Beiträge von Titus Aurelius Ursus

    Tatsächlich hatte Ursus noch zu tun gehabt. Ein Klient, der eine dringende Angelegenheit vorzutragen hatte, die keinen Aufschub duldete und auch für Ursus selbst nicht ganz unwichtig war. Das Gespräch hatte sich weit mehr hingezogen, als es Ursus lieb gewesen war, aber das war nun nicht zu ändern. Er hatte auch keinen Zweifel daran, daß Cimon sich gut um die Gäste kümmern würde, über deren Ankunft der kleine Sklavenjunge ihn bereits unterrichtet hatte.


    Nach dem Gespräch ließ er sich von einer Sklavin die Toga ein wenig richten, dann machte er sich auf den Weg zum Gästezimmer. Da Cimon noch nicht wieder aufgetaucht war, ging er davon aus, daß er die Dame nicht in einem ungünstigen Moment störte. Oder hoffte es zumindest.


    Das Zimmer war ganz neu hergerichtet worden und Ursus hatte die Sklaven angewiesen, ihm eine deutlich weibliche Note zu geben, damit die Griechin und ihre Tochter sich wohlfühlen konnten. Ob das gelungen war, davon konnte er sich ja gleich überzeugen. Er hob die Hand und klopfte an.

    "Schade, ich hätte sie gerne gesehen. Die Entwürfe sahen ja sehr vielversprechend aus." Schade, daß er zumindest im Moment nicht offizell mit der Sache befaßt war. Oder ob er vielleicht trotzdem einfach mal nachfragen sollte? Immerhin war er damals bei den Verhandlungen dabei gewesen, das sollte ihn ausreichend legitimieren. Einen Versuch war es allemal wert.

    Der Gesichtsausdruck von Celsus war wirklich urkomisch. Ursus mußte lachen und schüttelte leicht den Kopf. "Mit einundzwanzig ist man doch nicht zu jung! Aber gut, ich lasse mir ja auch ziemlich lange Zeit, wenn auch nicht ganz freiwillig. Und Du bist Patrizier mit einer einflußreichen und auch reichen Verwandtschaft. Ich glaube, es gibt eine Menge Frauen, die sich darauf einlassen würden."


    Als Purgitius Macer sich doch noch an dem Gespräch beteiligte, wandte sich Ursus ihm zu. "Ich hoffe das sehr, daß es schnell geht. Ich habe schon viel zu lange gezögert, diesen Schritt zu gehen. Es wird allerhöchste Zeit." Oh, Celsus kannte Purgitius Macer noch nicht? "Bitte verzeiht, ich wußte nicht, daß ihr einander nicht kennt." Gut, er hatte Tiberius Celsus auch gerade erst kennen gelernt, da hätte er es sich eigentlich denken können. "Wenn ich vorstellen darf? Senator Purgitius Macer." Celsus hatte sich ja bereits selbst vorgestellt.

    Ursus räusperte sich kurz. Er sprach gedämpft, damit wirklich niemand außer seinem Patron seine Worte hören konnte. "Ich habe mit meinem Onkel gesprochen. Daß ich nicht offen sprechen konnte, hat die Angelegenheit deutlich erschwert und ich muß auch dazu sagen, daß ich mich nicht wohl dabei fühle, mit ihm nicht offen sprechen zu können." Hoffentlich wurde Corvinus bald ins Vertrauen gezogen. "Um es kurz zu sagen: Er ist zur Zeit weder für noch gegen Vescularius. Er kennt ihn noch nicht persönlich, so daß er sich noch kein wirkliches Bild von ihm machen konnte. Mehr konnte ich leider nicht aus ihm herausbekommen, da ich nicht sagen durfte, warum ich fragte." Ursus schaute seinen Patron offen an. Niemals hätte er Corvinus angelogen über den Zweck der Frage. "Eines kann ich Dir absolut versichern: Corivnus ist dem Kaiser treu." Was er ja auch in ihrem ersten Gespräch schon erwähnt hatte.

