Beiträge von Faustus Duccius Brutus

    Na also. Mit seinem Bruder war wohl doch Frieden zu schließen.


    Ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich mir meine Brötchen verdienen soll. Momentan denke ich an die Legion. Aber so ganz sicher bin ich mir da noch nicht. Ich hoffe es tut sich mir noch eine passendere Gelegenheit auf. Oder hast du eine Idee, wie das Reich meine Dienste brauchen könnte? Ach egal. Das wird sich finden. Mir scheint momentan dringlicher zu sein, das du wieder auf die Beine kommst. Wie bist du überhaupt in das Bett gekommen?

    Nachdem er knapp geklopft hatte, trat Brandinar ein ohne ein "Herrein" abzuwarten. Wenn sie es als Brüder nicht nötig hatten, sich formell die Hand zu reichen, so konnte er auch einfach so eintreten, zumal er wusste, das er seinen Bruder sicherlich nicht gerade bei wichtigen Geschäften störte. Schnell trat er ans Bett und begann zu sprechen, ehe sein Bruder das Wort ergreifen konnte:


    Bevor du mich für mein forsches Eindringen hier tadelst, entschuldige bitte meinen Auftritt von vorhin und hör mir zu. Du hast mich vorher nach meinen Motiven gefragt. Schön. Du sollst erfahren, was mich hier her getrieben hat. Nach dem Tod unserer Eltern, wurde ich von einem fahrenden Händler und Quacksalber aufgelesen, der mich in Latein unterrichtete. Ich habe dem armen Mann wahrscheinlich mehr Ärger und Sorgen eingebracht als jedem andereren. Dennoch hatte er unglaublich viel Gedult mit mir. Eine Tugend die ich mir, wie du ja weißt, nie zu eigen machen konnte. Dennoch glaube ich, das ich mich in diesen Jahren, die wir durch Germanien zogen, anständiger benahm als in jedem anderen Abschitt meines bisherigen Lebens. Natürlich habe ich auch weiterhin alles geklaut was nicht niet- und nagelfest war. Aber ich war wenigstens meist höflich. Hätte uns in einem besonders kalten Winter nicht diese Räuberbande überfallen, meinen Gönner getötet umd mich zu einem der ihren gemacht, so hätte sicherlich die Möglichkeit bestanden, das ich ein mehr oder weniger ehrliches Leben geführt hätte. Aber so kam es nunmal nicht. Nachdem sich unsere Bande aufgelöst hatte, begann für mich ein unstetes Leben, in dem ich versuchte ein immer größer werdendes Gefühl der Leere mit schnellen Abenteuern und flüchtigen Liebschaften, sowie einer großen Menge Met zu füllen. Doch dieser allzu kurzen Erquickungen wurde ich zusehens leid. Einzig die körperliche Ertüchtigung an den Waffen bot mir immer wieder selbstvergessene Stunden der Freiheit von dieser Leere. Als ich dann erfuhr, wie sehr unser Vater darunter gelitten hatte, mich nicht erziehen zu können und wie sehr es ihn geschmerzt hatte, keinen anderen Platz zur Besserung für mich zu finden, als den Wald, da wusste ich was zu tun war. Noch bevor mir von seinem Wunsch, das ich ich mich mit der Familie aussöhne berichtet wurde, wusste ich,dass das das einzige war und ist, was die Leere mit Inhalt zu füllen in der Lage war. So habe ich auch in den letzten Wochen, in denen ich nur von dem Ziel erfüllt war, dich zu finden, nie den Wunsch verspürt, mich wieder in die alten Laster zu stürzen. Nein ich bin gar dem Ärger aus dem Weg gegangen, den ich doch zuvor stehts angezogen hatte, wie frisches Aas die Wölfe. So stehe ich nun denn hier, am Ende meiner Suche nache dir und am Beginn eines neuen Lebens.

    Brandinar trat mit einem höflichen Lächeln zurück, um Nefertari vorbei zu lassen. Dann wandte er sich wirder Dagmar zu und meinte, immer noch lächelnd:


    Schön, das die Fronten was das angeht geklärt sind. War nett, deine Bekanntschaft gemacht zu haben. Aber nun will ich mal zusehen, ob ich unter vier Augen mehr Erfolg damit habe mit meinem Bruder ein vernünftiges Gespräch zu führen. Was nicht heißen soll, das mich deine Anwesenheit gestört hat, ... Nefertari?! Für etwas zwischen die Zähne wäre ich dir sehr dankbar. Ah und Dagmar... Ich kann doch auf dich zählen, wenn ich etwas mehr über unsere Familie und die Verwandschaften erfahren will? Danke schonmal.


