Beiträge von Lucius Quintilius Valerian

    Der junge Mann schien nicht oft dranzukommen bei derlei Fragen (:D) so betroffen, wie er guckte. Valerian nahm sich an, ihn öfter mal dranzunehmen, damit er sich daran gewöhnte. Die Antwort war nicht übel, wenn auch nicht hundertprozentig in Ordnung. "Eigentlich ist das Gladius eine Stichwaffe. Ihr öffnet eure Deckung so wenig wie möglich und stecht blitzschnell zu. Sonst war die Antwort völlig in Ordnung. Ihr tragt das Gladius an eurer rechten Seite, das ist richtig. Nun führt mir vor, wie ihr es zieht! Gladios stringite*!"



    Sim-Off:

    *Zieht blank!

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus ließ den Quintilier ein wenig zappeln. Wartete auf einen Fehler. Überlegte, ob er ihn jetzt schon zerquetschen sollte oder erst später. Nein. Später. Dafür umso härter. "Abi!"



    Es kostete Mühe, sich die Erleichterung nicht ansehen zu lassen. Irgendwie hatte Valerian gefürchtet, daß noch mehr nachkommen würde. Aber heute offenbar nicht. Er salutierte zackig und verließ dann das Officium seines Kommandanten.

    Ausbildung! Die gehörte wirklich nicht zu Valerians beliebtesten Tätigkeiten. Andererseits bekam man hier die Chance, die neuen Soldaten so auf das Soldatenleben vorzubereiten, wie man selbst es für richtig und nötig hielt und mußte sich nicht über die Dinge aufregen, die ein andere Offizier vergessen hatte, den Jungs beizubringen.


    Er marschierte auf den Exerzierplatz, um seine Ausbildungsgruppe zu übernehmen. "Tirones! In anciem venite!" Den Befehl sollten sie schon zur Genüge kennen. Valerian wartete einen Moment, bis die Männer in einer Linie angetreten waren. "Mein Name ist Lucius Quintilius Valerian und ich werde ab heute eure Ausbildung übernehmen! Glaubt nicht, daß ihr es deswegen nun leichter haben werdet! Ich komme von der Legio II Germanica und habe davor einige Jahre bei den Praetorianern gedient! Ich stamme aus Rom, ich nenne jeden Stein und jeden Baum in dieser Stadt beim Namen! Gewöhnt euch daran, daß ich euch regelmäßig das Äußerste abverlange. Ihr werdet mich hassen dafür. Aber vielleicht rettet es euch eines Tages das Leben!" Er ging die Reihe der Männer entlang und schaute jedem von ihnen einen Moment lang in die Augen.


    "Zum Aufwärmen werdet ihr drei Runden um den Exerzierplatz laufen. Nach jeder Runde macht ihr zehn Liegestützen. Nach den drei Runden tretet ihr hier wieder an! Pergite!" Geduldig wartete der Centurio, bis die Männer wieder angetreten waren, mehr oder weniger außer Atem. "Tirones! Der Dienst hier in der Stadt unterscheidet sich erheblich von dem draußen bei den Legionen! Eure Hauptwaffen werden Gladius, Scutum und eure Fäuste sein. Wie ich weiß, habt ihr bereits Ringen geübt, wir nehmen uns heute also das Gladius vor. Du!" Er zeigte auf Ofella. "Was kannst Du mir über diese Waffe und ihre Handhabung sagen?"





    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus betrachtete den Centurio, wie man sonst ein lästiges Insekt betrachtete, bevor man es zerquetschte. "So, bist Du auch endlich da? Was hast Du gemacht? Eine Rundreise durch das römische Imperium?" Die Worte trieften nur so vor Verachtung und Missgunst. "Du übernimmst die III. Centurie der XIII. Kohorte! Das ist eine Ausbildungseinheit, Du wirst also Rekruten ausbilden. Noch Fragen?"


