Beiträge von Titus Aurelius Ursus

    Alles starrte gebannt auf das Tüchlein in der Hand des Praefecten. Als es schließlich zu Boden flatterte, brausten die Anfeuerungsrufe der Zuschauer gleichzeitig mit den Gespannen los. Und unglaublich: Der Wagen der Aurata erwischte einen guten Start und schob sich an die Spitze. Da hielt es Ursus natürlich nicht auf dem Sitz. "AURATA! AURATA! AURATA!", rief er und hoffte, daß Quintus Arius diesen Vorsprung ausbauen konnte. Doch die beiden anderen kämpften bereits darum, an ihm vorbeizuziehen. Die erste Runde war bereits geschafft und noch lag die Aurata an der Spitze!

    Da hatte ja jemand ausgesprochen blendende Laune! Ursus mußte unwillkürlich grinsen. "Salve, Manius. Hab Dank für die Glückwünsche! Was glaubst Du, wie überrascht ich war, daß sie mich tatsächlich gewählt haben. Noch dazu wurde meinem Wunsch entsprochen, als Quästor Consulum eingesetzt zu werden. Vielleicht kannst Du mir ja einen Rat geben, was ich Fortuna zum Dank als Opfer darbringen könnte?"


    Aber nach den nächsten Worten des Vetters suchte Orestes wohl erst einmal Rat bei ihm. "Komm, setz' Dich doch." Er rief durch die noch offene Tür nach Caelyn. Und als die nicht gleich erschien, nach Tilla. Irgendwer würde schon kommen und ihnen etwas zu trinken bringen. Er schloß die Tür und setzte sich selbst in einen der Sessel. "Soso, Du hast da wen kennengelernt. Und hast Feuer gefangen? So richtig? Wer ist es denn?" Der Vetter sah nicht sehr besorgt aus, also konnte die neue Bekanntschaft nicht allzu abwegig für eine Verbindung sein. Und Ursus mußte zugeben, daß er ausgesprochen neugierig war, wer seinem Vetter so den Kopf verdreht hatte, daß er strahlte wie die Mittagssonne an einem wolkenlosen Tag. Das Grinsen schien er ja gar nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen. Und irgendwie steckte es an.

    Ursus war tatsächlich da. Gerade war er vom Forum zurückgekommen, dem er nach seiner Arbeit bei Quarto einen Besuch abgestattet hatte. Nun hatte er sich von seiner Toga befreit, sich etwas frischgemacht und eine frische, bequeme Tunika übergezogen. Der Plan war eigentlich, sich mal eine Stunde mit einer angenehmen Lektüre irgendwo an einen ruhigen Ort zurückzuziehen, bevor er sich an seine private Korrespondenz machte.


    Als es klopfte, fuhr er sich gerade mit beiden Händen ordnend durch die Haare. "Herein", forderte er den Besucher auf, wer immer es sein mochte.

    "Senator Germanicus Avarus hatte die Grundidee? Ich habe in seinem Haus die ungewöhnliche Gestaltung des Daches im Atrium bewundert." Der Consul ließ die Pläne holen und Ursus nahm schnell noch einen Schluck Wein, bevor der Sklave mit den umfangreichen Schriftrollen zurückkam. Er war wirklich gespannt auf die Pläne. Und noch gespannter auf den Fortgang der Arbeiten. Inzwischen müßten die ja sehr weit sein.


    Als die Pläne schließlich ausgebreitet wurden, beugte sich Ursus neugierig darüber. Ja, durch den Standortwechsel hatten die Pläne natürlich angepaßt werden müssen. Er verglich die Standorte und hörte dabei aufmerksam an, was Quarto dazu erklärte. "Eigentlich finde ich die Idee mit den zusätzlichen Hallen ohnehin besser als den ursprünglichen Plan. So gibt es noch mehr zu sehen, noch mehr Möglichkeiten, immer mal etwas Neues hinzuzfügen. Das macht das Ulpianum zu einem lebendigen Ort." Er persönlich fand ja, bei aller Treue zum neuen Kaiser, daß Iulianus der Platz in der zentralen Halle gebührte, so wie es der ursprüngliche Plan vorsah. Doch seine Meinung war hier natürlich nicht gefragt, das mußte der Senat entscheiden.


