Beiträge von Quintus Duccius Eburnus

    Zitat

    Original von Numerius Duccius Marsus
    Na klar, vermasselt mir doch die ganze Erziehung...da versucht man ihm schon beizubringen, dass er sich realistischerweise von unten hocharbeiten muss, und dann kommt ihr mit sonem quatsch. -.^ :P


    Sagt der Herr, dessen Patron der Legat ist... :rolleyes:



    Zitat

    Wie wärs, wenn der werte Thorleif sich lieber mal auf seine Pflichten als Scriba besinnt und zum Beispiel die Post pünktlich aus dem Briefkasten holt?


    Da muss ich dann doch mal zustimmend nicken... ;) :P :D

    Es war wie ein Schlag ins Gesicht, und er musste es schon zum zweiten Mal erleben. Sein Patron verließ die Einheit! Es war nicht so, dass für Quintus eine Welt zusammenbrach, aber ein gewaltiges Unbehagen machte sich in seiner Magengrube breit.


    Was würde nun aus Balbus werden? Außer einem Ehemann natürlich... War ein so hervorragender Soldat überhaupt für ein Leben als Zivilist geschaffen? Der Duccier hatte es seinerzeit bei seinem Vater beobachten können: ein nach außen hin glücklicher Mann, dem aber irgendetwas zu fehlen schien, der nie ganz vollständig wirkte. Hatten die Nornen für den Prudentier dasselbe Schicksal gesponnen?

    Quintus blickte kurz auf.


    Jawohl, Herr.


    Dann wandte er sich sogleich wieder der Sortierung zu. Anforderungen links, Berichte in der Mitte und Korrespondenz rechts. Er würde die Tabulae und Schriftrollen später Stapel für Stapel erneut sortieren. In seinem Kopf formte er ein Ordnungssystem, das diesem Chaos hier ein Ende setzen würde.


    Als er einige Zeit später mit der ersten Sortierung fertig war, sprach er den Centurio erst wieder an.


    Herr, kann ich einen Zimmermann und einige Bretter holen, damit er ein spezielles Regal zimmert, das die Ablage dieser Schriftsätze vereinfacht?

    Wutschnaubend erreichte Quintus die Stelle, an der Valerian den Aufrührer gestellt hatte. Er hielt einen Pfeil aus dunklem Holz in der Hand.


    Er hat noch einen Komplizen, der auf mich geschossen hat, Optio.


    Mit der anderen Hand deutete der Miles auf seinen Rücken, während sein Gesicht einen anklagenden Ausdruck annahm...

    Sim-Off:

    Ist schon gut, ich nehm das jetzt mal auf... Toga ist mir dann übrigens ganz passend... *grmpf* :evil:


    Quintus stach in etwas Weiches, als er plötzlich nach vorn geworfen wurde. Verdammt! dachte er noch, dann wurde es dunkel...
    Jedoch nur kurz. Jemand rief nach einem Medicus, als der Germane die Augen aufschlug.


    Schon gut, ich lebe. Schnappt ihn euch! Hinter dem Busch dort rennt er...


    Ruhig, Eburnus, dir steckt ein Pfeil im Rücken.


    Quatsch keinen Mist, er steckt in der Rüstung, ich spüre die Spitze leicht stechen. Zieh ihn raus und weiter geht's!


    Manchmal hatte der Duccier einfach mehr Glück als Verstand, der Pfeil hätte ihn genauso gut töten können. Derweil setzten die anderen beiden Prätorianer dem Aufrührer weiter nach...


    Sim-Off:

    So, und jetzt dann normal weiter... :D

    Was war wohl der Grund für dieses Antreten? Nur eine Centurie jeder Cohorte stand auf dem Exerzierplatz. Es war schon seltsam, aber was auch immer der Grund sein mochte, sie würden es erfahren... wenn die Warterei vorbei sein würde...

    Auf den Wink Valerians waren Quintus und vier weitere Milites losgerannt, um den Aufrührer zu schnappen. Sie bogen um die Ecke in eine enge Gasse, in der auch der Mann verschwunden war. Er wollte wohl das kleine Wäldchen eines Parks jenseits der etwas gewunden Straße erreichen...


    Welch großartige Gelegenheit, endlich einmal seine Theorie zu überprüfen. Quintus kletterte flink und behände wie ein germanisches Eichhörnchen an den vorstehenden Balken einer Insula auf deren Dach. Von hier hatte er einen viel besseren Überblick... und weiter vorn sah er, wie das Schwein in einem Busch verschwand. Die hetzende Meute lief an ihm vorbei und um die nächste Ecke. Der Aufrührer hob seinen Kopf aus dem Dickicht...


