Beiträge von Titus Aurelius Ursus

    Erstmal Entschuldigung an alle, die ich gerade hängen lasse :(


    Das RL ist manchmal etwas arg anstrengend. Gleich mehrere Personalausfälle an der Arbeit, mein Rechner hier spinnt rum, meine I-Net-Verbindung ist sch..., meine Therme defekt und deshalb ist seit einer Woche fast jeden Abend der Heizungstechniker da... (sie ist immer noch defekt). Die Liste ist eigentlich noch länger, aber ich will euch nicht noch mehr damit langweilen. Jedenfalls fehlt mir in den wenigen Stunden Ruhe, die übrig bleiben, einfach die Lust, mich hier durchzuarbeiten.


    Ich versuche jetzt, die wichtigsten Dinge zu beantworten. Wenn ich etwas übersehe, schreibt mir bitte eine PN. Keine Ahnung, ob ich morgen on kommen kann, das wird sich danach richten, ob der Heizungsschrauber das Ersatzteil bekommen hat ;)


    Bitte habt weiterhin Geduld mit mir! Danke!

    Ursus nickte. Soweit konnte er dem Plan folgen, auch wenn er wieder Bauchschmerzen hatte, dachte er an den Mord am Kaiser und dessen Sohn. Das war ein Gedanke, der ihm gar nicht behagte. Vor allem, was den Jungen betraf, denn er mußte zugeben, daß Valerianus kaum mehr als ein atmender Leichnam war. Noch immer hoffte er, daß der Junge gerettet werden könnte. "Hm. Mir scheint aber ein wichtiger Knackpunkt genau der zu sein: Wie willst Du an den Kaiser herankommen? Hast Du jemanden in seiner Umgebung? Ob Gift oder Klinge, beides müßte sorgfältig platziert werden. Übrigens würde ich eine Klinge für zuverlässiger halten." Und für etwas ehrenvoller. Aber ob es darauf in solch einem Fall noch ankam?

    Gemeinsam mit den Sklaven, die für die Getränke sorgten und die ersten Vorspeisen brachten, trat auch Cimon ein. Der respektvolle Gruß des Sklaven wurde von Ursus mit einem freundlichen Blick erwidert, dann wandte er sich wieder seinem Gast zu. Seinen Gedanken, wie schade es war, den klugen Nubier nicht einfach mit an die Tafel bitten zu können, konnte ihm niemand ansehen.


    "Ja, das ist auch mein Hintergedanke. Meine Klienten sollen schließlich an einem Strang ziehen. Möglichst an meinem." Irgendwie war auch Ursus nach Scherzen zumute, wie es schien. "Dann werde ich also bald einen Termin festlegen." Ein weiterer Blick zu Cimon. Bestimmt würde der entsprechende Notizen machen, damit Ursus es nicht wieder vergaß. Außerdem hatte der Nubier ohnehin die Termine seines Herrn viel besser im Auge als dieser selbst.


    Die Becher wurden gefüllt und eine Platte mit halbierten Eiern, einigen gefüllten Weinblättern und einem Schälchen mit scharfer Soße wurde aufgetragen. Ursus nahm sich etwas davon. "Bitte, greif zu. Ein kleines Mädchen? Hm." Man konnte ihm ansehen, daß er erst darüber nachdenken mußte, bevor er schließlich nickte. "Ich erinnere mich dunkel an sie. Wer ist sie denn eigentlich? Sie dürfte doch mittlerweile gar nicht mehr so klein sein, oder? Ist sie eine Römerin? Was ist mit ihrer Familie geschehen?"

    Bei der Versicherung, die sein Klient mit einer gewissen Frechheit vortrug, mußte Ursus tatsächlich lachen. "Gut, gut, das freut mich, daß meine Schatulle noch etwas geschont wird. Aber natürlich wird es mich freuen, auch etwas zu der Feierlichkeit beizutragen. Was genau, das überlasse ich Dir. Den Wein. Oder Bier, was auch immer hier gern getrunken wird. Immerhin möchte ich mich als Patron auch gut einführen." Die Bevölkerung hätte er damit jedenfalls gleich auf seiner Seite.