    "Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Arbeiten ausgeführt wurden. Eigentlich müßten sie doch kurz vor dem Abschluß stehen." Die Pläne zu sehen war ja gut und schön. Aber fertig mußte es ein grandioser Anblick sein. "Gibt es einen bestimmten Bauleiter, an den ich mich wenden kann?"

    Ursus lachte. Varus hatte natürlich völlig recht, obwohl Ursus sich sicher war, daß ein Großteil der Zuschauer nicht abgeneigt wäre, wenn das Rennen mit derlei Leckerbissen eröffnet würde. "Es geht gleich los. Natürlich weiß ich, daß unser Fahrer weniger Erfahrung hat als die beiden anderen. Und daß seine Chancen nicht gut sind. Aber was soll ich machen? Ich hoffe irgendwie doch auf einen Sieg, obwohl es total unlogisch ist. Man, wäre das ein Kracher, wenn die Aurata gewinnen würde!" Langsam packte ihn das Rennfieber. Er rutschte ein wenig ungeduldig auf seinem Sitz vor und schaute hinunter. Das Startsignal mußte jeden Moment fallen.

    Er konnte eben nicht aus seiner Haut. Die Sonne erhellte den Tag. Und der Tag gehörte den Pflichten, den Regeln, den ein Leben lang eingeprägten "richtigen" Verhaltensmustern. Keine Dunkelheit hüllte mehr die Welt ein, schloß sie aus, damit man einfach nur man selbst sein konnte.


    Und doch hatte der Tag ihn noch nicht so gefangen genommen, daß er sich nicht über ihre Antwort freuen konnte. Auch wenn der zweite Satz etwas merkwürdig klang. Doch angesichts der für sie sicherlich schwierigen Situation, bohrte er nicht weiter nach. Er blickte sie einfach nur an und nickte. Es war gut so. Sie hatten sich beide ein bißchen besser kennengelernt. Für kurze Zeit waren Masken gefallen. Vielleicht... vielleicht war heute Nacht ein Anfang geschaffen worden. Von was, das würde sich noch zeigen müssen. Er sollte etwas sagen. Aber was? Würden Worte nicht alles zerstören? Seine Hand hob sich und er streichelte über ihr Haar, über ihre Wange. Nein, er sollte wirklich aufstehen!


    Widerwillig schälte sich Ursus nun aus seinen Decken. Erst hatte er sie nochmal küssen wollen. Richtig küssen. Aber dann hatte er es doch gelassen. Denn das hätte vielleicht zu weiterem geführt und sich noch mehr zu verspäten, konnte er sich wirklich nicht leisten.

    Ursus stieß mit den anderen an. Und muße feststellen, daß sein Becher sich auch langsam leerte. "Also, ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich glaube, wir sollten unsere gemütliche Runde lieber auflösen, bevor wir hier völlig versacken. Ich habe heute auch noch einiges zu erledigen, wofür ich einen klaren Kopf brauche." Wenn er noch mehr Wein trank, würde das kaum noch der Fall sein. "Es war wirklich nett und wir sollten uns nach dem Rennen ein wenig Zeit nehmen für eine weitere gemütliche Runde."

    Die Opferzeremonie war beendet und die Priester verließen würdevoll die Rennbahn. Gefolgt von ihren Gehilfen, die für den ordnungsgemäßen Abtransport des Opfertieres und der Gerätschaften sorgten.


    Kaum hatten sie die Bahn verlassen und die Ausrufer allen verkündet, daß das Opfer angenommen war, begannen die Menschen zu reden und zu lachen. Sedulus kam da mit seiner Frage nach den Tänzerinnen gerade recht. Ursus lachte amüsiert. "Halbnackte Tänzerinnen aus Nubien. Nicht die schlechteste Idee. Wie sieht es damit aus, Varus?" Er schüttelte lachend den Kopf.