    "III. Centurie, XIII. Cohors. Zu Befehl. Fragen habe ich keine, Praefectus." Bei einem anderen Kommandanten hätte Valerian vermutlich durchaus das eine oder andere gefragt, doch hier würde ihm das nur schaden. Er würde schon alles selbst herausfinden oder bei anderen Offizieren erfragen können. Zum Glück kannte er sich zumindest in der Örtlichkeit aus. Nun wartete er darauf, wegtreten zu dürfen. Dies selbst zu erbitten, wagte er ebenfalls nicht.

    Kaum in Rom, kaum die Möglichkeit, einmal private Dinge zu erledigen, machte sich Valerian zum Haus seines Patrons auf, um sich zu erkundigen, ob es Nachrichten über dessen Schicksal gab. Und wenn das nicht der Fall war, um zu hören, ob er etwas für die Familie tun konnte. So klopfte er an die Porta in der Hoffnung, daß ihn gute Nachrichten erwarteten.

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    "Salve, Centurio. Bist Du also endlich angekommen. Der Praefectus hat Dich schon erwartet. Es ist noch ein Besucher drin, warte solange." Tatsächlich musste der Quintilier recht lange warten, bis er endlich aufgefordert wurde, das Officium des PU zu betreten.



    So wartete Valerian, völlig unberührt wirkend, doch innerlich nervös und aufgewühlt. Warten war zermürbend. Hier und heute noch mehr als sonst, fand er. Doch er mußte geduldig sein. Durfte sich keine Schwäche anmerken lassen.


    Schließlich durfte er doch hinein. Festen Schrittes betrat er das Officium des Praefectus Urbi und salutierte zackig. "Salve, Praefectus. Centurio Lucius Quintilius Valerian meldet sich befehlsgemäß zum Dienst." Die Stimme klang fest und sicher. Zum Glück. Auf keinen Fall wollte er diesem Fettsack die Genugtuung geben, zu sehen, wie sehr Valerian es verabscheute, unter diesem Mann dienen zu müssen.

    Valerian wappnete sich bereits jetzt gegen eine weitere Demütigung, als er vor den Schreibtisch des Scriba trat. "Salve", grüßte er höflich, auch wenn es schwer fiel. "Centurio Lucius Quintilius Valerian. Hat der Praefectus einen Moment Zeit für mich? Ich wurde auf Befehl des Praefectus von der Legio II zu den Cohortes Urbanae versetzt und möchte mich zum Dienst melden."

    Der Mann hatte Humor, eine seltene Eigenschaft. Valerian grinste. "Natürlich, das gehört sich doch auch so. Hab Dank für Dein Willkommen." Nicht, daß er den Weg nicht auch allein gefunden hatte, war er doch Jahre in dieser Castra zuhause gewesen. Doch er sagte nichts dazu und ließ sich bis zur Principia begleiten. Dort ließ er sein Pferd draußen stehen und betrat das Gebäude, um sich beim Praefectus zu melden.

    Valerian zeigte sein Versetzungsschreiben vor und lachte dann amüsiert. "Was glaubst Du denn, was ich dabei habe? Natürlich trage ich Waffen bei mir, ich bin Soldat. Außer meinem normalen Gladius habe ich sogar noch ein zweites dort im Gepäck, das ein Geschenk meines Patrons ist. Ich verstehe ja, daß Du Deinem Befehl nachkommen willst, aber der gilt doch wohl für Besucher. Und ein solcher bin ich nicht." Er meinte es keineswegs unfreundlich. Er ließ sich auch durchaus abklopfen, fand es aber mehr als überflüssig, denn natürlich wurde der Soldat fündig. Es gab schon einen Grund, warum er nicht den Weg direkt durch die Stadt genommen hatte. Dort hätte er keine Waffen tragen dürfen.

    Das Pferd am Zügel führend näherte sich Valerian der Castra. "Salvete, Milites", grüßte er alle anwesenden Wachen und nickte den Praetorianern zu, da er einen von ihnen recht gut kannte. Doch dann wandte er sich an die Kameraden der Cohortes Urbanae. "Ich bin Centurio Lucius Quintilius Valerian und wurde zu den Cohortes Urbanae versetzt." Seine Urkunde hatte er griffbereit, doch er wartete zunächst, ob die Wachen sie tatsächlich sehen wollten.