    "Ein Haruspex, der ein Verwandter von mir ist? Aurelius Lupus vielleicht? Der Schwerenöter hat mir nichts davon geschrieben! Selbstverständlich werde ich ihn bei mir unterbringen im Praetorium. Und Du darfst uns gerne Gesellschaft leisten. Seine Bekanntschaft kann Dir nur nützlich sein. Hast Du ihm mitgeteilt, daß Du mein Klient bist?" Eine solche Erwähnung war natürlich notwendig.


    Als Celer vom Schreiben an den Senat sprach, horchte Ursus auf. "Um was für eine Anfrage handelt es sich da genau? Was für eine Sonderregelung wünscht ihr?" Immerhin war er auch Senator und die Informationen, die er aus Rom bekam, waren viel zu spärlich, um nützlich zu sein.


    "Natürlich darfst Du zu persönlichen Punkten kommen. Schließlich bin ich Dein Patron. Ich möchte überhaupt wissen, wie es Dir in der Stadt ergeht. Keineswegs nur, was Deine Arbeit angeht."

    Das beruhigte Ursus tatsächlich. Er nickte und nahm einen Schluck aus seinem Becher. "Wenn über diesen Punkt also Einigkeit besteht, - gibt es schon konkrete Pläne? Ich meine, was genau ist eigentlich geplant?" Unwillkürlich hatte er seine Stimme weiter gesenkt. Immerhin ging es jetzt wirklich um Hochverrat. Er fühlte sein Herz bis zum Hals klopfen. Nach wie vor störte ihn der Gedanke, gegen den Kaiser selbst vorzugehen. Bei Salinator hätte er kaum Gewissensbisse. Auch wenn die Argumente von Durus ihn durchaus überzeugt hatten, daß auch der Kaiser für das Imperium untragbar war.

    "Dann komm doch herein und mach es Dir bequem." Ursus ging voran in das Triclinium. Noch waren keine Speisen hereingebracht worden, doch die Sklaven waren schon soweit informiert, daß sie nicht nur für Ursus, sondern auch für Licinus eine Schüssel mit Wasser bereithielten, damit sie sich die Hände waschen konnten vor dem Mahl.


    Nachdem Ursus seine Hände gereinigt hatte, machte er es sich auf der Cline bequem. Seine Rüstung war er schon vorher losgeworden. Er trug eine bequeme Tunika und hatte auf die Toga verzichtet. "Als Strohwitwer vergesse ich allzuleicht auf meine Pflichten. Ich hätte längst einmal ein Essen für meine Klienten geben sollen, nachdem wir die Seuche besiegt haben. Na, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, nicht wahr? Hab also Dank für Deinen Besuch und somit die Erinnerung, mich mehr um meine Klienten zu kümmern." Zwar ahnte Ursus, daß Licinus durchaus ein Anliegen hatte, das ihn hergeführt hatte, doch wollte er nicht allzusehr nachbohren. Sicher würde der Iulier von allein auf den Grund seines Kommens zu sprechen kommen.

    Das war nun eine Neuigkeit, die Ursus mächtig in die Zwickmühle brachte. "Vinicius Lucianus strebt nach der Kaiserwürde? Das war mir nicht bekannt. Er ist mein Patron, wie Du vielleicht weißt. Und es ist nichts weniger als meine Pflicht, ihn zu unterstützen. Ich halte es für fatal, wenn wir uns untereinander nicht einig sind. Zwei Kandidaten sind eine gefährliche Sache. Du solltest mit beiden reden. Oder noch besser, beide miteinander, damit sie sich einigen können. Wenn wir uns entzweien, ist alles zum Scheitern verurteilt. Und das leichtfertig zu riskieren, dafür steht für uns alle viel zu viel auf dem Spiel." Besorgt rieb sich Ursus unbewußt den Handrücken. Auch wenn es mehr Stimmen für den einen Kandidaten gegeben hatte, so verlor man dann die Unterstützung der anderen. Warum sollten sie jemanden unterstützen, den sie eigentlich nicht wollten?

