@ Iosuah Hraluch:
Warum ist mein Beitrag unangemessen? Ich sehe in der Praxis dieses Forums mehrere Möglichkeiten mit dem Umgang einer ID, wenn sie gelöscht wird bzw. zwangs-elysioniert, und ich denke, es gibt für jedes Problem eine Lösung.
Beispiel A: Spieler X hat aus irgendeinem Grund kein Internet mehr und kommt auch nicht über Freunde/Bekannte/SMS/sonstwas dazu, Bescheid zu sagen, wo er/sie bleibt. ID geht nach 4 Monaten ins Elysium, Spieler X kehrt nach sechs Monaten zurück und fragt sich berechtigtermaßen, wo seine/ihre ID ist. Hubi meinte bereits, hierfür gibt es beim sich-an-die-SL-wenden kulante Lösungsansätze. Meiner Ansicht nach fair und passend.
Beispiel B: Spieler Y hat aus irgendeinem Grund einfach keine Lust mehr auf das IR und bleibt aus, ohne sich abzumelden. ID wird nach 4 Monaten elysioniert, und andere Spieler, die auf diese ID warten, sei es aus privaten oder beruflichen Gründen (ID bekleidet ein Amt etc.), haben einen klaren Anhaltspunkt, wie sie mit der Sache umgehen sollen.
Spieler Y kehrt nach 6 Monaten zurück, und will die alte ID zurück - ich fände es in einem solchen Fall absolut legitim, dass diese ID weg bleibt, denn man hätte vier Monate lang die Möglichkeit gehabt, sich zu rühren. Tut man es nicht, dann ist das schlichtweg Fahrlässigkeit des Spielers, und eine entsprechende, allgemein bekannte Folge wie das Elysium muss man dann akzeptieren.
Beispiel C: Spieler Z hat eine Patrizier-ID (was bedeutet, er belegt einen von 12 Spielerplätzen einer der vier Patrizier-Gentes) und spielt aktiv nicht mehr, benutzt aber die WiSim noch, um das Privatvermögen des Charakters zu mehren, und loggt alle vier Monate einmal ein, damit die ID nicht der Lectio anheim fällt. Wäre für mich ehrlich gesagt ein Fall für einen Zwangsrausschmiss, denn hier wird anderen Spielern die Gelegenheit genommen, eine Rolle zu verkörpern, deren Anzahl im IR limitiert ist. Wäre solches Verhalten ein Einzelfall, könnte man vielleicht darüber hinwegsehen, ist es aber leider nicht. Ein Spieler, der definitiv anwesend ist (sonst könnte er kaum die WiSim nutzen oder PNs schreiben), den Charakter im Board aber nicht führt, gehört imho elysioniert mit seiner Patrizier-ID. Ist vielleicht hart, aber ich kenne genug Leute, die diese Art Verhalten ankotzt und die es einfach nicht öffentlich sagen.
Beispiel D: Spieler A entscheidet sich dafür, eine ID zu löschen und spielt den Tod im Forum lang und breit aus - so, wie man es sich eigentlich wünschen würde, aber eben nicht immer durchziehen kann. Die ID wandert also ins Elysium und ist weg vom Fenster, auch für trauernde Verwandte, Geliebte, Geschwister, Freunde etc. Spieler A merkt aber nach vier Monaten, dass er/sie gerne diese ID zurück hätte und möchte wiederbelebt werden - je nachdem, wie der Tod ausgespielt wurde, ist so etwas nicht nur unmöglich, sondern auch den Mitspielern gegenüber unfair, die sich seit Monaten mit der Trauersituation für ihre Charaktere auseinandersetzen mussten. Ich habe bisher keine einzige Rollenspielsituation erlebt, in der ein wiederbelebter Charakter an sein altes Leben hätte anknüpfen können, die wenigsten anderen Charaktere können mit erweckten Toten locker umgehen, ohne allzu unrealistisch zu werden.
Was Du forderst, wäre ein Tod zweiter Klasse - wer den Tod nicht schreibt, der soll die Möglichkeit bekommen, dem Elysium wieder zu entgehen? Ich würde vermuten, dass dies dann ein Tod wird, den alle wählen, denn man hätte noch Rücktrittsrecht von seiner Entscheidung, und somit wird jegliche, durch einen Chartod gewählte Spielkonsequenz ad absurdum geführt. Selbst ein Scheintod sollte bei der römischen Art des Begräbnisses und des Umgangs mit Leichen - verbrennen! - reichlich unrealistisch sein.
Zitat
Original von Spurius Sergius Sulla
Hast Du aber gerade
Kindergarten?