Beiträge von Titus Aurelius Ursus

    NPC-Decurio Legio I
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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio nickte zufrieden. Wenigstens mußte er sich nicht mit völligen Neulingen herumschlagen. "Die Aufgaben der Reiterei sind vor allem Erkundung, Patrouillen, Eskorten und natürlich auch Nachrichtenübermittlung. Das bedeutet auch, daß wir besonders aufmerksam sein müssen. Auch das müßt ihr immer wieder üben. Ihr müßt mehr sehen als andere, mehr hören als andere. Denkt daran, daß eure Pferde oft auch mehr hören - oder spüren - als ihr. Achtet auf die Signale, die sie euch geben. Auch das zu lernen, ist eure Aufgabe."


    Wieder ließ er den Blick über die Männer streifen. "Ihr werdet gleich eure Pferde erhalten. Von heute an werdet ihr sie versorgen. Die Knechte zeigen euch, wie es geht. Nach der Ausbildung wird diese Arbeit dann meistens von den Knechten erledigt werden. Doch ihr sollt es auch können. Denn oft genug seit ihr gezwungen, euch selbst darum zu kümmern." Knechte führten auf ein Signal des Decurios hin Pferde auf den Platz. "Und nun sucht sich jeder eins aus."




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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Auch bei Beginn der Ausbildung dieser Gruppe ritt der Decurio auf den Campus. In langsamen Schritt bewegte er sich auf die Männer zu, die sich der Reiterei anschließen wollten. Und musterte sie dabei eingehend. Schließlich zügelte er sein Pferd. "Salve, Milites!", grüßte der Offizier die Männer.


    "Milites! Dies hier", er klopfte seinem Pferd den Hals, "ist nicht nur einfach ein Pferd. Dies ist ein Kamerad! Er ist wie die Männer in eurem Contubernium ein Teil eurer Kampfeinheit! Und so wie ihr gelernt habt, euch auf euren Nachbarn zu verlassen und auch auf ihn achtzugeben, so müßt ihr lernen, dies auch bei eurem Pferd zu tun! Sein Wohlergehen ist euer Wohlergehen! Schreibt euch das hinter die Ohren!"


    Er ritt in langsamem Schritt die Reihe entlang. "Wer sich nicht ordentlich um sein Pferd kümmert oder es gar mißhandelt, fliegt aus der Ausbildungsgruppe! Solche Männer können wir nicht brauchen!"


    Er hielt wieder an und wendete sein Pferd elegant auf der Hinterhand. "Die Legionsreiterei ist ein wichtiger Teil des Ganzen, das sich Legion nennt. Wir sind vier Turmae, von der jede bei voller Besetzung 32 Mann plus Decurio zählt! Der Stellvertreter des Decurios ist der Duplicarius! Noch Fragen dazu?"





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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio erschien hoch zu Roß auf dem Teil des Campus, auf dem die Reiterei ihre Übungen abhielt. "Salve, Milites!", grüßte der Offizier die Männer, die angetreten waren und zügelte sein Pferd, das regungslos stehenblieb.


    "Dies, meine Herren, ist nicht nur einfach ein Pferd. Dies ist ein Kamerad! Er ist wie die Männer in eurem Contubernium ein Teil eurer Kampfeinheit! Und so wie ihr gelernt habt, euch auf euren Nachbarn zu verlassen und auch auf ihn achtzugeben, so müßt ihr lernen, dies auch bei eurem Pferd zu tun! Sein Wohlergehen ist euer Wohlergehen! Schreibt euch das hinter die Ohren!"


    Er ritt in langsamem Schritt die Reihe entlang. "Wer sich nicht ordentlich um sein Pferd kümmert oder es gar mißhandelt, fliegt aus der Ausbildungsgruppe! Solche Männer können wir nicht brauchen!"


    Er hielt wieder an und wendete sein Pferd elegant auf der Hinterhand. "Die Legionsreiterei ist ein wichtiger Teil des Ganzen, das sich Legion nennt. Wir sind vier Turmae, von der jede bei voller Besetzung 32 Mann plus Decurio zählt! Der Stellvertreter des Decurios ist der Duplicarius! Noch Fragen dazu?"






