>Meditrinalia< | Die Cena

  • Mattiacus hörte ersteinmal zu. Er ließ sich von einem Sklaven einen weiteren Becher Wein reichen.


    "Möchte noch jemand etwas trinken?" fragte er in die Runde.


    Bei Durus letzter Bemerkung schaute er die Damen an und stellte sich vor, wie sie wohl in den Priestergewändern aussehen mögen.


    Mattiacus selbst hatte, obwohl er die nötigen, religösen Kurse an der Schola mit Auszeichnung bestanden hatte, nie daran gedacht, in den Dienst der Götter zu treten. Er war von der Familie für die Verwaltung vorgesehen gewesen. Falls einer seiner Brüder bei der Legio fallen würde, sollte er den Namen weitertragen.

  • Der Bona-Dea-Ritus gehörte zu den Mysterien, die sich einem Mann wohl niemals erschließen würden. Und allein diese Tatsache sorgte natürlich für eine gewisse Neugierde. Ursus war davon überzeugt, daß seine Cousinen eines Tages maßgeblich an diesem Ritus beteiligt sein wrüden, - so sie es denn überhaupt wollten.


    Das Mahl neigte sich seinem Ende zu und die Süßspeisen wurden gereicht. Während Ursus interessiert dem Gespräch folgte, nahm er sich etwas von den Früchten mit Honig-Nußkruste, denn die gab es selbst in diesem Haus nur zu besonders festlichen Gelegenheiten.


    Wie schön seine Cousinen waren! Und wie liebreizend und dabei auch noch gewandt in der Unterhaltung. Wer immer eine von ihnen eines Tages ehelichen durfte, war ein wahrhaft glücklicher Mann.

  • Gespannt lauschte Hungi den Worten seiner Gesprächspartnerin. Ob sie sich auf eine Begegnung solcher Art vorbereitet hat? Oder war sie bereits zu Gast hier gewesen? Was es auch war, sie hatte ihm die Information geliefert, die er benötigt hatte, die beiden anscheinend wichtig war. Eine Beute? Wie faszinierend. antwortete er tonlos, schon fast einem Flüstern gleich. In gleichem Maße interessiert wie spitzbübisch blickte er ihr nach, wie sie sich erhebt, ihn ansieht, sich anmutig vom Tisch fortbewegt. Längere Zeit verweilte sein Blick auf ihrer Kehrseite, bevor er diesen abwandte und seine Aufmerksamkeit auch den anderen Gästen schenkte, wenn auch nur für kurze Zeit. Ein Lächeln hier, ein grüßendes Nicken dort, doch lange konnte er es nicht aushalten. Welch Glück für ihn, daß sie ihr goldenes Schmuckstück "vergessen" hatte. Die Mühe, so zu tun, als wäre dies ein Zufall, machte er sich nicht. Wozu auch, jeder, der die Unterhaltung einigermaßen aufmerksam mitverfolgt hatte, würde ohnehin seine Schlüsse ziehen. Schlüsse, die diesem nichts angingen. Mit diesem Bewußtsein nahm er ihren Schmuck an sich und stand von der Kline auf.