    Quintus pfiff seinen Kameraden zu und deutete nach vorn zum Park, dann rannte er mit hochgereffter Toga los. Die Dächer hielten sein Gewicht, knackten nicht einmal unter seinen schnellen Schritten. Mit weiten Sprüngen setzte er über die Lücken zwischen den Häusern...
    Der Aufrührer war auch losgelaufen und würde das Wäldchen viel zu schnell erreichen...
    Mit einem besonders weiten Sprung stieß sich der Prätorianer vom letzten Haus ab und konnte gerade noch einen dicken Ast erreichen. Fast hätte er vorbei gegriffen und wäre mindestens fünf Meter in die Tiefe gestürzt. So aber hing er von dem Ast herab und hangelte nun zum Stamm des Baumes hin, um dort herunter zu klettern. Derweil kamen seine Kameraden bei ihm an.


    Und, du Affe, wo ist er? fragte einer der anderen mit einem breiten Grinsen.


    Haha, sehr komisch! Er ist hier irgendwo im Buschwerk. Stoßen wir mit Stöcken hinein, bis wir ihn finden.


    Der Germane brach ebenso wie seine Kameraden einen Stecken vom Baum und sie machten sich ans Werk...




    EDIT aufgrund des nachfolgenden Moderatorposts...

    Quintus Mund klappte auf, zu und wieder auf. Hatte er richtig gehört? Er sollte der neue Scriba der Centurie werden? Gut, sicherlich, es war eine Ehre, der Centurie die Bücher zu führen, aber es musste doch sicherlich noch jemand anderen in der Einheit geben, der diesen Posten besser ausfüllen würde als er. Scriba, wurde man da nicht weich, wenn man von allen schweren Arbeiten befreit war? Und wie würde sich das auf den Wachdienst auswirken? Kam er in Zukunft dann gar nicht mehr aus der Castra heraus? Es gab schließlich immer irgendwas zu schreiben: Straflisten, Verwundetenlisten, Lagerlisten, Briefe und Notizen an die Kommandantur oder an andere Einheiten, Rekrutierungsbefehle, Beförderungsurkunden und wer weiß was noch alles...
    Die Gedanken rasten in Quintus Kopf. War seine strahlende und steile Karriere, die vielleicht auch einmal zum Praefectus Alae oder noch weiter führen sollte, hier schon zu Ende? Würde er am Ende im Geheimarchiv der Praetorianer bei wenig Licht und staubiger Luft versauern?
    Andererseits konnte das auch ein Sprungbrett sein... Wenn er auf diesem Weg sein Verantwortungsbewusstsein und seine Diskretion beweisen konnte, würde er eines Tages vielleicht doch noch einen Geheimauftrag bekommen... und wenn es nur um die Umstrukturierung des Tabularium Occultum ging, von dem er mal beiläufig etwas gehört hatte (tjaja, auch bei den Prätorianern wurde ab und an geschwatzt wie bei den Waschweibern)...


    Stockend brachte er schließlich ein Da... Danke, Herr. heraus, als nebenbei die Erkenntnis in sein Hirn sickerte, dass Valerian jetzt Optio und damit sein Vorgesetzter war. Wie würde sich das wohl auf ihre Freundschaft auswirken?




    EDIT: Fehlerteufel exorziert...

    Quintus stöhnte leise auf. An die Möglichkeit, den Gefangenen auf ein Pferd zu binden, hatte er gar nicht gedacht.


    Naja, egal wie er nach Rom kommt, tauschen wollen würde ich nicht mit ihm, nicht um alles Gold im Palast des Imperators. Ich bin bloß froh, dass wir nicht zur Carcerwache eingeteilt sind.


    Langsam setzte dieses taube Gefühl der Langeweile ein, zu dem sich nach einer Weile die Taubheit ihrer einschlafenden, unbewegten Gliedmaßen gesellen würde...

    Da standen sie nun und warteten. Valerian hatte bereits angeklopft, aber es tat sich nichts. Voller Ungeduld klopfte nun auch Quintus, nur etwas fester und stellte dabei fest, dass die Tür zum Vorzimmer nur angelehnt war. Vorsichtig steckte der Miles den Kopf herein und sagte:


    Hallo?


    Er sah, was er nicht sah, nämlich keinen Scriba, der sie hätte hereinbitten und melden können. Der Germane zuckte die Achseln und betrat das Vorzimmer.


    Wir sollten vielleicht direkt an der Tür des Centurio klopfen. Ich schätze, seine Laune wird sich nicht bessern, je länger er auf uns warten muss.


    An der zweiten Tür des Vorzimmers klopfte Quintus erneut an...


    Tock - Tock


    Und nach dem "Herein" ihres Vorgesetzten öffnete er die Tür...


