Und hier kommen auch schon die Verwandschaftsverhältnisse.
Vater: Lucius Quintilius Lupus
Mutter: Faberia Matinia
Brüder: Caius Quintilius Bassus, Tiberius Quintilius Rufo und Publius Quintilius Victor
Und hier kommen auch schon die Verwandschaftsverhältnisse.
Vater: Lucius Quintilius Lupus
Mutter: Faberia Matinia
Brüder: Caius Quintilius Bassus, Tiberius Quintilius Rufo und Publius Quintilius Victor
Es war ein überaus höflicher und taktvoller Rausschmiß. Trotzdem war es ein solcher. Valerian erhob sich also, um sich zu verabschieden. Gesagt war schließlich alles und auch wenn er ruhig tat, so mußte er die schlechte Nachricht nun erst einmal verdauen. Sein Patron war tot!
"Hab Dank dafür, daß Du uns empfangen hast, ehrenwerte Aelia. Mögen die Götter Dir und Deinem Kind stets helfend zur Seite stehen." Mehr als seine Hilfe anbieten konnte er nicht. Sie würde ihn zu finden wissen, wenn sie tatsächlich Hilfe brauchte. "Vale." Er wartete noch, bis Romanus sich auch verabschiedet hatte, bevor er sich zum Gehen wandte.
"Das habe ich mir schon gedacht." Valerian hatte sich einige Gedanken um diesen Mann gemacht. Dabei ging er ihn doch im Grunde gar nichts an. Es war schon merkwürdig, wie das Leben manchmal spielte. Auf einmal interessierte er sich für einen Barbaren, der nichts anderes kannte, als andere zu töten. Natürlich konnte es sein, daß der Mann ihn sehr enttäuschte und nichts weiter tun würde, als zu morden. Doch irgendwie hegte Valerian die Hoffnung, daß Rambosius ihm eines Tages noch sehr nützlich sein konnte. Und nicht zuletzt war er ihm irgendwie sympathisch.
"Bist Du denn nun mit offenen Augen und Ohren durch Rom gegangen? Hast Du Dir das Leben der Menschen hier angesehen? Könntest Du Dir vorstellen, einer von ihnen zu werden? Zu arbeiten? Eine kleine Wohnung in einer Insula zu mieten?" Er machte eine einladende Geste zu dem Imbiß hin und brach sich selbst ein Stück Brot vom Fladen ab. "Zuerst Bier? Oder zuerst Wein?"
Klingt doch alles sehr vielversprechend, ich glaube, Du bist im richtigen Forum Dann also herzlich willkommen in der Gens Quintilia!
Wo wir Dich in den Stammbaum packen, klären wir per PN, sobald Du freigeschaltet wurdest.
Hups, Frischfleisch
Salve und herzlich willkommen im besten Rollenspielforum überhaupt!
Damit sind wir auch schon beim Thema: Dir ist bewußt, daß es hier um ein Schreibspiel geht? Alles, was Du hier siehst, wirst Du auch nach Deiner Freischaltung sehen, da kommt nichts anderes. Ich frage das nur, weil es oft bei Neuanmeldungen dieses Mißverständnis gibt.
Dann die nächste Frage: Was hast Du für Vorstellungen von Deinem Charakter? Alter, Beruf? Wo in der Gens siehst Du Deinen Platz?
Übrigens werde ich Dir erst morgen wieder antworten können, da ich gleich wegfahre, also hast Du viel Zeit für die Beantwortung der Fragen
Na, das war ja mal gründlich schief gegangen. So hatte sich Valerian das ganz bestimmt nicht vorgestellt. Viel war es ja nicht, was der Kleine da ausspuckte und der Anblick war auch nicht weiter schlimm, aber mit Toben war es nun wohl aus. Mit Baden ebenfalls.
"Und so schnell endet der Spaß", sagte Valerian bedauernd und streckte dem Kind die Hände entgegen, um es wieder auf den Arm zu nehmen. Zum einen war der Kleine vorhin noch ganz wild darauf gewesen, bei Papa zu sein, zum anderen würde Calvena die Beseitigung des Malheurs wohl routinierter in die Wege leiten, als er es tun würde. "Na... gerade erst gegessen, was? Mein Kleiner, das nächste Mal warten wir etwas länger, bevor wir nach dem Essen baden gehen. Ich glaube, das ist besser, hm?" Nicht, daß Rufus das schon verstehen würde.