    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Der Sohn des Artoriers also. Die Augen des Centurios verengten sich für einen Moment, dann wandte er sich mit einer plötzlichen Drehung ab. "Probati! Ihr werdet nun zur Horrea gehen und euch jeder ein Übungsscutum und Übungsgladius aushändigen lassen. Diese Waffen sind aus schwerem Holz, relativ stumpf und schwerer als eure richtigen Waffen. Damit werden wir trainieren. Wenn ihr eure richtigen Waffen braucht, werde ich euch das sagen. Zum Training bringt ihr die Übungswaffen mit. Probati! Waffen holen und anschließend wieder hier in Linie antreten! Abite!"


    Wie erwartet, dauerte es recht lange, bis die Männer wieder da waren. Und wie immer gab es ein oder zwei Nachzügler. "So etwas muß schneller gehen! Alle Mann Waffen ablegen, zehn Liegestützen!" Schaden konnte das ja auf keinen Fall. Und sicher würden sie sich in Zukunft mehr beeilen. Nachdem alle wieder standen, befahl der Centurio: "Waffen wieder aufnehmen! Ich zeige euch jetzt, wie ihr den Schild richtig haltet. Das ist kein Brett, das ihr durch die Gegend tragt. Das ist eure Lebensversicherung! Es ist dazu da, um euren Körper zu schützen!"


    Wenn die Männer geglaubt hatten, es ginge nun an die Waffenübungen, so hatten sie sich geirrt. Der Centurio vergewisserte sich, daß alle ihr Scutum richtig hielten, da donnterte es schon: "Probati! State!" Wieder kontrollierte er, ob jeder es richtig machte. "Ich habe euch eben gesagt, was ein Centurio ist. Der Stellvertreter des Centurios ist der Optio! Zudem gibt es noch den Signifer, der ist der Standartenträger der Centurie und außerdem der Kassenverwalter! Mit dem Tessarius solltet ihr euch nicht anlegen, denn er ist der Chef der Wache und gibt die Parole aus, wenn der Centurio das nicht selbst übernimmt!"


    Mit grimmiger Miene schritt der Centurio abermals die Reihe ab und stieß hin und wieder gegen ein Scutum, um festzustellen, wie fest der Griff des Probatus war. "Ein Contubernium sind bei voller Besetzung acht Mann! Zehn Contubernia bilden eine Centurie! Sechs Centurien gehören jeweils zu einer Kohorte bei den Cohorten II bis X. Und es gibt sicher einen Schlaumeier unter euch, der weiß, wie das bei der I. Cohorte aussieht!" Er klopfte auffordernd mit seinem vitis gegen das Scutum von Rusticus.




    "Auch wenn sie noch neu in Rom ist. Frauen haben eine natürliche Begabung dafür, Dinge zum Kaufen zu finden. Und für Feste sowieso", scherzte Ursus und brach sich noch ein Stück Brot ab, um damit etwas Soße aufzutunken. "Nein, natürlich braucht es nicht immer einen Anlaß. Doch in den meisten Fällen gibt es einen und bevor ich als einziger versäume zu gratulieren, falls es etwas zum Gratulieren gäbe, frage ich doch lieber nach."

    Ursus war sichtlich überrascht darüber, daß sein Patron sich nun doch noch bereit zeigte, ihm das Grundstück zu verkaufen. Überraschung und Freude waren ihm gleichermaßen anzusehen. "Ich danke Dir sehr dafür. Du wirst es nicht zu bereuen haben. Und ja, wir sehen uns dann im Senat." Er erhob sich und reichte seinem Patron spontan die Hand zur Bekräftigung seiner Worte.

    "Da hast Du wohl recht", nickte Ursus und musterte Sedulus neugierig. Zählte er sich auch zu denen? Oder eher nicht? Das war natürlich nichts, was man an solch einem Ort besprach. Und das war Ursus gar nicht unrecht. Denn er wußte schlicht nicht, wo er stand. Im Moment war er zu weit von Rom entfernt, um die Lage richtig einschätzen zu können. Doch er hatte das Gefühl, daß ich etwas zusammenbraute. Und das konnte nichts Gutes sein.


    "Deine Nichte Calvena? Ich glaube, ich hatte noch nicht die Ehre. Aber ich werde gerne kommen, wenn ihr ein Fest veranstaltet. Hab Dank für die Einladung. Und schick mir so bald wie möglich den Termin, damit ich es möglich machen kann. Es ist nicht ganz so leicht sich hier für ein paar Tage loszueisen. Gibt es einen besonderen Anlaß für das Fest? Und Deine Nichte richtet es aus?"

