Beiträge von Quintus Duccius Eburnus

    Quintus bemerkte den Blick des Centurios und wusste augenblicklich, womit er es zu tun hatte. Er hatte diesen Blick in seiner Jugend viel zu oft gesehen und wären sie alle um einige Winter jünger, dieser Crispus hätte garantiert noch einen der üblichen dummen Sprüche hinterher geschickt.
    Sie waren aber keine Kinder sondern Soldaten, und so schluckte der junge Eques seinen Ärger über die Überheblichkeit eines Römers herunter, der glaubte alles zu wissen. Die Bauern in jenem Dorf brauchten nur einmal falsch zu schauen und der Centurio würde den Flecken auslöschen lassen und sich hinterher damit rechtfertigen, dass es ja nur Barbaren waren.
    Quintus konnte sich nun vorstellen, was in dieser Gegend geschehen war, eher Romanus und er mit dem Versorgungszug angekommen waren. Diese Idioten der Legio hatten die umliegenden Dörfer geplündert, um sich selbst die Bäuche voll zu schlagen. Wahrscheinlich hatten sie sogar aus reiner Willkür einige Männer, vielleicht auch sogar Frauen oder Kinder, getötet, nur weil es nicht genug zu holen gab.
    Mit einem Mal konnte er die Menschen in den Dörfern und auch die Banditen verstehen. Sie hatten nichts weiter als Hunger in einem harten Winter. Sie wollten eigentlich friedlich mit den Römern leben, aber diese überheblichen Garumsäufer nahmen, ja stahlen ihnen einfach alles, was sie sich mühevoll erarbeiteten.
    Quintus wusste, dass nicht alle Römer so waren. Der Präfekt zum Beispiel war ein ehrenhafter Mann, der seine Leute nach ihren Fähigkeiten beurteilte und nicht nach ihrer Herkunft. Ebenso Romanus, der die Abgründe des Lebens gesehen hatte.
    Dieser Centurio war wahrscheinlich der arrogante Spross einer reichen Familie, der lediglich in der Armee diente, um eine spätere politische Karriere voranzutreiben. Tja, er würde sich noch umsehen, wenn er irgendwann von Feinden umzingelt auf dem Schlachtfeld stehen würde. Bei seiner Arroganz würden ihm bestimmt Heerscharen seiner Leute zur Hilfe eilen...
    Quintus war heilfroh, dass er mit der Legio so gut wie nichts zu tun hatte. Sollten die doch durch die Gegend laufen. Ohne die Hilfe der Equites waren die Feinde doch längst weg, ehe sie ankamen...

    Sehr gut, dachte Quintus, Tuto und seine Leute kommen gerade recht. Wenn jetzt auch noch Cupidus auftaucht, dann sollte es kaum mehr ein Problem geben, den Decurio zu befreien. Ob er allerdings auch noch in einem Stück ist...


    Quintus wusste noch nichts von all den Geschehnissen, die es hier seit Ankunft der Legio und der Ala gegeben hatte. Er hatte keine Ahnung davon, wie viele und welche Fehler die Soldaten in dieser Gegend bereits gemacht hatten.

    Ich glaube, dass das große Problem ist, dass man deinen Wünschen nicht auf einfache Art und Weise gerecht werden kann. Mit einem zweidimensionalen Bild (Foto) kann ich auch nur zweidimensional arbeiten. Ein Verzerren der Gesichtszüge wirkt dann unrealistisch und führt zu keinem Ergebnis. Um das Gesicht angeschwollen aussehen zu lassen, müsste ich ein dreidimensionales Bild haben oder aber ein solches erstellen, was wiederum mit diesem Foto nicht möglich ist.
    Hinzu kommt, dass ein Bild von einer 98x98 px Größe ohnehin schwer zu bearbeiten ist, da es für Details unglaublich vergrößert werden muss und dann nur noch die einzelnen Pixel aber nicht mehr das Gesamtbild zu sehen ist.


    Es wäre für dich vielleicht einfacher und schneller, wenn du dich entsprechend schminken ließest und dann ein neues Foto machst (so du die Person auf dem Bild bist). Mit Theaterschminke und einigen Latexbeulen kann man atemberaubende Effekte erzielen...

    Quintus besah sich die Karte eingehend. Sehr genau war sie wirklich nicht, aber für eine erste Orientierung genügte sie.
    Der Wald im Norden, wo sich ja auch das Lager der Banditen befinden sollte, war in der Tat sehr groß, und zu allem Übel gab es auch noch zwei geeignete Plätze, an denen sich eben dieses Lager befinden könnte, eine große Lichtung und eine größere Felsformation, die einige Bäume, vielleicht ein lichtes Wäldchen, einschloss.