    Mit diesen Worten und einem knappen Nicken zu jeder der beiden, lies er die Frauen stehen und begab sich wieder in das Zimmer seines Bruders.

    Dazu muss er erst mal von seinem hohen Ross herunter. Na, das wird schon. Aber nun sag mir, wie wir verwand sind. Meine Eltern sind Rodberaht und Widogard. Schade eigentlich, das wir verwandt sind ... du trägst das "Venusia" nicht zu Unrecht im Namen, wenn ich das so sagen darf.
    *zwinker*

    Es freut mich, dich kennen zu lernen, Dagmar. Danke für die nette Begrüßung. Der da drinnen ist nur voll, naja vielleicht gerechtfertigten Vorurteilen. Sag mir, was hat meinen Bruder ins Bett gebracht?


    Obwohl er auch gerne gewusst hätte, wen er da genau vor sich hatte, so war ihm doch zunächst daran gelegen, mehr über seinen Bruder zu erfahren. Vielleicht gab es ja eine Erklärung für dessen Verhalten, die nichts mit ihm zu tun hatte.

    Salve,


    grüßte auch Brandinar. Es entstand eine kurze Pause, in der er feststellte, das er ja hier der Fremde war und sich trotz seiner chaotischen Gefühlslage der Höflichkeit halber vorstellen sollte.


    Ich bin Faustus Duccius Brutus. Der Bruder von dem Dickkopf hinter der Tür da.

    Nachdem die Tür zu war lehnte er sich an die Wand und holte erstmal tief Luft. Dann begann er halblaut vor sich hin zu reden:


    Das ist ja wieder klasse gelaufen. Dickkopf tss. Wer ist hier der Dickkopf? Er oder ich? Und ...Gast? Ich bin verdammt nochmal sein Bruder! Das ist ja wohl mehr als nur irgendein Gast! Und dann antwortet er für mich und bevormundet mich nach Strich und Faden. Und ich soll mich darüber nicht aufregen dürfen? Diese Zeiten sind verdammt nochmal vorbei! Was war denn da noch? Ah ja! Vor wem ich mich dann rechfertigen wolle, wenn nicht vor ihm? Vor niemandem und zu allerletzt vor ihm. Ich wollte, ich will mein altes Leben hinter mir lassen. Wenn ich mich dafür rechtfertigen müsste, dann vor meinem Gewissen. Ob ich mur wegen Vater neu beginnen will? Mitnichten. Aber was gehen ihm meine Motive an? Die Tat zählt und ihre Konzequenzen. Ich soll meinen Übermut in geornete Bahnen lenken. Ha! Das habe ich die Letzten Wochen doch gemacht. Nicht mal ne kleine Kneipenschlägerei hab ich mir gegönnt, trotz einer Menge Gelegenheiten... Wenn man vom Wirt der Taverne "Silva Nigra" mal absieht und selbst der kam für meine Verhältnisse äusserst heil davon. Mittlerweile dürfte seine Hand auch aufgehört haben zu schmerzen.


    In Zweifeln, was er weiter tun sollte bleib er erst mal wo er war und dachte uber das geschehene und gesagte, sowie die Zukunft nach.


    Sim-Off:

    Zur besseren Lesbarkeit lass ich den Text in Standartgröße. Müsste eigentlich von der Lautstärke her kleiner sein.

    Wäre der sture Dickkopf, der da suf dem Bett lag nicht sen Bruder gewesen, hätte er das Zimmer zu einem Trümmerfeld gemacht. Das war einfach zu viel. Sogar das symbolische Friedensangebot hatte Irminar nur belächelt. Wütend drehte er sich um, denn jedes Wort das er jetzt im Zorn gesprochen hätte, hätte die Kluft zwischen ihnen unüberwindlicher gemacht als sie augenscheinlich ohnehin schon war. Irminar konnte seine Versuche ihn erziehen zu wollen immer noch nicht lassen. Das altbekannte Muster drohte sich erneut zwischen ihnen zu entwickeln. Bradinar ergriff den Stuhl an der Lehne und setzte ihn so kraftvoll auf seine vier Beine, das es in diesem hörbar knackte. Mit einem zwischen den Zähnen hervorgestoßenen


    'Tschuldigung


    zu Nefertari stürmte er aus dem Zimmer und warf die Tür krachend zu.