    "Wir werden das schon alles meistern, mein Herz", sagte Valerian und trennte sich nur schwer von seiner Frau und seinem Sohn. Beiden galt ein inniger Blick, dann endlich machte er sich auf den Weg zur Castra. Er gab sich nicht der Illusion hin, heute noch zu seiner Familie zu können. Doch in den nächsten Tagen würde es ihm ganz sicher gelingen. Immerhin war er Centurio, das gab ihm doch einige Freiheiten gegenüber einem gewöhnlichen Miles.

    Ein Fehler, ein großer Fehler, den der Kaiser da gemacht hatte: Sich nicht persönlich seinen Truppen zu zeigen. Sie brauchten das. "Als er nach Rom kam, war ich noch nicht lange bei der Garde. Und doch war ich einer der Auserwählten, die ihn in die Stadt geleiten durften. Es war ein großartiger Tag. Die Sonne strahlte vom Himmel. Noch nie habe ich so blankgeputzte Rüstungen gesehen, geschweige denn getragen. Die Menschen jubelten. Diese Ehre war unglaublich. Später, viel später, durfte ich sogar im Palast direkt beim Kaiser Wache halten. Seine Krankheit wurde immer schlimmer. Er wurde immer mehr geschwächt. Ich habe damals mehrere Soldzahlungen zusammengekratzt, um für ihn ein größeres Opfer zu kaufen. Aber ich fürchte, es hat gar nichts gebracht. Jetzt sind schon wieder ein paar Jahre vergangen. Er ist schon so lange in Misenum, kaum jemand bekommt ihn zu Gesicht. Wenn ich daran denke, wie krank er damals schon war, so muß er mittlerweile ein Schatten seiner selbst sein." Bei dem Gedanken war Valerian ehrlich bedrückt. Er mochte seinen Namensvetter, auch wenn er kaum ein Wort mit ihm gewechselt hatte. Stets war er ihm treu gewesen. War bereit, für ihn in den Tod zu gehen, wenn es sein mußte.

    Da waren sie also endlich. Rom war erreicht. "Hier muß ich mich von euch trennen", sagte er traurig zu seiner Frau und küßte seinen Sohn zärtlich auf die Stirn. "Ich darf nicht mit Waffen in die Stadt, nicht solange ich nicht offizielles Mitglied der Cohortes Urbanae bin, und muß mich eh unverzüglich bei meiner Einheit melden. Wenn mich irgendwer sieht, dann bin ich beim PU erst recht unten durch. Es tut mir leid. Viel lieber würde ich erst noch bei euch bleiben und erst morgen zur Castra gehen. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig. Ich komme, so bald ich kann, ja?" Liebevoll küßte er nun auch seine Frau und drückte sie sanft an sich.

    Italia! Endlich! Als Valerian es vor gar nicht so sehr langer Zeit verlassen hatte, hätte er nicht gedacht, es so schnell wieder betreten zu dürfen. Es war nicht mehr so kalt wie in Germanien. Aber naß und unangenehm. Calvena hatte sich erkältet. Was für Valerian bedeutete, daß er versuchen mußte, ihr so viel wie möglich abzunehmen. Nette Mitreisende halfen dabei. Schon als Dank dafür, daß er sie bisher gut geführt und sich auch um den Schutz gekümmert hatte. Auf so einer langen Reise mußten sich eben alle gegenseitig helfen, wenn man gut und schnell voran kommen wollte. Die viele Zeit, die er mit seinem kleinen Sohn verbringen konnte, genoß Valerian. Meistens zumindest. Wenn er schrie, ohne sich beruhigen zu lassen, oder wenn er mal wieder die Windeln voll hatte, überließ er den Kleinen doch lieber der Mutter. Die konnte das alles eh besser - und er hatte gerade in solchen Momenten ganz dringend andere wichtige Dinge zu tun.


    Tag reihte sich an Tag. Anstrengend, endlos und nervig. Und doch näherten sie sich Rom. Stück für Stück. Die Meilensteine verrieten, wie weit es noch war. Je kleiner sie wurde, umso geringer schienen die Strapazen, denn die Vorfreude war einfach größer. Die Aussicht auf ein ausgiebiges Bad. Auf ein richtiges und sauberes Bett. Gutes Essen. Kein Geschaukel mehr. Das Stadttor von Rom schien der wundervollste Anblick zu sein, den sie je erblickt hatten.

