"Jajaja, macht mal halblang.", verteidigte ich mich auf das rege Interesse und die Fragen, die ich zum Teil schon wieder vergessen hatte, als sie erst gestellt wurden. Ich wusste nur noch was über die Begleitung und über die Pyramiden, da viel mir eine nette Geschichte ein - selbst wenn sie vielleicht nicht ganz so passierte. "Naja, Ägypten ist vielleicht langweilig, aber nicht Alexandria, da ist immer was los. Tumulte, Handel, da treffen sich alle Nationen. Fast noch mehr als in Rom. Mein Reiseleiter" - essen Namen ich schon wieder vergessen hatte, der war mir zu kompliziert - "war zum Beispiel Grieche. Dann waren halt noch so die üblichen dabei, Aegypter als Dolmetscher und so, aber fast keine weibliche Sklavinen." - bis auf ein, oder zwei, falls es am Abend mir langweilig wurde, aber das sollte ich vielleicht nicht Helena unter die Nase reiben. "Aber zu den Pyramiden gibt es noch was zu erzählen..." - ich biss in einen saftigen Apfel und der Saft spritzte in alle Richtungen und ich verschluckte mich, aber selbst dieser Anfall der Peinlichkeit war schnell vorüber. "Es war nämlich so..." Ich schleckt den Apfelsaft von meinen Arm, weil ich das Gefühl hasste wie er langsam runter rollte - außerdem schmeckte es gut. "... dass ich das anschaun wollte. Dann hab ich ein Kamel genommen und wir sind so in die Richtung Pyramiden geritten. Das war ja noch alles relativ normal, aber plötzlich - wie aus heiteren Himmel denn viele Verstecke waren neben uns nicht - kamen Räuber, Diebe... Abschaum halt. Sie versuchten uns zu überwältigen und wollten unser Geld und das Kamel. Glücklicherweise waren wir für so etwas vorberreitet. Obwohl sie in der Überzahl wachen konnten wir mit Müh und Not und bloßer Gewalt sowie mit Diplomatie sie überzeugen uns in Ruhe zu lassen. Es ist ein gefährliches Land dieses Aegypten, und heiß. Aber ansonsten doch schon relativ langweilig. Also diese Pyramiden... da war ich richtig enttäuscht. Das waren nur so dreieckige Klötze. Ich weiß nicht, so recht, aber sie spendeten ganz angenehmen Schatten." Mich ein wenig darüber aufregend, dass ich mich im, wenn auch, fiktiven Kampf nicht genug als Helden dargestellt hatte, wie es üblich war, bis ich in den Apfel - darauf achtend nicht alzu viel von dem süßen Saft zu verlieren.