Beiträge von Titus Aurelius Ursus

    In der Ausbildung zum Eques, das erklärte, warum der Mann hier war. Tatsächlich ein Iulier. "Dann zeige Cimon bitte alles, Miles Iulius Antoninus. Ich überlasse ihn Dir sozusagen zur Ausbildung. Danke für Dein freundliches Angebot." Ein feiner Zug von dem jungen Mann.


    Dann wandte sich Ursus wieder Cimon zu. "Wenn Du hier fertig bist, kannst Du Dich im Lager noch ein wenig umschauen. Nimm Dir ruhig Zeit dafür, ich lege Wert darauf, daß Du Dich gut auskennst. Anschließend kehrst Du dann zu meinem Haus zurück. Wir sehen uns dann heute Abend." Er nickte Antoninus nochmal dankbar zu und kehrte dann zu seinem Officium zurück.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Die vier Trupps sammelten sich am Tor. Der Decurio musterte alle Mann noch einmal. Dann befahl er "Pergite!" und ritt zuerst mit senem Trupp durch das Tor, nachdem er der Wache Meldung gemacht hatte. Er wandte sich Richtung Norden und ließ seine Männer antraben.




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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio hatte die kleine Szene zwar durchaus wahrgenommen, sich aber nicht eingemischt. Auch das gehörte dazu: Sich Respekt zu verschaffen. Und der Junge machte das doch sehr gut. In sich hineingrinsend ließ er seinen eigenen Trupp sich fertigmachen. Um den jungen Iulier brauchte er sich anscheinend keine Sorgen zu machen.





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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Decurio Manius hatte die komplette Turma I antreten lassen, um sie zum Patrouillenritt einzuteilen. Er teilte die Truppe in vier Einzeltrupps. "Ihr werdet heute in der direkten Umgebung der Stadt Patrouille reiten!" Jeder der Trupps bekam eine Richtung zugewiesen. Und es machte dem Decurio Freude, jeden Tag einem anderen Mann das Kommando über den Trupp zu erteilen. Wie sonst sollte er herausfinden, wer sich für Höheres eignete und wer nicht? "Eques Iulius. Du hast das Kommando über den Trupp, der im Süden der Stadt Patrouille reitet." Einer von den Neuen, aber einer, der schon in der Ausbildung mehrfach positiv aufgefallen war. Der Decurio selbst übernahm den Trupp im Norden und teilte die anderen beiden Trupps für den Westen und den Osten ein. "In sechs Stunden erwarte ich euch alle wieder hier zur Berichterstattung! Pergite!"




    Sie war nicht leicht, die Prüfung. Und Ursus brauchte fast die ganze zur Verfügung stehende Zeit. Doch dann hatte er endlich allle Fragen beantwortet. Hoffentlich richtig...


    Er gab die dicht beschriebenen Bögen ab. "Ich bekomme sicher Bescheid von Dir?" Eigentlich war das klar, es war nur die Nervosität, die ihn diese eigentlich überflüssige Frage stellen ließ.

    Reatinus hatte wirklich Humor, das mußte man ihm lassen. Ursus lachte und schlug ihm mit der Hand auf die Schulter. "Nun stell Dein Licht mal nicht so unter den Scheffel." Schließlich wußte er sehr wohl, welch fähigen Offizier er hier vor sich hatte. Reatinus hatte es bei der Legio II oft genug bewiesen und gezeigt.


    Daß dieser Scherz auch gleich mächtig in die Hose ging, blieb allerdings auch Ursus nicht verborgen. Anscheinend hatte er ins Schwarze getroffen. Zuerst blickte Ursus verblüfft drein, dann lachte er wieder. "Da hast Du natürlich Recht. Ja, ich hoffe allerdings auch auf möglichst regelmäßige Dienstzeiten. Aber das wird wohl vom Legaten abhängen und davon, was er mir für Aufgaben zuweist. Sag mal, wie sind die Offiziere hier so?"

