Beiträge von Gaius Tiberius Rufinus


    Rufinus sah, wie der junge Mann herauseilte und ziemlich beschmiert aussah, doch was kümmerte es ihn. Als Chares ihn bat, ihm zu folgen, hörte er auf, den kleinen Affen zu streicheln, der dies anscheinend sehr genoss und betrat den Nebenraum, setzte sich auf die Kline und nahm den Wein entgegen.


    " Auf die Freundschaft "
    sagte er mit erhobenen Becher und nahm einen Schluck. Er schmeckte wirklich sehr gut.


    " Nein, ich komme aus Rom, doch gelebt habe ich lange Zeit mit meiner Mutter in Arretium. Doch als die Zeit gekomme war, wurde ich von hier nach Rom zu meiner Familie geschickt, doch den Mann, den ich gesucht habe, fand ich dort nicht. So ging meine Reise weiter nach Syrien, wo ich meinen Vetter Tiberius Vitamalacus fand. Mit ihm sprach ich dann lange und ging dann zur Legio XXII, zu der es mich schon lange zog. Seitdem bin ich nun hier in Aegypten. Doch meine Zeit ist natürlich begrenzt, da ich, wie es für einen Patrizier typisch ist, in die Politik gehen werde. Was ich genau dann machen möchte, weiß ich noch nicht. "


    Chares konnte sich also schonmal mit dem Gedanken abfinden, dass vor ihm vielleicht ein zukunftiger Senator saß, dem er gerade all dies beibrachte und nun zusammen sogar ein Becher Wein trank.


    Rufinus trank eine Schluck Wein und genoss es, sich mal wieder richtig gut und gepflegt zu Unterhalten... vorallem unter seines Gleichen.


    " Ich habe ein Getreidehof hier, welches natürlich auch weiterhin hier bleiben wird, wenn ich wieder nach Rom ziehe. Bisher kamen immer wieder nur einzelne Händler, die mir manchmal etwas Korn abkauften, doch sowie es aussieht interessiert sich ein Händler aus dem fernen Hispania für mein Korn, der es sogar dauerhaft abkaufen würde. "


    Natürlich war diese eine sehr gute Nachricht für Gaius, da dies für sehr viel Geld auch stand. Als sie von der Grundausbildung sprach, wunderte er sich doch ein wenig, darum wollte er Sabina dann doch mehr übers Millitär erzählen.


    " Ich habe keine Grundausbildung genossen, ausser die meines eigenen Sklaven damals als Kind. Durch ein Empfehlungsschreiben von Legat Tiberius Vitamalacus wurde ich sofort Duplicarius und habe mich recht schnell zum Decurio hochgedient. "


    Dann nahm er sich eine Olive und steckte sie sich in dem Mund. Ein kleines lächeln kam auf, als er hörte, wie sie über die Männerwelt redete.


    " Glaubst du, dass wir Männer es dort leichter haben eine geeignete Frau zu finden, vorallem wenn man Patrizier ist und noch nicht wirklich viel geleistet hat. "


    Wobei er seine Leistungen in dieser Hinsicht meinte. Sicherlich war es für Sabina nicht leicht, einen Mann zu finden, doch das brauchte sie ja auch nicht, da die Familie sicherlich einen finden würde. :D


    Dann schaute er sich ein wenig um und ihm fiel auf, dass er ihr ja noch eine Antwort schuldig war.


    " Sicherlich ist es untypisch, wenn ein Patrizier ein normales Tribunat annimmt, doch ich denke das unser Praefect mich verstehen wird und er kennt meine bisherigen Leistungen. "


    Was natürlich nicht heißen würde, dass er dieses Amt nicht bekommen würde, doch es schadete nicht, mal den Praefecten seine bitte vorzutragen.


    " Sollte ich dieses Tribunat hier bekommen, werde ich natürlich auch noch etwas länger hier bleiben. "


    Was man sich auch selber denken konnte, ohne dass er es hier noch einmal sagen musste.



    Er schaute zu Sabina und wusste nicht wirklich, ob er ihr alles sagen sollte, wie seine Pläne aussahen. Er wollte alles gut überlegen und wenn Sabina nicht nach Alexandria gekommen wäre, würde er sicherlich schon recht bald abreisen, doch jetzt ist alles etwas anders, darum konnte er noch nicht genaueres sagen.