    Ein offenbar unerfreuliches Thema. "Familienfehden", murmelte Ursus nur und ging lieber nicht weiter darauf ein. Das war ganz bestimmt besser für ihre Freundschaft.


    "Ja, ich finde das auch sehr bedenklich. Es heißt, er habe sehr weitreichende Vollmachten. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit das stimmt." Er trank einen Schluck aus seinem Becher und hätte sich fast daran verschluckt. "Du scheinst etwas zu wissen, das ich nicht weiß. Wie kommst Du darauf, daß ich ihn bald kennenlernen könnte? Ich wüßte keine Gelegenheit in näherer Zukunft." Irgendwie hatte er das Gefühl, noch mehr von Neuigkeiten abgeschnitten zu sein als damals in Germanien.

    Anscheinend schmeckte es Sedulus, denn er sah so aus, als würde er das Essen sehr genießen. Ursus fand das Essen derb, hatte da aber nicht unbedingt etwas dagegen. "Du meinst Tiberius Durus? Er ist sehr konservativ. Aber ich muß ehrlich sagen, daß ich ihn für einen guten Mann halte. Unsere Familien sind seit langem in Freundschaft verbunden." Er schaute Sedulus prüfend an. Hoffentlich würde die unterschiedliche Meinung über manche Senatoren ihre Freundschaft nicht belasten.


    Da war das Thema Vescularius Salinator doch weit unverfänglicher. "Ich habe ihn noch nicht persönlich kennen gelernt. Und niemand, den ich frage, kann so richtig was über ihn sagen. Merkwürdig, oder? Schlechte Manieren, das habe ich auch gehört. Mal sehen, ob ich nicht doch mal die Gelegenheit erhalte, mir selbst ein Bild von ihm zu machen."

    Ursus erhielt zunächst einen Teller mit Eiern, geräuchertem Fisch und einer scharfen Tunke. Danach wurde Schweinebraten mit Gemüse und frischem Brot serviert. Das Essen war schlicht, aber herzhaft und schmackhaft. Da ließ sich Ursus nicht lange bitten.


    Das Grinsen seines Gegenübers verriet, daß Sedulus es noch lange nicht aufgegeben hatte. Ursus grinste zurück, sagte aber nichts mehr dazu. Vorerst zumindest.


    "Bestimmt werden wir auch irgendwann so", lachte er dann zum Thema Senat. "Wenn wir erstmal alt und gesetzt sind und dem Altersstarrsinn verfallen." Damit übertrieb er natürlich maßlos. Die Männer, die meistens die Diskussionen anführten, waren alles andere als alt und senil.


    Er hob ebenfalls seinen Becher und stieß mit Sedulus an. "Auf eine erfolgreiche Wahl für uns beide!"


    Als sie getrunken hatten, widmete er sich seinem Essen und wechselte das Thema. "Sag mal, kennst Du eigentlich den Praefectus Urbi näher? Ich habe jetzt schon so viele unterschiedliche Meinungen über ihn gehört."


    Ad
    Tribunus
    Tiberius Aurelius Avianus
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve, Tiberius!


    Bitte verzeih, daß ich so lange nicht geschrieben habe. Es gibt keine Entschuldigung dafür, deshalb versuche ich es gar nicht erst. Ich hoffe, es geht Dir in Germanien gut. Schon die Tatsache, dass Du Dein Tribunat verlängerst, spricht ja eigentlich dafür. Sicher hast Du auch schon gehört, dass ich ebenfalls wieder Tribun bin. Ich wurde zur Prima geschickt und da der Legat kaum anwesend ist, habe ich als sein Vertreter reichlich zu tun.


    Bitte berichte doch mal, wie es Dir ergeht und was Du so treibst! Hast Du auch das Kommando über die Reiterei erhalten wie ich damals? Wie geht es „meinen Jungs“?