    In wenigen, nicht überhasteten Schritten war das Tablinum durchschritten. Eile war nicht geboten, schon alleine der Etikette wegen, war jedoch auch nicht möglich, hinderte ihn die Toga doch an Schnelligkeit. So trat er ins Freie, atmete die frische Luft ein und versuchte sich zu orientieren. Angesichts des Weines, welchen er intus, des Essens, welches er konsumiert hatte, und der Tatsache, daß er nicht genau wußte, wo sich seine Desiderata für diesen Abend genau befand, packte ihn das Vorhaben zum Lustwandeln, welches er auch gleich in die Tat ausführte. Seine Schritte lenkten ihn zu einem Brunnen mit hübsch angeordneter Vegetation, mit Bänken, die zum Verweilen einluden, doch blieb er nicht lange, sondern spazierte sogleich weiter. Sein Interesse für Flora und Fauna hielt sich in Grenzen und er wollte sich nicht unnötig mit der Betrachtung derer aufhalten. Nach einiger Zeit, viel zu lange nach seinem Geschmack, konnte er endlich ihre Gestalt ausmachen, dort, unter der Laube stand sie, wartete. Die Spannung in ihn, vorher auf einem noch gemäßigtem Level, steigerte sich mit jedem Schritt stetig. Er schaute sich nicht um, sondern fixierte sie mit seinem Blick, als er auf sie zuging, sich ihr näherte, bis er bei ihr stand, ganz nahe. Worte waren seiner Meinung nach überflüssig, also schwieg er, ergriff erst nur ihre Hand und legte in diesem ihr goldenes Schmuckstück hinein, das er von der Kline mitgebracht hatte. Schon im nächsten Augenblick war dies vergessen, er fühlte eine Kraft, die ihn zu ihr hinzog, roch den Duft, den sie verströmte und nicht zuletzt erahnte er im leisen Licht der Sterne ihr Gesicht. Noch immer erhitzt von ihrem Gespräch während des Mahles (der Spaziergang hatte diesbezüglich keine Abkühlung geschaffen) war sein weiteres Handeln in einer solchen Situation für ihn unvermeidlich: Ohne lange zu fragen nahm er sie, zog sie zu sich und küsste sie, wollte ihre Lippen kosten, ihren Körper an seinem spüren.

  • Prisca wusste also auch nicht wer assistieren würde. Helena schüttelte ebenfalls nachdenklich den Kopf, denn auch sie hatte noch nicht die Ehre gehabt die Frau des Consuls kennenzulernen. Das war aber auch nicht weiter verwunderlich, denn immerhin war sie erst vor kurzer Zeit nach Italien zurückgekehrt. Immer öfter fiel Helena auf, dass sie hier so gut wie niemanden konnte. Weder ihre Familienmitglieder, noch so wichtige Persönlichkeiten wie die Frau des Consuls. Das würde sich aber in der nächsten Zeit ändern. Helena würde nicht nach Hispania zurückkehren. Dafür hatte sie einige Menschen hier viel zu lieb gewonnen. Unter anderem Prisca. Helena warf ihrer Freundin ein Lächeln zu und wandte sich dann wieder an die Männer.


    Ob sie wirklich ihre Zukunft mit einem von ihnen verbringen würde? Helena konnte sich das noch nicht vorstellen. In ihren Gedanken war bis jetzt kaum Platz für die Ehe gewesen. Doch nun, da sie einem von ihnen gegenübersaß wurde es immer realer. Helena schenkte Tiberius Durus ein charmantes Lächeln als dieser sprach. Er drückte sich sehr gewählt aus, aber das war nichts Besonderes, bedachte man, dass er Senator war. Ob er sich privat auch so gab? Auf so einem Fest wie diesem musste man sehr genau darauf achten wie man sich ausdrückte. Aber möglicherweise würde es eine Möglichkeit geben ihn ungestört zu treffen. Vielleicht bei dem Abendessen, von dem Marcus erzählt hatte? Helena hoffte zumindest, dass Tiberius Durus von ihr angetan war.


    Mittlerweile wurden die Süßspeisen gereicht und Helena bemerkte, wieviel Zeit schon vergangen war. Die ersten Gäste begannen bereits sich zu verabschieden. Helena warf Prisca einen erschrockenen Blick zu und sah dann entschuldigend zu den Männern.


    "Entschuldigt uns bitte, aber wir haben über eure charmante Anwesenheit die anderen Gäste vollkommen vernachlässigt. Ich habe mich sehr gefreut euch kennenzulernen. Vielleicht haben wir noch einmal die Möglichkeit dieses Gespräch fortzusetzten. Doch zumindest für diesen Moment müssen wir euch verlassen."

    teeeeeeeeeeeeeeeeeeeessssssssssssssssssssssssttttttttttttttttttt

  • Durus wusste nicht, wie er das Gespräch weiterbringen konnte, daher sah er einfach zwischen den beiden Damen hin und her, zwischendurch auch einen Blick auf die beiden Herren an der Kline riskierend. Auch sie schienen nicht gerade vor Ideen zu sprudeln.


