Beiträge von Quintus Duccius Eburnus

    Quintus setzte sich. Klinen... eine eigenwillige Ausstattung für ein Officium, aber gut, wenn Romanus das so wollte. Dankend lehnte er das angebotene Obst ab.


    Eigentlich weiß ich nur das, was ich auch schon dem Präfekten gesagt habe. Der Befehl kommt direkt aus dem Palast und wurde von einem Procurator ausgestellt. Wenn wir so ein Schreiben erhalten, stellen wir keine Fragen, sondern führen den Befehl aus. Was ich dir allerdings sagen kann, ist, dass in letzter Zeit einige Offiziere der Garde aus dem Dienst ausgeschieden sind, weil ihre Dienstzeit um war. Der Präfekt ist derzeit bemüht, unsere Reihen schnellstmöglich wieder zu füllen, denn es gibt einges Gemurmel in Rom.


    Sim-Off:

    Ach ja, eh ich's vergesse, derzeit ist Eburnus noch Miles. Von seiner Beförderung weiß er nix und wird es auch erst erfahren, wenn er wieder in Rom ist... :D

    Nach seinem Bad in den Thermen begab sich der sichtlich erfrischte Quintus Duccius Eburnus zum Officiums seines alten Freundes Atius Romanus. Er wollte versuchen, dem Decurio zu erklären, was möglicherweise hinter seiner Versetzung steckte, auch wenn der Prätorianer das selbst nur erahnen konnte. Außerdem stand da noch die Sondermission mit Merowech an...


    Vor dem Officium angekommen klopfte er also an die Tür: Tock Tock Tock

    Quintus überlegte einen kurzen Moment und nickte dann.


    Das klingt nach einer wirklich guten Taktik, Herr. Hältst du die Einsatzgruppe klein oder rücken wir in voller Stärke aus? Ich denke, dass zumindest ein gewisser Decurio gerne mit von der Partie wäre. Ich bin sicher, dass er einige Fragen an mich hat.


    Er grinste und tauchte erneut unter...

    Sura war Präfekt, aber noch nicht sonderlich lange. Die letzten Probaten, die ich mitbekommen habe, war die Gruppe, in der einer bei der Nachtübung im Lager vom Pferd fiel und umkam.


    Quintus schüttelte sich ein wenig, als er daran dachte. Ein wirklich unrühmliches Ende...


    Duplicarius also, wie? Dann bist du mir ja vorgesetzt. Also, Herr, wie lauten deine Befehle?


    Der Duccier lachte bei den letzten Worten...

    Quintus grinste erneut.


    Rom ist gewaltig, mein Freund, stell dir Mogontiacum zehnmal größer vor und es wird immer noch nicht reichen, um das Zentrum des römischen Reiches zu beschreiben. Allein der Weg von unserer Castra bis zum Palast ist etwa zwei Meilen lang, wobei die Castra Teil der Stadtmauer ist und der Palast etwa im Zentrum der Stadt liegt.


    Er machte eine kurze Pause und tauchte unter, um den Schweiß aus den Augen zu vertreiben.


    Es gibt dort alles, was du dir vorstellen kannst und mehr. Exotische Speisen aus allen Provinzen, ausschweifende Feste, Händler selbst aus den entferntesten Ecken des Reiches. Nicht, dass wir zu solchen Festen eingeladen würden oder mit den Händlern viel zu tun hätten, aber man bekommt schon so Einiges mit.


    Er wischte sich etwas Wasser vom Gesicht.


    Aber es gibt dort echt viele verschiedene Leute aus allen möglichen Ländern. Beim Wachdienst kommt man manchmal mit einigen in Kontakt. Und natürlich mit Senatoren und anderen Würdenträgern. Aber wie ist es hier gelaufen, seit ich wegging? Bist du schon Decurio? Und was ist aus den anderen geworden? Brigio, Cupidus und der Horde Probaten, die ich damals noch erschrecken durfte, bevor ich nach Rom musste?

    Grüß dich, Merowech. Wie's mir geht? Also im Moment recht entspannt.


    Der Duccier grinste breit.


    Nein, das Leben als Prätorianer ist schon recht anstrengend. Zwei Übungseinheiten je Tag, dazu noch die "normalen" Arbeiten in der Centurie, der Dienst am Palast des Imperators, was mit einem Marsch quer durch die Stadt verbunden ist und jede Menge Ärger mit unwilligen Senatoren bereithält, ach ja, den Dienst am Tor der Castra darf man auch nicht vergessen. Natürlich nicht alles auf einmal, aber meine Kameraden sind schon arm dran...


    Er machte eine dramatische Kunstpause.


    Ich bin Tesserarius, also der Schreiber meiner Centurie und Hüter der Tageslosung für die Wachen.


    Zumindest war es so gewesen, als Quintus vor endlos scheinender Zeit von Rom aufgebrochen war. Dass man ihn in der Zwischenzeit in Abwesenheit befördert hatte, konnte er nicht wissen...