    Das Lager wird entweder da oder dort sein.


    Der Eques deutete auf die beiden Stellen. Die Felsen waren recht nah an der Stelle, wo sich die Turma getrennt hatte, während unweit der Lichtung die Straße vorbeiführte.


    Optio, können deine Männer auf der Straße schnell vorrücken und die Lichtung übernehmen, während wir die Felsen untersuchen? Ich schlage vor, dass beide Gruppen jeweils ein Horn oder ähnliches mitnehmen, um bei Erfolg, einem Angriff oder Ärger Laut zu geben.

    Quintus nahm einen der Legionäre beiseite, die ihm beim Verhör assistiert hatten und ging mit ihm und den Bogenschützen vor das Zelt. Wie es der Zufall wollte, kam auch gerade ein Kamerad von der Ala, ein Eques der Ersten, vorbei. Quintus hielt auch ihn an, und bat dann den Legionär und den Eques als Beobachter bei dem Zielschießen der Bogenschützen zu fungieren. Sie sollten jeder zwanzig Schuss auf eine Distanz von sechzig Schritt auf eine Zielscheibe abgegeben.
    Mit einem Nicken signalisierten der Eques und der Legionär ihr Einverständnis und zogen zusammen mit den fünf Bogenschützen ab - alles war besser als Standarddienste verrichten.


    Quintus ging in das Zelt zurück, wo sich derweil die Offiziere und Merowech über die Karte beugten und die Gegend studierten.


    Es ist alles in die Wege geleitet. Wo war nun die Stelle, wo ihr den Decurio verloren habt, Merowech? Und dann ist da noch die Frage zu klären, welche Stellen sich als Lagerplatz eignen würden. Wir sollten uns dabei nicht nur auf Lichtungen konzentrieren, sondern auch Felsformationen in Betracht ziehen.

    Nun, dann müssen wir schauen, ob sich unter den Legionären ein paar Meisterschützen verstecken.


    Quintus nahm aus einer der Kisten fünf Äpfel und verließ das Zelt. Draußen ging er zu den Schanzarbeiten herüber und sprach mit dem dortigen Optio. Er erklärte ihm die Lage, worauf dieser nur nickte und dann zwanzig Legionäre antreten ließ. Einer von ihnen sollte einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen holen, während die anderen einen einzelnen Pfahl aufstellten und der Optio sechzig Schritt abging.
    Als der Bogen da war, legte Quintus einen Apfel auf den Pfahl. Die Legionäre schossen der Reihe nach und nach kurzer Zeit waren fünf Soldaten gefunden, die beim ersten Schuss getroffen hatten. Mit ihnen kehrte Quintus zum Lagerzelt zurück, gerade in dem Moment, da auch die Karte endlich gebracht wurde.


    Ich habe fünf gute Bogenschützen gefunden, Herr.

    Quintus nickte langsam. Er konnte den Römer durchaus verstehen. Der Kampf ging einem ins Blut und konnte zur zweiten Natur werden. Zu einem Rausch, den man irgendwann nur noch schwerlich kontrollieren konnte.


    Ich werde mich umhören... obwohl... Verzeih, Optio Reatinus, befinden sich Bogenschützen unter deinen Männern?

    Quintus trat ganz nah an den Vexillarius heran.


    Ruhig, Romanus, bleib ruhig! Ich will den Decurio auch retten, aber überstürztes Handeln wird uns nichts anderes einbringen, als seinen Tod. Wie ich schon sagte, gehört dieser Bandit vermutlich zum Stamm der Marser, die für ihre Blutrünstigkeit und Hinterlist bekannt sind. Wie du dich vielleicht erinnerst, hat Tacitus berichtet, wie der Feldherr Germanicus diesen Stamm nahezu völlig ausgelöscht hat. Bedenke daher ihren unbändigen Hass gegen alles römische.


    Der Eques sprach ruhig und leise. Es galt, Romanus davon zu überzeugen, dass ein überstürztes Handeln keine Aussicht auf Erfolg hatte.


    Bedenke auch Varus und den Morast, in dem er stecken blieb. Willst du ebenso enden? Die Marser sind Germanen, somit ist Teiwaz ihr Hauptgott, was der Gefangene ja auch bestätigt hat. Teiwaz ist der Gott des Krieges und des thingaz, deshalb werden sie möglichst viele der Bande versammeln, wenn das Opferritual durchgeführt wird. Wir haben also ein wenig mehr Zeit, als ursprünglich angenommen.