    "Naja, lange Ohren sind lange Ohren, nicht wahr? Nur ob Hasen auch so einträglich sind, das wage ich denn doch zu bezweifeln. Obwohl sie doch auch recht ansehnliche Ohren haben. Andererseits könnten langbeinige Hasen widerum sehr einträglich sein, denke ich." Nun lachte er offen über die dummen Scherze. Ob Sedulus noch etwas einfiel, um noch einen draufzusetzen?


    Was seine Zukünftige anging, so wollte Ursus allerdings tatsächlich noch nichts sagen. "Wie gesagt, es ist noch nicht in trockenen Tüchern. Deshalb hülle ich mich in Schweigen. Wenn es soweit ist, wirst Du es erfahren, soviel kann ich Dir versprechen. Eigentlich habe ich schon viel zu lange gewartet mit dem Heiraten. Es wird allerhöchste Zeit."

    "Demnach gibt es zwar keine Goldesel, aber zumindest Goldmulis, was?" Sie kamen von Hölzchen auf Stöckchen. Viel Sinn ergab dieser Teil des Gespräches auch nicht gerade. Aber es machte unglaublich Spaß!


    "Mein Liebesleben? Ich sagte doch eben schon, Liebe hat für uns Patrizier nicht unbedingt die große Bedeutung." Dabei grinste Ursus ein wenig schief, was verraten mochte, daß er trotzdem durchaus wußte, was Liebe war und diese wohl auch aus eigener Erfahrung kannte. "Ich werde hoffentlich bald heiraten. Aber da noch nichts in trockenen Tüchern ist, kann ich Dir leider noch nicht mehr sagen."

    Ursus war die Erleichterung darüber, daß das Thema so plötzlich gewechselt wurde, deutlich anzusehen. Zwar war er es gewesen, der damit angefangen hatte, doch das war ihm mehr als schwer gefallen. Und so war er nun froh, daß es gegessen war und sie wieder auf das Ulpianum zu sprechen kamen. "Das wäre dann also sehr bald. Ich hoffe, daß die Sache wieder in Schwung kommt. Hast Du eigentlich schon etwas von den Statuen gehört? Sind sie fertig?"

    "Genau so sehe ich es auch. Noch mögen sie sehr jung und unerfahren sein. Doch eines Tages sind die jetzigen Favoriten zu alt und müssen ihre Karriere beenden. Dann schlägt die Stunde derer, die jetzt noch zurückstehen müssen." Nur, daß auch andere Factiones zeitgleich junge Fahrer angeworben hatten. Aber das interessierte Flavius Gracchus sicher nicht im Geringsten. Ursus ließ das Thema daher fallen, es wäre auch nicht besonders freundlich, Gracchus ein Gespräch über Wagenrennen weiter aufzuzwingen.


    Offenbar war die mögliche Inszenierung einer Theateraufführung bei weitem das bessere Thema. Wie es schien, dachte Gracchus ernsthaft über diese Möglichkeit nach. Ursus schmunzelte, als er hörte, daß Gracchus gar eine passende Truppe bei der Hand hatte. "Ich höre schon, Deine Pläne nehmen bereits Gestalt an. Ich freue mich schon drauf, denn ich werde mir diese Vorstellung auf keinen Fall entgehen lassen, da kannst Du Dir sicher sein."


    Tatsächlich wurde es Zeit, das Gespräch zu beenden und aufzubrechen. "Ebenso danke ich Dir für dieses in der Tat sehr angenehme Gespräch. Ich wünsche Dir und Deiner Familie noch einen schönen restlichen Tag." Er schaute kurz zu Cimon, der sicher auch schon zum Aufbruch bereit war, wie er ihn kannte.

