Beiträge von Decimus Furius Licinus

    “ Weil du mir so sympathisch bist habe ich ganz vergessen das es einen Unterschied zwischen Patriziern und Plebejern gibt. Ich finde es ziemlich dumm. Aber damit müssen wir leider Leben. Ich glaube nicht daran, aber vielleicht ändert sich irgendwann etwas“.

    Wir gingen weiter in Richtung Circus. Nach dem Sonnenstand zu urteilen muss es kurz nach Mittag sein. Mir knurrte der Magen. Bei einem Geschäft ,das Obst und Trauben anbot, hatte der Händler bestimmt einen guten Tag. Er bot das Obst und die Trauben als Spende an. Ich ging hinein und holte Obst und Trauben für drei Personen. Ich teilte das Obst und die Trauben in drei Teile. Ich merkte, das auch die beiden anderen Hunger hatten. Nachdem wir gegessen hatten gingen wir weiter.

    “ Ich weiß das ich immer zu viel rede, aber ich war so froh als ich dich gefunden hatte das ich mich, wie immer, kaum bremsen konnte. Ich war mir nicht sicher ob du es wirklich bist. Ich danke dir das du mich bei dir aufnehmen willst. Ich will dir aber nicht zur Last fallen. Du hast bestimmt genug zu tun. Ich werde morgen zu dem alten Mann gehen und ihm sagen dass ich nicht mehr zu ihm komme. Er macht sich sonst bestimmt Sorgen. Wenn du willst können wir gehen”. Ich hielt ihr die Tür auf.

    “ Wie ich dir vorgeschlagen habe werden wir noch bis zum Circus gehen und uns dann trennen. Das du in die Schola gehst um dich nach mir zu erkundigen kann ich gut verstehen. Dabei wird dich eher meine Nichte interessieren als mein Wohlergehen. Aber ob Stella noch frei ist oder nicht, das musst du schon selbst rausfinden. Ich wünsch dir viel Glück dabei“. Wir gingen weiter die Straße runter. Hier auf dem Palatin sahen die Häuser gepflegter aus als in den Armenvierteln. Vielleicht verdiene ich mal genug um hier zu wohnen. Aber das liegt noch in weiter Ferne. Der Circus Maximus war schon zu sehen. Aber es würde noch ein weiter Weg sein.

    Ich öffnete die Tür und trat ein.
    “ Stella, Furia Stella“? Die junge Frau sah mich fragend an. “Ich bin dein Onkel Licinus. Du wirst dich kaum an mich Erinnern. Es ist schon eine lange Zeit vergangen als ich Rom verlassen habe. Ich bin vor fünf Tagen wieder in Rom angekommen und seitdem auf der Suche nach euch. Ich habe auf dem Forum einen jungen Mann getroffen der mich zum Circus Maximus begleitete, der auf dem Palatin liegt. Da der Palatin eine bessere Wohngegend ist, habe ich gehofft jemanden zu treffen der mir bekann vor kam. Ich hatte weder von dir noch von Helios eine Adresse. Ich unterhielt mich auf den langen Weg zum Circus mit dem jungen Mann. Als ich ihm meinen Namen sagte überlegte er kurz und sagte mir dann, das es eine Furia Stella in der Schola Atheniensis gibt. Auch als ich bei einem alten Mann übernachtete, der Mitleid mit mir hatte, gab er mir den Tipp in die Schola zu gehen als er meinen Namen hörte. Dort würde jemand von meiner Familie arbeiten. Er beschrieb mir dann den Weg zur Schola. Ich wollte erst Helios aufsuchen. Ich wusste nur das er bei der Academia Militaris Ulpia Divina ist. Also bin ich dort gewesen. Man sagte mir das er in Hispania ist. Also bin ich dann hergekommen. Wen du nichts dagegen hast würde ich mich gern mit dir Unterhalten. Es freut mich sehr dich nach langer Zeit wieder zu sehen, und mit jemandem aus der Familie zu sprechen. Wenn du jetzt keine Zeit mehr hast dann sage mir bitte wann ich dich wieder Besuchen kann“. Ich wartete auf eine Antwort.