    Der arme Kerl hatte tatsächlich keine Ahnung, welchen Fehler er begangen hatte und nickte eifrig. "Bitte tritt doch ein und nimm im Atrium Platz. Ich werde dem Herrn sogleich melden, daß Du ihn zu sprechen wünschst." Der Sklave schritt voran und deutete dann auf die Sitzgelegenheiten im prächtigen Atrium des Praetoriums. Eine junge Sklavin eilte herbei, um dem Gast ein Getränk anzubieten. Der Ianitor hingegen verschwand im Inneren des Gebäudes. Nur Minuten später kam er in Begleitung des Legaten zurück, der ihn sogleich an die Porta zurückschickte.


    Lächelnd trat Ursus auf seinen Klienten zu. "Salve, Iulius. Ich bin gerade erst hereingekommen. Hast Du Lust, mir bei meinem Mahl Gesellschaft zu leisten? Allein zu speisen ist nicht sonderlich angenehm." Was auch immer es zu besprechen gab, bei einem guten Essen sprach es sich gleich viel besser.

    Eine Feier. Da hatte der Stadtrat von Mantua doch tatsächlich mal eine gute Idee. Ursus nickte dazu. Die Stadt war durch die Seuche arg gebeutelt, die Bevölkerung brauchte eine Aufmunterung. Hoffentlich stand die Finanzierung auf festen Füßen. Immerhin gab es noch viel zu tun, was kostenintensiv war. Wie sich die Stadt diesen Teil des Plans vorstellte, kam auch gleich als nächstes auf den Tisch. Ein Schmunzeln konnte sich auch der Aurelier nicht unterdrücken, als er das Schreiben zur Hand nahm und las. Stadtpatron. Ohja, er fühlte sich überaus geehrt. Aber es war auch ziemlich offensichtlich, was der Stadtrat sich davon erhoffte. Eigentlich hatte es Ursus schon gewundert, daß Mantua sich nicht schon früher um großzügige Gönner bemüht hatte.


    "Zum einen neige ich nicht dazu, Boten für den Inhalt der von ihnen überbrachten Nachrichten zur Rechenschaft zu ziehen, zum anderen ist es eine große Ehre, die mir hier angetragen wird - Du brauchst also nicht um Deinen Hals zu fürchten." Lachend legte er das Schreiben nieder und hob seinen Becher, um mit Celer anzustoßen. "Ich bin mir nicht sicher, wie viel Du über meine Familie weißt. Aber ein großer Teil meiner Familie, zum Beispiel mein bekannter Onkel Corvinus, hat lange Zeit hier in Mantua gelebt. Zwar habe ich selbst immer in Rom gelebt, wenn mich nicht ein Amt fortführte, aber ich fühle mich schon durch die Geschichte meiner Familie durchaus eng mit Mantua verbunden. Ebenso wie durch meine nun schon einige Jahre andauernde Tätigkeit hier. Langer Rede kurzer Sinn: Ich werde diese Ehre sehr gerne annehmen."

    Der Ianitor hatte nicht damit gerechnet, daß so kurz nach der Heimkehr des Herrn jemand anklopfen würde. Daher hatte er es gewagt, schnell die Latrine aufzusuchen. Schon auf halben Weg zurück zur Porta hörte er das laute Klopfen. Hoffentlich wartete der Besucher nicht schon länger! Schnell beeilte der Sklave sich, die Tür zu öffnen. Noch etwas außer Atem, fragte er: "Salve. Was kann ich... Oh, ähm. Salve Centurio Iulius. Also, was kann ich für Dich tun?" Natürlich kannte er den Primus Pilus, der außerdem Klient des Herrn war.

    Cimon verhielt sich genau so, wie Ursus es von ihm erwartete. Unaufdringlich sorgte er dafür, daß niemand störte oder gar lauschen konnte. Dabei hielt er sich sogar auf Abstand, würde also wohl allenfalls einen Teil der Unterhaltung mitbekommen. Als sich ihre Blicke trafen, nickte Ursus ihm zu. Der Nubier war absolut verläßlich. Wenn man jemandem sein Leben blind anvertrauen konnte, dann ihm.


