Quintus ließ sich den Krummsäbel reichen und war beeindruckt, wie leicht und schlank, ja fast filigran, die Waffe gearbeitet war. Er wirbelte sie ein wenig herum und stellte fest, dass das gebogene Schwert außerordentlich gut in der Hand lag.
Allerdings war nur die äußere Kante der Kurve geschärft, was im Kampf sicherlich einen speziellen Stil erforderte, ganz ähnlich wie der Kampf mit einem Sax.
Eine wunderbare Klinge, fast wie ein krummes Sax. Ich denke, diese Waffe zu meistern ist mit viel Übung verbunden, nicht wahr?
Er reichte dem Hünen sein Schwert zurück, ehe er sich mit seinen Worten wieder an die gesamte Gruppe wandte.
Ich finde aber, dass wir die Übungen hier mit den Übungswaffen machen sollten. Das ist erstens wesentlich ungefährlicher und hat zweitens einen viel stärkeren Effekt für jeden Einzelnen. Die Übungswaffen sind wie gesagt schwerer als echte Waffen. Dadurch sollen die Muskeln in der Armen und im Oberkörper aufgebaut werden. Wenn ihr mit den Übungswaffen gut und schnell umgehen könnt, dann seid ihr mit echten Waffen noch schneller, weil sie im Vergleich zur Übung leichter sind. Außerdem ist es sinnvoller, mit Waffen kämpfen zu können, die überall erhältlich sind, statt sich auf einen Kampfstil zu konzentrieren, der exotische Waffen benötigt und nur schwerlich ausführbar ist, wird man von seinen gewohnten Waffen getrennt.
Er ging zu den hängenden Baumstämmen herüber und klopfte gegen einen davon.
Wir werden jetzt gleich anfangen, an diesen Stämmen zu üben. Bei der Ala wird ähnlich trainiert, nur dass die Stämme dort starr im Boden stehen. Ich finde das ziemlich dumm, denn ein echter Gegner bleibt nicht stehen und wartet auf eure Schläge. Diese Stämme hier...
Er drückte gegen den Baumstamm und er begann zu schwingen.
...werden auf eure Schläge reagieren und euch sozusagen ausweichen. Vorher aber: Zehn Runden um den Garten und die Hros zum Aufwärmen. Ab dafür!