    Dann wandte sich Quintus an alle Anwesenden.


    Wir brauchen eine Karte des Umlandes. Die Räuber werden an strategischen Punkten Wachen aufgestellt und Fallen errichtet haben. Außerdem verfügen sie mit Sicherheit über weitere Lager oder Zufluchtsorte.

    Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus


    Dann sah er den Duccier an und meinte lakonisch,
    Du solltest mich jetzt töten du Held,...ich werde dich in Midgard und Asgard heimsuchen, nie wieder sollst du ruhigen Schlaf finden, deine Nachkommen sollen mißgestaltet sein und bei der Niederkunft den Schoß deiner Frauen zerreißen!
    Sein Blick drückte tiefste Verachtung aus für einen Verräter an sein eigenes Violk.


    Statt einer Antwort wechselte Quintus den Dolch von der rechten in die linke Hand, ballte die Rechte zur Faust und schlug präzise und fest gegen das Kinn des Gefangenen. Mit einem kurzen Stöhnen sackte dieser bewusstlos zusammen.


    Quintus wandte sich zu den beiden anwesenden Legionären.


    Gebt mir bitte eine Schüssel mit Wasser und versorgt seine Wunden. Ich möchte, dass er noch lange mit seinem Schicksal zu hadern hat.


    Als die Schüssel gefüllt war, begann er, sich die Hände zu waschen, während er gleichzeitig seinen Bericht abgab.


    Er hier, sagte der Eques und deutete mit dem Kopf auf den Bewusstlosen, dürfte einer der Anführer der Bande sein. Er hat seinen Namen nicht genannt, aber ich denke, dass er zum Stamm der Marser gehört. Zumindest spricht sein Glaube dafür. Er behauptet, den Decurio Albius Decius selbst vom Pferd gezogen zu haben. Sie wollen ihn dann ihren Priestern übergeben haben, die ihn zu Ehren des Gottes Teiwaz geopfert haben sollen.


    Quintus nahm ein Stück Leinen und trocknete sich daran die Hände ab, ehe er es ebenfalls nutzte, um seinen Dolch zu säubern, bevor er diesen wieder in seine Scheide steckte.


    Der Junge, der sich dummerweise selbst die Zunge abgebissen hat, hieß Thilo. Er nannte den Marser Oheim, was auf seinen hohen Rang schließen lässt. Zudem legt er das Gebaren eines Kriegers an den Tag. Alles in allem Hinweise auf einen Germanen von Stand.
    Wie dem auch sei, ehe er sich tötete, meinte der Junge, dass der Hain ihrer Priester in einem Lager im nördlichen Wald sei.


    Erst jetzt straffte sich der Eques ein wenig und sah die Offiziere direkt an.


    Wenn es wirklich Marser sind, dann müssen wir mit einer großen Gruppe rechnen. Sie kämpfen bis zum letzten Mann und kennen keine Gnade. Außerdem sind sie hinterlistig und falsch. Mein Vater hat mir von diesem Stamm erzählt, er hatte vor rund 30 Wintern am Limes mit ihnen zu tun.
    Ein Suchtrupp sollte groß und schlagkräftig sein.


    Jetzt war es an den Offizieren, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

    Das lief ja wunderbar. Ohne es zu merken, hatte der Gefangene mehr verraten, als er wollte.


    Gut, Marser, wie du willst.


    Quintus schritt langsam halb um das Fass herum und stach mit dem Dolch in den linken Unterarm des Gefangenen, nicht soweit, dass er die Hauptader verletzen würde, aber tief genug, um die Sehnen zur Hand zu zerfetzen.


    Wie ist es jetzt, Marser? Wo ist euer Lager? Wo ist der Hain eurer Priester? Oder opfert ihr Marser in Felshöhlen? Und mit Hel und ihren Kreaturen brauchst du mir nicht zu drohen, in meiner Götterwelt ist sie eher milde gestimmt. Falscher Stamm, du wurmiz!


    Quintus hatte das Fass jetzt umrundet und schnitt schnell und geschickt in die rechte Kniekehle des Mannes, um sein Bein ebenfalls unbrauchbar zu machen.


    Also? WO IST DER DECURIO?

    Quintus verstand. Er hatte schon davon gehört, damals in der Schule, als der Magister über die Vielfalt der Religionen im Reich gesprochen und von einer seltsamen Sekte der Juden erzählt hatte, die immer mehr Anhänger gewann.
    Der Gefangene wollte sich opfern, um seinen eigenen Ruhm zu mehren und den Willen seiner Kameraden zu stärken.