    Dem Wortwechsel zwischen seinem Onkel Corvinus und den Senatoren Tiberius und Decimus hörte Ursus gespannt zu. Zwar lag ihm auch schon eine Erwiderung auf der Zunge, doch er wollte nicht so wirken, als würde er seinem Onkel dieses Wortgefecht nicht zutrauen und so hielt er sich zurück. Er hatte das sichere Gefühl, daß sie auf dem richtigen Weg waren. Und Aelius Quarto war es schließlich, der es Ursus' Meinung nach in genau die richtigen Worte faßte und auch ein anschauliches, realitätsnahes Beispiel fand. Genau so hatte er es gemeint: Todesurteil für Raub, ja. Aber in extremen Ausnahmefällen ein milderes Urteil ermöglichen, das mußte ebenfalls sein. Gespannt blickte Ursus zu Tiberius Durus. Würde er dies nun gelten lassen? Oder bestand er immer noch darauf, das Todesurteil strikt vorzuschreiben?

    Für eine Anmeldung ist es jetzt schon zu spät. Der Abgabetermin für die Lösungen ist ja auch schon vorbei und die Ergebnisse müssen bald bekannt gegeben werden zwecks rechtzeitiger Eintragung für die anstehende Wahl. Tut mir leid, Du wirst leider bis zum nächsten Kurs warten müssen. Der wird vermutlich in etwa 6 Wochen angekündigt werden. Sollten noch Fragen bestehen, dann bitte per PN an mich :)

    "Ein gutes Muli bringt durchaus einen guten Preis. Vielleicht mehr, als ein Sklave, der Drachen ins Haus läßt." Ursus lachte vergnügt und hob seinen Becher, um dann einen Schluck zu trinken.


    Das Thema Heirat schien Sedulus etwas zu heikel zu werden und Ursus war es ganz recht, es einfach fallen zu lassen. "Das stimmt. Jeder wie er mag und kann. So viele Menschen Du in dieser Angelegenheit nach ihrer Meinung fragst, so viele verschiedene Aussagen erhältst Du." Auch er hatte nicht die geringste Lust, sich zu streiten. Mit Sedulus schon überhaupt nicht.

    "Die Schwerter sollen sie fest mit Stoff umwickeln, dann kann nicht viel passieren. Vielleicht sollten wir festlegen, daß der zweite Treffer als tödlich gilt und sie dann einfach liegenbleiben sollen?" Daß der Versuch mit der Lagerzerstörung nicht ganz eventuell reellen Verhältnissen entsprach, war für Ursus zweitrangig. Es kam ihm darauf an, daß die Männer sich ein Bild davon machen konnten, was die Belagerungsmaschinen für Schäden hervorriefen. Und Übung in der Handhabung dieser Maschinen erhielten.









    "Und dem hast Du nicht ordentlich die Ohren lang gezogen dafür?", lachte Ursus vergnügt. "Geschieht es dann nicht den Sklaven irgendwie Recht, daß es ihnen unter der Knute des Drachen so schlecht ergeht?" Es machte wirklich Spaß, so herumzualbern. Der armen Laevina mußten die Ohren entsetzlich klingeln bei all der Lästerei.


    "Liebe wird entstehen, wenn beide Ehepartner den Willen zu einer guten Ehe mitbringen. Echte Liebe kann überhaupt nur über eine lange Zeit entstehen. Dieser Liebe-auf-den-ersten-Blick-Quatsch überlebt in den seltensten Fällen den ersten Monat. Also wirklich, nur weil am Anfang keine Liebe vorhanden ist, heißt das doch nicht, daß die Ehe ohne Liebe bleiben muß. Meine Eltern haben sich sehr geliebt und kannten sich vor ihrer Hochzeit überhaupt nicht." Er wußte natürlich, daß das nicht immer funktionierte. Doch er wollte daran glauben, denn er wollte selbst auch kein Leben ohne Liebe führen. Schwer würde es ohnehin werden, denn eigentlich... eigentlich hatte er sein Herz vor sehr langer Zeit verschenkt. War es möglich, ein zweites Mal wahrhaftig zu lieben? Er wußte es nicht.

