Beiträge von Publius Redivivus Verus

    " Sehr wohl Centurio, ich werde mich bemühen, mein Vergehen wieder gut zumachen. Von nun an, werde ich wieder pünktlich erscheinen!!! "


    Publius rümpfte die Nase und ihm wurde schon nur beim Gedanken an die Scheisshaufen übel. Publius hatte aus der Strafe etwas gelernt. Ihm war nun sein heiliger Schlaf nicht mehr so heilig, denn Vekalien schaufeln war nicht so sein Ding. :)

    Scheisse schaufeln? Also das hätte Publius nicht erwartet. Gegen seinen Willen nickte Publius und fragte dann : "Wie oft muss ich dann in diese Latrine gehen?" X(


    Sim-Off:

    Etwas begreiffe ich noch nicht ganz: kann ich bei der Latrine schreiben und gleichzeitig mit meinem Charakter auf dem Campus sein oder muss alles eine Art "real life" sein? :D

    *Hüstel* Publius hatte natürlich sofort eine Ausrede:


    "Es tut mir leid, dass ich mich verspätet habe. Mein Schlafgemäch war noch soooo.. warm und gemütlich, dass ich nachdem uns ein Legionär weckte, wieder eingenickt bin. Tut mir echt leid. Soll nie wieder vorkommen."


    Publius krazte sich im Nacken, um sich vor seiner Peinlichkeit abzulenken und sah den Centurio herzerschütternd an. Er war sich jedoch fast sicher, dass dies bei diesem Centurio nicht viel beeinflussen würde und betete still für sich, dass nicht die Nummer mit den tausend Liegestüzen folgen wird... :verbeug:;(

    Da sich Publius wortwörtlich verschlafen hatte, rannte er so schnell er konnte zum Centurio und sagte mit keuchender Stimme : "Ave Centurio, Ich Publius Verus melde mich zum Theoretischenunterricht."


    Publius wusste, was jetzt kommen würde... (SCHELTE)

    Etwas verschlaffen reckte sich Publius Verus und wollte nicht so richtig das warme und bequeme Schlaflager verlassen. So drehte sich Verus noch einmal auf den Rücken und döste unglücklicherweise wieder ein...


    Etwas später wurde Publius durch einen Lärm geweckt.


    -Oh NEIN- der Theorieunterricht!!! schoss es Publius durch den Kopf.


    So schnell er konnte schlüpfte er in seine Kleidung und rannte auf den Campus wo der Theorieunterricht statfand.


    -Und dass am Anfang meiner Karriere- dachte sich Verus.

    Verus neigte sich ein bisschen nach vorne, indem er ganz leicht die Kniee bog, und setzte zum Angriff an. Er versuchte mit einem Schlag Veratius zu täuschen und anschliessend mit einem Stich ihn milde zu treffen. Veratius hatte gut reagiert, er hatte nämlich den Scutum angehoben und den Angriff abgeblockt.


    Als Veratius an der Reihe mit angreiffen war, hatte Verus ein bisschen Pech, denn Amateure konnten manchmal gefärlicher sein als Profis. Nach diesem Angriff fasste sich Verus an die Schulter, welche von Veratius`s Gladius getroffen wurde und gab ein leises Stöhnen von sich.


    " Das nächste Mal passt du ein bisschen besser auf, sonnst könnte es sein, dass ich auch per Zufall ausrutsche und dich mit dem Gladius treffe. Aber da du dich entschuldigt hast, kann ich nicht wirklich wütend auf dich sein. Wir sind ja leider, im Namen des Zeus, nur blutige Anfänger."

    Publius tat, wie ihm befohlen und holte sein Übsgladius im Materiallager. Als er auf dem Campus angelangt war, merkte er, dass er den Scuta vergessen hatte. =0


    So schnell er konnte, rannte er ins Materiallager, packte er den Scuta und rannte wieder auf den Campus zurück. "typisch" dachte sich Publius, er war nämlich der letzte, der den Campus komplett ausgerüstet betrat. So schnell er konnte, stellte er sich wieder zu seinen Kollegen und wartete auf weitere Befehle.

    Publius antwortete: " Ich hatte mir natürlich diese Gedanken auch schon gemacht, ob ich meinen Dienst in der Legio II Germania absolvieren sollte. Als ich aber abgewägt hatte, standen mehr Punkte für Alexandria als für Germania."


    Publius krazte sich am Kinn und Begann ein bisschen Konkreter zu werden. :

    " Zum einen hatte ich viele Geschichten, über die Schönheit der Stadt Alexandria und des Landes gehört und das warme Klima sagt mir auch besser zu, als die nördliche Kälte. Zweitens bin ich noch jung und habe eine gewisse Abenteuerlust, die in mir brennt. Ich wollte in eine absolut für mich neue Umgebung ziehen und etwas erleben. Und die Schiffsfahrt war auch eine gewisse Lebensschule für mich und hatte neben den weniger schönen Augenblicke auch schöne. Ich bin auch der Typ, der das spezielle sucht. Ich lebte schon mehr als 20 jahren im Norden und so wollte ich mal in den Süden. Ich habe mich aber auch darauf eingestellt, dass es hier härter sein wird, als in Germania: Wenn die Sonne einem hier einen Tag lang auf den Helm scheint, kann ich mir vorstellen, dass das Hirn schier zu kochen beginnt .