    Auf der Rennbahn unten wurden nach dem lautstarken Ruf der Hörner die Factiones und ihre Fahrer angekündigt. Und schon fuhren auch die Wagen ein, drehten unter dem Jubel der Menschen eine Ehrenrunde und stellten sich dann an der Startlinie auf. Jeden Moment mußte es losgehen.


    Fast im letzten Moment kam schließlich noch Verus dazu. "Na, Du hast Dir aber Zeit gelassen", stichelte Ursus.

    Der unübersehbare traurige Schatten, der Quartos Gesicht überzog, als Germania ins Gespräch kam, veranlaßte Ursus, dieses Thema ganz schnell wieder fallen zu lassen. Auf keinen Fall wollte er traurige Erinnerungen wecken. Und so war er ganz froh, daß die Sklaven den Wein servierten. Das für einen solchen Anlaß doch recht starke Mischungsverhältnis überraschte Ursus. Zum einen konnte er so natürlich den besonderen Geschmack dieses hervorragenden Weines erst richtig auskosten, andererseits mußte er nun gut aufpassen, daß er mäßig trank.


    "Zum Wohl", erwiderte Ursus und auch er vergaß nicht, den ersten Schluck den Göttern zu widmen. "Mögen die Götter unsere gemeinsame Amtszeit segnen", fiel er in den Trinkspruch mit ein und nahm dann einen Schluck, den er genüßlich über seine Zunge rollen ließ, bevor er ihn schluckte. Quarto hatte wahrhaftig nicht zuviel versprochen, als er die Qualität dieses Weines lobte.


    Aufmerksam hörte Ursus zu, als Quarto ihm nun seine erste Aufgabe zuwies. Er nickte, die Baustelle kannte er, auch wenn er seit der Zeit vor seinem Aufenthalt in Germanien dort nicht mehr vorbei gekommen war. "Ja, ich weiß, wo das ist", bestätigte er nur kurz auf die Frage des Consuls hin. "Ich werde mich erkundigen und Dir dann berichten." Das war doch schon mal eine sehr interessante Aufgabe. Ursus war selbst gespannt, wie weit die Arbeiten dort wohl gediehen waren. "Stimmt es, daß die Pläne für das Upianum von Dir stammen? Meinst Du, es ist möglich, daß ich diese Pläne auch einsehen kann?" Vielleicht konnte er dann auch selbst etwas besser einschätzen, was noch alles fehlte und war dann nicht ganz so auf Gedeih und Verderb vom Bauleiter abhängig. Ganz abgesehen davon, daß seine Erfahrungen im Baugewerbe sich bisher auf die Aufsicht über schlichten Palisadenbau beschränkten.



    Sim-Off:

    Vielen Dank =)

    Ursus nickte ernst. "Ja, darauf hoffe ich, daß sich mir nach dieser Amtszeit Möglichkeiten eröffnen, die mir bisher verschlossen geblieben sind." Leider wuchsen junge heiratsfähige Damen aus vornehmen Familien nicht auf Bäumen. Noch dazu schlief die Konkurrenz nicht. Da war es gut, schon etwas geleistet zu haben - und vor allem noch Chancen auf weiteren Aufstieg aufweisen zu können. Zumal er keinen Vater mehr hatte, der seinen Einfluß entsprechend geltend machen konnte und für ihn eine für die Familie vorteilhafte Heiratsvereinbarung traf.


    "Ja, gerne", erwiderte er auf die Einladung zum Sitzen und auch bei der Frage nach dem Getränk nickte er. "Falerner klingt sehr gut. Ich muß sagen, daß ich guten Wein während meines Aufenthalts in Germanien doch hin und wieder vermißt habe. Es war wahrhaftig nicht leicht, an einen wirklich guten Tropfen zu kommen."