    Das Wetter spielte halbwegs mit, sie hatten Glück. Weder war es zu kalt, noch zu naß. Hin und wieder gab es Probleme mit dem Wagen, wenn doch etwas arg viel Schnee lag und der Weg nur wenig genutzt wurde. Doch sie waren genug Leute und hatten genug Pferde und Maultiere dabei, um ihn doch immer wieder flott zu bekommen. Langsam ging es allerdings voran. Und die Gasthäuser waren allzu oft von minderer Qualität. Sie hatten sich auf all das vorbereitet, so gut es ging, doch beschwerlich war und blieb es, zu Reisen.


    Noch dazu kostete der Umweg über Gallien zusätzlich Zeit. Ein Schiff zu finden war auch nicht gerade leicht, zumal Valerian dieses mal, da er seine Familie dabei hatte, auch höhere Ansprüche an das Wassergefährt stellte, als auf seiner letzten Reise. Doch auch dieses Hindernis überwanden sie schließlich. Italia... es würde ein gutes Gefühl sein, Italia zu erreichen. Ein Großteil der Reise lag dann hinter ihnen. Der beschwerlichste Teil.

    Diesmal war es keine kurze Reise. Sondern ein Abschied, vielleicht für immer. Valerian grüßte die Wachen am Tor, verabschiedete sich von den Männern, die er kannte. Dann ging es schon wieder weiter. Sie ließen Mogontiacum hinter sich, eine lange, nerven- und kraftraubende Reise vor sich. Aber sie würden es schaffen. Valerian kannte die Strecke, er wußte auch, worauf er zu achten hatte. Sie taten sich mit anderen Reisenden zusammen, in größeren Gruppen zu reisen war sicherer und auch angenehmer, da man sich gegenseitig helfen konnte.

    "Ich nehme Dich beim Wort, Melina", lächelte Valerian dem Mädchen tröstend zu. "Sei nicht zu traurig. Wir werden uns ganz gewiß wiedersehen." Schon weil Valerian annahm, daß sein Vetter irgendwann zurück nach Rom wollen würde. "Mögen die Götter euch stets beschützen. Vale."


    Der Wagen hatte sich schon in Bewegung gesetzt, als Sermo doch noch hinzukam. Valerian hatte gehofft, sich noch von dem Vetter verabschieden zu können und so winkte er ihm zu. "Natürlich schreiben wir! Und schreibe Du uns auch! Valete!" Das war es also. Der Wagen bog um eine Ecke, die Casa verschwand aus ihrem Blick. Bald schon erreichten sie das Stadttor.

    Valerian lächelte, als Fontinalis es tatsächlich nicht wagte, sich gegen die kleine Zuwendung zu wehren. "Natürlich werde ich Dir schreiben. So regelmäßig, wie ich kann." Spontan umarmte er seinen Klienten auf kameradschaftliche Weise. Sie waren in den letzten Monaten zu guten Freunden geworden und es wäre Valerian tatsächlich weitaus lieber, wenn auch Fontinalis in Rom Dienst tun könnte. "Vielleicht werde ich manches nicht gar so deutlich schreiben können. Du wirst zwischen den Zeilen lesen müssen", raunte er ihm leise zu, kurz bevor er die Umarmung wieder löste. "Das werde ich, darauf kannst Du Dich verlassen. Und wie Calvena schon sagte: Paß Du auch gut auf Dich auf. Mögen die Götter stets mit Dir sein, Fontinalis." Er klopfte ihm nochmal kurz auf die Schulter, dann folgte noch die Verabschiedung von der Familie. Melina war gerade noch angehetzt gekommen und Valerian ließ es sich nicht nehmen, auch sie zu umarmen. "Sollte es Dich nach Rom zurückziehen, bist Du uns stets willkommen, Melina. Ansonsten wünsche ich Dir hier alles Gute und kümmere Dich gut um Deinen Bruder, ja?" Sie war inzwischen durchaus eine junge Frau geworden und gar nicht mehr so ein Gör wie noch vor einer Weile.