    Als Durus mit seinem Bericht begann, konzentrierte sich Ursus ganz auf seine Worte. Appius Cornelius Palma. Ursus schüttelte den Kopf. "Nein, ich kenne ihn nicht. Seinen Namen habe ich ein oder zwei mal nennen hören, mehr aber nicht. Ich muß mich also auf euer Urteil verlassen, daß er ein guter Kaiser sein wird. Du hast gesagt, er wäre bereit, die Nachfolge von Valerianus anzutreten. Doch nach Deinem letzten Satz zu urteilen, ist er nicht wirklich eingeweiht? Er denkt wohl eher an ein natürliches Ableben des Kaisers?" Auch Ursus würde ein solches vorziehen. Das hatte er schon immer gesagt. Leider tat der totkranke Mann ihnen den Gefallen nicht, auf natürliche Weise zu sterben. Daß der Mann aber auch nicht von sich aus abdankte! Er mußte doch erkennen, daß er nicht regierungsfähig war! Seit so vielen Jahren siechte er dahin. Er zwang seine Umwelt geradezu dazu, solche Pläne zu schmieden. Schon gar mit solch einem skrupellosen Vertreter, wie Salinator es war. "Meinst Du, er wäre bereit, diesen bedeutungsvollen Schritt weiter zu gehen?"

    Kaum wieder da, schon wieder weg. Aber nur über's verlängerte WE. Also von jetzt bis frühestens Montagabend. Vielleicht wird's auch Dienstag, je nachdem, wann ich heimkomme.


    Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Das Wetter soll ja geradezu sommerlich werden.


    Achja: Gilt auch für Lucius Quintilius Valerian


    :)

    Der Tag war bereits fortgeschritten, als am nächsten Tag das Brautpaar vorbeikam, um Ursus die Gelegenheit zu geben, ihnen nochmals alles Gute zu wünschen - und ihnen sein Geschenk zu überreichen. Es war nicht leicht gewesen, ein passendes Geschenk zu finden und er war sich auch nicht sicher, ob die beiden sich wirklich darüber freuen würden. Er hatte ihnen eine kunstvoll gearbeitete Statue der Iuno anfertigen lassen. Es konnte nicht schaden, vor allem angesichts des fortgeschrittenen Alters des Bräutigams, das Wohlwollen der Göttin zu erflehen.


    Nachdem sie gemeinsam einen kleinen Imbiß zu sich genommen und eine Weile geplaudert hatten, zogen sich die beiden Senatoren in das Tablinum zurück. Cimon war der einzige Sklave, den Ursus bei diesem Gespräch duldete. Bei ihm konnte vollkommen sicher sein, ihm vertrauen zu können. Die Becher wurden ganz nach Wunsch mit einem Gemisch aus Wasser und Wein gefüllt, dann gegriff Ursus das Wort. "Du hast angedeutet, mich sprechen zu wollen. Gibt es ... Neuigkeiten?" In Mantua fühlte er sich von allen Geschehnissen völlig abgeschnitten. Per Post konnten keine wirklich brisanten Dinge mitgeteilt werden. Und Boten waren natürlich während der Seuche auch nicht gerade eine sinnvolle Kommunikationsmöglichkeit. Zumal die Boten selbst auch wieder Unsicherheitsfaktoren waren. Nein, direkte persönliche Gespräche waren die einzige Möglichkeit. Und das letzte war schon recht lange her.

    Zitat

    Original von Tiberia Septima
    Erleichtert atmete Septima ein, als Ursus den Namen ihres Kindes verkündete. „Ja, Titus Aurelius Durus.“ wiederholte Septima sanft und leise und der Kopf ihre kleinen Jungen wand sich in die Richtung, aus der die ihm vertraute Stimme erklang. Nur kurz hoben sich die schweren Augenlieder, ehe ein leises, quengeliges Geräusch von Titus minor erklang. Septima lächelte glücklich. Sie war rund um zu frieden und ausgesprochen Stolz, sowohl auf sich selbst, als auch auf den kleinen Mann in den Armen ihres Gatten.