    Die aufmerksamen Blicke, mit denen der Sklave sich umblickte, nahm Ursus als sehr gutes Zeichen. Er schien wirklich nicht dumm zu sein, der Bursche. Und es gefiel ihm auch, daß er gleich zugab, sich noch nicht sicher zu sein. Er setzte gerade dazu an, ihm zu sagen, wie sie das Problem angehen würden, als einer der Soldaten sich anbot. Ursus kannte dieses Gesicht. War das nicht der Soldat, der am Tor...? Ja, schon. "Salve, Miles. Das wäre sehr freundlich von Dir. Wie lautet Dein Name? Warte, bist Du nicht der Iulier, der vor kurzem mit der Grundausbildung fertig geworden ist?" Er erinnerte sich dunkel, da er bei der Ernennung an seinen alten Freund Iulius Drusus hatte denken müssen.


    "Dies ist Cimon, ich habe ihn gerade erst erworben. Er soll Arbos Pflege übernehmen, es ist mir einfach lieber, wenn ein bestimmter Mann das macht, anstatt mal dieser Knecht und mal jener Knecht. Zumal Arbo so kaum auf die Weide kommt, sondern immer hier bereit gehalten wird. - Cimon, Du wirst mit der Zeit wissen, wann das Tier tatsächlich bereit gehalten werden muß und wann es problemlos für ein paar Tage raus kann. Es kommt ja doch eher selten vor, daß ich ihn brauche."

    Sim-Off:

    Zeitlich befinden wir uns leider noch vor dem Tribunat ;)



    Ihre Miene sprach Bände. Ursus konnte Prisca nicht nur ihre Freude ansehen, sondern auch, daß sie bereits in Gedanken plante. Vermutlich stellte sie die Gästeliste und Speisefolge zusammen. Er mußte unwillkürlich schmunzeln. Es war ihm egal, ob das Haus nach der Feier in ein Trümmerfeld verwandelt war. Die Cousine glücklich und freudig beschäftigt zu sehen, war so ziemlich alles wert.


    "Ja, wenn Celerina ohnehin auch schon derartige Pläne geäußert hat, solltet ihr euch wirklich zusammen tun. Ich hoffe, ihr versteht euch gut? Es gibt doch keine Probleme zwischen euch, oder?" Eine gute Gelegenheit, auch das einmal abzufragen. Es war das eine, sich hin und wieder zu treffen, da war es leicht, sich gut zu verstehen. Aber unter einem Dach zu wohnen, das war schon etwas anderes. Bisher hatte sich Prisca so ziemlich als Hausherrin fühlen können, da sie von allen anwesenden Frauen am längsten im Haus war. Und nun, nach Corvinus' Hochzeit, hatte jemand von außen diese Stelle eingenommen. Es konnte leicht sein, daß es da zu Reibereien kam.


    "Mein Tribunat beginnt ja jetzt erst. Und dauert dann ein Jahr. Aber vielleicht kann ich es so einrichten, daß ich für ein paar Tage nach Rom komme. Mantua ist zwar nicht gerade um die Ecke, aber schließlich auch nicht aus der Welt. Die Sklaven stehen Dir selbstverständlich zur Verfügung. Und mein Rat steht Dir ebenfalls zur Verfügung."

    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Hast du auch Ursus Junior mitgezählt :D ;) (ja der Scherz geht auf Kosten von Aurelius Ursus *grins*)


    Huuuu ^^ 17 Spieler *lach* es dürfen gern noch mehr werden ^^ auch wenn es dann noch unübersichtlicher wird ^^




    Tz, die Jugend von heute!! *Calvena tadelnd anguck*


    Also *räusper* Mit diesem rüpelhaften, gefräßigen Hochstapler im ausgesprochen geschmacklosen lila-grüngetupften Fell bin ich weder verwandt, noch verschwägert, noch gar identisch! Nur als kurze Klarstellung :D :D :D

    Als ob er schon wieder erwarten würde, daß Schläge erfolgten. Warum denn? Er hatte doch gar nichts falsch gemacht? Ursus wollte schon etwas dazu sagen, ließ es dann aber doch. Besser, Cimon lernte im Laufe der Zeit, daß Ursus niemand war, der seine Sklaven prügelte. Sollte es einmal wirklich nötig sein, würde er sich nicht scheuen, es zu tun. Aber bisher war es eigentlich nie nötig. Obwohl, bei Caelyn... Nein, mit Prügel hätte man bei ihr auch nur das Vertrauen zerstört, das sie so schwer aufgebaut hatten. Es war schon richtig so, wie es gelaufen war. Hoffentlich ging es ihr inzwischen besser, der Tod ihres Bruders hatte sie schon schwer mitgenommen.