Es war zu erwarten gewesen, daß kein Meister unter diesen jungen Burschen war. Sie wußten nun, wie es ging und würden es hoffentlich oft und fleißig üben. Das kleine Großmaul machte Bekanntschaft mit dem vitis, als das Gladius hinunter fiel. "Soviel dazu. Du kannst gleich unten bleiben und zehn Liegestützen machen, das gefällt Dir doch so gut!" Sein Tonfall zeigte deutlich, daß er das keineswegs scherzhaft meinte.
Langsam schritt er nun die Reihe entlang, gab hier und da einen Tip, wie es leichter ging oder was zu beachten war, vor allem bei der Pflege der Klinge und der Scheide. Endlich war er zufrieden. Halbwegs.
"Als nächstes üben wir das Marschieren. Im Gleichschritt. Es wird euch schnell in Fleisch und Blut übergehen. Da wir nur so wenige sind, werdet ihr Vierer-Reihen bilden, um das Marschieren zu üben. Wir beginnen mit einer Runde um den gesamten Exerzierplatz. Begonnen wird mit dem linken Fuß! Pergite! La-e-vum! La-e-vum!" Geradeaus würde das kaum Probleme bereiten, sobald jeder seine Füße sortiert hatte. Aber in der Ecke wurde es spannend und Valerian war gespannt, wie die Jungs das Problem angehen würden.
Pergite = Marsch!; Laevum = Links
Hm. Ein Risiko war natürlich immer dabei. Aber es gab Dinge, für die es sich lohnte, ein Risiko einzugehen. Doch Sedulus schien das anders zu sehen. Jedem seine eigene Ansicht, das war klar. Und Valerian selbst war ja auch nicht sehr risikobereit angesichts seiner Familie. Da war Sedulus ja auch in der gleichen Lage. "Senatoren haben für ihn keine Bedeutung, glaube ich. Er besitzt die Macht des Kaisers, er kann auch über den Senat hinweg entscheiden. Schau Dir an, was alles geschehen ist in den letzten Jahren. Allein schon, daß es nur einen Praefectus Praetorio gibt. Das ist schon mal schiefgegangen."
Während der Wirt davonrauschte, zwischendurch weitere Bestellungen aufnahm und sich dann um die Ausführung derselben kümmerte, lehnte Valerian sich entspannt zurück. "So, Falerner gegen Bier, Bier gegen Falerner. Ich bin wirklich gespannt. Meine Männer behaupten, das Bier hier sei gut." Er grinste breit. "Vom Falerner weiß ich es aus erster Hand." Sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter.
"Nein, nichts sehr interessantes. Die bösen Buben kennen mich offenbar schon und gehen mir aus dem Weg." Eine kühne Annahme, von der er selbst keineswegs überzeugt war. "Aber reden wir nicht von mir, sondern lieber von Dir. Du hast die Taverne gefunden, wie ich sehe. Aber wie ist es sonst? Willst Du wirklich weiter unter der Brücke schlafen oder hast Du etwas gefunden, das ein wenig komfortabler ist?" Rambosius hatte ja einige Stunden Zeit gehabt.
"Diese Stadt hat einen sehr breiten und tiefen Fluß. Ja, mir wäre es lieb, wenn er so früh wie möglich schwimmen lernen würde." Valerian wußte, wie er selbst als Kind gewesen war und nahm nicht an, daß sein Sohn weniger risikobereit war. Kinder waren eben so.
Rufus entdeckte derweil die Gesetze der Physik in der praktischen Anwendung. "He, nicht so wild", lachte Valerian und hob seinen Sohn kurzerhand hoch. "Spritzen willst Du also? Das bekommen wir hin. Calvena, fang!" Er warf seinen Sohn das kurze Stückchen zur Mama, die hoffentlich auf Zack war und das Kind auffing, bevor es untertauchte.
[SIZE=7]"Ach komm! Wer in Rom Macht besitzt, der weiß, wie er solch einen Auftrag erteilt, ohne namentlich bekannt zu sein."[/SIZE] Und gerade ein Mann wie der Tiberier! Noch nie hatte man dem auch nur ein winziges Dreckkörnchen anhängen können. Dabei konnte man durchaus davon ausgehen, daß es auf dem Weg zu solcher Macht durchaus den einen oder anderen Schmutzfleck gegeben hatte.
"Das ist wirklich sehr großzügig von Dir und ich bin Dir überaus dankbar. Aber bitte sei vorsichtig. Er hegt großen Groll gegen mich und es wäre wirklich unangenehm, wenn er Dir am Ende einen Strick daraus dreht." Valerian war tatsächlich besorgt deswegen. Noch schien Salinator den Germanicern gegenüber nicht feindlich gesonnen zu sein. Das mußte man nicht riskieren.