    Als ich die Schola Atheniensis besuchte, sah ich ein Schild mit dem Namen Furia Stella an der Tür. Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Es durchfuhr mich wie ein Blitz. Aber natürlich, das ist meine Nichte Stella die ich lange nicht gesehen hatte. Aber was, wenn ich mich irrte? Das wäre sehr peinlich. Ich klopfte an die Tür und wartete. Meine Zweifel waren immer noch vorhanden.

    Als ich die Schola Atheniensis besuchte, sah ich ein Schild mit dem Namen Furia Stella an der Tür. Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Es durchfuhr mich wie ein Blitz. Aber natürlich, das ist meine Nichte Stella die ich lange nicht gesehen hatte. Aber was, wenn ich mich irrte? Das wäre sehr peinlich. Ich klopfte an die Tür und wartete. Meine Zweifel waren immer noch vorhanden.

    “ Am liebsten würde ich sofort zur Schola gehen. Ich kann meine Neugier auf diese Furia Stella kaum noch zügeln. Wenn es die junge Frau ist, die ich schon öfter dort gesehen habe, dann habe ich eine sehr gut aussehende Nichte. Ich mache dir einen Vorschlag. Wir gehen noch zusammen bis zum Circus Maximus und dann trennen sich unsere Wege. Dort wartet bestimmt deine Sänfte auf dich, und du musst den langen Weg nicht wieder zurücklaufen. Ich freu mich jedenfalls dass ich deine Bekanntschaft gemacht habe. So kenne ich schon jemand der nicht zu meiner Familie gehört. Es kommt mir vor, als ob wir uns schon lange kennen würden. Es hat mich wirklich gefreut mit dir Unterwegs zu sein. So habe ich wenigstens etwas über zwei meiner Familienangehörigen erfahren können. Ich danke dir dafür. Das wird mir sicherlich helfen auch den Rest der Familie zu finden“. Maron schlug den Weg zum Circus Maximus ein, und wir folgten ihm. Er kannte sich wirklich sehr gut aus.

    Der Einwand von Aurelius, das ein Verwandter von mir bei der Vigiles sei, brachte mich auf eine Idee. Ich hatte keine Arbeit, und vielleicht ist die Vigiles ja wirklich etwas für mich. Ich hätte Helios fragen können aber der ist in Hispania.” Ich werde gleich morgen zu einer Kaserne der Vigiles gehen und mich vorstellen. Wenn ich Glück habe nimmt man mich vielleicht auf. Ich gehe in die Schola um mein Wissen zu erweitern. Gut, ich habe da schon öfter eine junge Frau gesehen, aber ich weiß nicht ob das eine Verwandte von mir ist. Ich war einige Zeit nicht in Rom. Bevor ich zur Vigiles gehe werde ich zur Schola gehen. Ich muss Gewissheit haben. Ich suche schon zwei Tage nach meinen Verwandten. Deswegen haben wir uns auch per Zufall auf dem Forum getroffen. Auf dem Weg zum Circus Maximus habe ich gehofft jemanden zu sehen der mir Bekannt vorkam. Aber dann habe ich mich verlaufen wie du weißt”. Am liebsten würde ich schon jetzt zur Schola gehen, aber ich wollte nicht so unhöflich sein meinen Begleiter einfach so stehen zulassen. Dafür sind wir schon ein ganzes Stück des Weges zusammen gegangen.

    Das hat mir meine Nichte Furia Stella geschrieben. Ich zitiere den folgenden Satz:


    Hallo, Licinus,
    leider geht es hier im Spiel nicht, das Geld, das man im IR nicht verdient hat zu verwenden oder zu überweisen. Man kann nur im SimOn darüber erzählen,
    weiter nichts. Um an das Geld im Spiel zu kommen, muss man hier arbeiten,

    “ Ich war auch noch nicht in Alexandria. Ist bestimmt eine schöne Stadt. Als Cäsar vor 152 Jahre Alexandria erobert hat, ist leider die Bibliothek abgebrannt. Hast du gewusst das dort 700 000 Schriftrollen aus der ganzen zivilisierten Welt gelagert waren? Sehenswert soll auch der Leuchtturm sein“.


    Mitten im Gespräch wurden wir von einem Bettler angesprochen. Aber wir beachteten ihn nicht.