    Ursus zögerte lange, bevor er sich dann doch zu Wort meldete. Er war sich nicht ganz sicher, ob Tiberius Durus es wirklich so strikt und unabänderlich meinte, wie es sich anhörte. Doch spätestens nach der Nachfrage von Aelius Quarto mußte dieser Zweifel eigentlich ausgeräumt sein. Was Ursus dazu veranlaßte, seine Gedanken in Worte zu fassen. "Was Mord oder auch einen Raub unter großer Gewaltanwendung angeht, so wird gewiß niemand widersprechen, daß dies nur mit dem Tod angemessen geahndet werden kann. Aber gerade bei Raub gibt es doch sehr viele Abstufungen und muß meiner Meinung nach der Einzelfall genau beurteilt und ein der Tat angemessenes Urteil gefunden werden. Vielleicht genügt die Formulierung einer Möglichkeit, das Todesurteil zu fällen nicht ganz, um der Gerechtigkeit ausreichend den Weg zu ebnen. Doch den Richter bei jedem Fall von Raub per Gesetz zu zwingen, ein Todesurteil zu sprechen, das erscheint mir zu starr zu sein. Es muß Ausnahmen geben können, denn das Leben ist voller unerwarteter Ausnahmen. Vielleicht wäre es ein guter Mittelweg, die Todesstrafe bei Raub grundsätzlich vorzusehen und eine andere Strafe ausdrücklich als Ausnahme im Einzelfall zuzulassen? Dürfen wir unseren Gerichten nicht zutrauen, ein gerechtes Urteil zu finden, ohne absolut starr an ein Gesetz gebunden zu sein?"

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    "Jawohl Herr, ich werde mich nächtes mal darum kümmern." lenkte Licinus ein. Welche andere Wahl hatte er auch.


    "Ja, es kann nie schaden, wenn die Männer mit gelegentlichen Überraschungen wachgehalten werden." stimmte Licinus zu. Sicherlich, er wäre noch begeisterter gewesen, wenn seine centuria besser abgeschnitten hätte.


    "Oh, doch eine Eroberung? Ich dachte, wir wollten eine Artierllerieübung machen, aber eine Eroberung erscheint mir auch sinnvoll. Die armen Reiter :)" hakte Licinus ob der kurzfristigen Planänderung nach
    "Oder möchtest du das Lager erst einnehmen und dann verschießen lassen?"


    Nächstens mal hieß hoffentlich umgehen. Ursus nahm aber an, daß es so gemeint war und ließ dies erst einmal auf sich beruhen. "Nun, eine Eroberung halte ich doch für spannender, als einfach nur ein paar Steine auf einen Wall zu werfen. Allerdings sollten wir noch festlegen, in welchen Bereichen die Belagerungsgeräte zum Einsatz kommen. Denn ich möchte nicht gerne sehen, daß die Equetes bei der ganzen Aktion draufgehen. Ich würde vorschlagen, den Angriff auf die südliche Hälfte des Lagers zu beschränken, damit die Männer eine Rückzugsmöglichkeit haben. Es ist eine Übung und kein Mordkommando. Sobald das Lager eingenommen wurde und die Reiter abgezogen sind, machen wir das Lager dann den Erdboden gleich. Ich erhoffe mir davon, daß die Männer ein Gefühl dafür bekommen, wo die Schwachpunkte sind. Und vielleicht auch erkennen, wo ihre Schanzarbeiten, die sie gestern geleistet haben, wirklich wirksam sind und wo sie sich vielleicht auch dabei mehr Mühe geben sollten."



    Auch Ursus war rechtzeitig erschienen, um an der Sitzung teilzunehmen. Er nahm in den Reihen der Sodales Platz und hörte sich an, was Avianus zu sagen hatte. Imbrex und Cotta wollten also auch den Palatini beitreten. Sehr gut! Es war auch noch Platz in den Reihen der Salier. Hoffentlich stieß es niemandem übel auf, daß die Aurelier noch stärker in dieser Sodalität vertreten waren, wenn die beiden nun auch noch dazu kamen. Aber erst einmal abwarten, was Imbrex sagte. Und wie darauf reagiert wurde.

