bei einer Grundausbildung anbrach fand sich der Nachwuchsschreihals auf seiner gewohnten Position ein und beobachtete die Probati mit aufgesetzt strenger Miene.
Währenddessen verfolgte er die Worte des Centurios aufmerksam um nicht den Faden zu verlieren. Heute würde es sich also um die Königsdisziplin unter den Aufgaben eines Legionärs drehen. Den Schwertkampf! Der Artorier, auch Schreihals genannt hatte schon den Befehl zum Herbeischaffen der Übungswaffen und die Probati führten jenen auch selbstverständlich sofort aus.
Inzwischen trat der Schreihals zu dem Nachwuchsschreihals und fragte ihn ob der Iulier den nächsten Teil der Lektion leiten wolle. Drusus nickte sofort, auch wenn er sich manchmal fragte wozu denn der Centurio noch da war, wenn er eh alles seinem Optio übertrug...
Der Iulier entschied sich nun einfach fortzufahren, schließlich waren mittlerweile alle Rekruten angetreten und es war sich im Sinn des Centurios, dass die Grundausbildung zügig voranging...
"Probati!", brüllte er mit Exerzierplatzstimme über selbigen. "Bevor zum richtigen Schwertkampf schreiten, nehmen wir uns erst einmal die Grundstellung eines Legionärs vor. Die Grundlage für einen jeden Kampf!" Drusus machte eine kurze Pause um seine Worte zu unterstreichen, räusperte sich kurz und machte dann weiter im Text. "Also! Das Scutum kommt in eure linke Hand, das Gladius logischerweise in die rechte!", erklärte der Unteroffizier während er es den Probati vormachte. "Der linke Fuß kommt nach vorne und der andere nach hinten um euch abzustützen!"
"Und jetzt probiert es selbst!", forderte der Iulier seine Schützlinge auf.
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Da keiner etwas wollte machte sich Drusus schnell davon um nicht allzu viel dieser Unterhaltung zu versäumen.
Bald hatte der Iulier die Garküche erreicht. Kritisch beäugte r die angebotenen Speisen und entschied sich letztendlich doch für einen kleinen Honigkuchen, welcher wohl ausreichen würde um seinen Hunger vorerst zu stillen. Der Nahwuchsschreihals fragte den Händlcher nach dem Preis für den Kuchen und legte ihm anschließend die gwünschten Sesterzen auf die Hand. Anschließend machte er sich mit dem Honigkuchen in der Hand auf den weg zurück zu dem kleinen Grüppchen, welches noch den Göttern sei dank noch immer bei dem Schmuckstand stand. Der Iulier brauchte die drei also nicht zu suchen.
Auf dem Weg dorthin verzehrte Drususdie eben erworbenen Speise genüsslich und schnell genug um, als er wieder zurück war wieder den Mund frei zu haben und die anderen nicht durch sein essen zu stören.
Wieder bei den beiden Quintiliern und den germanischen Römer angekommen, nickte er ihne ersteinmal freundlich zu und versuchte sich wieder in die Unterhaltung einzufinden.
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Kurz nachdem der Nachwuchsschreihals den Befehl zum erneuten Ringen gegeben hatte, streifte er wieder zwischen den kämpfenden Rekruten herum um ihnen Verbesserungsvorschläge zu erteilen und wenn es sein musste einem besonders lernunwilligen Probatus auch einen Schlag mit seinem Optionenstab zu verpassen. Doch soweit musste der Iulier glücklicherweise nicht gehen. Mit Adlerblicken beobachtete er die Kampftechnik er Probati. Bei den meisten noch eindeutig verbesserungswürdig, manche allerdings machten sich schon sehr gut. Besonders gefiel dem Nachwuchsschreihals wie sich dieser Germanicer, Probus hieß er soweit Drusus wusste und sein Gegner schlugen. Wenn die so weiter machten würde etwas aus den beiden werden...