    Marcus geht es endlich besser. Seine lange Krankheit hat mir große Sorgen gemacht. Aber er sitzt inzwischen schon wieder in seinem Officium und wälzt Schriftrollen. Du kennst ihn ja. Minervina allerdings geht es immer noch nicht besser. Auch der Aufenthalt am Meer hat keine Besserung gebracht. Ich habe große Angst um sie und weiß wirklich nicht, wie ich ihr noch helfen soll. Mögen die Götter verhindern, dass wir sie auch noch verlieren!


    Bitte laß bald von Dir hören! Mögen die Götter Dir stets zur Seite stehen.


    Vale,


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    Mantua, ANTE DIEM XVII KAL SEP DCCCLIX A.U.C. (16.8.2009/106 n.Chr.)





    Sim-Off:

    Familienwertkarte

    "Ich kann nur zwei Tage bleiben, dann muß ich zurück. Ich weiß auch nicht, wann ich das nächste mal hier sein kann. Aber wenigstens ist es möglich, mal vorbeizukommen. Ich hatte ja auch darum gebeten, in Italia bleiben zu können. Und war ziemlich erstaunt, daß sie meinen Wunsch berücksichtigt haben." Meistens wurde ja nicht viel auf die Wünsche der Bewerber gegeben. Schon gar bei einem zweiten Tribunat. Diejenigen, die dazu verpflichtet waren, wurden verständlicherweise vorgezogen.


    "Es ist schwer, sich keine Vorwürfe zu machen. Sie vergeht praktisch vor unseren Augen. Und läßt sich einfach nicht helfen! Es ist zum Verzweifeln. Ich bete täglich für sie... Ja, ein großes Opfer wäre vielleicht eine Hilfe. Was meinst Du, wäre als Opfer angemessen?" Immerhin war Marcus in diesen Dingen wesentlich besser ausgebildet. "Fühlst Du Dich denn kräftig genug, an einem solchen Opfer teilzunehmen?" Sicher wäre es besser, wenn sie beide das Opfer gemeinsam brachten. Doch Ursus war sich nicht sicher, ob solch eine Anstrengung seinem Onkel nicht doch schaden würde.


    "Nun, es gibt da eine junge Dame, die noch nicht sehr in Erscheindung getreten ist. Wie hieß sie noch gleich... Irgendwas mit S... Septima, glaube ich*. Oder Silana... hm. Wie gesagt, es ist einfach eine Überlegung. Ich halte eine weitere Verbindung zu den Tiberiern für vorteilhaft. Bei den Flaviern gibt es keine junge Dame im passenden Alter, mit den Claudiern bin ich über meine Mutter verwandt, das wäre also auch nicht so gut. Es ist bisher auch nur eine Überlegung. Aber ich werde in den nächsten Tagen dreißig. Und es wird wirklich allerhöchste Zeit, daß ich heirate. - Was für Klärungsbedarf besteht denn noch bei den anderen Verbindungen?"



    Sim-Off:

    *betreffende junge Dame wird sich in naher Zukunft anmelden. Sobald sie sich für einen Namen entschieden hat ;)

    Ursus runzelte die Stirn. Hatte er seinem Patron diese nicht gerade versichert, auch für den Fall, daß er ihm kein Grundstück überlassen würde? "Wie gerade schon gesagt: Diese hast Du auf jeden Fall. Und meine Stimme erhält auch jeder, der von Dir unterstützt wird. Aber für Germanicus Avarus bei meiner Familie und bei den Freunden meiner Familie zu werben, das würde sie nur verägern. Und sicher keine Stimmen einbringen."


    Es war wirklich unerfreulich, wie sich das alles hier entwickelte. Statt Land zu erhalten, hatte er seinen Patron verärgert. Doch er war auch nicht bereit, jeden Preis zu zahlen. Es gab Grenzen. Wie könnte er, der noch nicht einmal einen Sitz im Senat innehatte, all das ausbügeln, was Germanicus selbst durch seine mangelnde Diplomatie an Unmut sich gegenüber verursacht hatte?


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Wie immer machten die Kurven den Männern erst noch Probleme. Der Centurio scheute sich nicht, seinen vitis einzusetzen, um die Probati an die richtige Position zu stoßen. Auch diejenigen, die Schwierigkeiten hatten, den richtigen Takt zu finden, hatten am Ende der zwei Runden einige blaue Flecken zu beklagen.


    Dann kam die Meldung. "Name, dann Nuntio. Wenn Du erst am Ende sagst, was Du von mir willst, dann ist es zu spät", donnerte der Centurio. "Artorius? Bist Du mit Tribun Artorius verwandt?