    Zum ersten Male seit Jahren ärgerte er sich über seine mangelnde Erfahrung mit Frauen. Das hieß, er hatte schon welche gemacht, aber da hatte er sich entweder mit seinen Schwestern gestritten oder es waren Sklavinnen...mit denen hatte er eigentlich nicht sprechen müssen. Sonst hatte er seine Jugend leider größtenteils in Gerichten, der Rednerschule oder sonstigen Einrichtungen verbracht - wenn es hoch kam auch in Tavernen der gehobenen Gesellschaft.


    So musste er hinnehmen, dass die Damen wieder verschwanden - das würde sicher nicht dafür sorgen, dass sie ihrem Vater begeistert von sich erzählten...


    So zwang er sich zu einem Lächeln.


    "Es war wahrlich eine Freude, Eure Bekanntschaft zu machen. Man sieht sich gewiss noch einmal."


    ...obwohl er das bezweifelte, denn die beiden sahen nicht so aus, als würden sie sich in Gerichtshallen herumtreiben und bei religiösen Feierlichkeiten schickte es sich im Allgemeinen nicht, Smalltalk - insbesondere mit Damen - zu betreiben. Eigentlich schade...





    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • Silentium. Grabesstille herrscht in dem Garten. Callista vernimmt ihren eigenen Atem deutlich. Sogar ihren Herzschlag. Dann raschelt etwas im Gebüsch. Callista erschrickt. Wo ist ihre Sklavin? Alleine sein. Das behagt Callista nicht. Einsamkeit. Aber auch die Furcht vor dem Unbekannten vermag sie zu schrecken. Die offene Gefahr ist ihr weniger ein Graus. Die subtile Fährnis sehr viel mehr.
    Strahlend glitzern die Sterne am Himmel. Malen mit ihren Lichtern Bilder in das dunkle Firmament. Einen Schmetterling kann Callista erahnen. Sie lenkt sich mit dem Betrachten der Sterne ab. Ein Wispern dringt von ihren Lippen.
    "Vom Feindeswall erblicke ihn des Kriegsherrn Weib, die
    blühende Tochter mit bangem Seufzern,
    Daß ja nicht, ach, der fürstliche Bräutigam,
    Im Kampfe unerfahren, den Löwen reiz,
    den unnahbaren, den der blut'ge
    Zorn durch des Mordens Gedränge treibet."