Wo war eigentlich der Centurio? Drusus blickte sich kurz um und entdeckte ihn auch schon. Auch der Artorier beobachtete die Probati kritisch. Das hatte für den jungen und noch ziemlich unerfahrenen Optio Drusus etwas beruhigendes an sich.
Als der Optio aus dem Geschlecht der Iulier alle Probati durchhatte stolzierte er wieder zu dem Punkt zurück, von welchem aus er alle seine Ansprachen hielt, räusperte sich kurz und brüllte dann über die Köpfe der Probati:
"Probati, venite!"
Nachdem alle ihre Kamptätigkeiten eingestellt hatten und Drusus fortfahren konnte, tat er das auch.
"Wir beenden das Training für heute! Ihr habt euch gar nicht so schlecht geschlagen wie ich mir das gedacht habe!
Abite!"
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Aha, also doch eine Cousine, allerdings nicht die mit der Valerian den Iulier einst bekannt machen wollte. Jedenfalls traf diese Flava ebenfalls auf die Beschreibung zu mit der Valerian vor längerer Zeit Narcissa bedacht hatte. "Erfreut deine Bekanntschaft zu machen", meinte er freundlich lächelnd zu Flava. "Dasselbe gilt natürlich für dich, Marsus. Oder lieber Witjon?" Der Duccier germanischen Ursprungs schien ebenfalls recht nett zu sein.
"Und du bist erst seit kurzem in Mogontiacum?", fragte er die Verwandte seines Kameraden einfach. "Darf man fragen wo du vorher gewesen bist?" Ehrlich interessiert blickte der Iulier sie an. Ob er sich damit zu weit vorwagte und seinem Freund vorgriff?
Indess ließ der Nachwuchsschreihals seinen Blick erneut kurz über dn Markt schweifen. Mittlerweile hatte sich auch eine Garküche in sein Blickfeld gedrängt. "Wenn ich mich kurz entschuldigen darf", meinte der Iulier und lächelte entschuldigend. "Aber ich bin bei meiner letzten Mahleit unterbrochen worden und würde mir nun gerne bei dieser Garküche dort hinten etwas kaufen." Seine Hand wanderte unwillkürlich zu seinem Geldbeutel, der neben direkt neben dem Kurzschwert am Gürtel angebracht war um sicher zu gehen, dass er eh noch da war. "Kann ich euch vielleicht was mitbringen?"
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Zitat
Original von Narrator Germaniae
....."Ohje", dachte sich Drusus als er bemerkte wie schroff der Germane reagierte. Na wenigstens schien er ganz gut Latein zu sprechen. Es würde wohl sehr schwer werden diesem Mann auch nur die geringste Information zu entlocken... Vermutlich steckte Baldwin sogar mit diesen Räubern unter einer Decke.
"Heilsa!", begann der Iulier leicht zögerlich. "Wir sind Legionäre von der Legio II Germanica und hier um euch von den Räubern zu befreien. Weißt du zufälligerweise etwas genaueres über dieses Räubergesindel?" Hoffnungsvoll blickte der Iulier den Germanen an.
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Hinter "seinen" zwei Contubernium der Legio II Germanica marschierte der Iulier hinterher. Es ging auf der großen Heerstraße entlang Richtung Beligca. Ronk, ronk, ronk..., tönten die Caligae der Legionäre und hinter ihnen der Nachwuchsschreihals mit seinem Optionenstab. Er war schon sehr gespannt wie lange sie heute noch marschieren würde und wann sie ihr Marschlager aufschlagen würden...
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Knapp hinter Valerian erreichte natürlich auch Drusus das Forum Mogontinum und damit den Marktplatz. "Aber nein, ahst du nicht", erwiderte der Iulier gut gelaunt. "Außer vom Essen vielleicht, aber das kann ich ja eh hier nachholen." Der Nachwuchsschreihals grinste seinen Freund breit an.
