Beiträge von Gaius Tiberius Rufinus


    Rufinus konnte den Vorwurf verstehen, weil seine Mutter ihm dies nicht verraten hatte. Doch nachdem er etwas länger überlegt hatte, viel es ihm doch auf, dass seine Ausbildung bei weiten besser war, als die seiner Freunde.


    " Doch... doch. Ich hatte eine gute Ausbildung, jetzt wo du es sagst, fällt es mir doch auf, dass all meine Freunde eine schlechtere Ausbildung genossen als ich. "


    Rufinus sah nachdenklich aus... hatte er es doch all die Jahre garnicht bemerkt.


    " Muss sicherlich schön gewesen sein, wo du aufgewachsen bist ! "


    Erst jetzt, wo er mit seiner Schwester redete, viel ihm auf, dass er und seine Mutter doch ganz gut gelebt haben... sehr viel besser als die meisten anderen.


    Sein Vater lebte also noch, selbst dies wusste Rufinus nicht.


    " Sicher... ich werde ihn bestimmt einmal besuchen. Doch unseren Cousin kenne ich nicht... zumidnest glaube ich dies. Wir hatten zwar hier und da mal besuch gehabt, doch ich war dann meistens nicht anwesend. Allerdings hatte sie mir von ihm erzählt. Nachdem ich ihr meine Pläne für die Zukunft erzählt habe, sagte sie mir, dass ich ihn auf suchen sollte. Darum erzählte sie mir auch, dass mein Vater Patrizier war und von unsere Familie hier in Rom lebt."


    Rufinus überlegte eine weile. Er konnte also Stolz auf seinen Vater sein. Auch er war Soldat und später erst Senator... also würde Gaius es ihm gleich machen...


    " Erzähl mir mehr von dir ? Was hast du all die Jahre so gemacht ? "


    Rufinus merkte, das er die ganze Zeit fragen stellte, aber bisher noch nichts von sich erzählt hatte. Doch bisher hatte sie auch noch nicht gefragt, also ging dies wohl in Ordnung.


    Rufinus bemerkte, das Albina mittlerweile nicht mehr von ihren, sondern von unseren Vater sprach, was Rufinus wirklich freute. Als sie ihn dann auch noch anlächelte, ärgerte er sich umso mehr, dass er nicht schon viel früher davon erfahren hatte.


    " Cousin Vitamalacus ist also im Osten... "


    Man hörte nur ein leises grummel, doch konnte man es trotzdem gut verstehen.


    " Zu unserem Cousin muss ich auch noch Reisen, schließlich habe ich etwas wichtiges mit ihm zu bereden.


    Rufinus wusste nicht, ob er es jetzt schon sagen sollte, schließlich hatte er gerade erst sein Schwester kennen gelernt und wollte jetzt auch schon wieder abreisen, in den nächsten Tagen.
    Vielleicht würde es ihm leichter fallen, wenn er keine Schwester hier zurücklassen musste, vorallem wo er soviele Fragen noch hatte.


    " Wie war unser Vater so... was hat er gemacht ? Diente er beim Millitär... war er Senator ? "


    Rufinus wollte alles über seinen Vater wissen und schaute seine Schwester neugierig an.


    Rufinus schaute zu der Sitzecke und gign dann zu ihr hin. Nachdem er sich hingesetzt hatte, schaute er Albinia wieder an. Er hatte gemerkt, dass seine berühung ihr nicht gerade gefiel, doch er wollte gleich ein gutes Verhältnis zur ihr aufbauen.


    " Tja, was soll ich sagen. Ich kann dir nur sagen, was meine Mutter mir gesagt hat. Unser Vater... "
    Rufinus merkte, dass Albinia immer nur von ihrem Vater sprach, darum betonte er besonders das Wort unser Vater.
    " ... hatte meine Mutter verlassen, als ich noch sehr jung war. Ich war gerade mal ein oder zwei Jahre alt. Ich kenne ihn also nicht ! Darum bin ich umso erstaunter, dass ich eine Schwester habe. Ich kann mich an die Villa hier erinnern, als ich fünf war, waren wir hier zu besuch. Doch auch dies ist schon zulange her. "


    Rufinus wusste nicht, ob sie ihm glauben würde, doch er hoffte es so sehr. Er wollte, bevor er Rom wieder verläßt, jemanden haben, dem er auch Briefe schreiben konnte. Er wollte sich um seine kleine Schwestern kümmern, was er all die Jahre nicht konnte.


    Rufinus sah, wie eine junge Frau in den Garten kam. Er beobachtete sie und schaute sie sich an. Schließlich haben sie sich damals als kleine Kinder das letzte mal gesehen, so zumindest sagte es ihm Durus. Gaius kann sich daran aber leider nicht mehr erinnern, denn er war viel zu jung gewesen.


    " Salve. "


    Er spührte, wie sein Herz immer schneller anfing zu pochen. Normalerweise war er nicht so schüchtern und ging eigentlich immer auf andere Menschen zu.


    " Ich bin Tiberius Rufinus. Du mußt meine Schwester sein ? "


    Rufinus ging etwas näher zu ihr, legte vorsichtig seine Hände auf ihre Schultern und deutete eine Umarmung an, während er einen kleines gruß ihr auf die Wange gab.


    " Ich wusste nichts von dir, bis meine Mutter mir vor kurzem erzählte, dass ich weitere Verwandten hier in Rom habe. "


    Gaius fühlte sich schon fast schuldig, dass er sie nicht schon viel früher besucht hatte, doch er wusste ja noch nicht einmal, dass er ein Patrizier war, bis seine Mutter ihm vor kurzen alles beichtete.