    “ Vielleicht haben wir mal das Geld und die Zeit Alexandria zu Besuchen. Entweder zusammen oder jeder für sich. Man muss abwarten wie sich unser Leben weiter Entwickelt. Im Moment sind das aber nur Träume“.


    Wir waren am Ende des Forums angekommen. Maron hatte uns inzwischen eingeholt. Ich wartete darauf welche Richtung er einschlagen würde. Aurelius fragte mich woher ich das alles weiß. Ich sagte ihm, das ich oft die Bibliothek und die Schola Atheniensis
    besuche.

    “ Wir gehören seit 250 Jahren zum römischen Imperium. In dieser Zeit hat sich einiges geändert. Die Kinder werden immer noch spartanisch, das heißt streng, hart, genügsam, anspruchslos und einfach erzogen. Was die Stählung des Leibes und des Charakters sowie die Kampfmoral angeht kommt es darauf an wie der Pater familias entscheidet. Viele Familien fühlen sich wie Römer, aber es gibt bestimmt auch Familien die noch Wert auf die alten Traditionen legen“.


    Während ich mit Aurelius Cotta sprach versuchte ich mir den Weg einzuprägen damit ich mich nicht wieder verlaufe. Was mir sehr peinlich wäre.


    “Mein Vater hat mir mit viel Geduld den Gebrauch von Waffen aller Art beigebracht und ich weiß mich sehr gut zu verteidigen. Bevor wir zum römischen Reich gehörten war alles etwas anders. Wir mussten uns oft verteidigen. Dafür hatte Sparta die sogenannten Spartiaten. Die Spartiaten bildeten eine geschlossene Gruppe, deren Leben auf den Erwerb und die Erhaltung kriegerischer Tugenden ausgerichtet war. Vom 7. Lebensjahr an wurden die Knaben in strenger staatlicher Zucht durch Waffendienst, Sport und Ertragen körperlicher Schmerzen zu Kriegstüchtigkeit erzogen. Mit 20 Jahren traten sie in den Heeresverband ein, dem sie bis zum 60. Lebensjahr angehörten. Ich wurde nicht so ausgebildet. Wir haben jetzt römische Soldaten in Achaia. Die Cohors V Dalmatarum. Die übernehmen dann unsere Verteidigung“.

    Ich möchte ein Geschäft eröffnen das mit Pelzen und Bernstein aus Germanien handelt. Fertige Ware, die ich nicht mehr bearbeiten muss.


    Bei wem muss ich mich melden wenn ich ein Geschäft eröffnen will das es in Rom noch nicht gibt? Ich habe mir alle Betriebe angesehen.

    “ Unsere Familie kommt aus Sparta. Als ich 8 Jahre alt war, das ist lange her, war unsere ganze Familie zu einem religiösen Fest in Athen. Wir hatten eine Reise von 5 Tagen vor uns. Sparta liegt doch ziemlich weit weg von Athen. Für einen 8 jährigen ziemlich langweilig. Aber in dem Alter interessiert man sich nicht so sehr für eine große, fremde Stadt. Das einzige, an was ich mich erinnere war diese beeindruckende, riesige Akropolis. Ich war so beeindruckt das ich vergessen hab was das damals für ein Fest war. Aber wenn du in Athen studiert hast kennst du die Stadt besser als ich und du kannst mir bestimmt mehr darüber erzählen. Aber wenn es dich langweilt dann hör einfach auf und wir reden über etwas anderes. Ich würde das verstehen, denn ich würde auch nicht stundenlang über ein langweiliges Thema reden wollen“. Du kannst mir aber auch über deine Heimat erzählen". Er sollte entscheiden über was er erzählen wollte. Es wäre bestimmt beides für mich interessant.

    " Meine Familie und ich sind vor langer Zeit aus Griechenland nach Rom gekommen, haben aber schon lange das Bürgerrecht".
    Damit beanwortete ich seine Frage nach meiner Herkunft.
    “ Wenn dein dich begleitender Sklave den Weg zum Circus Maximus auch kennt, dann können wir zu Fuß gehen und du kannst die Sänftenträger hier warten lassen oder zurück in dein Haus schicken. Wenn nicht, nutzt du die Sänfte und ich gehe neben dir her. Wenn du willst dann können wir uns auf den Weg machen”.