    Diese Aussage brachte Ursus denn doch zum Schmunzeln. Anscheinend hielt Quarto nicht viel von gallischen Wagen. Nun, Ursus war ebenfalls davon überzeugt, daß die römischen weitaus besser waren. Den germanischen traute er auch nicht so ganz über den Weg, sie waren zwar qualitativ hochwertig, schienen ihm aber zu schwer zu sein für solche Rennen. :D


    "Vergessen wir nicht Fortuna. Sie verteilt ihre Gunst mitunter auf erstaunliche Weise. Auch wenn ich nie auf etwas anderes wetten würde, gestehe ich, daß die Aurata heute extrem schlechte Chancen auf einen Sieg hat. Doch irgendwie würde ich mir schon um der Spannung Willen wünschen, daß das Rennen nicht ganz so verläuft, wie es vorherzusagen zu sein scheint."

    "Nunja, als Senator ist es höchst unwahrscheinlich, daß ich Alexandria und somit das Museion mal zu sehen bekomme. Ich habe vor, mit dem Museion in Kontakt zu treten. Eine junge Frau hat dort einen Cursus zum Thema Musik abgehalten und ich würde sie gerne nach Rom einladen, damit sie ihn hier auch abhält. Zwar weiß ich nicht, wie das Interesse aussieht, aber einen Versuch ist es sicherlich wert bei diesem ungewöhnlichen Thema."


    Ursus sah zu, wie Piso den letzten Wein in seinen Becher goß und wollte schon die Hand heben, um nachzuordern, als der Flavier leider verkündete, gehen zu müssen. "Ach, sehr schade. Es war ein sehr angenehmes Gespräch, Piso. Da wir ja Nachbarn sind, bin ich mir ziemlich sicher, daß wir uns bald wiedertreffen werden. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Start ins politische Leben. Bis bald einmal. Vale." Er winkte ab, als Piso sich für die Einladung bedankte. "Keine Ursache." Hoffentlich hatte er ihn nicht zu lange von seinen Pflichten abgehalten. Aber Piso wirkte wie ein Mann, der es fertigbrachte, eine gute Erklärung abzugeben, falls jemand nachfragte. Nun winkte Ursus doch noch dem Wirt. Um zu zahlen allerdings und nicht um nachzubestellen.

    Als Ursus das schadenfrohe Grinsen von Sedulus sah, schüttelte er breit grinsend den Kopf. "Aber, aber, wer wird denn der alten Dame etwas Schlechtes wünschen? Außerdem... Du bist doch selbst schuld! Man muß doch immer erst gucken, was das ist, was einem da auf die Hausschwelle gelegt wurde - und nicht alles gleich mit reinnehmen."


    Hm, ob er auf eine Wette eingehen sollte? Das Problem war nur: Wenn seine Cousinen es herausfanden - was er kaum anzweifelte - würden sie es ihm dann verraten? "Natürlich ist das eine wichtige Information. Ein Senator, der zu heiraten beabsichtigt, das kann nur politische Gründe haben, oder etwa nicht?" Wobei er natürlich ganz elegant unter den Tisch fallen ließ, daß er selbst ja auch Heiratsabsichten hatte.

    "Ahja, ich erinnere mich. Sie ist demnach unbeschadet aus dieser Sache herausgekommen? Wie konnte das eigentlich passieren, daß sie da hineingefallen ist. So ganz von allein geschieht so etwas doch nicht?" Ursus hatte sich das schon auf dem Fest gefragt, hatte aber keine Gelegenheit gehabt, dieser Frage nachzugehen. "Ein Drachen also. Weißt Du, ich halte ja so gar nichts davon, sich gefährliche Haustiere zu halten." Ursus grinste breit und frech bei diesem kleinen Scherz.


    "So, Du willst mir diese höchst wichtige Information also vorenthalten? Tztztz. Muß ich doch tatsächlich meine Cousinen darauf ansetzen. Ich wette, sie haben das in nullkommanix raus." Ursus zwinkerte vergnügt zurück. Schon, weil seine Worte nicht einmal so sehr unwahrscheinlich waren.