Bald darauf näherten sich die Soldaten der Castra der Praetorianer...
Beiträge von Quintus Duccius Eburnus
-
-
Rumpelnd kam der Wagen vor dem Tor der Castra zum Stehen. Quintus, der nebenher geritten war, sprang von Fuhon herunter und ging auf die praetorianische Wache am Tor zu.
Salve, Kamerad, Miles Quintus Duccius Eburnus, zurück von einer Rekrutierungsmission in Germania. Ich habe den Decurio Atius Romanus von der Ala II Numidia dabei, der zu den Equites Singulares berufen wurde.
-
Es ist nicht mehr weit. Wenn uns der Verkehr nicht allzu sehr aufhält, sollten wir binnen einer Stunde da sein. Der Weg war weit und wir haben uns wirklich Ruhe verdient. Wenigstens wird uns hier kein Bär bei der Nachtruhe stören und Strauchdiebe gibt's auch keine in der Castra.
Quintus lachte laut, als er an ihre Abenteuer auf dem Weg zurückdachte. Aus der Ferne war doch immer alles ein wenig besser und ungefährlicher als in der Situation selbst...
-
Wie du siehst, herrscht hier immer viel Verkehr. Ich glaube kaum, dass ich da großartig voraus reiten kann. Wie du siehst, ist Rom riesig. Ich bin ja nun schon eine ganze Weile hier und habe auch noch nicht alles gesehen.
Vorsichtig lenkte der Germane sein Pferd zwischen den Menschen hindurch, die auch zu dieser Zeit noch in alle Richtungen geschäftig unterwegs waren...
-
Die Sonne neigte sich schon dem Westen zu, als Romanus und Quintus die Tore Roms erreichten. Es war eine lange Reise gewesen, voller Gefahren und Hindernisse.
Die Formalitäten waren schnell geklärt und schon rumpelte der Wagen in die Urbs Aeterna ein. Der Praetorianer ritt im Schrittempo nebenher.Zur Castra müssen wir dort lang, mein Freund. Es ist nicht mehr weit, aber es wird noch eine Weile dauern, bis wir da sind.
-
Nun, mit dem Wagen müssen wir wohl einen kleinen Umweg machen. Ich denke, in etwa einem Monat spätestens sollten wir aber da sein, eher noch etwas früher, wenn wir ein straffes Tempo anlegen.
Sicher war sich Quintus da nicht. Mit dem Wagen konnten sie am Tag vielleicht 50 km schaffen, wenn sie früh aufbrachen und spät rasteten. Kürzere Strecken waren aber wahrscheinlicher, vor allem, wenn sie in die Alpen kommen würden. Und dann gab es da ja auch noch einige Unwägbarkeiten: wilde Tiere, Räuber, schlechtes Wetter...
Sim-Off: Ich würde sagen, wir kommen dann am Samstag vor den Toren Roms an... Vergiss nicht, im Meldeamt auf Reisen zu gehen...
-
Quintus hob zum Gruß noch einmal die Hand.
Kameraden, bewahrt mir die Ordnung in Germania.
Er grinste, wendete Fuhon und trottete hinter dem Wagen her. Der ganze Plunder, den Romanus da mitschleppte, würde sie gewaltig aufhalten.
Der Duccier holte bis zum Kutschbock auf.
Wir müssen heute Abend in Mogontiacum sein, also treib die Pferde ein wenig an.
Sim-Off: Ich bin morgen den ganzen Tag auf einer Hochzeit. Ich denke, auch mit Wagen können wir dann am Samstag in Rom ankommen. Die ganze Reise auszusimmen, würde viel zu lange dauern. Dafür hat sich das "Vorgeplänkel" jetzt einfach zu lange hingezogen...
-
Quintus trat hinzu. Das hatte ja lange genug gedauert. Mittlerweile war es so spät geworden, dass sie sich schon ziemlich beeilen mussten, wenn sie Mogontiacum noch an diesem Abend erreichen wollten.
Sim-Off: Neben Romanus stand Cupidus, der seltsamerweise Brutus genannt wurde. Quintus nickte ihm zu.
Salve, können wir dann? Der Weg bis Rom ist noch weit.
-
-
Quintus hatte sich bewusst ein wenig mit dem Wein zurückgehalten. Es wurde langsam spät und sie mussten am Morgen schon früh los. Und es wäre ganz und gar kein Vergnügen, wenn der Decurio nicht nur nicht aus dem Bett kommen würde, sondern auch noch alle paar Meilen vom Pferd fiel...
Romanus, alter Freund, es ist an der Zeit ins Castellum zurückzukehren. Wir müssen morgen recht früh los, damit wir ein gutes Wegstück schaffen.
