Gemeinsam mit Mattiacus schlenderte Ursus zu einer anderen Gruppe, in der gerade viel gelacht wurde. Und das war zu dieser Stunde auch viel angenehmer als politische Themen.
Inzwischen hatten sich die meisten Gäste von den clinen erhoben, einige waren in den Garten gegangen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Nach dem reichlichen, guten Essen mochte man sich eben ein wenig bewegen oder wenigstens stehen, damit das Essen besser sacken konnte. Was niemanden daran hinderte, doch noch die eine oder andere mit Honig kandierte Frucht oder andere kleine Köstlichkeiten zu naschen, oder sich am Wein gütlich zu tun.
Die Gespräche wurden im Laufe des Abends immer lockerer, man könnte auch sagen, alberner, wie das eben so war, wenn Wein in größerer Menge floß. Das fröhliche Gelächter wurde mit der Zeit immer lauter, die Gäste hingegen immer weniger, denn nach und nach verabschiedeten sie sich, um den Heimweg anzutreten.
Es war schon sehr spät, als die Familie schließlich allein zurückblieb. Viel der Worte wurde nun nicht mehr gemacht, alle sehnten sich nach der wohlverdienten Ruhe. Es war ein rundum gelungenes Fest gewesen, nunja, abgesehen von..., aber da niemand mehr ein Wort darüber verloren hatte, würde es hoffentlich keine negativen Konsequenzen nach sich ziehen. So lächelten sich die Gastgeber einfach noch kurz zu und zogen sich in ihre Zimmer zurück.
Das Chaos des Festes zu beseitigen, oblag nun den Sklaven, auch wenn sie sich wohl nicht weniger nach ihren Betten sehnten. Schon am Morgen würde kaum noch etwas auf das rauschende Fest hinweisen. Doch in Erinnerung bleiben würde es wohl noch lange.
Hoffentlich in guter Erinnerung.