Beiträge von Decimus Annaeus Varus

    Proximus schien mit dem Schriftstück zufrieden gewesen zu sein und setzte daraufhin gleich seine Unterschrift darunter.


    Nun nahm auch Varus seinen Griffel und setzte seine Unterschrift samt Siegel darunter.


    Kaufvertrag



    Kaufvertrag zwischen Decimus Annaeus Varus und Marcus Iulius Proximus.


    Decimus Annaeus Varus verkauft Marcus Iulius Proximus den Gewürzhändler Natura Condimenti Annaea zu einem Preis von 150 Sesterzen. Für die Bezahlung wurde eine Ratenzahlung in drei Raten zu je 50 Sesterzen vereinbart.



    Unterschriften:Marcus Iulius Proximus


    [Blockierte Grafik: http://img238.imageshack.us/img238/4061/siegelannaeapapyrusqh7.png]Decimus Annaeus Varus


    "Gut..., dann hätten wir das. Kann ich dir zur Feier des Tages noch etwas verdünnten Wein anbieten?" Schließlich kauft oder verkauft man nicht jeden Tag einen Betrieb.



    Sim-Off:

    Das mit dem überschreiben mache ich, sobald die WiSim wieder Zugang hat.

    Nachdem Habia das fertige Schriftstück hereingebracht hatte und ich ihm mit einem Kopfschütteln signalisierte, seine Dienste im Moment nicht mehr zu benötigen, zog dieser sich erst einmal wieder zurück und ich las mir erst einmal den Kaufvertrag durch.
    Als Varus damit einverstanden war, legte er dieses auf den Schreibtisch und drehte es so, das es sich Proximus durchlesen konnte.



    Kaufvertrag


    Kaufvertrag zwischen Decimus Annaeus Varus und Marcus Iulius Proximus.


    Decimus Annaeus Varus verkauft Marcus Iulius Proximus den Gewürzhändler Natura Condimenti Annaea zu einem Preis von 150 Sesterzen. Für die Bezahlung wurde eine Ratenzahlung in drei Raten zu je 50 Sesterzen vereinbart.



    Unterschriften:









    "Wenn du damit einverstanden bist, würde ich dich um eine Unterschrift bitten Proximus."

    Der Iulier schien von dem Wein angetan gewesen zu sein. "Nun Proximus, ich muss zugeben, noch keinen besseren Wein, als den von Ndoumbe bekommen zu haben." Varus verschwieg jedoch, das dieser Wein auch nicht gerade der preiswerteste war.


    Das Angebot mit dem Besuch würde sich Varus auf jeden Fall vormerken. Beziehungen waren schon immer das A und O und wenn dies noch zu einem Geschäftsmann war, sollte man dies nicht links liegen lassen. "Du wirst es nicht glauben aber ich habe mein Officium sogar in Rom und auch werde ich dort wohnen." Durch seine Tätigkeit beim Cursus Publicus, war Varus in der letzten Zeit eigentlich nur noch in Rom. Das er heute hier anwesend war, ist Glück oder Zufall, je nachdem wie man es nimmt.


    "Ich denke, mein Sklave wird auch bald hier sein, dann können wir es zum Abschluss bringen." Und Varus rutschte schon ein wenig ungeduldig auf seinem Stuhl herum.

    Ich richtete meinen Oberkörper leicht auf und da der Sklave mittlerweile bei der Behandlung meiner Beine angelangt war, stellte dies in seinem Wirken keine Beeinträchtigung dar. "Nun, was den Senator Purgitius angeht, mit ihm habe ich mich schon getroffen, um mir seine Meinung einzuholen. Aber wir blieben eben bei dem Hauptthema, dem Termin stecken. Und was Florus angeht, da hat er mir freie Hand gegeben, was die Vorbereitung angeht. Er nannte mir nur die wichtigsten Ansprechpartner in der Angelegenheit um den Rest kümmere ich mich."