    Mein Bruder Quintus ist in der Legio II Germania. Das ist ein Punkt gegen Alexandria. Ich dachte jedoch, dass es besser ist, wenn ich auf eigene Haut etwas Neues beginne. Ohne meine Familie im Hintergrund. Mein Bruder hat sich auch schon überlegt, ob er nach Alexandria in die Legion gehen soll. Er hat sich dann aber für Germania entschieden."

    Publius nahm sich dies zur Kenntnis und entschuldigte sich für sein ungezogenes Benehmen. Dannach setzte er sich auf den angebotenen Stuhl und erzählte:


    „Ich wurde als 12 jähriger, nachdem mein Vater gestorben war, zu einem Bekannten in der Provinz Gallia gebracht. In einer Stadt, die an einem Fluss in der Region Narbonensis lag, lernte ich, dass man sich im Leben für sein Wohl einsetzen sollte und nicht, wie viele römische Knaben es erlebten, alles vom Vater zugeschoben bekommen sollte. So lernte ich fleissig schreiben, lesen, rechnen und weitere Dinge, die man in der Verwaltung gut gebrauchen kann. Mein Herr wollte von Anfang an, dass ich eine politische Karriere absolviere. Neben dem Schulischen widmete ich mich verschiedener Arbeiten, bei denen ich mir einen Haufen von Sesterzen anlegen konnte. Ich wollte nie in der Verwaltung tätig sein, -nein- ich wollte zur römischen Legion. Deshalb war ich mit meinem Wohltäter von Anfang an verstritten. Wann immer ich konnte, zog ich immer in die Weite. So kam es vor, dass ich mit meinen Freunden mehrere Tage in einem Wald campierte und, dass wir mit unseren selbst gebauten Kurzbögen jagten. Auch wenn wir nicht viel erlegten, hatten wir Spass.


    Mit zwanzig wollte ich in die Legion. Doch mein Adoptivvater war strengstens dagegen. Ich solle lieber mich bei der römischen Verwaltung nach einem Beruf umsehen, die Armee sei nicht das Richtige für mich. Und dann kamen all diese Geschichten über verreckende, verblutende, und verröchelnde Soldaten. Mich beeindruckten diese Geschichten nicht und ich beschloss, Geld für eine Reise nach Alexandria zu sparen. Ich arbeitete härter, um grössere Gewinne erzielen zu können. Ein paar Jahre verstrichen. Jetzt hatte ich endlich das Geld zusammen. Ich verabschiedete mich von meinem Pflegevater und meinen Kollegen und reiste ab. Die Gallische Küste war mein Ziel. Im Süden angekommen meldete ich mich bei einem Händler, denn ich wollte mit ihm die Schiffsreise über das grosse und sagenumwobene Meer antreten. Als der Händler den Beutel mit Sesterzen, welcher ich unter meiner Toga verstaut hatte, in den Händen wog, meinte dieser das Geld würde sicherlich nicht bis nach Alexandria reichen. Verdattert antwortete ich, dass ich aber auf dem Schiff arbeiten werde. Da der Händler meinte, ich sähe so aus, als ob ich anpacken könnte, liess er mich auf sein Schiff. Die Überfahrt war sehr mühsam und ich musste mich mehr als dreimal über die Reling beugen um mein eben eingenommenes Mal wieder hinauszuwürgen. Auf Sizilien wurde Halt gemacht um mit anderen Händlern zu feilschen. Diese Zeit nutzte ich, um mich in einer Therme zu entspannen. Dort traf ich einen Verwandten, der mir etwas Geld gab. Aber der Zaster war so schnell wieder ausgegeben wie eingenommen. Ich hatte nämlich auf dem Handelsplatz einen Händler mit frischer, sizilianischer Cervisia entdeckt. Wie es so ist, wenn man zuviel Cervisia schlürft, war ich nicht mehr ganz nüchtern und nickte ein. Am nächsten Morgen weckte mich ein kleiner Junge, der wild gestikulierend seine Hühnereier anbot. Mit einem Schock zuckte ich zusammen und dachte: -Das SCHIFF- !!!!. So schnell ich konnte, lief ich zum Landeplatz meines Schiffes. Zum Glück war es noch da. Schnell stieg ich ein. Auf hoher See bemerkte ich jedoch, dass das Schiff irgendwie kleiner war, als jenes mit dem ich in Sizilien angekommen war. -Oh Zeus steh mir bei!!!- Ich war auf dem falschen Schiff. Ich war dem Kapitän eine Erklärung schuldig. ( der peinlichste Moment meines Lebens). “


    Da Publius merkte, dass er den Centurio langweilte, fasste er sich kürzer.


    „Also, ich kam nach einer Schiffsreise (mit ein paar Umwegen) doch noch an meinem Ziel an. Und nun bin ich hier.“