    " Mmmh, was gibt es neues, was du noch nicht weißt. Ich denke doch, dass dich der ganze Militärkram nicht sonderlich interessiert und dort passiert eigentlich jeden Tag fast das gleiche. Ich versuche jeden Tag den Überblick über meine Männer zu halten und meinem Betrieb, den ich hier gegründet haben, ebenfalls. Meine Sklaven arbeiten fleißig, was mir sehr gute Erträge bringt. Was meine Karriere betrifft... Tja, du kennst das doch. Kein Patrizier bleibt auf lange sicht nur Decurio. Mich zieht es nach Rom und in die Politik. Doch da mich hier noch zuvieles hält, werde ich noch eine ganze weile bleiben. Hier strebe ich ein Tribunat an, welches zwar unter meiner Würde ist, doch ganz gut zu meinen Plänen passt. "


    Mehr konnte er dazu auch eigentlich noch nicht sagen, da er sich nicht auf einem bestimmten Tag oder Jahr festlegen wollte.



    Als Chares endlich Rufinus von diesem Tioer befreite, atmete er kurz tief durch. Endlich war er dieses Tier losgewesen und lauschte den weiteren Worten zu. Etwas Essen konnte wahrlich nicht schaden, dachte er sich und nickte ihm zu.


    " Ich bin einer kurzen Pause durchaus nicht abgeneigt. "


    Als der kleine Affe wieder ankam und sich am Bein kratzte, lächelte Gaius ein wenig und streichelte Euryale am Kopf. Irgendwie fand er dieses Tier doch recht nett und überlegte sich, ob er sich nicht auch eines zulegen sollte.


    Was natürlich nicht heißen würde, das dieses Tier dann genau so lieb wie dieses hier sein würde.


    Rufinus merkte, dass Chares ihm das Tier immer näher hielt, darum packte er es am schwanz, sowie es der Philologos vormachte, doch geheuer kam es ihm nicht vor.


    Auch als er merkte, dasser der Frage etwas auswich, war er nicht gerade zufrieden mit dieser Antwort und stammelte dann etwas von der Paarung. Doch sicherlich konnte er auch nicht alles wissen hatte nicht daran gedacht, dass er als Patrizier eine solche Frage stellen würde oder überhaupt einer mal nachfragen würde.


    Der Decurio wollte dieses Tier unbedingt wieder loswerden, denn er machte sich schon sehr viele Gedanken darum, von den Stacheln nicht erfischt zu werden. Man konnte merken, wie er darum immer nervöser wurde.


    " Das ist wirklich interessant... "



    Rufinus sah nun, dass sie auch noch normalen Wein da hatten und darum schüttete er seinen Becher auf den Boden leer. Sofort kam eine Sklave herangeeilt und wischte den Boden wieder trocken.


    " Wein "
    sagte er trocken und beachtete dabei die Sklavin nicht. Für ihn waren Sklaven ganz nützliche Gegenstände, die jeder gute Römer im Haushalt haben sollte.


    " Natürlich meine ich keine römer...Sabina. Wir römer sind ja schließlich alle von diesen Aegyptern umgeben. Wenn wir unser eigenes Volk schon nicht trauen können, wen sollte wir dann trauen. Die Parthia, gegen die wir gerade Krieg führen. Sie sind so feige, dass es niemals wagen würden, uns auf einer offenen Feldschlacht gegenüber zu stehen. "


    Gaius wusste nicht, dass Sahed parthischer Abstammung war und selbst wenn es wüsste, wäre es ihm egal gewesen.


    " Ich sehe das so wie du. Aegypten würde zerfallen, wenn wir ihnen nicht die Ordnung und Dizsiplin des Römischen Imperium gebracht hätten. "


    Der Decurio griff zu einer Olive und steckte sie in den Mund. Sie schmeckten besonders lecker diesmal oder kam ihm dies nur so vor, weil er das Essen in Legio mittlerweile gewohnt war.


    Rufinus war foroh, als er hörte, dasssie nicht sofort abreisen würde wollen, wenn es ihrer Mutter wieder besser geht, schließlich hatte er hier keinen aus seiner Familie gehabt.