    Die Melodei der Nachtigall ist zu vernehmen. Es beruhigt Callista ungemein. Sie ist nicht alleine im Garten. Der Wind spielt in den Blättern der Bäume. Doch die Laube schützt Callista vor dem nächtlichen Odem. Lautlos treten ihre Füße über den Steinboden. Ihr Kleid raschelt leise. Ihre Sklavin scheint verschollen zu sein. Ist der Löffel derart delikat, dass es großen Aufwandes bedarf?
    Callista spielt mit einem Ring an ihren schmalen Fingern. Die Stimme des Vogels erlischt. Er erhebt sich aus dem dunklen Geäst in ihrer Nähe. Die Flügel rauschen über die Laube hinweg. Dann ist der unscheinbare kleine Vogel verschwunden. Der mit seiner Stimme Könige und Fürsten bezaubern kann. Oder eine Claudia Callista. Die in einem schönen Garten wartet. In einer fremden Villa. Auf ein Stell-Dich-Ein.
    Steine reiben gegen Steine. Wenn Füße den Kiesweg entlang gehen. Das Rascheln von Stoff nähert sich. Eine Präsenz. Callistas Mundwinkel heben sich. Wenn sie auch noch gar nicht weiß, wer es ist. Womöglich ein Aurelier. Der die Zuflucht seines Gartens sucht? Oder ein anderer Gast. Der ein wenig Stille braucht. Callistas Herz pocht.
    Wie aufregend. Was für eine köstliche Spannung.
    Callista raubt sie sich nicht. Indem sie schon vorher sieht. Wer es sein könnte. Nein. Sie wartet geduldig. Lässt den Wind in ihren Kleidern spielen. Erst im letzten Augenblick dreht sie sich um. Als sie schon des Atems gewahr wird. Ein lautloses Jubilieren.
    Er ist es.
    Ganz offensichtlich, Callista.
    Dem spöttischen Unterton in dieser Stimme widmet Callista keine Aufmerksamkeit. Wie auch? Alles verschwimmt in einem Meer aus Aventüre und Labsal. Sie spürt seine Hände, die nach ihr greifen. Fordernd. Wie selbstverständlich. In dem Moment gefällt Callista das ausgesprochen gut. Ihre Nasenflügel erbeben. Erzittern verhalten. Ephemer verspürt Callista ein Beben tief in sich. Das der Alteration Ausdruck verleiht.
    Willig folgt Callista der Führung. Lippen treffen sich. Callista steht auf ihren Zehenspitzen. Gehalten durch die herkulischen Arme des Hungaricus.
    Gustiös erschmeckt Callista die warmen Lippen des Viniciers. Zieht mit jedem Atemzug durch ihre Nase den herben Odeur jenes Mannes ein. Versinkt in der sinnenfrohen Andacht des Kusses. Weich erkosten ihre Lippen die Seinigen. Sie umfängt seine Unterlippe in dem Verlangen mehr zu bekommen. Schon mit seiner ersten Bewegung hat er den wilden Wind beschworen. Der den Sturm einleiten könnte. Und sie im Auge des Orkans.
    Ihre zierliche Physis schmiegt sich an den Körper von Hungaricus. Dick sind die Lagen seiner Toga, die sie trennen. Zart ihre Gewänder hingegen. Schwelgerisch erspürt sie die stattliche Gestalt des Viniciers. Öffnet in dem Moment ihre Lippen. Um mehr zu gewähren. Lässt das köstliche Spiel nicht nur zu. Sondern sucht selber danach zu erkunden. Ihre Fingerspitzen gleiten über die wunderbar kräftigen Schultern hinweg. Fahren zu der Stelle, wo die Toga endlich endet und in den Nacken übergeht. Der Bart des Hungaricus kitzelt auf Callistas Haut.
    Leben.
    Erleben.
    Lebensgierend.
    Gier.
    Nach Leben.
    All das leitet Callista. Während sie sich den Armen dieses im Grunde fremden Mannes ergibt.

  • Tatsächlich schien das Fest sich dem Ende zuzuneigen. Das Mahl war mittlerweile beendet, lange genug hatte es sich hingezogen. Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste. Insgesamt schien Zufriedenheit über das Fest zu herrschen, was Ursus mit Freude wahrnahm. Das gute Mahl hatte die Peinlichkeit des Theaterstücks offenbar ausmerzen können. Blieb abzuwarten, was in den nächsten Tagen an Gerüchten kursierte.


    Als seine Cousinen sich erhoben, um sich wieder den anderen Gästen widmen zu können und sich von denen zu verabschieden, die sich entschlossen hatten zu gehen, erhob sich Ursus kurz. "Wir haben zu danken für eure charmante Gesellschaft", sagte auch er und lächelte den beiden zu, als sie sich entfernten.


    "Vielleicht noch etwas Wein, die Herren?", fragte er dann Dursus und Mattiacus, deren Becher schon recht geleert aussahen, wie er bemerkte.

  • Durus stimmte ebenfalls zu. Noch immer waren seine Gedanken bei seinen politischen Planungen und der Frage, wie er die Aurelier am besten dazu brachte, eine ihrer Töchter an ihn zu verheiraten.


    "Gern, danke."


    Dann plauderte er noch ein wenig mit den beiden, um kurz darauf seinen Platz zu wechseln, um mit weiteren Senatoren und wichtigen Persönlichkeiten zu plaudern...