    Ein kurzes Zeichen mit der Hand und Frija trat aus dem Hintergrund neben ihre Herrin. „Titus minor ist müde. Geh und leg ihn schlafen. Anschließend kommst du zu uns ins Balneum.“ gab Septima kurz und knapp ihre Anweisungen und forderte Ursus mit einem kurzen Nicken und einem tiefen Blick in seine braunen Augen dazu auf, dass Kind an ihre Leibsklavin zu übergeben. Gewiss würde Baldemar seine Frau begleiten, wenn sie das Baby in sein Cubiculum zu schlafen brachte.


    „Und wir zwei, wir gehen jetzt ins Balneum.“ sprach sie ihren Mann verführerisch an und hakte sich bei Ursus am Arm ein. Sanft ging ihre Hand dabei über seinen Arm und berührte die nackte Haut. Sehr bald würde sie noch viel mehr nackte Haute von ihm zu sehen und zu spüren bekommen. „Ich freue mich sehr, dass du endlich bei uns... bei mir bist.“ Dieser einfach Satz versprach ihrem Gemahl den Olymp auf Erden, denn Septimas Stimme war sanft und fordernd zu gleich. Wer sie kannte, wusste was ihn erwartete. Ein Wink und sofort verschwand einer ihrer unzähligen Sklaven, um den Bademädchen, die für das Balneum zuständig waren, Bescheid zu geben und alles herrichten zu lassen.



    Das Kind reagierte bereits auf seinen Namen. Stolz blickte Ursus auf seinen Sohn, denn sicher konnte das kein anderes Kind in dem Alter! Ein prachtvoller Sohn war das. Ursus war sicher, daß dieser Junge einst der ganze Stolz der Familie sein würde. Daß er seinen Weg machen würde. Auf jeden Fall würde Ursus ihm den Weg ebnen, wo er nur konnte. Hoffentlich dauerte es nicht so lange, bis dieser kleine Bursche laufen und sprechen konnte. Ach, bestimmt dauerte es bei diesem Kind nicht lange. Es war schließlich das klügste, stärkste und beste Kind, das je geboren wurde.


    Auf Septimas Wink hin trat Frija heran, um ihm das Kind abzunehmen. Darüber war Ursus keinesfalls unglücklich, hatte er doch ständig das Gefühl, an dem kleinen Wesen etwas zu zerbrechen. „Schlaf wohl, kleiner Titus“, gab der stolze und glückliche Vater seinem Sohn mit auf dem Weg, als die Sklavin sich mit dem Kind entfernte. Er kleine Junge schmiegte sich vertrauensvoll an die Frau. Wieder spürte Ursus den Stachel der Eifersucht, wenn auch nicht so schlimm wie bei Baldemar. Das muß so sein, sie betreut ihn schließlich, redete er sich ein, um das Gefühl loszuwerden. Sein Sohn sollte ein vollwertiger Römer sein! Kein halber Germane!


    Ein wirklich unschöner Gedanke. Doch Septima lenkte ihn davon sogleich ab. Allein ihre Stimme ließ ihn eine gewisse Hitze spüren. Sie hatte Recht, er brauchte dringend ein Bad! Nur zu gerne ließ er sich mitziehen. „Und wie ich mich erst freue, mein Herz. Ich habe Dich entsetzlich vermißt. Ich wollte Dir so vieles berichten, aber ich muß gestehen, jetzt im Moment fällt mir überhaupt nichts ein, was wichtiger wäre als dies hier.“ Er zog sie sanft enger an sich, um sie abermals zu küssen. Auf diese Weise brauchten sie lange, um das Balneum zu erreichen. Was den Sklaven wieder Zeit gab, letzte Hand anzulegen. Denn vorbereitet und eingeheizt war natürlich schon länger.