Primus nickte dem Probatus zu und sah sich gleichzeitig nach dessen Ausbilder um. Diese schätzten es eher nicht, daß deren Schäflein allzugroße Selbständigkeit ausübten.
Der Adoptivsohn seines Freundes Valerian war ihm wohlbekannt, wenn auch kein Kandidat für die Reiterei.
"Salve Quintilius Promotus...kommt deine Ausbildung gut voran?
Die Frage war retorisch und ein warnender Blick auf den Ausbilder ließ den Probatus hoffentlich wieder seinen Gegner ins Visier nehmen.
Beiträge von Gaius Terentius Primus
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Primus ritt mit seinen Decurionenkollegen auf den Campus um sich nach interessanten Neuzugängen umzusehen.
Vielleicht kam der eine oder andere ja für die Reiterei in Frage. -
Primus ritt auf das Gestüt und wurde gleich mit großem Hallo empfangen. All die hier arbeitenden Calones waren Spitzenkräfte ihrer Zunft, und ihr Vorsteher, Nicodemus zudem Primus´persönlicher Freund.
Dementsprechend herzlich fiel die Begrüßung aus.
Doch bald berichtete Nicodemus betrübt von den Ereignissen um die XXII. und die Tat des Octaviers.
Primus nickte, nahm seinen Helm ab und entgegnete,
"Er bekommt seine Rechnung...ich stelle sie nachher auf."
Er klatschte tatenfroh in die Hände und Nicodemus führte ihn durch das Gestüt. Primus Miene verdunkelte sich langsam als er erfuhr, daß die Zweijährigen bereits alle verkauft waren.
Nicodemus sah ihn an und meinte,
Primus, was bedrückt dich?
Dieser lehnte sich gegen ein Gatter und sah dem Treiben in der überdachten Zureithalle zu, dann meinte er,
"...ich hatte vor Senator Germanicus Sedulus einen Hengst zukommen zu lassen..."
Nicodemus kratzte sich am Kinn. Er wußte was Primus dem Germanicer verdankte.
Nun,...dann nimm doch meinen Deckhengst...er ist zwar schon fast Drei, aber sieh selbst...
Er zog Primus zur Außenwiese.
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Primus´Miene erhellte sich bereits wieder und er fragte,
"Dein Deckhengst...?...brauchst du ihn denn..."
Nicodemus winkte ab und entgegnete,
Er hat bereits alle infrage kommenden Stuten gedeckt...und das seit einem Jahr. Ich will ohnehin eine neue Linie züchten,...nimm ihn ruhig,...
Primus´Augen leuchteten.
"Wie heißt er?"
Nicodemus legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte grinsend,
Tartaros
Primus sah ihn alarmiert an.
"Nun,...ich will hoffen, daß hier nicht nomen est omen greift!"
Nicodemus grinste ihn an und entgegnete,
Weißt du, ich kenne einen römischen Ritter, dessen Pferd heißt Orcus,...der Großvater von Tartaros übrigens.
Ritter, daran mußte sich Primus erst noch gewöhnen.
"...hat er denn auch die Charakteristica seines Großvaters?"
Nicodemus sah stolz auf den Hengst.
Eigentlich ist er zu schade um ihn in Roma in irgendeinen Stall zu stellen.
Primus hieb ihn auf die Schulter und meinte,
"Nicht irgendeinen Stall, Nicodemus,...mach´ihn fertig und dann bringe ihn persönlich nach Roma..."
Zu dieser Jahreszeit war das möglich,...die Hauptarbeit begann erst im Frühjahr und Nicodemus nickte,
Wenn du erlaubst nehme ich Leander mit,...er wollte schon immer mal nach Roma...
Primus verdrehte die Augen und winkte ab.
"Nimm ihn mit und komm morgen früh zu Tullia, sie gibt dir dann ein Schreiben mit, welches du dem Senator überreichen sollst."
Sollte er seinen Favoriten mitnehmen,...er schätzte Nicodemus sehr, doch hatte er für dessen Homosexualität kein Verständnis.