    "Soweit ich informiert bin, ist die Rennstrecke noch nicht ganz fertig aber Florus versicherte mir, das seine Leute Tag und Nacht daran arbeiten." Was jedoch nur sinnbildlich gemeint war. :D


    "Das wichtigste ist eben, wie du schon gesagt hast, der Termin. Deswegen werde ich mich auch bald nach Misenum begeben und mir den Baufortschritt vor Ort ansehen. Nur wollte ich mich vorab bei dir informieren." Vielleicht hatte ja der Senator auch noch eventuelle Ideen oder Anregungen.


    "Auf jeden Fall ist die Idee bezüglich des Termins nicht schlecht. Zu Ehren des neuen Kaisers ist auch eine gute Idee." Jedenfalls würde sich Varus nach dem begutachten der Rennstrecke die drei betreffenden Hauptpersonen abermals aufsuchen und über den Bauablauf und zwecks der Terminabsprache abermals aufsuchen.
    "Ich werde dich, Florus und Senator Purgitius auf jeden Fall nach meiner Besichtigung der Rennstrecke wieder informieren."

    Mit dem Namen Varus schien der Senator im Moment noch nicht allzu viel anfangen zu können. Jedoch waren die Annaeer mit dem hause Decima sehr gut befreundet was den Verlauf des Gespräches nun um einiges Einfacher für Varus machte.


    "Ich danke dir, Senator Meridius, die Freude ist ganz auf meiner Seite." Da der Senator bis jetzt von den Annaeern nur Florus gut kannte, gab Varus ihm einen kleinen Einblick über das bisherige wirken von ihm. "Ich beschritt bis jetzt die übliche Laufbahn der Curie in Mantua, das heißt vom Scriba bis hin zum Duumvir. Bis ich letztes Jahr in den Cursus Publicus wechselte, das bis vor kurzem zur Beförderung zum Praefectus Vehiculorum seinen Höhepunkt erreichte."


    Varus hoffte nun, das sich der Senator schon ein etwas besseres Bild von Varus machen konnte. Auch wenn die Fakten von Varus nur kurz und knapp beschrieben wurden.


    "Ich habe gehofft dich hier anzutreffen, um über das geplante Wagenrennen in
    Misenum zu sprechen. Da Florus im Moment etwas viel um die Ohren hat, bat er mich, das ich mich darum kümmere. Auch ernannte er mich kürzlich zum Vicarius Principis der Factio Albata. Da ist es mir selbstverständlich, ihn zu unterstützen."
    Gab ich Senator Meridius ein paar Anhaltspunkte bezüglich
    meiner kontaktaufnahme.

    Nach meiner Antwort entwickelte sich ein reges Gespräch zwischen den zwei Herren auf den Liegen.


    "Sei mir gegrüßt Senator Meridius, ich habe gehofft dich hier anzutreffen. Anneus Varus mein Name."


    Und auch Varus gab sich nun zu erkennen.


    "Nun Senator Meridius, bis jetzt war ich nur ab und zu einmal in Rom, da ich eigentlich aus Mantua komme aber seit meiner Beförderung zum Praefectus Vehiculorum und dem damit verbundenen Umzug nach Rom nebst dem Bezug des neuen Officium`s, bin ich nun öfters hier anzutreffen."


    So gab ich dem Senator erst einmal einen Überblick, mit wem er es überhaupt zu tun hatte.

    Als Habia das Officium betrat, unterrichtete ich ihn auch sofort. "Setze bitte ein Schriftstück über einen Kaufvertrag des Gewürzhändlers auf. Die Bezahlung wird über eine Ratenzahlung in drei Raten á 50 Sz. beglichen.
    Ansonsten alles klar? Wenn du fragen hast komme ruhig nochmal vorbei."

    So konnte der Kauf heute noch zum Abschluss gebracht werden und Habia verließ das Officium wieder.