    In den letzten paar Wochen hab ich ausnahmsweise nix ausgefressem. Was die Jahre davor angeht, ... das freie Germanien ist mir mittlerweile zu heiß. Und nebenbei zu dreckig, unordentlich und chaotisch. Ich bin aus keinem anderen Grund hier als mich mit der Familie wieder gut zu stellen. Ich werde übrigens niemandem auf der Tasche liegen. Wahrscheinlich gehe ich zur Legion. Und wenns irgendwann gegen die Chauken geht... umso besser. Wieso kannst du mir nicht glauben, dass ich in redlicher Absicht und ohne eine Schar Verfolger, die mir ans Leder wollen, hier aufkreuze? Glaubst du etwa ich würde mir die vorher nicht vom Hals schaffen? Selbst wenn alle Chauken dieser Welt hinter mir her wären, samt aller Kinder Lokis hinter mir her wären, würde ich eher kämpfen und sterben als das Unheil zu dir zu tragen. Und wie kommst du eigentlich dazu für mich zu antworten? Ich bin keine acht Jahre mehr alt!
    Ich weiß dass ich mich in meinem Leben so gut wie nie mustergültig verhalten habe. Aber ich werde mich nicht vor dir dafür rechtfertigen. Ich komme nur her und reiche dir die Hand als Bruder, nimm sie oder lass es.


    In dem Augenblick, als er laut wurde fiel er wieder ins Germanische zurück und sprang auf. Der Stuhl auf dem er gesessen hatte, verursachte ein heftiges Poltern, als er nach allzu kurzem Flug wieder Kontakt mit dem Boden aufnahm. Mühsam beherrschte er sich wieder und sprach auf Latein weiter. Am ende seiner Rede trat er näher ans Bett und streckte seinem Bruder die Rechte hin. Würde er sie nehmen? Wenn nicht wusste er, was er zu tun hatte. Die Legion würde sich freuen je früher sie ihn bekam. Wenn doch würde er sich erstmal um, die Probleme seines Bruders kümmern. Das war das mindeste was er Tun konnte. Er fragrte sich welcher Art diese Probleme wohl sein mochten. Sein Bruder war zwar nich so groß und kräftig wie er aber dennoch musste er ein erstzunehmender Gegner sein. Zumindest wenn er in den letzten sechzehn Jahren nicht erheblich nachgelassen hatte. Na dann würde die Lösung halt weniger Spass machen, wenn sie nicht mit den Fäusten erreicht werden konnte. Und falls doch ?.. Unwillkürlich musste er lächeln.

    Brandinar blickte zur dunkelhäutigen Frau im Zimmer. Er nickte ihr knapp zu. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Bruder.


    Das läuft ja besser als gedacht. Er schreit mich nicht mal an. Wo ich gesteckt habe. Was ich so alles angestellt habe, fragt er auch nicht. Wahrscheinlich ist er zu schwach dazu. Was er wohl hat?


    Er zog einen Stuhl ans Bett und setzte sich. Wenn sein Bruder ihn schon die Frau auf Latein vorstellte war die Person ihm wohl wichtig genug um das Gespräch zu verstehen. Also fuhr Brutus auf Latein fort:


    Was machst du eigentlich im Bett? Hat dir jemand ne Abreibung verpasst, alter Bruder? Ich wär für ne Revanche immer zu haben.


    In freudiger Erwartung klopfter er mit seiner mächtigen rechten Faust auf seine linke Handfläche.

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus


    Und an deinem Avatar. Du siehst eher aus wie ein peregrinus und nicht wie ein Römer...pfui...wenn du dir keinen Barbier leisten kannst spendier ich dir einen.


    abgebrannt wie ich bin gerne :D


    auch du darfst gerne meine story lesen ... links siehe oben


    ich bin mir momentan nicht mal sicher wer ich bin ?(=)


    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Duccier dürfen solche Avatar benutzen ;)


    danke :D

    Ich bin auch noch ziemlich neu und wie du siehst auch in der Gens Duccia. Kleiner Tipp von mir: wart erst mal bis die Verwandschaft geklärt ist und leg dir ne passende Hintergrundgeschichte zurecht, die du am besten in den Chrakterbogen setzt >> Sieht dann etwa so aus. Dann könntest du dich in der Casa blicken lassen.