Dann nickte er Merowech zu, dessen Hilfe er sicherlich beim Abtransport des Kameraden benötigen würde...
-
Nichts dagegen... Also, auf Balbus!
Quitnus hob den Becher und stürzte seinen Inhalt hinunter...
Sim-Off: Romanus: Wir sollten dann bald mal wirklich anch Rom aufbrechen. Wäre ganz gut, wenn wir nur den Anfang und das Ende der Reise ausspielen, weil jetzt ohnehin schon verdammt viel Zeit draufgegangen ist...
-
Borbetomagus, Borbetomagus... immer wieder dieses von den Göttern verfluchte Borbetomagus. Die Miene des Ducciers verfinsterte sich schlagartig und mit einem mal war er sich wieder der Narbe auf seiner Wange bewusst, ganz so, als würde sie sich brennend bemerkbar machen.
Ja, es war kalt. Kalt und grausam. Wenn ich an all die Toten denke, auf beiden Seiten, wird mir schlecht. Lasst uns lieber darüber reden, wie wir Baumstämme schleppen mussten oder wie Balbus mir eine Lektion mit dem Gladius erteilte.
Das war zwar eigentlich recht peinlich gewesen, aber die Erinnerung war dennoch um Einiges erfreulicher als jeder Gedanke an Borbetomagus...
-
Quintus schüttelte matt lächelnd den Kopf. Immer diese Offiziere...
Auf die Ala, auf frühere Vorgesetzte und alte Kameraden, wo immer sie jetzt sein mögen!
Er hob seinen Becher und stürzte den Inhalt herab...
-
Naja, ich denke doch erstmal schon. Oder kannst du aus zwei Bechern gleichzeitig trinken? Wir können ja jederzeit Wein, Bier oder Met nachkommen lassen. Wenn es allerdings um das Essen geht... Du erhältst mehr Sold als ich, Decurio. Tu dir also keinen Zwang an und bestell ruhig soviel, dass sich der Tisch hier durchbiegt.
Quintus grinste breit und sah Romanus herausfordernd an...
-
-
Wild entschlossen betraten die vier Soldaten die Taberna und ließen sich an einem Tisch in einer der Ecken nieder. Quintus hob die Hand und gab der Bedienung einen Wink.
Brot, Käse und Wein für vier, bitte.
-
Eburnus zog eine Augenbraue hoch, dann verfinsterte sich sein Blick in theatralischem Ausmaß.
Vorsicht, Decurio, noch sind wir nicht in Rom und noch bist du nicht ernannt. Hüte besser deine Zunge, oder dein Weg führt vom Tor der Castra Praetoria direkt in den Carcer.
Einen Moment noch blieb der Prätorianer gespielt ernst, dann grinste er breit.
Sollen wir los? fragte er lachend...
-
Mehr oder weniger lauthals fluchend stapfte Quintus, der tatsächlich seine Uniform trug, auf das Tor zu und führte Fuhon hinter sich her. Der Fuchshengst sah aus, als könne ihn kein Wässerchen trüben...
Salve zusammen, Fuhon war der Meinung, dass mir Zivilkleidung nicht steht und hat mich deshalb in den Misthaufen abgeworfen. Ich musste mich also nochmal umziehen und meine anderen Kleider in Wasser einlegen.
Die Rage sah man dem Duccier an: sein Gesicht war verzogen und er zitterte leicht. Dann sah er Brigio...
Oh, hallo Brigio! Willst du nicht auch mitkommen? Wir wollen in Confluentes ein paar heben... aber das haben die anderen dir ja sicher schon erzählt.
-
Quintus schüttelte den Kopf.
Wenn ich mir eines nicht vorstellen kann, dann ist das der alte Schreihals Tubero im Ruhestand.
Er zuckte die Schultern als es klopfte. Ein Scriba brachte ein Schreiben.
Ah, der Befehl... Was den Kameraden, der ihn gebracht hat wohl aufgehalten hat. Gut, wir sollten dann wohl morgen noch mal zum Präfekten. Heute abend aber, mein Freund, gehen wir in die Stadt. Merowech kommt auch mit, wir müssen schließlich auf alte Zeiten anstoßen und gefallene Kameraden ehren. Treffpunkt ist bei Wachwechsel am Tor.
-
Ein Wein wäre gut, danke.
Der Duccier sah sich genauer im Officium um. Was es wohl außer den eigenwilligen Klinen hier noch zu entdecken gab?
Decurio also, wie? Hat der alte Tubero das Feld geräumt, dass ein frei wurde? Oder gab es am Ende Verluste? Und überhaupt, wie läuft es hier denn so? Ich bin leider nicht in der Position, dass ich Berichte von hier zu Gesicht bekommen würde.