    " Tja... Rom. Ich bin zwar dort geboren, aber groß geworden bin ich woanders. Darum habe ich auch das Gefühl, dass alles sehr schnell dort geht und man keine Pause kennt, so scheint es zumindest. Da ist Alexandria natürlich anders... "


    Nun machte Gaius eine kurze Pause, denn bisher wusste keiner von seinen Plänen, die er für seine Zukunft hatte, ausser er selber natürlich. Darum konnte Sabina auch nicht wissen, dass es ihm bald verboten sein würde, Aegypten überhaupt zu betreten. Doch noch liegt diese Zukunft in weiter ferne und so wollte er auch darüber noch nicht reden.


    " Ich habe viele Interessante Menschen hier kennengelernt... doch verzeih mir Bitte, falls ich dich damit beleidige,.. ich traure keinem hier. "


    Jetzt da der Kaiser Tod ist, rechnete Rufinus eigentlich jeden Tag damit, dass die Bevölkerung aufsätzig werden könnte und er als Soldat eingreifen müsste.



    Für Rufinus war es ein wenig ungewohnt, als er die Statur vom Kaiser sah, wie sie abgedeckt war, doch musste nunmal jeder neue Rekrut dort seinen Eid sprechen. Nun war Iunus Varus Soldat und damit er sich sofort an den Strengen Ton gewöhnen konte, der hier nunmal manchmal herschte, wurde der Tonfall des Decurios etwas strenger.


    " So Soldat. Erst einmal lernen wir, wir man ordentlich stramm steht. "


    Nachdem Varus sich stramm hingestellt hatte, koorigierte Gaius hier und dort mal, bis er richtig stand. Dann stellte er sich vor ihm.


    " Wir werden jetzt laufen, wo du deine Rüstung bekommen wirst. Mal sehen, was du drauf hast.... folge mir. "


    Der Patrizier lief los und schaute sich um, ob der junge Inuer ihn auch folgen würde zum Magazin.


    Rufinus merkte, dass es ihr nicht gefallen hatte, was er sagte, doch hate sie ja auch recht mit ihrer Aussage. Hätte er ihr keinen Brief geschrieben, wäre sie sicherlich nicht hier. Gaius konnte sie ja verstehen, sicherlich hätte er auch keine ruhige Minute mehr, wenn er wüsste, dass es seiner Mutter schlecht gehen würde. Doch er könnte nicht so schnell zu ihr reisen, schließlich diente er in der Legion.


    " Da hast du sicherlich recht. "
    sagte er darum auch trocken, als zustimmung ihrer Worte.


    Als er hörte, dass es seiner Schwester Albina gut geht, lächelte er leicht und sein ernster Blick verschwand für eine kurze Zeit. Sicherlich wusste Sabina nicht, wie schnell er nahc Rom kam und auch wieder verschwand, darum konnte sie sich natürlich nicht denken, warum man schlecht über ihn reden könnte. Als er dann ihr Lob hörte, war er zufrieden und nickte ihr zum Dank zu. Als er hörte, worauf Durus bestand und dass er einen Brief ihr mitgegeben hatte, wurde er etwas neugierig. Doch der Brief konnte warten.


    " Sicherlich schreibt mir Durus, dass ich nun auf dich aufpassen soll, damit du auch keine Dummheiten machst. "
    Nun lachte Rufinus, denn er konnte sich soetwas gut vorstellen.


    " Sag... war die Reise sehr anstrengend für dich ? "
    Gaius fragte nur aus neugierde, denn Sabina sah noch recht frisch aus, wenn man mal ihre Sorgenvolles Gesicht nicht berücksichtigte.


    Rufinus ging mit ihr ins Nebenzimmer und setzte sich auf die Kline, auch den Becher nahm er entgegen, trank einen Schluck und merkte, dass der Wein doch recht wässrig schmeckte. Alssie sich für die Nachricht bedankte, nickte er ihr nur zu.


    " Die bedenken, die Durus hatte kann ich nachvollziehen. Es ist nicht gerade klug, in einer solchen Lage und dazu auch noch zu dieser Zeit über Meer zu fahren...


    Sicherlich würden diese Worte nun einen keinen dämpfer auf die Freude des Widersehen geben, doch schnell fügte Gaius noch an.


    " Doch ich freue mich, dich hier zu sehen. Was deine Frage betrifft. Hier ist es im moment recht ruhig, was vielleicht daran liegt, dass eine Kavallerieeinheit vor den Toren Alexandria ihr Feldlager errichtet hat. "


    Das es seine Einheit war, brauchte er wahrscheinlich nicht sagen, denn nicht umsonst konnte er so schnell da sein.