    Varus ging zu dem Beistelltisch, nahm zwei Becher und füllte sie halbvoll Wein und halbvoll Wasser und reichte schließlich einen davon Proximus. "Das handhabe ich genauso Proximus,bei vernebelten Sinnen wird man leicht über den Tisch gezogen." Antwortete Varus und schmunzelte ebenfalls.


    Als der Iulier mir 150 Sz. nannte und mich fragend ansah, überlegte ich kurz. Schließlich war dies ein renomierter Gewürzhändler, der mir nie Probleme bereitete. "Hmm..., abgemacht. Du bekommst ihn für 150 Sz."


    Nun stellte der Iulier für Varus doch eine ungewöhnliche Frage. Jedoch kannte ich ja die finanziellen Voraussetzungen von Proximus nicht. "Das ist zwar eine ungewöhnliche Frage aber gut, das würde sich durchaus machen lassen."


    Auch Varus nahm nun einen Schluck aus seinem Becher, da die ersten Formalitäten schon geklärt waren. "Den Wein habe ich von einem Händler auf dem Markt in Mantua bekommen. Er ist der beste Weinhändler hier weit und breit. Sein Name ist Ndoumbe, ihn kann ich wirklich weiter empfehlen." Meinte ich mit einem Lächeln.


    Nachdem ich einen Schluck aus dem Becher genommen hatte, rief ich nach Habia, er sollte ein Schriftstück wegen des Kaufvertrages aufsetzen.

    Gerade hatte Varus die Augen wieder geschlossen, als er von dem Nebenmann
    auf der Nachbarliege, welchen Varus als den Senator Meridius ausmachte angesprochen wurde.
    Ich öffnete die Augen und entgegnete. "Wie wahr, wie wahr. Ich könnte hier ewig liegen bleiben. Nach so einer Massage fühlt man sich gleich wie neu geboren." Und schmunzelte etwas obwohl dies mir recht schwer fiel, in Anbetracht das der Sklave, welcher sich um meinen Rücken kümmerte ganze Arbeit leistete.

    Auch wenn Varus nicht oft die Gelegenheit hatte, die Thermen aufzusuchen, war es jedesmal eine Wohltat.
    Als ich die Stimme von der Nachbarliege vernahm, wandte ich meinen Blick in die Richtung, aus der die Stimme kam.


    Nun konnte ich auch den Senator erkennen. Zwar hatte ich bis dato noch nie die Möglichkeit, ihn persönlich kennen zu lernen. Aber ich nahm mir vor, mich bei ihm nach der Massage vorzustellen.


    Er schien mich hingegen noch nicht bemerkt zu haben, da er seine Augen geschlossen hatte und die Behandlung sichtlich genoss.
    Deshalb schloss ich meine Augen auch wieder und tat das gleiche.
    Die Gelegenheit zum Austauschen würde sicher noch kommen, dachte ich mir.

    "Nun, ich hatte an 170 Sz. gedacht." Und Varus schaute den Iulier an, ob eventuelle Gemütsregungen zu erkennen waren. "Ich denke, das ist ein angemessener Preis, zumal ich mich wirklich nicht über Kundschaft beschweren musste."


    "Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?" Und Varus deutete auf einen kleinen Beistelltisch, der neben dem Schreibtisch allerlei Dinge anbot. "Wein, Wasser?"

    Ich zupfte meine Toga zurecht und ging auf Florus zu. "Gut.., dann werde ich dich erst einmal verlassen und mich nach Misenum begeben, Wenn es etwas neues gibt, werde ich dich selbstverständlich in Kenntnis setzen. Wie heißt eigentlich der Verantwortliche für die Baustelle in Misenum?" So brauchte Varus nicht ewig suchen, sondern gleich gezielt nach dem besagten Ausschau halten.

    In der Umkleide angekommen, befreite ich mich auch sogleich von meiner Kleidung und drückte diese Habia in die Hand.
    Noch schnell ein Leinentuch um die Hüfte gewickelt und die Badesandalen an und die Entspannung konnte beginnen.
    Habia hingegen stand in der Umkleide und starrte mit Argusaugen auf meine Kleidung.


