Rufinus sah, wie der junge Mann herauseilte und ziemlich beschmiert aussah, doch was kümmerte es ihn. Als Chares ihn bat, ihm zu folgen, hörte er auf, den kleinen Affen zu streicheln, der dies anscheinend sehr genoss und betrat den Nebenraum, setzte sich auf die Kline und nahm den Wein entgegen.
" Auf die Freundschaft "
sagte er mit erhobenen Becher und nahm einen Schluck. Er schmeckte wirklich sehr gut.
" Nein, ich komme aus Rom, doch gelebt habe ich lange Zeit mit meiner Mutter in Arretium. Doch als die Zeit gekomme war, wurde ich von hier nach Rom zu meiner Familie geschickt, doch den Mann, den ich gesucht habe, fand ich dort nicht. So ging meine Reise weiter nach Syrien, wo ich meinen Vetter Tiberius Vitamalacus fand. Mit ihm sprach ich dann lange und ging dann zur Legio XXII, zu der es mich schon lange zog. Seitdem bin ich nun hier in Aegypten. Doch meine Zeit ist natürlich begrenzt, da ich, wie es für einen Patrizier typisch ist, in die Politik gehen werde. Was ich genau dann machen möchte, weiß ich noch nicht. "
Chares konnte sich also schonmal mit dem Gedanken abfinden, dass vor ihm vielleicht ein zukunftiger Senator saß, dem er gerade all dies beibrachte und nun zusammen sogar ein Becher Wein trank.