Dann warf er wieder einen Blick auf Tartaros...ja...Tartaros...das würde Sedulus sicher gefallen. -
Primus nickte Valentina zu und setzte sich neben Tullia. Doch seine ersten Worte wandte er an Valentina, während er Tullia seinegroße Hand auf die Ihre legte.
"Sei gegrüßt Valentina,...sag´gibt es Neuigkeiten aus Roma und besonders von deinem Bruder...?"
Frilla kam an den Tisch und Primus zeigte nur lächelnd auf den Vinum und den Käse,..Frilla verschwand und brachte ihm auch eine Portion.
Primus schloß,
"Wie ich hörte ist er jetzt Centurio bei den Praetorianern...?!" -
Primus betrat das Officium und legte seinen Brief auf den Tisch.
"Salve Bürger!...einmal Aegypti...Wertkarte der Terentier bitte!"Ad
Appius Terentius Cyprianus
Praefectus Aegypti et Alexandria
Aegyptus et Alexandria
__________________________Salve Vetter,
ich gratuliere dir zu deinem Aufstieg und wünsche dir die nötigen Gaben um im Namen Romas dort zu regieren.
Wir haben in der Tat langsam eine Stellung unter den Familien erreicht, welche Romas Vision in die Welt tragen und dafür sorgen, daß sie Wirklichkeit wird. Was dich angeht, so habe ich nie an dir gezweifelt, daß du es weit bringen wirst. Ich für meinen Teil werde dorthin gehen wohin mich mein Kaiser schickt. Die Ritterwürde eröffnet mir nur andere Möglichkeiten als ich sie vorher erahnt habe.
Was das Thema Frauen angeht, so sei dir versichert, daß du wohl die bessere Partie von uns beiden bist um sich eine Frau aus guten Hause zu erwählen.
Meine Seele gehört der Legion, mein Herz gehört nur einer Frau alleine.Ich wünsche dir alles Gute und grüße dich auch von deinem Vetter Lupus, welcher hier in Mogontiacum dem Regionarius als Centurio Statorum zur Seite steht.
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Gaius Terentius Primus
Mogontiacum ANTE DIEM X KAL IAN DCCCLX A.U.C. (23.12.2009/106 n.Chr.)
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Allen Spielerinnen und Spielern des Imperium Romanum wünschen meine Familie und ich ein ruhiges, stressfreies und vor allem besinnliches Weihnachtsfest.
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Nachdem er in der Casa erfahren hatte daß Tullia im Alten Optio weilte machte er sich auf den Weg dorthin.
Beim Eintreten fiel ihm die gedämpfte Atmosphäre auf die trotz der fast vollzählig besetzten Tische hier vorherrschte.
Man gab sich kultiviert im alten Optio, und das war auch gut so.
Auf dem Weg zum Familientisch grüßte es so manchen Kameraden aus dem Castellum. Es freute ihn, daß die Taberna solchen Anklang bei seinen Offizierskameraden fand.
Nachdem er mit einigen gesprochen hatte fand er endlich den Weg zu Tullia.
Doch die saß nicht alleine. Iustus war bei ihr, aber auch Lupus und ...Valerians Schwester,...Valentina,...
"Salve alle miteinander,..."
Eer bemerkte, daß Lupus im Gespräch mit Iustus war und so fand er Zeit zunächst seine Frau zu begrüßen, die er seid Wochen nicht mehr gesehen hatte. -
Primus betrat sein Officium und war angenehm überrascht. Ein Kohlebecken hatte den Raum aufgewärmt und es war offensichtlich lange gelüftet worden.
Zufrieden legte er seine Waffen ab und setzte sich in seinen Stuhl.
Auf dem Tisch stand ein frischer Krug Wasser und etwas Vinum.
Selbst frische Äpfel und Birnen fand er in einer Schale vor.
Er nahm sich einen Apfel und biß hinein.
Dann wusch er sich kurz und schlüpfte in eine frische Tunika.
Derart erfrischt trat er an seinen Altar und dankte den Laren für ihren Beistand.
Er zündete ein Räucherstäbchen an und versank im Gebet.
Nach einer Weile setzte er sich an seinen Schreibtisch und sah die Post durch.
Anforderungen für Futter, Material und neue Sättel unterschrieb er. Dann fiel ihm ein Brief aus Roma in die Hand.
Langsam las er den Inhalt und stutzte, er las ihn wieder und sah dann wie durch einen Nebel auf das Kohlebecken.
An
Gaius Terentius Primus
Legio II Germania
Mogontiacum
Germania SuperiorA. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
DECURIONI G. TERENTIO PRIMO S. D.Im Namen der kaiserlichen Kanzlei habe ich den Auftrag, dir mitzuteilen, dass du in den ritterlichen Stand erhoben worden bist. Als neues Mitglied des Ordo Equester dein neuer Titel nun bestätigt und eingetragen und du darfst dich von diesem Tage an mit Fug und Recht als Ritter bezeichnen. Führe diesen Titel mit Stolz und Ehre.
Im Auftrag des Procurator a Libellis
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Primicerius a Libellis der Admistratio Imperatoris[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
Germanicus Sedulus,...das war sicher dein Verdienst!
Langsam erhob er sich und begann seinen Harnisch anzulegen, die Waffen,...er nahm den Helm und verließ das Officium. -
Die beiden Turmae wurden beim Einritt in die Pabula bereits erwartet. Geduldig ließen die Männer das Abschlußprozedere über sich ergehen.
Auch Primus wollte aus seinem Sattel,...
Equites! Wir waren lange Zeit unterwegs und haben dem Legatus seinen Schutz gewährleistet! Equites, das war gute Arbeit!
Der Legatus hat euch einen Tag Freizeit gewährt!
In der Tat gab es nichts am Verhalten der Männer auszusetzen. Er sah seinen Freund Lucius an, der ihn ein wenig genervt ansah,...seine Augen schrien ihn zu daß er endlich zum Ende kommen sollte.
Lächelnd wandte er sich wieder den Männern zu, die in Zweierreihe auf ihren Pferden saßen.
"Equites,...descendite ex equus!...abite!
Plötzlich erklang in der Stallgasse ungewohnter Lärm, in welchem 80 Männer versuchten ihre Angelegenheiten möglichst schnell zu regeln um endlich die ersehnte Freizeit bekommen. Denn eines war sicher, die Duplicarii würden trotz der Gelobigung darauf achten, daß Pferde und Ausrüstung ordentlich behandelt und untergebracht wurden.
Primus glitt von Orcus´Rücken,...es war eine lange Reise.
Lucius grinste ihn an.
Soo,...ich werde jetzt in die Therme gehen und dann ein wenig in die Stadt begeben,...mal sehen ob sich nicht ein hübsches Mädchen findet, daß sich für meine Narben interessiert.
Primus winkte ab und entgegnete,
"Ich werde in die Casa reiten,...wenn du deine Narben genug präsentiert hast kannst du ja auch kommen,...
Lucius kniopste mit einem Auge und machte sich lachend auf den Weg. Sein Pferd wurde von einem Calone weggeführt.
Primus tätschelte Orcus den muskulösen Hals.
"...wir beide reiten jetzt nach Hause,..."
Er übergab Thilo seine Ausrüstung und meldete sich beim wachhabenden Decurio bis zum nächsten Tag ab. Dann ritt er zur Porta. -
Primus hob den Arm und ließ ihn langsam nach vorne fallen. Die beiden Turmae setzten sich in Bewegung und ritten in das Castellum ein...endlich wieder zu Hause!
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Primus ließ die beiden Turmae vor dem Castellum anhalten.
Sein alter Kamerad Spurius Flaminius Iosephus hatte Torwache.
Primus grinste und entgegnete,
...läßt du uns rein? -
Tross und Geleitschutz hielten dem Tempo des Legaten locker mit. Die Männer entwickelten eine rege Betriebsamkeit und alle packten mit an.
Primus war zufrieden es kam zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. Die Männer entwickelten ein ausgesprochenes Talent dafür sich in den besuchten Städten mit Lebensmitteln zu versorgen, daß sich bald schon Spezialtrupps für diesen Zweck bildeten. Der Name des LAPP war bei der Beschaffung kein Hinderniss und so gab es manchen Abend ein Fleischreiches Mahl statt des ewigen Puls.
Die Turma Prima wechselte sich mit der Secunda bei der Begleitung des Legaten zu seinen Terminen ab. Die Männer losten bereits um die Ehre.
Gab es doch in den Städten einige junge Frauen die den feschen Equites verheißungsvolle Blicke zuwarfen.
Zu Übergriffen auf die holde Weiblichkeit kam es freilich nicht, weil Primus und Lucius ihre Männer stets im Blick hatten.
So blieb es bei Blicken und Schmachten,...aber es bescherte dem einen oder anderen feuchten Traum... was hatten die Männer sonst schon.
So zogen sie von Stadt zu Stadt und es wurde jeden Tag ein wenig ungemütlicher und kälter... -
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Decurio Turma Prima Leg II. Ariaeus Dexius Lucius
Es rumorte ein wenig in der Turma. Lucius schlenderte durch das Lager und hörte hier und dort zu. Ocellus fehlte ihm,...Primus fehlte ihm...ja sogar der kleine Lupus fehlte ihm. Er sah in den sternenklaren Himmel und dachte an vergangene Zeiten.
Er mußte lächeln als er Primus kennengelernt hatte. Ein junger vor Energie sprühender Mann voller Ideale und Mut. Eigentlich die ideale Voraussetzung um Karriere zu machen.
Eigenschaften die auch er sein Eigen nannte. Doch wenn er ehrlich war vollzog er seine Karriere im Sog von Primus. Genauso Ocellus...
Doch da war kein Neid oder Mißgunst,...er hatte nie solche Freunde besessen wie Primus und Ocellus und er wußte, daß er einmal wegen einen von ihnen sterben würde. Tief atmete er die Nachtluft ein.
Ja,...wenn es soweit wäre würde er sein Leben bereitwillig für die beiden hergeben...so wie sie für ihn.Aegypthus,...Praefectus Legionis...Dragonum...wer...ich denke...also wenn ihr meine Meinung hören wollt...der Cousain des Decurio Ala....jaaa...hab´ich vorhin...
Die Kerle redeten sich wieder heiß,...sollten sie doch. Hmm...
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Primus nickte abermals und setzte sich an seinen Schreibtisch. Dort füllte er die Tafel aus und reichte sie dem Germanicer.
"Ich denke einer Verpflichtung steht nichts im Wege Germanicus,...und was deine spätere Verwendung angeht, so werde ich dich im Auge behalten..."
Sein Blick wurde etwas freundlicher.IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
nomen: Galeo Germanicus Thalatio
habitus: gut
morbi cogniti: keine bekannt
exceptiuncula: Keine ersichtlichMedizinische Kenntnisse vorhanden. Spätere Verwendung als Miles Medicus denkbar.
Gesamturteil: Diensttauglich für alle Waffengattungen
gez. Gaius Terentius Primus, Decurio, Medicus
"Jetzt begib´dich wieder zum Rekrutierungsbüro und reiche dort die Tabula ein...dann wird alles weitere seinen Gang nehmen.
Vale bene Germanicus!" -
Primus nickte, machte sich weitere Notizen und fragte, mit leiser Stimme um das Gehör des Aspiranten zu testen,
„Wie sieht es mit Lesen und Schreiben aus?...als angehender Medicus dürfte dir der Umgang mit Zahlen und Buchstaben vertraut sein. „
Er wies auf eine Tafel die in einiger Entfernung an der Wand hing und die Zahlen I bis XXX in immer kleiner werdender Größe aufwies.
„...lies mir doch mal die dritte Reihe von unten vor...“
Primus´scharfer Blick konnte die Zahlen noch alle erfassen, jedoch hatten einige Männer schon ab der dritten Reihe und mußten improvisieren.
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Primus schüttelte leicht den Kopf. Der junge Germanicer traf jetzt schon Entscheidungen...er sah von seiner Arbeit auf und entgegnete,
"Nun Germanicus Thalatio,...das zu beurteilen obliegt der Kompetenz des Medicus,...und wenn ich dir einen Rat geben darf,...Antworte auf die Fragen eines Offiziers niemals mit einer Feststellung.
Primus lächelte sparsam als er an die übliche Klientel der Ausbilder und Offizier in der Legio dachte.
"...auch wenn es deiner Meinung nach fundiert sein mag,...der betreffende Offizier möchte nicht von dir belehrt werden,..."
Er nickte leicht,
"...woran sind die letzten drei Familienmitglieder gestorben,...gibt es Erbkrankheiten, wie etwa Lungenleiden, Herzleiden, Adipositas oder ähnliches?" -
Primus fiel ein ganzer Geröllhaufen vom Herzen, hatte das beherzte Auftreten des Iuliers und der regulierende Einfluß des Octaviers letztendlich dazu geführt, daß Decimus und seine Männer aus der Haft entlassen würden.
Er nickte dem Legatus dankens zu, ob er es nun sah oder nicht,...er hatte was gut bei ihm,...ob er das nötig hatte oder auch nicht.
In seinen Gedanken sah er schon vor sich wie der Octavier von einer persönlichen Escorte und einer Schar Pferde an seinen neuen Bestimmungsort reisen würde. -
Primus horchte mit dem Hörrohr den schlagenden Bass des Herzens und tastete mit zwei Fingern an die Halsschlagader, deren Puls hart aber regelmäßig ging. Er nickte und notierte sich die Erkenntnisse.
Danach wandte er sich wieder dem Germanicer zu, dessen bestreben in den Sanitätsdienst zu kommen sehr ausgeprägt zu sein schien.
"Germanicus Thalatio,...nun gib´schon Ruhe,...zunächst mußt du die Grundausbildung überstehen,...das gelingt beileibe nicht jedem! Danach werde ich deine Leistungen an deinem freiwilligen Dienst hier im Valetudinarium messen. Sollte dies zu meiner Zufriedenheit ausfallen werde ich dem PC eine Empfehlung aussprechen.
Lass´uns nun mit der Anamnese fortfahren;...gibt es chronische Leiden oder Beeinträchtigungen durch alte Verletzungen?...woran sind die letzten drei Familienmitglieder gestorben, gibt es Erbkrankheiten in deiner Familie?" -
Primus, der Zeuge dieses...Zwischenfalls wurde verdrehte schwer einatmend die Augen. Einerseits verstand er den Optio, der nichts unversucht lassen wollte seine Kameraden im Carcer der Legio II auszulösen, andererseits hatte Dragonum einen exakten Befehl gegeben.
Ein wenig Ärger kam in ihm auf, sollte er Cyprianus einmal unter vier Augen sehen würde er ihm seine Meinung zu dieser Angelegenheit schon kundtun,...das Ganze entwickelte sich langsam zu einem Drama.
Er winkte seine Männer herbei, welche als Eskorte für den LAPP bereitstanden, falls dieser das wünschte.
Sie formierten sich hinter Primus, der sich im Blickfeld des Tribunus aufbaute, bereit den Unglücksvogel Iulius Scato in Empfang zu nehmen. -
Nachdem der Leistenbruch auszuschließen war ging Primus zur Waschschüssel und goß frisches Wasser hinein. Während er sich die Hände wusch entgegnete er,
"Nun,...sicherlich kannst du ob deiner Kenntnisse und deiner Empfehlung nach deiner Grundausbildung beim Praefectus Castrorum dein Anliegen vorbringen,...ich denke, daß du während deiner Ausbildung in dieser Richtung Punkte sammeln kannst wenn du hier im Valetudinarium freiwillig aushilfst."
Primus trocknete die Hände mit einem sauberen Tuch ab und machte einige Vermerke auf der Tabula. Dann sah er den jungen Mann an und versuchte Ähnlichkeiten mit seinem Freund und Patron Germanicus Sedulus zu entdecken, was ihm jedoch nicht so recht gelingen wollte. Etwas ernster fuhr er fort,
"Nun wenn du ein Fachmann in der Medizin bist, kannst du dir sicher denken was nun kommt um deine Belastbarkeit zu prüfen."
Er deutete auf den Boden und meinte,
"Liegestütze,...30...und anschließend 50 Kniebeugen...für´s erste."