    Sim-Off:

    Ich bin jetzt einfach mal so dreist... :D

    Es wäre ja auch zu schön gewesen... Quintus reihte sich an seiner Position in den Keil ein und klemmte sein Scutum unter den seines Vormannes. Die Wölbung des Schildes machte die Aktion nicht gerade leichter, mit der flachen Parma war das wesentlich einfacher gewesen. Oder hatte es an Decurio Tuberos liebevoller Art gelegen?
    Es war nicht wichtig, die Zeiten in der Ala waren vorbei und würden auch nicht wiederkehren! Bald darauf stand die Formation und sah zumindest gut aus. Ob sie auch ihrer Funktion entsprach, würde sich zeigen...

    Quintus lief ein Schauer über den Rücken, als er daran dachte, dass sie im selben Tempo zurück nach Rom rennen sollten, mit dem sie hierher gekommen waren.


    Wir werden doch wahrscheinlich einen Wagen für den Transport des Gefangenen dabei haben, da können wir kaum per Gewaltmarsch nach Rom zurück, oder?

    Quintus war froh, dass die Werferei endlich vorbei war. Irgendwie war es für ihn immer noch schwierig, die Ziele zu treffen. Sie verschwammen ein wenig vor seinen Augen, so dass er nur ungenau zielen konnte.
    Zweierreihe hingegen hieß meistens Nahkampf, und darin war der Germane gut. Er nahm also die geforderte Position ein und harrte der weiteren Befehle...

    Die Praetorianer stellten ihr Marschgepäck ab und nahmen dann ihr natürliche Warteposition ein, sie formierten sich zu einer Wachreihe. Irgendwie erschien es allen als die natürlichste Form des Herumstehens und Wartens, machten sie doch ohnehin die meiste Zeit ihres Dienstes nichts anderes.


    Quintus, der neben Valerian stand, murmelte zu ihm herüber.


    Hier sieht's auch aus wie überall, von den Gebäuden angefangen über die Straßen bis hin zu den Legionären. Ich hoffe nur, wir marschieren nicht sofort wieder ab, wenn der Centurio seine "Dinge" mit dem Legaten geregelt hat.

    Ich nutze diesen Thread jetzt einfach mal, um mitzuteilen, dass ich mich im Moment ein wenig zurückhalten muss. Mein RL-Beruf lastet mich momentan recht stark aus, so dass ich nicht die Zeit habe, bei allen Threads, in die ich involviert bin, mitzuspielen. Wenn ich also nicht reagieren sollte, spielt einfach ohne mich weiter und ich stoße, falls möglich, später wieder dazu.


    Bei neuen Threads werde ich sieben, welchen ich mitmache und welchen nicht...


    Sorry, wenn das Pläne über den Haufen werfen sollte, aber bis Mittwoch den 1.10. kann ich leider nicht anders vorgehen...


    :( :( :(

    Quintus hatte gerade mit gespielter Geringschätzung auf die Abstammung seines Kameraden hinweisen wollen, als ihm dieser zuvorkam. So konnte er nur noch die Achseln zucken und zustimmend nicken. Schnell steckte er sich noch einen Löffel Puls in den Mund, damit er nicht gezwungen war, doch noch was zu sagen.
    Außerdem war eindeutig zu sehen, dass er germanischer Abstammung war. Der Duccier überragte viele seiner Kameraden um gut einen Kopf, und ihm war kein Volk außer den Germanen bekannt, bei denen dies vorkam... sah man einmal von dem Nubier Silko ab, aber der war wahrscheinlich nur besonders groß...

    Wie schnell doch die Zeit verging. Es schien Quintus als hätte er gerade eben erst über Balbus gesprochen, da ertönte auch schon dessen Stimme hinter ihm. Der Duccier machte eine plötzliche Verwandlung durch, eine Verwandlung, die auf Schliff und Drill im Militär zurückging, und die der Mann nicht abschalten konnte. Wie eine Wasseruhr lief das Prozedere ab, das von einem Miles erwatet wurde, wenn ein Offizier dazutrat.


    Quintus drehte sich um und nahm schon währenddessen Haltung an. Es folgte die gewohnheitsgemäße Meldung.


    Salve, Princeps, Milites Quintilius Valerian und Duccius Eburnus beim Gesellschaft leisten deiner Gäste. Wir wurden gut versorgt, es fehlt an nichts, Herr.


    Erst jetzt bemerkte der Germane, was gerade mit ihm vorgegangen war und ein Anflug von Schamesröte kroch in sein Gesicht...


    Sim-Off:

    Keine Ahnung, wo sich die Gute rumtreibt, aus Spanien ist sie zumindest (soweit ich mich entsinne) zurück...