    "Wer freiwillig von der Infanterie zur Reiterei wechselt, kann doch nur verrückt sein." Der Soldat spuckte verächtlich auf den Boden. "Schon allein, diese barbarischen Dinger hier anziehen zu müssen." Mit spitzen Fingern hob er eine der Hosen an. "Na, mußt selber wissen, was Du willst." Er nahm die unterzeichnete Wachstafel und ordnete sie entsprechend ein.


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Für Anfänger machten sie das eigentlich schon ganz ordentlich, aber davon ließ sich der Centurio natürlich nichts anmerken. "Das muß schneller gehen! Das Ganze nochmal! In aciem venite!", donnerte es über den Platz und kaum daß sie in Linie dastanden wieder: "In agmen venite!" Noch zwei mal ließ er die Männer das proben, bis sie es wirklich mit Leichtigkeit konnten.


    Dann ging es ans eigentliche Marschieren. "Im Gleichschritt zu marschieren muß euch in Fleisch und Blut übergehen! Wir werden das täglich üben, bis ihr gar nicht mehr anders gehen könnt! Alle beginnen mit dem linken Fuß! Dem linken! Wer links nicht von rechts unterscheiden kann, wird das bei mir lernen!" Dabei hob er seinen vitis ein wenig, denn er gedachte, ihn einzusetzen in solch einem Fall. "Zwei mal um den ganzen Platz! Anschließend in Reihe wieder antreten! Und Du!", er zeigte willkürlich auf einen der Männer und erwischte Rusticus, "machst mir dann ordentlich Meldung, daß ihr angetreten seid!" Und schon folgte der Befehl. "Aequatis passibus! Pergite!*"


    Als die Probati sich in Bewegung setzten, marschierte der Centurio mit. "Laevum, laevum, laevum...", sprach er mit, da es vielen Männern mit dieser Ansage leichter viel, sich an den Gleichschritt zu gewöhnen. "Wem es jetzt am Anfang damit leichter fällt, sollte mitsprechen! Laevum, laevum..."




    Sim-Off:

    *Im Gleichschritt! Marsch!





    Ursus schüttelte den Kopf. "Nein, vorerst zumindest genügen mir die Salier. Da ist auch reichlich zu tun. Wir müssen oft üben, es gibt den einen oder anderen, der die Schritte nie begreifen wird. Dabei ist das wirklich nicht schwer! Und sieht nur wirklich gut aus, wenn jeder sich genau an die Abfolge hält."


    Dann nickte er lächelnd. "Da hast Du auch wieder Recht. Zu viele Senatoren verlassen zu gern die Sachlichkeit und verlieren sich in der Austragung von Privatfehden." Und am Ende litt die Sache darunter. Aber das war eben auch eine Seite der Politik.


    "Also, sobald ich in den Senat berufen wurde und ich genug Geld dafür habe, werde ich als Aedil kandidieren. Ich werde Dir eine Nachricht schicken. Nein, noch besser, ich werde zu Dich besuchen." Er grinste breit. Ob Sedulus wirklich kandidieren würde?

    Der Soldat, der heute für die Materialausgabe zuständig war, lehnte sich auf den Tisch. "Ihr Götter, ein Verrückter!" Dann lachte er. "Salve, Kamerad. Hast Du Dir das auch wirklich gut überlegt? Die Biester fressen Dich mit Haut und Haaren." Er suchte eine Liste aus einem Regal, dann begann er, die Gegenstände zusammenzusuchen. "Wenn Du die Ausbildung erfolgreich gemeistert hast, bringst Du uns das andere Zeug wieder." Teil für Teil häufte sich auf dem Tisch. Hin und wieder fragte er nach der Größe. Dann schob er Antonius eine Wachstafel zu. "Hier quittieren."




    Hiermit bestätige ich, folgende Ausrüstung erhalten zu haben:


    - I Lorica Hamata
    - I Mantel
    - I Gürtel
    - II Feminalia
    - II Paar Stiefel
    - I Lederriemen
    - I Satteltasche
    - I Beutel
    - I Cassis
    - I Spatha
    - II Iaculae
    - I Parma
    - I Tragegurt
    - I Hasta



    Unterschrift des Soldaten: