Beiträge von Publius Redivivus Verus

    Zitat


    Orginal von Cursor:
    "Und was jetzt noch optimal wäre, wenn wir jemanden fänden, der uns ein wenig über den Leuchtturm erzählen könnte, keine allzu große Abhandlung, sondern eine Kurzgeschichte über Entstehung, Funktion etc. So ein wenig Allgemeinwissen über den Leuchtturm könnte nicht schaden."


    " Das wäre sicherlich interessant! Mhmm... Ist nur die Frage, ob wir jemaden finden, der uns etwas über den Leuchtturm zu erzählen weiss..."


    Verus betrachtete voller Staunen noch einmal den hohen Turm. Man zählte den Turm nicht zu Unrecht zu den Weltwunder.


    Auf Veratius Bemerkung meinte Verus:


    "Nun ich weiss nicht, ob es uns erlaubt ist. Doch wir können ja mal jemanden fragen, ob wir da rauf dürfen. Was meint ihr? Also ich will um jeden Preis da rauf!!! "

    Da es Veratius egal war, wie sie zum Leuchtturm kamen, entschlossen sie zu Fuss zu gehen. Sie marschierten los. Die Sonne stand am Himmel und schien auf die drei hinab. Nach einem längeren Marsch reichte Verus seine Wasserflasche herum und trank selber einige Schlücke. Sie waren gut vorwärts gekommen. Denn sie konnten schon Alexandria sehen. Den letzten Abschnitt des Weges liefen die drei. Sie waren in Alexandria angekommen. Etwas ermüdet, nach diesen 5,5 km, assen sie etwas und beschlossen zuerst zur Insel Pharos zu gehen, bevor sie den Markt aufsuchen würden.


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    Sim-Off:

    Hab gedacht, wir müssen für den Hinweg nicht extra einen Threat erstellen. Wenn wir nicht so viel zur Reise schreiben. Falls ihr jedoch einen für die Rückreise haben wollt, können wir dies schon tun. 8)

    Endlich waren die drei am Ziel angekommen. Ein freundlicher Fischer hatte sie mitgenommnen und auf der Insel Pharos abgesetzt. Nun standen sie da und bestaunten den Leuchtturm.


    "Wie hoch ist der wohl?" fragte Verus Cursor, der neben ihm stand.

    Verus hatte keines Falls das Gefühl, ein Problem hervorbeschworen zu haben. Er war einfach kommunikativ und wollte das Beste aus dieser Situation herausholen.


    "Wir können auch zu Fuss gehen! Ich dachte, dass es um einiges konfortabler wäre, wenn wir reiten könnten. Natürlich werden wir es ohne die Pferde schaffen. Doch wenn man die heisse Sonne bedenkt... Na ja...


    Es ist gerade noch gutes Training für unsere Ausdauer! Also gehen wir zu Fuss, wenn Veratius nichts dagegen hat. Ich nehme dann einfach noch meine Wasserflasche mit. "


    Verus hatte das Gefühl, genug gesagt zu haben. Deshalb ging er zu "seiner" Stube, um seine Wasserflasche und etwas Geld einzupacken. Man wusste ja nie, was eine Reise für Kosten verursachen konnte. Ausgerüstet trat er wieder zu Cursor und Veratius.


    " Was habt ihr beschlossen? Bist du einverstanden Veratius ?"

    Bei der Porta Praetoria angekommen, ritt Verus zur schon bestehenden Reiterkolonne und reihte sich ein. Natürlich musste alles militärisch, mit viel Disziplin, ablaufen. Doch als Verus den Helm des Decurios betrachtete, konnte er sich nur noch mit Mühe beherrschen. Es sah so aus, als ob ein Vogel sein Geschäft auf des Decurios Helm verrichtet hätte. Vielleicht war es auch nur eine optische Täuschung des Lichtes. Im so tristen Leben eines Legionärs, waren schon kleine Dinge, zum totlachen. Na ja, so trist war das Leben eines Legionärs auch wieder nicht...


    Nun wurde wieder einmal gewartet, bis der letzte Eques eingetrudelt war.

    Verus nahm sich die Aufgabe zur Kenntnis und machte sich, nachdem der Decurio zu Ende gesprochen hatte, zu seinem Pferd auf.


    Patrouillle war mal was neues für Verus. Voller Spannung und Erwartungen versank er in Gedanken... "Wird wohl mal was spannendes passieren ?.."


    Dennoch wollte er sich noch nicht zu früh freuen, denn wahrscheinlich würde es ein gewöhnlicher Ritt durch oder um Alexandria werden.


    Stieg auf Avarus und ritt mit ihm zur Porta praetoria.

    "Genau das wollen wir. Ich denke, dass wir als Soldaten da rauf dürfen. Ich hab den Leuchtturm nur schon von Weitem gesehen. Ist sicherlich sehenswert.


    Deine Kräuter haben wir nicht vergessen. Diese werden wir auf dem Markt kaufen. Vielleicht auf dem Rückweg."


    Verus zögerte, dann sagte er:


    "Ich weiss einfach noch nicht, wo wir durchreiten wollen.
    Der Leuchtturm befindet sich ja auf der Insel Pharos. Wir müssen also einen Mann finden, der uns mit dem Boot auf der Insel absetzt. Und wiederum haben wir das Problem, dass wir unsere Pferde nicht einfach stehen lassen können.


    Was meinst du Cursor, was sollen wir tun? "

    Verus nahm dankber die Flasche von Veratius entgegen. Doch aus diesem einen Schluck wurden zwei weitere, sodass die Flaschen anschliessend beinahe leergetrunken war. Verus reichte die Flasche wieder zurück und wartete auf Befehle. Da einige der Soldaten noch ausser Puste waren, hiess es Geduld walten zu lassen. Hoffentlich würde es nie einen Einsatz geben, denn mit solchen Schläuchen in der Einheit, konnte man wohl einen starken Feind nicht besiegen.


    Als sich dann alle wieder erholt hatten, sprach der Decurio zu ihnen...


    Mit Pfeil und Bogen, kannte sich Verus schon ein bisschen aus. Er hatte schon im Wettkampf gegen Hadrianus sein Können beweisen müssen... Doch er erinnerte sich noch, wie der damalige Duplicarius die Übung vorgezeigt hatte und zwar mit Meisterleistung. Da musste Verus wahrlich noch üben, bis er nur näherungsweise an diese Leistung rankam...

    Nur noch eine Runde. Verus war sich sicher, dass er sich einige Schwiele zugezogen hatte. Seine Füsse schmerzten und sein Körper verlangte nach Wasser. In solchen Momenten wurde einem immer klar, wie wichtig und gut kühles Wasser eigentlich war. Das nächste Mal würde er warscheinlich eine kleine Trinkflasche mit sich tragen, um sich jederzeit erfrischen zu können.


    Ein weiteres Problem stellte die warme, trockene Luft dar, welche einem das Atmen beinahe unmöglich machte.


    Zum Glück war nun auch die letzte Runde gelaufen. Nun wurde gewartet, bis noch der letzte Soldat eingetroffen war.

    Das laute Dröhen der Signalbläser, weckte Verus im null Komma nichts. Nun lief alles in Routine ab. Schnellstens zog sich Verus an. Seine Stubengenossen waren inzwischen auch aufgewacht.
    Da Verus noch nicht so richtig aus seinen verschlafenen Augen sah, nässte er sich das Gesicht mit Wasser aus seiner Trinkflasche. So jetzt konnte es losgehen. Mit seinem Spatha umgeschnallt verliess er die Stube. Draussen erblickte er sogleich den Decurio. Verus salutierte und wunderte sich, dass Rufinus ohne sein Pferd erschienen ist.


    Es standen schon einige Eques in Reih und Glied. Desshalb stellte sich Verus auch in die Reihe und wartete.

    " Danke Veratius, Avarus wird sich freuen."


    Verus nahm die Möhre entgegen und spazierte mit Veratius zu den Pferden.
    Bei den Pferden angekommen, verfütterte Verus die Möhre sofort Avarus. Denn er wollte sie nicht mehr lange in den Händen halten. Avarus kaute die Möhre schmatzend und ass sie mit Kraut und Stiel, und etwas Erde, welche an der Rübe haftete.


    Verus sattelte Avarus und sagte dann, als er fertig war:


    "Nun müssen wir nur noch auf Cursor warten. "

    "Immer doch!" antwortete Verus. Das richtige Atmen war wirklich etwas vom Wichtighsten.


    Die Zeit und die Runden verstrichen. Nur noch drei, dachte Verus, der leise für sich mitgezählt hatte.