    Wenn er schon warten musste, konnte Quintus ebenso gut wieder einmal die Wohltat eines Thermenbesuchs genießen. Nachdem er seine Kleidung verstaut hatte, begab er sich sogleich in Caldarium und genoss die entspannende Hitze des Wassers in vollen Zügen...


    Sim-Off:

    Jeder, der mag... alte Kameraden bevorzugt... ;)

    Arbjon, der gerade noch einen Schluck Wasser trank, um seinen Mund auf die neuen Gaumenfreuden vorzubereiten, als Phelan schon wieder einen Trinkspruch ausbrachte, musste sich schwerst beherrschen, als er hörte, was sein Vetter da von sich gab. Um ein Haar hätte der Prätorianer das Wasser seinem Gegenüber ins Gesicht geprustet.
    Statt dessen schluckte er es hörbar herunter und angelte sich dann ein Stück Schwein...

    Quintus nickte dem Präfekten zu.


    Die Reise nach Rom dauert ohnehin eine ganze Weile, da kommt es auf ein paar Tage nicht an. Mit deiner Erlaubnis würde ich gerne so lange hier im Lager verbleiben.


    Er zuckte mit den Schultern.


    Verzeih, wenn ich irgendwie impertinent aufgetreten bin, aber mich verwundert, dass mein Befehl mich schneller erreicht hat, als der Versetzungsbefehl dich.


    Dann wurde er vom Decurio herumgewirbelt und erkannt.


    Salve, Romanus. Ich wurde hergeschickt, um dich zum Dienst in der Garde des Imperators Augustus abzuholen. Der Befehl kommt direkt aus dem Palast und mehr weiß ich auch nicht. Ich gedenke jedoch nicht, den Eid, den ich leistete, durch Missachtung eines direkten Befehls zu brechen.


    Der Duccier konnte nur hoffen, dass der Präfekt diese indirekte Warnung verstand. Er war sich nicht sicher, wie die Reaktion auf eine Verweigerung der Versetzung aussehen würde, aber er war sicher, dass in solchem Fall etwas passieren würde. Er wollte nicht unbedingt nach Rom zurückkehren und berichten müssen, dass sich der Präfekt der Ala einem Befehl aus dem Kaiserpalast verweigerte...

    Schau mich nicht so an, der war immer schon ein Weichei! Mich würde es noch nicht mal wundern, wenn er vor Callista nicht nur auf die Knie fällt, sondern ihr auch noch die Füße küsst.


    Arbjon schüttelte den Kopf.


    Ich habe vor einer Woche noch gesagt, er soll unbedingt alles mit Callista durchsprechen. Zumindest scheint er sich mit Balbus verständigt zu haben.


    Als Lando die Nichte des Imperators und den Patron Arbjons mit zum Spiel einlud, nickte auch der Praetorianer aufmunternd...

    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    Befehle die direkt aus Rom kamen waren mehr als selten. Silanus hätte sich an einen solchen bestimmt erinnert und schüttelte daher verneinend den Kopf.


    "Nein Miles. Es tut mir leid, aber wir haben keinen derartigen Befehl aus Rom erhalten und ohne einen Solchen, kann ich deiner Bitte nicht nachkommen.


    Ich bin sehr genau in solchen Dingen und hätte einer solchen Versetzung ohnehin nur äußerst ungern zugestimmt. Der Decurio ist ein wichtiges Mitglied meines Führungsstabs, auf den ich nur widerstrebend verzichten würde."


    Den Decurio hinter sich ignorierend blickte Quintus dem Präfekten vor sich weiterhin fest an. Dann griff er in eine Tasche, die er an der Seite trug und holte eine Papyrusrolle hervor.


    Bist du sicher, dass kein Befehl eingegangen ist? In diesem Schreiben von Procurator ab epistulis Antonius Hortalus steht nämlich Gegenteiliges. Es ist natürlich ärgerlich, wenn einer deiner Offiziere abberufen wird, ab ich bin mir sicher, dass es hier ausgezeichnete Duplicarii gibt, von denen einer nachrücken kann.

    Sim-Off:

    zu Callistas Info: alle kursiven Texte sind bei mir germanisch, alle normalen lateinisch...


    Arbjon hatte gerade zu einer passenden Erklärung ansetzen wollen, als Lando ihm das Heft aus der Hand nahm. Der Ubier war schwer enttäuscht von seinem Bruder, den er extra noch gewearnt hatt, in diesem Haus, nur einen Stock höher und in ganz ähnlicher Situation, die nur eben kein Zusammenprall der Kulturen gewesen war.


    Jetzt konnte er zu Landos Ausführungen nur zustimmend nicken und war beruhigt, als auch Balbus sich mehr oder weniger positiv und logisch zu dem äußerte, was jetzt immer noch ausstand...


    Sim-Off:

    P.S.: Schönen Gruß aus dem Urlaub an alle... :D