    Eine ganze Weile nach Corvinus betrat auch Ursus das Atrium. Es hatte ein wenig gedauert, die Toga ordnungsgemäß anzulegen, die er für die Schreibtischarbeit bequemerweise abgelegt hatte. Er fand den Gast bereits im Gespräch mit Corvinus und horchte einen Moment, ob er am Ende unpassend dazu kam. Doch es ging um eine Einladung, das hörte sich nicht danach an, als käme er in einem ungünstigen Moment dazu.


    Natürlich wußte er, wer Prudentius Balbus war. Doch persönlich kennengelernt hatte er ihn bisher nicht. Und so trat er mit einem freundlichen Lächeln näher. "Salvete", grüßte er beide Anwesenden, denn er hatte Corvinus heute auch noch nicht gesehen. "Ich bin Titus Aurelius Ursus. Sehr erfreut, Dich kennenzulernen, Prudentius Balbus." Er trat nach der Begrüßung wieder einen Schritt zurück und setzte sich, damit die beiden erst weitersprechen konnten, bevor Balbus ihm verriet, warum er ihn sprechen wollte.

    Sie wirkte zappelig und unruhig in seinen Armen. Und ihre Worte klangen auch alles andere als vergnügt. Schade, es war gerade so gemütlich. Aber ihre Reaktion zwang ihn geradezu dazu, wach zu werden und sich etwas genauer umzuschauen. Er setzte sich auf, wobei er leider die Umarmung lösen mußte und blinzelte zum sonnendurchfluteten Fenster herüber. "Gründlich verschlafen, wie mir scheint." Er wandte sich wieder zu ihr um und erlaubte sich ein jungenhaftes Grinsen. "Aber das war es wert, findest Du nicht?" Er beugte sich über sie und gab ihr einen zärtlichen Kuß auf die Nase. Sie war wirklich schön. Gerade jetzt mit den vom Schlaf noch zerzausten Haaren. "Wie schade, daß wir so dringend aufstehen müssen. So holt einen die raue Wirklichkeit eben immer wieder ein. - Bereust Du es eigentlich, doch zurück gekommen zu sein?" Er blickte ihr bei dieser Frage gerade in die Augen.

    Die Bewegung in seinen Armen, so vorsichtig sie auch war, drang irgendwann bis in Ursus' Träume. Dazu kam die Helligkeit, die sich so langsam im Zimmer ausbreitete. Allmählich kehrten seine Lebensgeister zurück und unwillkürlich zog er den warmen, weichen Körper, an den er sich vor dem Einschlafen so gemütlich angschmiegt hatte, zu sich heran. "Guten Morgen", murmelte er schlaftrunken. "Sag mal... haben wir verschlafen?" Eigentlich eine vollkommen überflüssige Frage, denn der Grad der Helligkeit sprach ja eigentlich für sich. Doch Ursus hatte einfach keine Lust, der Logik zuviel Raum zu geben. Wenn sie schon verschlafen hatten, kam es doch auf ein paar Minuten mehr auch nicht an.

    Auf die Frage von Varus nickte Ursus nur und deutete auf den Sitzplatz. Er antwortete nicht mehr, denn beim Opfer ging es gerade weiter. Weder wollte er die Zeremonie stören, noch selbst etwas verpassen. Schließlich war die Frage, wie die Götter das Opfer sahen, ob sie es annahmen oder nicht, ausgesprochen wichtig. Gespannt und mit fast angehaltenem Atem wartete er auf die Beurteilung durch den Priester, der die Eingeweide sehr gründlich untersuchte. Doch dann war das erlösende "Litatio" zu hören. Die Götter hatten das Opfer akzeptiert. Das Rennen konnte beginnen.

