Ursus nickte und lächelte ein wenig schief, als sie darüber sprach, sich auf ein nicht schwankendes Bett zu freuen. "Ich weiß genau, was Du meinst. Ich kann Schiffsreisen auch überhaupt nichts abgewinnen. Das besonders hinterhältige dabei ist, daß die ersten ein, zwei Nächte die Betten auf dem Festland auch irgendwie zu schwanken scheinen. Bist Du sehr müde von der Reise? Dein Zimmer ist mittlerweile sicher fertig. Und das Bad auch." Zumindest ging er schwer davon aus. Schnell warf er einen fragenden Blick auf Fhionn. Die konnte dies sicher mit mehr Sicherheit sagen. "Fhionn, begleitest Du Laevina bitte und gehst ihr zur Hand?"
Über den Scherz von Orestes lachte er herzlich. Er fand, der Vetter hatte einen feinen Sinn für Humor. "Ja, ich bin sicher, wir brauchen dann eine Sondergenehmigung. Denn Du befürchtest zu Recht ein Verkehrschaos, wenn sich alle nach ihr umdrehen. - Diejenigen, die Dich zuerst kennenlernen dürfen, werden dies bestimmt als ein Privileg betrachten", schmeichelte Ursus der schönen Cousine in scherzhafter Absicht.
"Also, wenn Du etwas brauchst, dann sag es nur, Laevina. Du bist hier nun zuhause. Und ich bin sicher, ich spreche in Corvinus' Sinne, wenn ich Dir sage, daß Dir alles zur Verfügung steht." Eigentlich hoffte er ja, daß sie ihnen noch ein wenig Gesellschaft leistete, doch ihre Worte hatten so geklungen, als wünschte sie, sich zurückzuziehen. Natürlich ein verständlicher Wunsch nach so einer langen Reise.