Ich nahm eine Veränderung wahr, konnte sie aber nicht recht greifen. Noch immer war ich in meinem Alptraum gefangen, der mich fast verschlingen wollte. Mein Körper kämpfte dagegen an und er kämpfte auch gegen das Fieber an, das im Laufe des Abends wieder gestiegen war. Mein Atem ging schwer. Mein Mund schien völlig ausgetrocknet. Die Unruhe in mir, ließ meinen Körper ständig in Bewegung sein. Doch noch schien der Kampf nicht entschieden zu sein. Das Fieber behielt immer noch die Oberhand.
Plötzlich hörte ich wieder diese eisige Stimme. ´Bring es zu Ende Bridhe, bevor du noch mehr Unheil anrichtest! Und falls du es nicht selbst fertig bringst, wird das kalte Wasser sein Übriges tun!´ Jetzt sah ich die hässliche Alte direkt vor mir sitzen. Wie gierig ihr Blick war! Ihr widerliches hämisches Lachen verunsicherte mich. Noch immer hatte sie mich nicht aufgegeben. Nein, sie verlangte noch immer, nach dem, was ihr zustand, was ich ihr auch eigentlich aus freien Stücken angeboten hatte. Dann, plötzlich fühlte ich wieder dieses Verlangen… Wasser.
Langsam und stumm bewegten sich meine Lippen. Immer und immer wieder wollte ich es aussprechen. Irgendwann hauchte ich schließlich aus, wonach ich verlangte. A uisce!
Ja, das Wasser war kalt! Zuerst wollte sich mein Körper noch dagegen wehren. Er erzitterte bei jeder neuen Berührung. Doch es begann, meinen Schmerz zu lindern und so ging ich immer weiter und weiter hinein ins Wasser.