    Als dieser wurmiz davon sprach, dass der Decurio zu Ehren der Götter geopfert wurde, verzog Quintus keine Miene. Stattdessen zog er seinen Dolch. Den Dolch, den er vom Vexillarius geschenkt bekommen hatte. Den Dolch, der mit germanischen Runen beschriftet war.
    [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v477/skreet/RomanusDolch.jpg]
    Er hatte lange gebraucht, bis er herausgefunden hatte, was dort in die Klinge graviert war, doch schließlich hatte er es übersetzen können: "Der Feind den Göttern zum Geschenk"


    Die blanke Klinge blitzte im Schein des Feuers, die Zeichen setzten sich dunkel gegen den silbrigen Glanz ab. Quintus hielt den Dolch so, dass der Gefangene die Schrift auf diesem den germanischen Göttern geweihten Gegenstand sehen und lesen konnte.


    Du solltest reden. Ich werde dich nämlich nicht töten, ebenso wenig einer der anderen hier. Ich werde dir aber jetzt sagen, was ich mit dir tun werde. Ich werde zuerst deine Beine unbrauchbar machen, dann deine linke Hand. Als nächstes schneide ich dir die Zunge heraus und dann die Nase ab. Und dann werde ich dich für einen Moment erhöhen, wenn ich dich Wodan dadurch nahe bringe, dass ich dir dein linkes Auge nehme. Aber tröste dich, dein rechtes wird sogleich folgen. Zuletzt aber nehme ich dir auch noch die Hand deines Waffenarms.


    Der Eques war jetzt wieder ganz nah an den Gefangenen heran getreten. Mit eisern eisiger Härte sah er ihn von unten herauf von oben herab an.


    Du wirst kein Schwert mehr halten können... Du weißt, was das heißt, Wodan wird dich nicht an seiner Tafel willkommen heißen! Denn ein Krüppel, bei dessen Anblick jedes Kind zu weinen beginnt und davonläuft, bei dessen Anblick jede Frau aufschreit und ausruft "Ihr Götter, was für ein Monster", ein Krüppel, der alt und grau in Einsamkeit stirbt, hat keinen Platz unter den Ahnen, den glorreichen und großen Kriegern, die im Kampf ihr Leben gelassen haben.


    Langsam zog Quintus die Klinge des Dolches über die Brust des Gefangenen, ritzte dabei die Haus ganz leicht an, so dass eine feine rote Linie entstand.


    Also? Wo ist der Decurio? Wo ist euer Lager?

    Der Gefangene spuckte etwas Blut aus und bäumte sich dann in seinen Fesseln auf, bis er soweit am Fass heraufgerutscht war, dass er aufrecht stand. Die Kiste hatte er mit einen Fuß zur Seite geschoben.


    Zitat

    Original vom Gefangenen
    Voller Verachtung sah er den Römerknecht an.
    Was hat dich eigentlich dazu bewogen den Weg deiner Väter zu verlassen und im Speichel der Römer zu schwimmen?


    Ich bin lediglich der Spross einer neuen Zeit, freier Germane und freier Römer in einer Person. Und jetzt rede endlich! Oder soll ich dich meinem Freund mit dem Wetzstein überlassen. Wenn du redest, wirst du leben. Wenn nicht...


    Quintus fuhr mit der Spitze des Daumens an seinem Hals entlang. Er wollte dem Gefangenen einen Moment geben, damit er seine Lage überdenken konnte.
    Der Eques wandte sich den Offizieren hinter ihm zu und trat sehr nah an sie heran, damit er nicht so laut sprechen musste, dass der Gefangene es hätte hören können.


    Ich glaube nicht, dass wir es hier mit einem einfachen Bauern zu tun haben. Außerdem denke ich, dass er zumindest ein wenig Latein versteht.


    Er wandte sich wieder dem gefesselten Germanen zu. Seine Rechte ballte sich zur Faust.


    Nun? Hast du mir etwas zu sagen? Wo ist der Decurio?

    Zitat

    Original von Decimus Atius Romanus
    Romanus griff Eburnus an der Schulter:


    Du sollst nicht sein Freund werden sondern Herausfinden wo der Decurio ist uns fehlt die Zeit für Förmlichkeiten das Leben des Decurios hängt vielleicht an einem Seidernen Faden wir müssen zusehen das wir ihn so schnell wie möglich finden!


    Quintus drehte sich kurz zum Vexillarius um.


    Das hatte ich auch nicht vor, aber es kann nichts schaden, zu wissen, mit wem man es zu tun hat.


