Beiträge von Faustus Duccius Brutus

    Wenn sie sich hier trennten, so musste sich Chimerion wohl oder übel von seinem Reittier trennen. Schließlich hatte Hippocrates jenes zur Verfügung gestellt.
    Chimerion! Steig ab. Den Rest werden wir zu Fuß zurücklegen.


    Schließlich werde ich mir nicht nachsagen lassen mich unberechtigterweise eines Packpferdes bemächtigt zu haben. ;)
    Es wird die Herberge sein, die von diesem Stadttor am wenigsten weit entfernt ist. Sagen wir gegen Mittag? Damit ich genug Zeit habe, den gesamten Reisestaub los zu werden.


    [SIZE=7]/edit1: Fehlerteufel
    /edit2: Fehlerteufel und link (es wird zeit fürs bett)[/SIZE]

    Der Tag neigte sich bereits dem Ende zu, als Brutus, Hippocrates und ihre Begleiter die Tore Tarracos erreichten. Brutus zügelte Logbrandur, blickte Hippocrates an und meinte:


    So spät werde ich wohl kaum noch zum Proconsul vorgelassen, oder?

    Gut! Jetzt brauch ich nur noch ein Pferd für dich... verdammt!


    Gerade als dieses Problem in seinem Kopf immer größer wurde, da sich einfach keine Lösung finden lassen wollte, trat Hippocrates heran.


    Ah guten Morgen. Hippocrates. Eigentlich schon, aber ich hab für den da keinen Gaul. Bevor du auf die Idee kommst, dass hier doch ne Menge Pferde herumstehen, muss ich dir sagen, dass nur dieser Prachtkerl mir gehört.
    Zumindest fast.dacht er sich.


    Er klopfte dem mittlerweile fertig gesattelten Logbrandur den Hals und blickte Hippocrates an, in der Hoffnung er möge eine Lösung parat haben.

    Brutus übernahm den Beutel und nickte dem Soldaten zu. Dann schenkte er wieder dem Sklaven seine Aufmerksamkeit. Na hoffentlich war er mit Waffen besser als sein Gemüt verriet:


    Ja so sieht es aus. Wenn du Talent hast, steht dir Ruhm und Ehre bevor.
    Wir bleiben erst mal bei den Fesseln. Ich habe schließlich keine Lust dir auf der Reise irgendwann nachlaufen zu müssen.


    Verflucht! Er hatte ja kein Pferd für den Kerl und zu Fuß wäre er viel zu langsam.. hoffentlich konnte er wenigstens reiten..


    Kannst du reiten?

    Schon wieder eine Störung beim satteln. Wollte ihn das Schicksal etwa nicht ziehen lasssen? Mit einem Blick erkannte er sie Situation: das musste der Sklave des Cupidus sein. Beziehungsweise ein Soldat, der ihn übergeben sollte und der Sklave selbst.


    Ja, der bin Ich!
    Bringst du den Sklaven des Cupidus?
    ... und die vereinbarte Summe?


    Dann suchte sein Blick den des Sklaven:


    Wie heißt du? Weisst du was dir bevorsteht?

    Ein unangenehmes Gefühl kroch seinen Nacken herauf, als er weiterging. So schlicht wie der Germane gekleidet war, konnte er nur der Sklave der üppigen Römerin sein. Diese Erkenntnis beruhigte ihn wieder, doch je näher er kam, desto unbehaglicher fühlte er sich. Immer näher kam er ... und dann war er vorbei. Er atmete auf und entschloss sich auf diesen Schock erstmal zur Taverne zu gehen. Schließlich war er nicht der Einzige, der von der bevorstehenden Abreise erfahren musste.

    Auf die Zukunft. Unter Germanen tut's ja wohl auch ein ordentlicher Handschlag oder?


    Hippocrates kam gerade wieder zurück, aber Brutus hatte ihn nur nicht bei der Verhandlung dabeihaben wollen. So reichte er seinem Gegenüber formal die Hand um den Geschäftsabschluss zu besiegeln. Die drei saßen noch einige Zeit zusammen, bis Brandinar sich verabschiedete. Er hatte einen langen Tag hinter und einen noch längeren vor sich.

    Alles was sich für die bevorstehende Abreise in der Casa hatte organisieren und besorgen lassen war erledigt. Doch einige Kleinigkeiten fehlten noch. Daher ging Brutus auf den Markt um die notwendigen Kleinigkeiten einzukaufen. Insbesondere einiges um die Spatha Instand zu setzen. Bald hatte er alles benötigte zusammen und da er schonmal da war gönnte er sich auch gleich Haarschnitt und Rasur. Schließlich galt es in Tarraco einen seriösen Eindruck zu hinterlassen. 8) So schlenderte er frisch frisiert über den nachmittäglichen Mark. Beschwingt von dem Gefühl endlich einem Plan in seinem Leben zu folgen.
    Bis auch er ein Gesicht erblickte, das er zu erkennen glaube. Er blieb erschreckt stehen, denn es war ein Gesicht aus der Vergangenheit. Es verschand wieder in der Menge um dann wieder seitlich hinter dem einer üppigen Römerin aufzutauchen. Dann erinnerte er sich an den Tag vor einigen Jahren, als noch im freien Germanien sein Unwesen getrieben hatte. Der Tag der sein Leben vom Räuber zum Hasardeur geädert hatte. Der Tag des misslungen Überfalls. Der Tag an welchem er einem seiner gefährlichsten Gegner gegenübergestanden hatte. Unwillkürlich griff er nach einer Waffe, doch er hatte keine dabei. Dann erinnerte er sich daran, dass diese Zeit lange zurück lag und außerdem hatte dieser Vorfall damals auch weit weg statt gefunden. Er entspannte sich und bemühte sich unanfällig weiterzugehen.

