Tatsächlich hatte Ursus noch zu tun gehabt. Ein Klient, der eine dringende Angelegenheit vorzutragen hatte, die keinen Aufschub duldete und auch für Ursus selbst nicht ganz unwichtig war. Das Gespräch hatte sich weit mehr hingezogen, als es Ursus lieb gewesen war, aber das war nun nicht zu ändern. Er hatte auch keinen Zweifel daran, daß Cimon sich gut um die Gäste kümmern würde, über deren Ankunft der kleine Sklavenjunge ihn bereits unterrichtet hatte.
Nach dem Gespräch ließ er sich von einer Sklavin die Toga ein wenig richten, dann machte er sich auf den Weg zum Gästezimmer. Da Cimon noch nicht wieder aufgetaucht war, ging er davon aus, daß er die Dame nicht in einem ungünstigen Moment störte. Oder hoffte es zumindest.
Das Zimmer war ganz neu hergerichtet worden und Ursus hatte die Sklaven angewiesen, ihm eine deutlich weibliche Note zu geben, damit die Griechin und ihre Tochter sich wohlfühlen konnten. Ob das gelungen war, davon konnte er sich ja gleich überzeugen. Er hob die Hand und klopfte an.