    Das war es tatsächlich. Eine Gnade der Götter, daß er an solch einem Ort leben durfte. Ursus konnte nicht verhindern, daß so etwas wie Neid in ihm aufstieg, obwohl er sich ja wirklich nicht beklagen konnte. Die Villa Aurelia war ausgesprochen komfortabel und auch nicht schlecht gelegen. Dazu war es natürlich auch eine Gnade der Götter, als Patrizier geboren zu sein und er vergaß auch nicht, ihnen dafür zu danken.


    "Selbstverständlich darfst Du fragen", lächelte Ursus, schüttelte dann aber bedauernd den Kopf. "Nein, leider bin ich noch nicht verheiratet. Meine Eltern sind schon lange tot, ich war lange in Griechenland. Und hier habe ich schon bald nach meiner Rückkehr das Amt des Vigintivirs angetreten, danach das Tribunat in Germanien. Ich hatte kaum Gelegenheit, mich nach einer Braut umzusehen. Im Moment finde ich es besonders schwierig, da viele Hochzeiten anstehen und so viele der möglichen Kandidatinnen leider schon vergeben sind. Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, schon bald eine günstige Heiratsvereinbarung treffen zu können."

    Sie sagte kein Wort. Doch der Ausdruck auf ihrem Gesicht war tausend mal mehr wert als alle Worte. Er hatte nicht versagt. Obwohl es für sie schmerzhaft gewesen sein mußte, hatte das Schöne Überhand behalten. Er spürte eine so große Erleichterung darüber, daß er leise aufseufzte. Doch auch er sagte kein Wort. Er hielt sie einfach weiter in seinen Armen und streichelte sie sanft. Worte würden es nur zerstören. Es war so ein wertvoller Moment. Sie wußten beide, daß er nicht von langer Dauer sein konnte. Sie wußten beide, daß morgen wieder alles ganz anders sein würde. Aber mußte man denn jetzt daran denken? Nein. Lebe den Augenblick. Dies war so ein Moment, wo man den Augenblick leben sollte. Einfach genießen, einfach sein. Sie war so zart, so zerbrechlich in diesem Moment. Und es war so schön, sie zu halten. Es sollte jetzt noch nicht enden. Sie hatten noch Zeit...

    "Du hast vollkommen recht, es wurde allerhöchste Zeit", nickte Ursus lächelnd. "Allerdings ist es ja auch gar nicht so leicht, in den Palast hinein zu kommen. Bis jetzt fehlte mir schlicht der wichtige Grund, um an den Wachen vorbeizukommen." Er hatte den Tadel auch nicht gar nicht wirklich als solchen empfunden, sondern einfach als Hinweis verstanden, daß der Palast zu den Orten gehörte, die man einfach gesehen haben mußte. Und dem konnte er nur zustimmen.


    Er folgte dem Consul zum Fenster und ließ den Blick über die Stadt schweifen, die sich vor ihnen ausbreitete. Die genannten Orte und Bauwerke hatte er von hier aus schnell ausgemacht. Vor allem das Halbrund des Theaterbaus fiel gleich ins Auge. "Was für ein herrlicher Ausblick! Schon allein um den Blick auf den Tiber bist Du wahrhaft zu beneiden." Zumal man ihn von hier nicht riechen konnte, wofür man an manchen Tagen wahrhaft dankbar sein mußte. Der leichte Luftzug, der durch das offene Fenster hereinwehte, war ausgesprochen angenehm. Und wie der Consul versprochen hatte, war die Luft hier rein und frisch. Allerdings konnten sie sich in der Villa Aurelia auch nicht über üble Gerüche beschweren. Zum Glück.

    Ursus wurde prompt ein wenig rot. Er hatte nicht darüber nachgedacht, daß die beiden sich nicht kennen könnte. "Ähem. Wenn ich vorstellen darf: Decimus Annaeus Varus, einer der Organisatoren dieses Rennens. - Und der frischgebackene Senator Quintus Germanicus Sedulus. Entschuldigt, irgendwie bin ich davon ausgegangen, daß ihr euch kennt. Dabei ist das ja gar nicht mal so wahrscheinlich." Immerhin war Sedulus viel in Germanien gewesen.