    " Sag,... was gibt es neues aus Rom ? Wie geht es meinen Schwestern ? Und was denkt man dort über mich ? "


    Rufinus wusste, dass seine Abreise recht übereilt war und er dann auch noch einen Posten beim Militär annahm, der eines Patriziers nicht gerade angemessen war. Doch wollte er natürlich wissen, was seine Familie darüber sagt... was sie überhaupt darüber schon gesprochen haben.



    Direkt vom Rekrutierungsbüro kommend, betrat der Decurio und sein junger Begleiter das Fahnenheiligtum


    " Da wären wir. Das hier ist das Sacellum, unser Fahnenheiligtum. Hier müssen alle neuen Soldaten ihren Eid auf den Kaiser und das Imperium ablegen.
    Mit diesem Schwur unterwirfst du dich auch den Bestimmungen des Codex Militaris.


    Sprich mir nach:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.* "





    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.


    Der Decurio nahm die Tafel entgegen und schaute sie sich an.


    " Mmmmh, gut. Der Medicus hält dich für Tauglich. "
    Nun stand Rufinus auf udn nahm seinen Helm, ging zu Türe und machte anstalten das Officium zu verlassen. Doch kurz bevor er aus der Türe war, schaute er zum neuen Rekruten.


    " Folge mir, wir werden später sehen, zu welcher Einheit du kommst. Folge mir. "

    Herodes bekam, als er seinen Kpf aus der Türe steckte, sofort eine mit dem Galdius über den Kopf, was dazu führte, dass er in einen nicht ganz so angehmen Schlaf befördert wurde.


    Draussen


    Die Männer gingen unauffällig ihren Weg und bemerkte, dass anscheinend weitere Soldaten sich bereit hielten. Nun wurde es etwas brennzlig, wie konnten sie verschwinden, ohne groß auf zu fallen. Einer von ihnen viel ein Penner auf, der eine leere Amphore neben sich liegen hatte. Sofort ergriffen sie diese und schwankten auf die Soldaten zu.


    Hadrianus, der über diese kleine Truppe die Befehlsgewalt hatte, schaute sofort zu ihnen hinüber, als er sie hörte.


    " Verdammt, die zwei da drüben werden unsere Position noch verraten, so laut wie die sind. "


    Mit einem Handzeichen deutete er zwei Equites an, diese beiden Männer entfernen zu lassen.


    Den Ganoven wurde es etwas mulmig im Magen, doch besser konnte es für sie garnicht laufen. Das Lager ist zwar aufgefallen, doch hatten sie ja noch eines... wo die Römer es bestimmt nicht vermuten würden.

    Sim-Off:

    Nur als kleiner Hinweiß zu meiner Person. Solange ich nicht SimOff geschrieben habe, dass ich für ne Woche abwesend bin, kannst du gerne so schreiben, dass du anklopfst und ein Herein gehört hast und rein kommen. Habe dies nur als Rollenspielvorwand genommen, um deine ID etwas zu ärgern ;)



    Rufinus schaute sich einige Briefe an, die er von seinem Getreidehof bekommen hate und sah auch, dass ein Händler aus Hispania anscheinend sehr an seinem Getreide interessierte war. Gaius wurde jedoch aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Türe klopfte.


    " Herein. "
    schrie er laut.


    Nachdem Rufinus die Nachricht erhalten hate, machte er sich sofort auf den Weg, um zur Domus zu kommen. Zum Glück Patrouillerte seine Einehit gerade in der Stadt, so brauchte er den weiten Weg von Nikopolis nicht machen. Als er an der Türe klopfte und der Haussklave die Türe öffnete, ging er sofort ihnein. Der Sklave kannte ihn ja, darum war er ein solches Verhalten von Gaius bereits gewöhnt.


    Der Decurio dachte sich bereits, wo er Sabina antreffen würde, darum ging er sofort zum Schlafzimmer der Eltern, öffnete die Türe ohne anzuklopfen und betrat den Raum. Seine schroffe Art mochte nicht jeder, doch dieser hatte er nunmal, seit er beim Millitär dient zugelegt.


    " Salve Sabina. "
    Mit diesen ernsten Worten begrüßte er Sabina und nötigte sich ein lächeln ab, obgleich er wusste, dass es nicht gut um ihre Mutter stand. Sicherlich hatte ihr Vater sie schon mit einer normalen erkältung beruhigen wollen, sowie es vor Tagen auch Gaius zu hören bekam. Doch zwischen dem Brief nach Rom und dem jetzigen Zeitpunkt liegen schon zuviele Tage, um eine einfache Erkältung zu sein.