Zuerst tat Valerian so, als hätte er die Maulerei nicht gehört. Er nickte anerkennend zu den Ausführungen der beiden Tirones. "Sehr gut! Genau so ist es! Euer Scutum wäre euch im Wege, wenn ihr euer Gladius ziehen würdet! Aber es ist nicht ganz einfach, das Gladius mit der rechten Hand zu ziehen - und dabei auch noch schnell und sicher zu sein. Denn nichts wäre schlimmer, als wenn es euch herunterfallen würde! Ich zeige euch nun, wie das geht." Valerian schnallte sich keineswegs seine Waffe um, sondern führte es einfach mit Links vor. Schon während seiner Ausbildung damals hatte er begonnen, auch seine linke Hand zu trainieren. Zwar hatte er damit nie die Geschicklichkeit der rechten Hand erreicht, doch er wußte seine Waffe auch mit Links zu führen, was manchen Gegner überraschen konnte.
Die Bewegung, mit der er das Gladius zog, war fließend, aber nicht allzu schnell. Er wollte schließlich zeigen, wie es ging. Danach zeigte er es noch einmal, dieses Mal schnell. "Übung macht den Meister, Männer. Übt das, wann immer ihr Zeit dazu findet. Und nun: Gladios stringite*!" Direkt nachdem er den Befehl erteilt hatte, stellte er sich vor den Mann, der vorhin am lautesten gemault hatte. Was nicht bedeutete, daß er die Bemühungen der anderen nicht genau beobachtete.
*Zieht blank!
Valerian wollte schon lachen und sagen: Steht doch dran! Aber dann fiel ihm ein, daß Rambosius vermutlich nicht lesen konnte und wollte auch nicht unhöflich sein. "Du bist goldrichtig hier. Dann komm, suchen wir uns ein schönes Plätzchen." Es war die reine Gewohnheit, die ihn einen Platz suchen ließ, wo er mit dem Rücken zu Wand saß und die Eingänge des Schankraumes gut im Blick hatte. Manches seiner Ausbildung war eben tief verwurzelt. Der Wirt ließ sich nicht lange bitten und begrüßte die beiden Gäste höflich. Zwar war ihm Rambosius überaus suspekt, doch war ihm Valerian nicht unbekannt. "Einen Krug vom besten Falerner und zwei Becher. Dazu Brot, Käse, Oliven und etwas Obst für zwei Personen." Das Bier wollte ja Rambosius bestellen, also nickte er ihm auffordernd zu.
In der Theorie hatten die Jungs sich bewährt. Aber bei der Praxis haperte es noch. "Die Beine hoch, ihr Schlappschwänze! Bringt eure Runde zuende, sonst mache ich euch Beine!" Zwar ließ Valerian ihnen einen Moment zum Luft holen, aber er bestand darauf, daß alle ihre Runden liefen, bis sie wieder antreten durften. "Das war jämmerlich! Haben eure Mütter euch bisher durch die Gegend getragen? Das Konditionsprogramm wird also ein wenig gestrafft, sonst werdet ihr nie zu Milites ernannt!" Er schaute dabei schon diejenigen an, die versagt hatten und nicht die, die es geschafft hatten. "Euer Gladius wird an der rechten Seite getragen. Wer kann mir sagen, warum?" Er selbst trug das seine auf der linken Seite. Und auch das hatte seinen guten Grund.
Miles Tiberius Albucius Lucullus
"Und was kann die Tür dafür?" Lucullus schlug dieses Mal mit dem Knauf seines Schwertes an die Tür der Zelle. "Was weiß denn ich, was sie mit Dir vorhaben? Die meisten hier kommen ans Kreuz. Also hör auf mit der Heulerei und nimm Dein Schicksal wie ein Mann." Er wußte nur, daß der Centurio jemanden losgeschickt hatte, um Ermittlungen durchzuführen. Daß das lange dauerte, wies nur darauf hin, daß der Kerl wohl einiges auf dem Kerbholz hatte.