    Mein Weg führte mich direkt aus den Umkleideräumen in den nächsten Raum, wo sich gerade ein Sklave am Rücken eines weiteren Badegastes zu schaffen machte. Also legte ich mich auf eine andere der freien Liegen und ein weitere Sklave betrat indes den Raum, um sich seiner Arbeit anzunehmen.
    Mit einem Nicken signalisierte ich ihm, das eine Massage erwünschte.


    Da die Thermae heute nicht zu überfüllt war, hoffte ich auch bald Senator Meridius anzutreffen. Vielleicht war es ja auch jener, der nicht weit von mir auf einer Liege gerade seine Rückenbehandlung bekam. Also ließ ich den Sklaven sich erst einmal an meinem Rücken austoben.

    Auch ich nahm erst einmal einen Schluck des verdünnten Weines. Auch wegen des Geldes hatte ich mir noch keine so richtigen Gedanken gemacht, vielleicht galt dies nun zu ändern und doch mal in die Offensive zu gehen. "Du hast recht, ich werde mich mal umhören, wo etwas passendes für mich in Rom frei ist. Sicher würde das kein einfaches unterfangen aber langsam muss ich wohl."


    Für Modestus war das Tribunat bei der Prima nur eine Durchgangsstation. Varus wusste, das er höher hinaus wollte.


    "Warst du eigentlich bei dem großen Wagenrennen in Rom dabei? Hast du es verfolgt?" Wollte ich noch wissen, schließlich erinnerte ich mich, das Modestus ein großer Anhänger des Wagenrennens ist und selber in der Albata tätig ist.

    Dafür würde Varus sicher ein paar Tage benötigen. Zwar ist Misenum nicht aus der Welt, jedoch wenn er schon einmal dort ist, kann er sich gleich mal in seiner Taberna umsehen.
    "Gut Florus, da mache ich mich erst einmal auf den Weg nach Misenum. Wenn es sonst etwas ist, was ich für dich tun kann, lass es mich wissen." Mit diesen Worten erhob sich Varus von der Kline und machte sich bereit die Villa Annaea erst einmal zu verlassen.

    Ich grübelte gerade über einem Projekt, als Habia die anklopfte und seinen Kopf zur Tür hereinsteckte. Welcher mir den Besuch eines gewissen Marcus Iulius Proximus ankündigte.
    Ohne lang zu zögern, schickte Habia jenen Marcus Iulius Proximus dann auch in mein Officium.
    Ich ließ die Tabula, welche ich eben noch in meinen Händen hielt auf dem Schreibtisch liegen und bewegte mich vor den Schreibtisch, um den Gast zu Begrüßen.
    "Salve Iulius Proximus, Annaeus Varus mein Name. Ich habe gehört du interessierst dich für meinen Gewürzhändler?" Und ich streckte dem Neuankömmling zur Begrüßung die Hand entgegen.

    Das klang einleuchtend, gute und zudem noch junge Fahrer standen eben nicht an der Strasse und warteten nur darauf abgeholt zu werden. "Als nächstes wollte ich mich von dem Baufortschritt der Rennbahn in Misenum selbst überzeugen. Weißt du wie weit deine Leute sind?" Schließlich wat Florus oft in Rom und hatte sicher auch nicht immer Zeit sich um den Bau zu kümmern. Und so könnte sich Varus eben selbst ein Bild davon machen.

    Und wieder hatte ich die Strapazen der langen, nicht enden wollenden Reise auf mich genommen aber diesmal gerne.
    An den Stadttoren Rom`s angekommen, verließ ich die Kutsche, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen. Habia, der mich extra aus Mantua begleitet hatte, brachte dann meine restlichen Sachen aus der Kutsche in das für mich neue Officium.
    Doch allzu lang hatte ich nicht Zeit, mich einzurichten. Es musste ein Haus für mich gefunden werden, wie auch musste die Arbeit im Officium reibungslos weiterlaufen.