    " Wie geht es dir ? Haben uns ja lange nicht mehr gesehen. "


    Einer der Sklaven kam sofort vorbei, um Sabina und Rufinus etwas extrem verdünnten Wein zu bringen. Denn sicherlich war Sabina durstig nach der langen Reise.


    Hinter der verschlossenen Türe standen mehrere der Ganoven, die Verus bereits sehr gut kannte, da er sie bereits damals auf einer der Patrouillen stellen musste. Doch damals war es ein Test gewesen, die der Decurio ihm gestellt hatte.


    Unter ihnen war auch Herodes. Er war der größte unter ihnen gute 2 Meter und sehr stabil gebaut. Zwar war er im Kopf nicht ganze helle, doch hatte er Kraft wie zehn Mann, wenn man den Worten seiner Opfer glauben durfte... falls sie überhaupt überlebten.


    Herodes stand einfach nur rum, während seine Kameraden ihrer Arbeit nachgingen. Als sie aber einen lauten knall hörten an der Türe, erschracken sie alle. Mit einem nicken deutete einer von ihnen an, dass Herodes nachsehen sollte. Langsam ging er zur Türe, als er eine Stimem hörte, die nach Kronos rief, doch kam ihm diese Stimme nicht bekannt vor. Was aber Herodes nicht bemerkte, die anderen Ganoven hauten über einen geheimen Gang ab und ließen ihn zurück. Wie immer eigentlich, da man bisher noch nie etwas aus ihm herausbekommen hatte. Herodes öffnete die Türe vorsichtig und schaute Cursor an.


    " Hier ist niemand "
    sagte er, obwohl man natürlich vorher stimmen gehört hatte.



    Draussen


    Die drei anderen Ganoven haben das Gebäude durch einen kleinen Versteckten Ausgang verlassen. Dieser war nicht direkt bei dem Gewürzhändler, sondern zwei Häuser weiter udn man konnte ihn auch nicht direkt als entdecken, wenn man nur von der Strasse her kam. Sie standen nun in einer kleinen Seitenstrasse und verhielten sich unauffällig und gingen langsam weg. Wobei sie sich immer mal wieder umschauten.


    Rufinus schaute aus der ferne zum kleinen Affen, der aufmerksam zu ihnen rüber sah. Als dann Chares zu dem Gebäude ging, beeilte sich Gaius, ihm zu folgen. Der Raum war recht hell und die Sonne schien durch die großen Fenster.


    Chares holte irgendein schwarzes Tier hervor und Rufinus schauet es sich näher an. 'Wieder ein heiliges Tier', dachte er sich, doch was solls, schließlich waren diese Art von Tiere nicht für die Römer heilig.


    " Der Stachel... aha ! "


    Der Decurio schaute sich den Stachel genauer an, während sich der Skorpion bewegte und sich anscheinend aus dieser Position befreien wollte.


    " Doch... woher erkenn ich, ob dieses Tier alleine ist oder nicht ? "


    Wahrscheinlich konnte der Gelehrte ihm darauf keine Antwort geben, da dies sicherlich auf die Situation ankommt.




    Rufinus machte einen weiteren Haken auf seiner Tabula, als er wieder aufschaute.


    " Gut. Dann erfüllst du alle formellen Voraussetzungen. Aber du musst noch zur Musterung ins das Valetudinarium: Hier wieder raus und dann nach links. Geh' bis zur Porta Principalis sinistra, da wieder links, bis du auf die Via Quintana stößt. Da an der Ecke findest du es. Dort meldest du dich und lässt dich untersuchen. Man wird dir einen Bericht mit dem Ergebnis in die Hand drücken. Damit kommst du wieder hierher. Alles verstanden ? "


    Der Decurio schrieb alles auf, als er dann wieder nach oben schaute und eine ziemlich arrogante antwort gab.


    " Nein... das ist nun wirklich nicht mehr nötig, bist ja schließlich schon im Officium drin. "


    Dann schaute er sich die nächste Frage an, die er eigentlich schon fast auswendig konnte, doch es kontne ja nicht schaden, sie sich nochmals durch zu lesen.


    " Bist du vorbestraft oder einer Arbeit nachgegangen, die eines römischen Bürgers unwürdig wäre ? "