Corvinus hatte sie gesehen, er kam auf sie zu und schubste sie zurück auf den Flur. Tilla liess die Tür los, um sich mit den Händen aufzufangen. Plumps.... sie war auf dem kalten Flurboden gelandet. Das stumme Mädchen rutschte noch ein paar Stückchen weg, als die Tür mit einem Knall zufiel und offensichtlich verschlossen wurde. Nein.. Fhionn.. nicht... Rasch rappelte sie sich auf, ballte die Hände zu Fäusten und stürmte zur Tür, um dagegen zu trommeln. Doch Brix stellte sich ihr in den Weg, hielt sie davon ab, auf die Tür zuzustürmen und dagegen zu trommeln.
Sie wandte sich aufschluchzend ab und lief den Gang hinauf. Sie wusste jetzt trotz ihrem Gebet an die Göttin Iuno, sie konnte nichts mehr für ihre Freundin tun.. nur noch abwarten und warten war das schlimmste was es gab. Vor ihrem inneren Auge tauchte immer wieder der gräßliche Anblick von Fhionns Rücken auf. Ihr Vertrauen in den Hausherrn und die Unversehrtheit der Mitsklaven brach entzwei. Tillas Füße trugen sie zu den Schlafräumen der Frauen, wo sie ihre Truhe öffnete und begann immer noch weinend ihre Sachen einzupacken.