"Hin und wieder kaufe ich ihm eine Kleinigkeit ab. Nicht wegen der Dinge, aber wegen der wirklich unterhaltsamen Geschichten. Ich finde, das ist die eine oder andere Münze wert. Die Sachen verschenke ich dann anschließend an die Kinder, die immer mit großen Augen an seinen Lippen hängen und jedes Wort glauben." Eine Investition, die sich in jeder Beziehung lohnte. Der Händler hatte seine Augen und Ohren überall, so daß man von ihm auch so manches interessante Gerücht hören konnte. Und die Kinder? Irgendwann wurden sie erwachsen und dann war es nicht das schlechteste, wenn sie sich an ihn in positivem Sinne erinnerten.
Von dem Ball ahnte er natürlich nichts. Woher auch? Daher ging er ganz entspannt und nicht viel weniger neugierig als Varus weiter. Bei dem Ägypter blieben sie dann stehen. Mit weit ausholenden Gesten erzählte er gerade eine Geschichte von einem Seefahrer, der gegen ein furchtbares Seeungeheuer kämpfte. Von eben jenem Ungeheuer sollte der mit goldenen Zeichen verzierte Zahn stammen, den er in der einen Hand hielt. Es war schon ein gewaltiger Zahn. Von einem Elefanten vielleicht? Oder einem Nilpferd? Am ehesten wohl von einem Krokodil. Die Zuhörer jedenfalls, vor allem die Kinder, staunten schwer beeindruckt, als der Händler nun erzählte, wie der Held es schaffte, das arme Ungeheuer um seinen kostbaren Zahn zu bringen.