    Tausend Sesterzen klingt schonmal gut. Was die Gewinnbeteiligung angeht so lieferst du ja nur das Humankapital. Ohne Ausbildung ist der Kerl in der Arena so gut wie wehr- und damit wertlos. Daher schlage ich die eine Gewinnbeteiligung von 30% vor. Da ich denke, dass wir höchstwahrscheinlich handelseinig werden, möchte ich dich darum bitten möglichst bei Sonnenaufgang zur Übergabe zu kommen. schließlich ist es ein weiter Weg und ich will nach Möglichkeit früh los.


    Der Wein, den er während Cupidus sprach bestellt hatte traf ein und Brutus stellte ihn beiseite. Da sich seine Hand eh schon in der Nähe seines eigenen Bechers befand griff er zu und nahm einen genüsslichen Schluck, während er seinen Gegenüber fixierte.

    Brandinar hatte zwar gehört, das jemand in die Ställe kam, aber da er gerade den Sattel auflegte, hielt er nicht mit der Arbeit inne. Doch die Stimme war nicht die Leifs, die er erwartet hatte. Der Sattel lag, wenn auch noch etwas schief als er sich umwandte. Ein junger Kerl stand da vor ihm.


    Ich sattele mein Pferd. Ich nehme an das ich dir damit die Arbeit abnehme und du umsonst so früh aufgestanden bist. Entschuldige.

    Die letzte Nacht, die er hier verbrachte neigte sich ihrem Ende zu. Brandinar hatte es sich angewöhnt seinem Unterbewusstsein vor dem Schlafengehen zu befehlen, wann er aufwachen sollte und das klappte auch an diesem Morgen in der gewohnten Weise. Etwas verschlafen rieb er sich die Augen und stand dann auf. Er wusch sich mit einer Schüssel kalten Wassers, das er sich am abends zuvor bereitgestellt hatte. Im Halbdunkel der anbrechenden Dämmerung griff er sich die bereitgelegte Kleidung und band sich die Spatha um. Auch Ger und Skelda wurden von ihren Plätzen genommen. Dann verließ er sein Zimmer. Es war noch zu früh um sich von Dagmar zu verabschieden. Also machte er sich zunächst auf den Weg zu den Ställen.

    Er war weit früher dran als er mit Leif vereinbart hatte. Zu Sonnenaufgang hatte er gesagt. Nun war es aber gerade frühes Morgengrauen, als er bei den Ställen eintraf. Er marschierte an den anderen Pferden vorbei, bis er bei Logbrandur ankam. Anscheinend erkannte ihn der Hengst wieder denn er begrüßte ihn mit einem Schnauben. Oder lag es an der Karotte, die er zugeschoben bekam? Brandinar klopfte ihm den Hals und begann ihn zu satteln..

    Die Dämmerung wich der Helligkeit und die ersten Sonnenstrahlen läuteten den neuen Tag ein. Es wurde nun wirklich Zeit zu gehen.


    Auf ein Wiedersehen und grüß meinem Bruder und die anderen, wenn sie wieder hier sind.


    Damit schritt er zur Tür und mit einem letzten Gruß per Hand verließ er das Zimmer.

    Danke. Ich glaube kaum dass die Reise irgendwas bereithält das mich unvorbereitet überraschen kann. Ich werde euch auf dem Laufenden halten und ich schau sicher auch mal wieder hier vorbei wenn der Laden läuft. Und dass mir keine Klagen kommen ;)


    Er drohte seiner Großcousine grinsend mit dem erhobenen Zeigefinger. Abschiede waren nicht seine Sache. Außer von seinem Bruder vor langen Jahren hatte er sich meist auf eine Art zu verabschieden gepflegt die man Jahrhunderte später "französisch" nennen sollte. :D

    Betont vorsichtig trat er ein. So früh hatte er in seinem Leben noch bei niemandem geklopft.


    Guten Morgen, Dagmar. Ich bin habe alles vorbereitet was es vorzubereiten gab. Ich werde gleich aufbrechen. Also will ich mich nun verabschieden.

    Alles war bereit. Logbrandur stand unten und wartete auf ihn. Doch bevor er aufbrach wollte Brandinar sich wie versprochen noch von Dagmar verabschieden. So klopfte er zu dieser frühen Morgenstunde leise an ihre Tür.



    *klopf*


    *klopf*