Die Jungs waren wirklich nicht schlecht. "Ja, die Kohorten sind genau so aufgebaut, wie bei der Legion. Abgesehen davon, daß bei uns jede Kohorte ihren eigenen Tribun hat. Aber wir haben nicht nur vier, sondern fünf Kohorten. Ursprünglich hatte Augustus drei aufgestellt. Später kamen sechs weitere hinzu, von denen zwei in Rom blieben. Der Hinweis mit der Zählung ist ebenfalls richtig, die Kohorten X bis XIV gehören zu den Cohortes Urbanae. Sehr gut, Männer, wie ich sehe, habt ihr euch mit der Truppe, in der ihr dienen wollt, bereits befaßt. Nun genug der Theorie! Ihr lauft drei Runden um den Platz, nach jeder macht ihr zwanzig Liegestützen. Anschließend tretet ihr hier in einer Reihe wieder an! Pergite!*"
*Marsch!
Im Gegensatz zu Rambosius war Valerian ein wenig spät dran. Eine Centurie war wie eine Horde Kinder. Immer war irgendetwas, um das er sich kümmern mußte. Naja, jetzt hatte erstmal sein Optio den Laden am Hals und er selbst ein paar Stunden für sich. Rambosius konnte sich schon etwas darauf einbilden, daß Valerian diese Stunden mit ihm verbrachte, statt mit seiner Familie, die er ohnehin viel zu selten sah.
"Salve, Rambosius. Gefällt Dir die Taberna nicht? Wir können auch woanders hingehen, wenn sie Dir nicht zusagt." Es wunderte Valerian schon ein wenig, daß der Mann nicht schon hinein gegangen war.
Null Problemo
Miles Tiberius Albucius Lucullus
Immer die gleiche Leier: Ich will hier raus, ich habe nichts getan, ich bin unschuldig, wovon soll meine Familie leben, warum bin ich hier, laßt mich raus. Lucullus verdrehte die Augen und schlug mit der Faust gegen die Tür der Zelle. "Halt die Klappe! Niemand ist ohne Grund hier! Kommst schon schnell genug ans Kreuz!" Er mußte sich allenfalls selbst fragen, was er angestellt hatte, um hier Wache schieben zu müssen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Quintus Germanicus Sedulus
Was Valerian hier erzählte, war recht interessant und vielleicht irgendwann einmal sogar recht brauchbar. Doch bis es soweit war, floss noch viel Wasser den Tiber hinunter.
Wenn dass so ist. Allerdings sind sich die Senatoren meist untereinander selbst nicht grün. Sehen wir den Tiberier. Selbst wenn er gegen Salinator ist und dass dürfte er wohl sein, er würde nie die Hand gegen diesen heben. Und dass ist nicht der einzige Fall der mir auf anhieb einfällt. Aber vielleicht sollte man erst einmal versuchen zum Kaiser selbst vorzudringen. So schwer kann dies doch eigentlich gar nicht sein.
Man müßte es eben auf einen Versuch ankommen lassen.
Ja, dass stimmt wohl. Mal sehn, vielleicht fällt mir ja da etwas ein...
Bist du sicher, dass du dir dass antuen möchtest? Eben, du sagst es ja selbst. Denk an deine Familie. Wie schnell hat man sich ein Messerhieb eingefangen. Ich weiß wovon ich rede.
[SIZE=7]"Es genügt doch, wenn sie eine Hand bezahlen, die ein Messer erhebt. Und bist Du sicher, daß er es nicht tun würde? Ich kann ihn nicht ausstehen, aber einen feigen Eindruck hat er nie auf mich gemacht."[/SIZE] Valerian konnte sich schon vorstellen, daß ein Mann wie der Tiberier Pläne hegte, diesen Fettsack loszuwerden.
"Sicher? Nein, sicher bin ich mir nicht. Hat ja auch noch ein bißchen Zeit. Trotzdem muß ich anfangen, mir Gedanken darüber zu machen." Natürlich sollte er dann auch mit Calvena darüber reden. Doch sein Patron war auch nicht gerade der Falsche, um dieses Thema zu besprechen. "Wenn ich ehrlich bin, weiß ich schlicht nicht, was ich tun sollte, wenn meine Dienstzeit endet. Hätte ich den Ritterstand erreicht, gäbe es Möglichkeiten. Aber so?"
"Absolut korrekt, Annaeus!" Na, also, hatte er es mal nicht mit ausgesprochenen Idioten zu tun, das war ein gutes Zeichen. "Nun dient ihr aber nicht bei einer Legion, sondern bei den Cohortes Urbanae! Da gibt es ein paar organisatorische Unterschiede! Wieviele Kohorten haben wir hier in Rom und wie kann es sein, daß wir eine XIII. Kohorte haben können, wo doch eine Legion für gewöhnlich aus 10 davon besteht?" Dieser gehörten alle in der Ausbildungsgruppe an. Valerian nahm an, daß sie wußten, wie das kam.