Auch Drusus entkleidete sich. Anschließend lief er zum aufwärmen ein paar mal zum Rhenus und wieder zurück. Gemütlich. Schließlich wollte er sich nicht jetzt schon abhetzen.
In seiner Kindheit war Drusus oft im Rhenus geschwommen. Meistens aus Spaß und körperlicher Ertüchtigung, doch manchmal auch wenn er und seine Spielgefährten irgendeinem Erwachsenen einen Streich gespielt hatten und nun auf der Flucht waren.
Auch wenn er nun schon seit längerer Zeit nicht mehr im Rhenus "gebadet" hatte, stürzte er sich einfach in die kalten fluten des Rheins. Zuerst schwamm er ein stückchen Flussabwärts, zur Entspannung so zu sagen 8). Dann machte er kehrt und schwamm, nun gegen die Strömung zurück zu der Stelle an der sie ins Wasser gegangen waren. Da Drusus als Jäger gejobbt hatte, war er gut in Form und so machte es ihm keine Probleme gegen die Strömung zurück zu schwimmen. Erst als er, etwas erschöpft, wieder im seichten Wasser war drehte er sich um. Er erspähte einen Kameraden der nur schleppend vorwärts kam. "Ist das nicht Valerian", fragte er sich.Er schaute sich den Kameraden genauer an. Dann kam Drusus zu dem Ergebnis, das dies sein Kamerad war. Er überlegte ob er nochmal ins Wasser sollte um dem Quintilier zu helfen. Doch dann entschloss er sich mal ab zu warten, wie sich die Situation entwickelte.