    Er wandte sich wieder dem Gefangenen zu.


    Also, was ist? Meine Freunde hier werden allmählich ungeduldig. Dein Name!


    Wieder kam keine Antwort. Quintus stand auf. Er stellte sich unmittelbar vor den Gefangenen und beugte sich herunter, so dass sein Gesicht nur Millimeter von dem des Gefangenen entfernt war.


    Gut, wie du willst.


    Der junge Eques holte aus und verpasste dem Gefangenen einen Faustschlag ins Gesicht.


    REDE!


    Ein zweiter Schlag folgte.


    WO IST DER DECURIO?


    Er schlug noch ein drittes Mal zu und setzte sich dann wieder auf den Schemel.


    Also?

    Das Zelt war in der Tat ein Lager, voll mit gestapelten Kisten und einigen Fässern. Während der eine Legionär den Gefangenen mit festem Griff hielt, räumten der zweite Legionär und Quintus einen Platz in der Mitte des Zeltes frei und stellten eine Kiste und ein Fass so in die Mitte, dass der Gefangene auf der Kiste sitzen konnte, während er mit Stricken an das Fass gebunden war. Quintus holte noch ein Kohlebecken und einen Schemel hinzu.
    Während einer der Legionäre das Feuer im Kohlebecken entfachte, setzte sich Quintus auf dem Schemel vor den gefesselten Gefangenen.


    Heilsa! Wie heißt du und wo kommst du her?



    Sim-Off:

    Wer simmt denn den Gefangenen??? ?(

    Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Fragen über Fragen, dachte sich Reatinus, als er pausenlos mit eben jenen bombardiert wurde. Zuerst wandte er sich also an Eburnus, der ihm seine Germanisch-Kenntnisse anbot. Das kam gerade recht, man musste diesem... Barbaren... hier ja klar machen, was man von ihm wollte.
    "Sehr gut, wenn du germanisch sprichst, wäre uns das sehr behilflich!", bejahte der Optio.


    Jawohl, Herr.


    Quintus bedeutete zwei Legionären mit einem Wink, den Gefangenen zu übernehmen.


    Wir bringen ihn in das Zelt dort.


    Er deutete auf ein größeres Zelt in der Nähe, das wohl als Lager oder ähnliches diente. Gemeinsam brachten sie den Gefangenen dorthin, der mittlerweile aufgewacht war und sich zu wehren begann...


    Sim-Off:

    Ich mach dann mal hier in diesem Thread einen neuen Beitrag auf... =)

    Ich gebe ihm sofort Bescheid.


    Quintus ging los und suchte den Rest der Männer, die sich irgendwo an einem wärmenden Feuer ein wenig ausruhten. Bei ihnen war auch der Duplicarius.


    Herr, Vexillarius Romanus lässt ausrichten, dass du dich möglichst bald mit den Männern der Vierten und den Wagen auf den Rückweg machen sollst. Es gibt Neuigkeiten, die ohne Verzögerung dem Präfekten zugetragen werden müssen: Decurio Albius Decius wird vermisst! Die halbe Turma I sucht derzeit nach ihm, während die andere Hälfte Gefangene hergebracht hat. Diese sollen jetzt verhört werden.
    Daher bitte ich auch um Erlaubnis, hier beim Vexillarius bleiben zu dürfen, einerseits zu seinem Schutz und Geleit, andererseits um bei den Verhören als Übersetzer zu helfen.



    [Blockierte Grafik: http://i193.photobucket.com/albums/z233/trooper1127/avatar2.jpg]
    Der Duplicarius hatte gerade einen Schluck heißes Wasser in den Mund genommen, um sich innerlich aufzuwärmen, als der Euqes Eburnus mit dieser Hiobsbotschaft zu ihm kam. Der Decurio verschwunden? Beinahe hätte er das Wasser ausgeprustet, doch er konnte es gerade noch hörbar herunterschlucken.


    WAS??!? DER DECURIO IST VERSCHWUNDEN??!?


    Sowas konnte es doch eigentlich gar nicht geben. Wo war denn die Erste gewesen, als ihr Decurio verschwand? Er schüttelte den Kopf, dachte kurz nach und blickte den Euqes dann fest an.


    Gut, Eburnus, du bleibst beim Vexillarius, wir brechen binnen zwei Stunden auf. MÄNNER! Die Wagen entladen und die Waren in das Lager schaffen!
    Ach, Eburnus, sag Bescheid, dass wir Verwundete in den leeren Wagen bis Mogontiacum mitnehmen können.




    Quintus nickte und eilte zurück, um erneut Bericht zu erstatten.