    Verus war zufrieden, denn bis jetzt konnte er mithalten.

    "Nun müssen wir nur noch warten, bis Cursor seine Meldung gemacht hat.
    Also ich weiss nicht genau, wo der Leuchtturm ist. Doch da er sehr hoch gebaut wurde, sollten wir ihn schon finden. Ich glaube in der nähe des Hafens befindet sich noch ein Markt, wo wir Cursors Kräuter besorgen können.


    Ich gehe mal zu meinem Pferd. Kommst du auch? Wir können uns ja startklar machen. Dann können wir wenn Cursor kommt, schon abreiten!"


    Verus "wartete" auf Veratius Antwort. Er hatte nicht lange zu warten.

    Wieder Training... 20 Runden sind nicht wenig! dachte Verus.
    Auch Verus war sich nicht mehr so richtig ans Laufen gewöhnt. Sicherlich war noch etwas an Kondition vorhande, doch auf seinem Höhepunkt der Ausdauer war er gewiss nicht. Doch Befehl ist nun mal Befehl. Es ist auch nur von Vorteil, wenn man in einer brenzligen Situation nicht schlapp macht, vorallem nicht im Militär, wo man ziemlich schnell mal mit einer rechnen muss.


    Ohne etwas zu sagen, begann Verus mit allen zu laufen. Nach fünf Runden schwitzte Verus schon ein wenig. Denn die Sonne schien unerbärmlich und die warme Luft machte ihm zu schaffen.

    Verus war erleichter, dass kein Ernstfall herrschte. Denn so wie Verus wusste, war ein Menschenleben sehr schnell ausgehaucht. In Gedanken versunken ritt er gemeinsam mit den anderen Eques auf den Campus. Als sich alle aufgestellt hatten, fragte sich Verus, was nun wohl behandelt werde. Es gab sicherlich noch viel zu lernen.


    Verus dachte, dass es sinnvoll wäre, wenn er nicht nur auf dem Pferd trainieren würde, sondern auch noch zu Fuss etwas von Waffendrill verstehen würde. Sicherlich hatte Verus nicht alles verlernt, doch mit dem Gladius war er sicherlich nicht mehr sehr gut geübt. Vielleicht musste er persönlich für sich üben...

    Verus, der sich immer noch an das Saufen mit Cursor erinnern konnte, sagte:


    "Nun wir können auch einen Sadtbummel machen. Ich würde zwar lieber mal durch Alexandria reiten...


    Aber zu dieser Gelegenheit werden wir mit der Turma wahrscheinlich noch kommen."


    Cursor war verschwunden, um die Tinktur zu bewundern. Verus dachte sich:
    Cursor ist vielseitig interessiert: über Kochen bis zur Kunst des Heilens.


    Dann wandte er sich zu Veratius:
    " Also machen wir einen Stadtbummel? Oder hast du noch eine bessere Idee?
    ... "
    ohne Veratius aussprechen zu lassen fuhr er fort:


    " Wir könnten den Leuchtturm besichtigen! das wäre sicherlich toll..."

    Dieser Calo musste wohl ein schlechtes Selbstbewusstsein besitzten, denn sich zu verstecken und dies noch in der römischen Armee, war einfach zuviel für Verus.


    Beruhigt, dass nichts Ernsthaftes vorlag, schritten die beiden wieder zur Stube. Nun konnten sie sich um den Wein kümmern.


    " Soll ich mal meine Amphore holen? " fragte Verus. Veratius hatte sich inzwischen auch zu den beiden gesellt.


    " Anstelle nur zu saufen, könnten wir mal einen Ritt durch Alexandria unternehmen. Was meint ihr dazu? "

    Auch Verus wurde durch das Signal geweckt.


    Entweder es gillt ernst oder es ist wieder so eine Übung. dachte sich Verus.


    Da man aber nie wissen konnte, beeilte sich Verus, um so schnell wie möglich zum Decurio zu kommen. Als er sich angezogen und ausgerüstet hatte, lief er zur Stallung, wo Avarus kauend vor sich hin starrte. Das Saumzeug wurde angezogen, um dann den Decurio aufzusuchen, um weitere Befehle anzunehmen.
    Als er bei der Besammlung angekommen war, reihte er sich ein und salutierte.
    Nun wurde gewartet, bis alle komplett eingetroffen waren.