    Edit: Reaktion auf Melina eingebaut, deren Post ich vorher nicht gesehen hatte.

    „Siehst Du, so eine dünne Ausrede nützt gar nichts“, lachte Valerian und schaukelte seinen Sohn ein wenig, der daraufhin fröhlich juchzte. Der Sklavenjunge hetzte heran und verstaute noch schnell ein Bündel. Viel war es ja nicht gerade. Nun, im Rom würde der Junge nach und nach eine vollständige Ausrüstung erhalten. Zu allererst am besten eine Kiste, damit er seine Habseligkeiten ordentliche verstauen konnte.


    Es sah tatsächlich so aus, als wäre mittlerweile alles eingepackt. Nun folgten noch Körbe mit Reiseproviant, das war es dann auch schon. „Das kann ich jetzt noch nicht sagen, Fontinalis. Ich muß erst wissen, was bereits im Gange ist. Und das ist schwer herauszufinden. Auf jeden Fall habe ich Kontakt zu den alten Kameraden bei den Praetorianern. Daraus sollte sich etwas machen lassen. – Es sieht so aus, als sei der Augenblick des Abschieds gekommen… Hör zu, ich habe hier eine Kleinigkeit für Dich, damit Du nicht darben musst, nur weil ich so weit weg bin. Und brauchst Du irgendetwas, dann schreib es mir. Ich habe hier immer noch Freunde und Verwandte, ich kann Dich also auch von Rom aus unterstützen.“ Rufus in einem Arm, kramte er mit der anderen Hand einen vorbereiteten Beutel hervor, um ihn Fontinalis einfach in die Hand zu drücken. „Wag es nicht, das abzulehnen!“, warnte er seinen Klienten in durchaus ernstem Ton.



    Sim-Off:

    WiSim


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Als der Centurio den Platz betrat, war er nicht allein wie sonst. Begleitet wurde er von einem Scriba, der eine geheimnisvolle Holzkiste mit sich trug.


    „Milites! Venite!“, brüllte der Centurio, damit auch die letzten ordentlich antraten und Haltung annahmen. „Männer! Ihr habt harte Monate hinter euch. Habt hart gearbeitet und vieles gelernt. Heute ist der Tag gekommen, an dem ihr euch endlich Legionäre Roms nennen dürft! Das Lernen und auch das Training sind zwar damit nicht vorbei, doch ihr werdet sehen, dass euer Dienst von nun an eine ganz andere Qualität hat. Nun seid ihr vollwertige Mitglieder der Legion! Ich beglückwünsche euch hierzu!“


    Er machte eine kleine Pause. „Um die Bedeutung dieses Momentes zu unterstreichen, sprecht mir nun alle gemeinsam den Fahneneid nach: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.“ Eine weitere Pause folgte, um die Feierlichkeit des Eides nicht zu zerstören.


    „Nun tretet nacheinander vor und nehmt eure Ernennungsurkunden entgegen.“ Der Centurio rief einen Mann nach dem anderen nach vorn, überreichte eine Schriftrolle und schüttelte dem Mann mit einem Glückwunsch die Hand. Schließlich war auch Fontinalis dran. „Aulus Hadrianus Fontinalis.“ Auch der Hadrianus erhielt seine Schriftrolle und einen kräftigen Händedruck.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    AULUS HADRIANUS FONTINALIS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLXI A.U.C.
    (21.2.2011/108 n.Chr.)
    .


    ZUM
    LEGIONARIUS - LEGIO II GERMANICA





    „Der Rest des Tages soll euch freigegeben sein. Feiert ihn als etwas Besonderes! Ab morgen dann werdet ihr zum regulären Dienst eingeteilt sein. Euer Centurio wird euch darüber informieren. Und nun Männer: Abite!“ Der Centurio grinste breit. Dies gehörte zu den angenehmeren Aufgaben, ganz ohne Zweifel. Aus einer Bande ungehobelter Burschen war eine ordentliche Truppe geworden.