Aufmerksam lauschte der Iulier den Erzählungen seines Kameraden und eigentlich hatte Valerian recht, vor seiner Beförderung war es doch schöner gewesen... Die gute alte Zeit eben. "So sie kochen schlechter als ich?", fragte er lachend. "Na ich will aber nicht hoffen, dass das stimmt, denn wenn ja muss das ja ungenießbar sein..." Drusus klopfte Valerian kameradschaftlich auf die Schulter und ließ seinen Blick über den Markt schweifen.
Es war schon langer her, seit der Optio das letzte mal hier gewesen war. "Nun ja", beantwortete er die Frage seines Kameraden. "Ein wenig Trockenobst und vielleicht ein bissschen gebratenes Fleisch." Doch zuerst galt es für Drusus den Stand, welcher sich auf der anderen Seite des Marktes befand zu erreichen, denn dieser verkaufte kleine Honigkuchen zum mitnehmen. Dazu würde es allerdings vorerst nicht kommen, denn Valerian blieb ruckartig vor einem Schmuckstand stehen.
In der Tat wäre der Iulier beinahe in seinen Freund hieneingerannt, konnte jedoch noch im letzten Moment abbremsen. Fragend blickte Drusus seinen Begleiter an. Was war denn los? Erst dann fiel ihm auf, dass Valerians Augenmerk allein auf die hübsche junge Dame vor dem Schmuckstand gerichtet war. Schließlich sprach der Quintilier sie an. Mit dem Namen Flava. Er schien so von irgendwo herzukennen... War das etwa seine sagenumwobene Cousine? Nein, die hieß doch Narcissa, oder so ähnlich. Zugegebenermaßen ein wenig verwirrt wanderte Drusus' Blick von dem hübschen Antlitz der jungen Römerin wieder auf Valerian...
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Drusus kam der Aufforderung seines Centurios natürlich sofort nach und betrat dessen Unterkunft. Der Iulier sammelte kurz seine Gedanken, atmete tief durch und begann dann dem Schreihals Bericht über Lupus zu erstatten. "Nun ja, Centurio", begann der Nachwuchsschreihals ein wenig zögerlich. "Man kann nicht gerade behaupten, dass es ihm gut geht. Er ist zwar als wir ihn im Valetudinarium eingeliefert haben wieder aus seiner Bewusstlosigkeit aufgewacht, wenig später allerdings wieder in dieses Stadium verfallen um dann wieder aufzuwachen. Sein Zustand ist also ein wenig labil. Der Medicus hat gemeint, dass er noch ein paar Tage im Valetudinarium bleiben wird." Fragend blickte er zu dem Quintilier, ob der noch etwas ergänzen wollte/konnte.
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"Und ich bin sein Begleiter", meinte Drusus breit grinsend und deutete auf seinen Freund Valerian. Da die Wache Valerians Wachstafel ja schon für in Ordnung befunden hatte und der Iulier ja als Optio so etwas eigentlich gar nciht brauchte um raus zu können, ging der Optio schon weiter und verabschiedete sich nur mit einer Handgeste von den unglücklichen Kameraden, die heute Wache halten mussten.
"Also auf den Markt!", meinte er zu Valerian und marschierte schon zielstrebig auf die Mauern von Mogontiacum zu.
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"Fein", erwiderte der Nachwuchsschreihals fröhlich und verschwand noch einmal schnell in seiner Unterkunft um sich seinen Mantel überzuwerfen und seinen prall gefüllten Geldbeutel auch mitzunehmen. Auch Drusus war sehr darüber erfreut wieder mal mit seinem alten Freund raus zu können. Der Iulier blickte noch einmal hungrig auf seine Pulsschüssel zurück, tröstete sich allerdings mit dem Gedanken, dass er sich auf dem Markt ja einen kleinen Imbiss kaufen konnte.
"Ich auch", meinte Drusus schließlich. "Also los!" Anschließend machte sich der Iulier schon auf den Weg zur Porta Praetoria um sich ordnungsgemäß abzumelden.