Beiträge von Titus Octavius Marsus

    Er schob seinen Becher wieder nervös hin und her.


    "Nein, natürlich nicht, ich habe einen Ort gesucht, wo man entspannen kann und ebenso nette Bürger kennenlernen kann, leider landete ich hier, meinem Vater würde es nicht gefallen."


    Tits umschloß wieder seinen Becher und trank einen kräftigen Schluck.

    "Nein, ich komme aus einer anderen Gegend, genauer Arretium, ich sah sie nur kurz ein bis zweimal."


    Er erhob sich langsam und schob seinen Stuhl zur Seite.


    "Ich glaube, dass ich euch nun besser alleine lasse, sie braucht jetzt dich und keinen Auflauf der ganzen Gens."


    Marsus ging langsam zur Tür und winkte leicht, bevor er den Raum verließ, um endlich sein Bad zu nehmen.

    Endlich war er im Hause aber bevor er sich ein Bad gönnte, musste er sich erst nach seiner Cousine erkundigen. Er trat langsam dich die offene Tür ein und fragte leise:


    "Wie geht es ihr?"


    Marus hoffte die Götter würden ihr gnädig sein und sie schnell heilen.

    Nun konnte er endlich gehen, er verabschiedete sich noch von seinen Helfern:


    "Vale und vielen Dank für alles."


    Er ging gemütlich nach Hause, er folgte einfach den Spuren seiner Vorgänger bis er auf einen kleinen Feldweg geriet, der ihn direkt nach Rom führte, dort angekommen , erreichte er auch bald sein Zuhause, wo er sich erstmal ein Bad gönnen würde nach all diesem Stress. Er war allen Göttern dankbar, dass sie seine Cousine beschützt hatten.

    "Da magst du recht haben, besonders unter diesen Proletariern. Eine Leibwache sollte immer mindestens ein paar Schritte hinter einem sein, sonst würde sie ja nicht Leibwache heißen."


    Er grinste leicht.


    "Ich hoffe es geht dir wirklich gut, bei allen Göttern, das hätte böse enden können, wäre ich nicht hier gewesen. Möchtest du etwas trinken?"

    Titus beobachtete das Gerangel um die Frau und beschloss einzugreifen, so behandelte ein Römer keine Frau.


    "Aufhören ihr beide!"


    Er griff dem einen Betrunkenen an den Arm und zog diesen gezielt von Terentia weg, woraufhin er nach hinten torkelte und auf seinen Kumpanen stürzte. Nun waren beide außer Gefecht gesetzt.


    "Geht es dir gut?"


    Erkundigte er sich bei der jungen Frau, jetzt wusste er auch warum er Prolatarier miet.

    Marsus schob den Becher hin und her und antwortete dann:


    "Nein, leider kenne ich ihn nicht. Wahrscheinlich hält er sich bei den Miles am Tisch hinter uns auf."


    Er deutete mit einer kurzen Handbewegung in die Richtung, in der er die Soldaten vermutete und ebenso achtete darauf, dass seine Toga nicht von der Schulter rutschte, indem er kurz nach dem Stoff griff.

    "Da hast du recht, diese Prolatarier wissen einfach nicht was sich gehört."


    Er erhob wieder sein viel zu großes Bier und trank wieder einen kleinen Schluck, es wollte immer noch nicht leer werden.


    "Ich bin froh jemanden getroffen zu haben , um nicht alleine in diesem Tartarus zu verenden."


    Titus stellte das Bier ab und schaute wieder zu Terentia.

    Marsus schaute in Richtung der Hütte und sah, dass dort eine wilde Rangelei im Gange war. Es beunruhigte ihn ein wenig bis es endlich vorbei war und er feststellen konnte , dass seine Cousine gerettet worden war, endlich! Jetzt konnten sie endlich alle wieder ruhig nach Hause gehen, das Monster war gefasst und würde seine gerechte Strafe erleiden. Marsus freute sich schon auf ein heißes Bad nach diesem ganzen Stress und endlich konnte ein freudiges Lächeln über sein Gesicht huschen. Nun wandte er sich zum gehen, um der Gruppe zu folgen. Fast hätte er die fremde Frau vergessen, so schaute er noch einmal im Gebüsch nach , nein da war sie nicht, so gab er die Suche nach ihr auf, schließlich hatte sie ihnen auch geholfen. Sein Blick wanderte glücklich zur Geretteten.

    Endlich eine Person mit der man reden konnte.


    "Nein, ich bin hier irgendwie hinein geraten, ich weiß selbst nicht warum ich hier bin..."


    Er wurde von einem dicken Mann angerempelt und kurz unterbrochen.


    "...ich bin Octavius Marsus, freut mich dich kennenzulernen, du suchst also deinen Bruder, ist er einer dieser betrunkenen Soldaten hier?"


    Wie sehr er doch manchmal diese Proletarier verabscheute.

    Wie war Marsus bloß hier herein geraten, er wusste es selbst nicht.
    Er saß etwas abseits mit einem Bier vor dem Gesicht an einem kleinen Holztisch, man sah ihm an , dass er solche Gelage nicht gewohnt war.
    Langsam hob er das Bier an, das einfach nicht leerer werden wollte, er trank einen Schluck und setzte es wieder ab. Marsus nahm seinen Kopf hoch und schaute sich um , er entdeckte eine Frau, die auch nicht hierher zu gehören schien, ansprechen konnte er sie nicht, er wusste ja nicht wer sie war. Schon wieder viel ein Besoffner vor ihm hin...