    Sie betraten den Stall und Ursus gab Cimon einen Moment, um sich an das düstere Licht und die neue Umgebung zu gewöhnen. "Wie Du siehst, sind die Ställe sehr weitläufig. Alle Offiziere haben mindestens ein Pferd und dann gibt es ja auch noch die Legionsreiterei. Dazu kommen die unzähligen Maultiere. Der Stall hat die gleiche Systematik wie der ganze Lageraufbau. Hier siehst Du die Pferde der Turmae, der Abteilungen der Legionsreiterei. Und hier kommen die Offizierspferde. Natürlich gibt es Knechte. Und sie tun ihre Arbeit im Allgemeinen auch ordentlich. Aber Du weißt ja, wie das ist: Du weißt nie, an wen Du gerätst. Deshalb möchte ich, daß Du mein Pferd versorgst."


    Er führte Cimon nun zu der Box, in der Arbo stand. "Er müßte auch mehr raus auf die Weide, ich brauche ihn ja nur selten. Arbo ist nicht mehr der Jüngste, aber ein sehr zuverlässiges Pferd, ausdauernd und kraftvoll und gutmütig. Hier direkt nebenan steht Hektor, das Pferd von Tribun Artorius Reatinus, mit dem ich befreundet bin. Auch er läßt sein Pferd von seinem eigenen Sklaven versorgen, vielleicht lernt ihr euch ja kennen bei der Arbeit hier. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr euch anfreundet und untereinander austauscht. Er ist ein Parther und die werden ja praktisch auf dem Pferderücken geboren. Solltest Du also mal Probleme haben, wird Bashir Dir sicher weiterhelfen können. Die Arbeitsmaterialien findest Du am Ende des Ganges in einer Kammer. Die Fächer sind beschriftet, da findest Du Dich schon zurecht. Traust Du Dir die Arbeit auf Anhieb zu? Weißt Du, was zu tun ist? Oder soll ich dafür sorgen, daß es Dir jemand erstmal gründlich zeigt?" Schließlich wußte er nicht, wie weit es wirklich her war mit den Pferdeerfahrungen seines Sklaven.

    Ursus schaute auf, als gleich wieder jemand sein Officium betrat. Erstaunt blickte er auf seinen neuen Sklaven, der jetzt wirklich einen weit besseren Eindruck machte, sauber und mit seiner neuen Kleidung. "Schon? Du bist schnell, das ist gut, Cimon. Kleinen Moment." Er schrieb noch einige Bemerkungen auf eine Wachstafel, dann erhob er sich.


    "Also das hier ist der Ort, an dem Du mich meistens finden kannst, wenn etwas ist. Wenn ich nicht hier bin, weiß der Scriba, wo ich mich aufhalte. - Komm mit, ich zeige Dir die Ställe und das Pferd, das Du zu versorgen hast." Er erhob sich und nahm die Wachstafel mit nach draußen, wo er sie dem Scriba auf den Tisch legte. "Ich bin eine Weile in der Castra unterwegs und zeige Cimon die wichtigsten Orte." Nur für den Fall, daß jemand etwas von ihm wollte.


    "Hattest Du Schwierigkeiten, als Du mich gesucht hast?" Ursus schaute Cimon prüfend an, bevor er sich wieder in Bewegung setzte. Sie verließen die Principia und wandten ihre Schritte in Richtung der Ställe.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio wartete ab, bis alle Männer auf dem Campus erschienen waren. Gestern war es ja gut gelaufen, er hoffte, daß es heute wieder war lief. "Salvete, Milites! Und wieder geht es los, wie jeden Tag: Zehnmal rauf und runter! Dann Pferde aufwärmen, die Runden ohne Zügel, dann mit dem Schwert und anschließend mit den Wurfspeeren Strohsäcke erledigen!" Das Ganze mochte ihnen schon zu den Hälsen heraushängen, doch nur regelmäßiges Training machte aus ihnen ausgezeichnete Equetes.