    Rufinus überlegte kurz. Sicherlich würde er diese Nacht hier bleiben, aber dann wollte er auch schon sofort weiter Reisen, sobald er den Aufenthalt von Quintus erfahren würde.


    " Ich werde nur eine Nacht höchstens zwei hier bleiben, denn mein Weg ist noch weit. "


    Auf die Frage, zu welcher Legion er gehen wollte, konnte er nur eines sagen, es würde sehr weit von Rom entfernt sein.


    " Ich habe mir überlegt, zur Legio XXII zu gehen. "


    Die letzten Worten klangen ernst und wurden ohne große betonung von Gaius ausgesprochen. Sein Ziel hatte er sich gesetzt, nun lag es an ihm, diesen auch zu Folgen.



    Sim-Off:

    Habe mein Schreibstil wieder geändert, da alles aus der Ich form doch zu schwer ist zu schreiben.


    Rufinus ging in den Garten der Villa und schaute sich um. Als kleines Kind hatte er mal seine Halb-Schwester gesehen, doch dies war schon so lange her gewesen. Würde er sie überhaupt wieder erkennen ? Was sollte er hier auch sagen oder erzählen ? Über seinen Vater weiß er nicht viel, darum will er sie auch ausfragen. Rufinus ist stolz auf seine Herkunft, denn seine Mutter hat ihm immer wieder erzählt, dass er besser als die anderen sei... Besser alle alle, die er kannte und die er Freunde nannte. Nachdem sie ihm vor kurzen los schickte, um seine Verwandten hier in Rom zu besuchen, klärte sie ihn auf. Er ließ sofort all seine Freunde fallen, denn sie waren seiner nicht mehr würdig.


    Man konnte den Duft der Blumen sehr gut riechen, auch die leichte Brise, die hier ging, war sehr erfrischend. Gaius überlegte, wie er seiner Schwester erzählen wird, dass er sie auch schon wieder verlassen muss.


    Ich settze mich wieder auf die Kline und schaute meinen Verwandten lange an, immer noch überlegent, wie er wohl hieß. Doch nach einer weile fiel mir wieder ein Name ein, zum Glück hate ich mich vorher auf den Besuch in Rom vorbereitet.


    " Ich wollte meine Verwandten wieder einmal sehen. Und... "
    Ich unterbrach kurz, denn ich wusste nicht, wie ich weiter machen sollte.
    " ... ich will zum Millitär gehen. Doch da ich nicht weiß, wo sich Tiberius Vitamalacus sich aufhält, kam ich erst einmal hier her. Ausserdem wollte ich meine Halb-Schwester von meiner Entscheidung unterrichten. "


    Zwar musste ich dies nicht unbedingt machen, doch ich denke, es wäre auch schön, wennman mal Briefe von seinen Verwandten bekommen würde, wenn man im Lager ist.

    Ich setzte mich hin, so wie es mir der Sklave angeboten hatte. Meine Füssen taten schon leicht weh, darum war es umso erholsamer für mich.
    Weiter mich umschauten, kam etwas später einer meiner Verwandten auf mich zu.


    " Salve... schön dich zu sehen. "


    Mir viel zwar nicht sofort der Name ein, doch ich wollte nicht unhöfflich sein. Schnell stand ich auf, legte meine Hände auf die Schulter von Durus und deutete eine umarmung an.


    Es dauerte nicht lange, als die Sklaven mit dem Wein und Wasser ankamen. Wie sollte ich beginnen ? mir viel ja noch nicht einmal der Name ein... Ich wusste, was ich machen wollte, schließlich war dies hier nur ein zwischenstopp, doch vorher wollte ich meine Familie nochmals sehen, bevor meine Reise weitergehen würde.


    Endlich wurde ich herein gelassen. Lange wa ich schon nicht mehr hier gewesen. Kann mich kaum noch daran erinnern, wie es hier aussah. Ich schaute mich um, während ich die Eindrücke auf mich wirken ließ...


    Es war schön, wieder zu Hause zu sein... nach so langer Zeit.


    Ich schaute den Sklaven an. Zwar hatte ich vergesen ihm zu sagen, wie ich hieß, aber das wollte ich mir nicht anmerken lassen. Nun schaute ich ihn streng an und nannte dann meinen Namen.


    " Mein Name ist Gaius Tiberius Rufinus... mein Vater war Gaius Tiberius Albinus. "


    Sicherlich kannte der Skalve meinen Vater... so hoffte ich zumindest.



    Es dauerte nicht lange, da öffnete mir ein Sklave, der ziemlich kränklich aussah.


    " Als erstes wünsche ich mir, dass du mich nicht direkt anschaust, denn ich möchte nicht deine Krankheit abbekommen. "


    Ich empfand es ziemlich unhöfflich, dass dieser Sklave mich anschaute und seine Bakterien zu mir atmete.


    " So dann erbitte ich Einlass und bringe mich zu deinem Heeren, aber beeil dich... "


    Ich war es nicht gewohnt gewesen, zu Fuss durch die Strassen von Rom zu gehen, geschweige überhaupt solch lange Wege zu Fuss zu gehen. Doch diesmal musste ich es auf mich nehmen, da ich keine Sklaven bei mir hatte.
    Überall sah ich die Plebejer,... Ich konnte sie einfach nicht ab. Ihre Loyalität war nur aufgesetzt und sie änderte sich schnell.


    Ich musste nicht lange suchen, als ich endlich die Villa Tiberia sah. Schnell ging ich zur Porta, um meine Verwandten wieder zu sehen. Klopfte an und wartete auf die Dinge, die auf mich zukommen würde... Endlich würde ich wieder unter meines gleichen sein...