    Das mit deinem Wohnort ist dabei erstmal vielleicht ein Problem. Frag am besten die Spielleitung ob du dich ohne Reise ummelden darft!!


    Wie man anfangen kann naja. Das ist mein "Werdegang" (einfach den Links folgen)


    hmm war wohl doch mehr als ein tipp :D


    Ach übrigens: Willkommen in der Familie!! :app: :app: :app:


    edit:


    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus ModestusEdit: Das mit dem Wohnort ist ziemlich egal. Wenn du zur Legio in Mogontiacum gehst und angenommen wirst, ändert sich dein Wohnort automatisch.
    Ansonsten kannst du in Germanien rumreisen wie es dir passt. Ummelden muss man nur die Provinz in der man sich gerade aufhält.


    da sieht man dass ich neu bin :D

    Irminars Worte spülten wieder seinen alten Trotz zutage.


    Kleiner Quälgeist? Der kleine Quälgeist ist mittlerweile ne ganze Ecke größer als du. Ausserdem hat der kleine Quälgeist alles was er noch hatte, dafür eingesetzt dich zu finden. Was ich hier will? Zwei Sommer nachdem du weg warst hat mich Vater in die Wälder gescheucht, damit ich mich dort bessere. Ich kann dir sagen; Eichhörnchen schmecken wirklich nicht besonders. Als ich im Herbst zurückkehrte fand ich nur noch kalte Trümmer und die Leichen unserer Eltern. Hier!


    Mit dem letzten Wort zog er unter seinem Hemd ein Amulett aus Wolfsklauen hervor.

    Das ist alles was mir als zehnjährigem von ihnen blieb. Bis ich vor einigen Wochen auf jemanden traf der mich wiedererkannte und mir sagte, das Vater sich nichts sehnlicher gewünscht hatte, als dass ich mich mit allen aussöhne. Und da du von uns vier der letzte bist, bin ich hier. Ausserdem bin ich das Leben, das ich in den Wäldern führte leid. Ich will hier neu beginnen.

    Irminar! Ich bin es. Brandinar, dein kleiner Bruder.


    antwortete Brutus in stockendem Germanisch, bevor er nichts um sich herum wahrnehmend auf das Bett zustolperte und davor erschüttert auf die Knie sank.

    Ungeduldig und voller Hoofung öffnete er die Tür und trat in den Raum. Auf dem Bett lag ein Mann, dem es augenscheinlich nicht allzu gut ging. Ausserdem befand sich noch eine Frau im Zimmer. Brutus versuchte seine Augen an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen, um das Gesicht des Mannes zu erkennen. Doch das erste was er beim zweiten Blick erkannte war die Hautfarbe der Frau. Die Haut war dunkel, sehr dunkel. Der Quacksalber hatte ihm einst davon berichtet. Von dunkelhäutigen Menschen aus dem fernen Süden. Er hatte es damals für ein Märchen gehalten. Irritiert wandte er sich wieder dem Mann auf dem Bett zu. Wenn das sein Bruder war, so waren die vergangenen sechzehn Jahre nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Sein Gesicht war markanter geworden und er sahr erschöft aus. Das mochte aber auch daran liegen, dass er von irgendwas geschwächt auf dem Lager lag. Dennoch; das war sein Bruder. Die Suche war zuende. Vor lauter Erleichterung konnte er kaum sprechen. Nach so langer zeit war hier tatsächlich ein Angehöriger seiner Familie. Also hauchte er:

    Irminar ..?

    das schien ja wirklich erfolgversprechend zu werden. Innerlich jubelte Brutus schon. Hier gab es jemanden mit dem Namen seines Bruders und auch der Familienname stimmte überein. Dann hatte sich der Quacksalber wohl doch nicht geirrt.


    Mein Name ist Brandinar. Ich höre im Römischen Reich auf den Namen Faustus Duccius Brutus.
    sagte er voll Ungedult.