Etwas müde kam Marsus zu der Hochzeit seiner Cousine, er hätte nicht die ganze Nacht lernen sollen, doch er hatte es getan, es war seine Schuld. Seine Toga hing schlapp über der Schulter und er wirkte mehr als geschlagen und niedergedrückt als er eintrat, dennoch versuchte er sich zu fangen und richtete seinen Oberkörper auf, langsam ging er weiter und mischte sich wie ein geprügelter Hund unter die Gäste. Hoffentlich würde die Müdigkeit schnell verfliegen, er wollte ja die Hochzeit genießen und seiner Cousine eine Freude machen.
Beiträge von Titus Octavius Marsus
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Er schaute auf das Säckchen, was sein Vater soeben hinterlassen hatte und schaute ihm hinterher. Marsus war etwas überrascht.
"Vale, Vater!"
Nachdem sein Vater gegangen war setzte er sich an seinen kleinen Tisch und schnappte zackig seine Schriftrolle zum Lernen.
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Einer der Größten geht.
*Hut zieh*
Aufwiedersehen!
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Er lachte leicht, sein Vater war irgendwie urkomisch.
"Ich werde heute lernen, Vater. Das Examen wird nicht leicht sein."
Marsus legte noch seine Sandalen an und schon war er fertig.
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Marsus zog sich schnell eine Tunika über und wandte sich zu seinem Vater, bevor er aufstand.
"Vater, welch' eine Überraschung!"
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"Ich verstehe, Vater."
Ein Palastschiff, wirklich nett, er wusste , dass sein Vater ein Genie war und so etwas großes bauen würde.
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Er lächelte Terentia verträumt an.
"Nein, es muss ja keiner wissen aber es ist auch egal. Fortuna hat für jeden ein eigenes Schicksal parat."
Marsus bestellte sich ein Wasser, er hatte erst einmal genug von alkoholischen Getränken.
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Er hörte die Rede seines Verwandten und empfand sie als genau richtig, nicht zu lang, nicht zu kurz und hatte alle wichtigen Informationen an sich, natürlich war sie obligatorisch und mit viel Selbstnutz versehen. Dennoch klatschte er aus Höflichkeit und Kulanz mit , wofür er seinen schon leeren Becher auf einem kleinen Tischen abstellen musste. Nachdem er das Klatschen eingetellt hatte, fragte er seinen Vater aus reiner Neugier:
"Vater, was ist denn dieses ominöse Projekt?"
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"Nein hat er nicht, was ist es denn für ein Projekt?"
Er schaute leicht irretiert zu seinem Vater und dann wieder zum Griechen, was war das für ein Projekt? - Jetzt war er neugierig!
"Ich denke es ist ein Bauprojekt, da mein Vater sich ja für die Architektur begeistert. "
Marsus griff auf ein Tablett, das von einem Sklaven vorbeigetragen wurde und griff sich somit süßes Honiggebäck, das er auch so gleich zu essen begann.
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"Jaaaa?"
Er überlegte kurz, hatte sein Vater mit ihm darüber gesprochen oder nicht, nein natürlich hatte er es nicht, natürlich war es eine Redefloskel, genau deswegen mochte er diese Feste nicht.
"Ja, natürlich."
Marsus griff wieder zum Becher und ließ einen weiteren Schluck den Hals herunterlaufen.
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"Es freut mich dich kennenzulernen, Theodorus aus Alexandria"
Er schaute den typischen Griechen an, musterte ihn und begrüßte ihn entsprechend höflich.
Nachdem er ihn gegrüßt hatte , trank er wieder einen Schluck, leerte den Becher und nahm sich wenig später von einem Sklaven einen neuen Becher Vinum. -
Marsus drehte den Becher leicht in seiner Hand, bevor er wieder einen Schluck trank. Er nahm sich noch von einem vorbeigehenden Sklaven eine Olive und ließ diese im Mund verschwinden, bevor er sich entschloß sich zu seinem Vater aufzumachen. Langsam kämpfte er sich durch das Getümmel bis sein Vater endlich wieder in Sicht kam. Noch ein paar Schritte und er stand neben ihm.
"Vater," er nickte ihm leicht zu.
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Titus entfernte sich schnell von diesem dekadenten Gewusel, er mochte dies einfach nicht, da es ihm zu Sinn entleert erschien. Schnell fand er einen Sklaven, der ihn einen Wein anbot, er schnappte sich einen Becher und ging in eine ruhige Ecke, die aber so gewählt war, dass er noch alles überblicken konnte.
Er lehnte sich an die Wand in seiner Ecke , trank genüsslich einen Schluck von seinem genüsslichen Wein und schaute sich gelassen um, wie viele doch schon gekommen waren.
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Marsus folgte seinem Vater, es war wirklich ein anstrengender Tag, zum Glück hatte er noch ein gutes Ende gefunden, bei Fortuna.
Er zupfte etwas seine feierliche Toga zu Recht und schaute sich um, er tat es seinem Vater gleich und begrüßte einige Anwesenden.
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Marsus überlegte kurz und befand die Idee als garnicht so uninteressant.
"So schlecht ist die Idee garnicht , obwohl so sie sich garnicht für eine Frau schickt."
Er lachte leicht.
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"Sonst kann ich dir nichts empfehlen."
Er schaute ihr ins Gesicht und wartete ab.
"Vielleicht könntest Händlerin werden aber ... nein das schickt sich nicht."
Er grinste wieder.
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"Du kannst doch Rom auch auf eine andere Art dienen. Das Militär ist nicht alles."
Er spielte kurz mit seinem Becher, indem er ihn hin und her schob.
"Hast du dir schon einmal überlegt Priesterin zu werden? Wir brauchen immer göttlichen Beistand."
Er musste etwas schmunzeln.
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"Das wird sich zeigen , erst einmal ist das Examen zu vollenden."
Er trank den letzten Schluck aus seinem Becher und schaute Terentia an.
"Ich möchte nur Rom dienen und das egal wo."
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Er setze seinen Becher ab und betrachtete den einfachen Miles, der schon etwas zu viel getrunken zu haben schien.
"Ja, ein Tribunat."
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"Momentan gehe ich keinem Beruf nach, ich bereite mich zur Zeit an der Academia militaris auf ein Tribunat vor, das Studium frisst den größten Teil meiner Zeit."
Er nickte leicht seufzend und wandte sich wieder seinem Bier zu.