    "Ihr seid keine Kinder mehr. Ich denke doch, daß die kostbaren Pflanzen von euch nicht so entsetzlich viel zu befürchten haben. Außerdem: Was nützt der prächtigste Garten, wenn man nicht hin und wieder damit prahlen kann?" Außerdem ging es Marcus viel zu schlecht, um Einspruch zu erheben. Ursus konnte sich auch nicht vorstellen, daß der etwas dagegen hätte. Es war doch gut, wenn Prisca Freundschaften schloß und mal auf andere Gedanken kam. Sie hockte viel zu viel ihm Haus, da mußte man ja vereinsamen - oder auf dumme Gedanken kommen.


    "Ich habe auf jeden Fall nichts dagegen, Prisca. Ganz im Gegenteil. Dies ist ein so großes Haus! Was hier fehlt, ist Leben. Du bist erwachsen und.. nunja, meistens vernünftig. Es wird bestimmt eine schöne Feier. Wenn Du Geld dafür benötigst, dann sag es bitte." Er hatte zwar keinen Zugriff aufs Familienvermögen und sein eigenes war eher nicht so groß. Aber für diese kleine Feier mochte es wohl reichen.


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    "Dein Kopf, Probatus, sitzt oben auf Deinem Körper. Und auch wenn er anscheinend in Deinem Fall keine wirklich wichtigen Organe enthält, wirst Du ihn nicht schonen können, wenn Du Deinen ganzen Körper bewegst!" Der Centurio hielt sich mit der Lautstärke weiterhin nicht zurück. "Aufwärmen! Laufen! Du alleine. Zehn Runden!" Wenn er die überstand, würde er wohl auch den Rest überstehen. Aber der Centurio rechnete nicht damit, daß der Probatus das Laufen überstand. Der Capsarius gehörte nicht zu denen, die unnötige Ruhepausen verordneten. Doch anscheinend mußte dieser sture und unvernünftige Artorier erst am eigenen Leib erfahren, daß solche Anweisungen nicht ohne Grund erfolgten.


    Die anderen Probati erhielten die Anweisung, ihre Schwertkampfübungen Mann gegen Mann fortzuführen. Sie hatten ihre Laufrunden ja auch schon hinter sich.




    Das Staunen in den Augen des neuen Sklaven war unübersehbar. Ursus schmunzelte unwillkürlich. Es machte irgendwie Spaß, dem Burschen die Wunder der römischen Oberklasse zu zeigen. Was würde der erst staunen, wenn er nach Rom kam und die Villa Aurelia kennenlernte? "Es daran gibt nichts zu verzeihen, Cimon. Schau Dir das Haus genau an, lern jede Ecke kennen. Die anderen Sklaven werden Dir sicher alles zeigen. Nimm ein Bad, zieh ordentliche Kleidung an und iß erstmal ordentlich. - Xenon, zeig ihm alles", wies er den anderen Sklaven an.


    "Wenn ihr mit all dem fertig seid, dann komm zu mir in mein Officium, Cimon. Es befindet sich in der Principia, die habe ich Dir eben gezeigt. Ich bin sicher, Du wirst mich finden." Es war wieder eine Art Prüfung. Er wollte wissen, ob Cimon allein zurecht kam.


    "Nun, dann werde ich mich wieder meinen Pflichten widmen. Wir sehen uns dann in meinem Officium, Cimon." Er nickte den beiden Sklaven nochmal zu und verließ das Haus dann wieder.


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Der Centurio kniff die Augen leicht zusammen, als Rusticus sich bei ihm meldete. Schon wieder dieser Artorier, der wurde langsam zur Pest. "Nach meiner Information bist Du für drei Tage vom Training befreit, Probatus Artorius! Um Deine Verletzung auszukurieren! Hast Du außer an der Nase auch noch was an den Ohren? Der Capsarius hat Dir Befehle erteilt! Was genau tust Du also hier?" Das Gebrüll erzeugte einen deutlich wahrnehmbaren Luftzug. Und wenn Rusticus vorher noch nicht schwerhörig war, jetzt war er es bestimmt.