    Sim-Off:

    sorry, muss mal bisschen Überblick in meine zahlreichen Threads bringen :(





    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • Es war den Männer schon an zu merken, dass sie mit diesem Gesprächsthema nicht sehr viel an zu fangen wussten und so das Reden Helena und ihr überlassen wollten. Eigentlich kein Wunder, angesichts der Tatsache, dass die Riten der Bona Dea ein gut gehütetes Geheimnis der Frauen war. Schade nur, das weder ihre Cousine noch sie selbst etwas über die diesjährige Zeremonie erfahren konnten. Priscas stille Hoffnung war es ja gewesen, dass einer der Männer die Frau des Consuls kannte und sie ihnen vielleicht vorgestellt hätte. … aber war die Frau des Consuls überhaupt heute her? … Prisca musste zugeben, dass sie dies gar nicht wusste. Und das, obwohl sie die Gästeliste ein paar Mal selbst in Händen gehalten hatte.


    Wie dem auch sei, fast hätte sie über dies sogar die anderen Gäste vernachlässigt. Erst Helenas erschrockener Blick und ihre Worte ermahnten sie wieder an ihre heutigen Pflichten. … so spät schon? … in der Tat, einige der Gäste verabschiedne sich sogar schon … Mit einem Nicken zu ihrer Cousine hin, erhob sich Prisca nun ebenfalls. Elegant und ohne Eile, zupfte ihr Gewand zurecht und neigte den Kopf, um sich mit einem Lächeln zu verabschieden.


    "Auch mir war es eine Freude euch kennen zu lernen. Ich hoffe doch, dass es die Gelegenheit geben wird unser Gespräch von heute einmal fort zu setzen. Doch für den Moment müsst ihr uns leider entschuldigen."


    Mit diesen Worten schloss sich Prisca ihrer Freundin an, um dann gemeinsam mit Helena ihren Gastgeberpflichten nach zu kommen.

  • Ursus winkte einem Sklaven, der Mattiacus Wein nachschenkte. Noch während der Sklave dies tat, standen Helena und Prisca auf.


    Natürlich erhob sich Ursus, als seine Cousinen gingen, um sich um die anderen Gäste zu kümmern. Sehr viele waren ja ohnehin nicht mehr da. "Und schon sind wir nur noch zu zweit", lachte Ursus Mattiacus an. "Vielleicht sollten wir uns auch einer anderen Gesprächsgruppe anschließen?", fragte er seinen Gesprächspartner und ließ sich selbst auch den Becher nochmal füllen. Während dessen blickte er sich um, was denn überhaupt an Grüppchen noch da war.

  • Gemeinsam mit Mattiacus schlenderte Ursus zu einer anderen Gruppe, in der gerade viel gelacht wurde. Und das war zu dieser Stunde auch viel angenehmer als politische Themen.


    Inzwischen hatten sich die meisten Gäste von den clinen erhoben, einige waren in den Garten gegangen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Nach dem reichlichen, guten Essen mochte man sich eben ein wenig bewegen oder wenigstens stehen, damit das Essen besser sacken konnte. Was niemanden daran hinderte, doch noch die eine oder andere mit Honig kandierte Frucht oder andere kleine Köstlichkeiten zu naschen, oder sich am Wein gütlich zu tun.


    Die Gespräche wurden im Laufe des Abends immer lockerer, man könnte auch sagen, alberner, wie das eben so war, wenn Wein in größerer Menge floß. Das fröhliche Gelächter wurde mit der Zeit immer lauter, die Gäste hingegen immer weniger, denn nach und nach verabschiedeten sie sich, um den Heimweg anzutreten.


    Es war schon sehr spät, als die Familie schließlich allein zurückblieb. Viel der Worte wurde nun nicht mehr gemacht, alle sehnten sich nach der wohlverdienten Ruhe. Es war ein rundum gelungenes Fest gewesen, nunja, abgesehen von..., aber da niemand mehr ein Wort darüber verloren hatte, würde es hoffentlich keine negativen Konsequenzen nach sich ziehen. So lächelten sich die Gastgeber einfach noch kurz zu und zogen sich in ihre Zimmer zurück.


    Das Chaos des Festes zu beseitigen, oblag nun den Sklaven, auch wenn sie sich wohl nicht weniger nach ihren Betten sehnten. Schon am Morgen würde kaum noch etwas auf das rauschende Fest hinweisen. Doch in Erinnerung bleiben würde es wohl noch lange.


    Hoffentlich in guter Erinnerung.

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