Beiträge von Tilla Romania

    Sie hatte gedacht, in diesem Holzverschlag ganz sicher zu sein. Aber nein, man hatte sie gefunden. Zu allem Übel musste sie ihren Findern auch noch dankbar sein, denn kaum, dass man sie aus ihrem Versteck herausgeholt hatte, krachte dieses schon zusammen. Erschrocken sah Tilla auf die Überreste des Verschlages nieder. Sie konnte den Anblick nicht lange anschauen, denn sie wurde an den Händen gefesselt und mitgezerrt. Mit zusammengekniffenen Augen stolperte sie hinterher. Irgendwann kamen sie an einem weiteren Verschlag an. Beinahe außer Atem liess sie sich in einer Ecke nieder und kauerte sich zusammen. Versuchsweise versuchte sie die Knoten ihrer Handfesseln mit den Zähnen aufzubekommen. Die Dunkelheit und die vielen unbekannten Geräusche liessen sie immer wieder aufschrecken, erst spät fand sie etwas Schlaf.


    Tilla hatte das Gefühl gerade erst richtig eingeschlafen zu sein, als sie erneut unerwartet hochgezerrt wurde. Beschweren konnte sie sich sowieso nicht. Abermals kniff sie ihre Augen zusammen, als es hell um sie herum wurde. Ihre Wangen röteten sich, wie sie der vielen anwesenden Augenpaare gewahr wurde und wehrte sich gegen den Griff des Mannes der sie führte. Autsch.. dass tat weh. Mit gesenktem Kopf blieb sie stehen und versteckte ihr Gesicht hinter ihrer kastanienfarbenen Lockenmähne. Die Worte, die der Mann aussprach nahm sie wohl wahr. Ihr schlimmster Alptraum war eingetreten, sie stand auf einem Sklavenpodest.

    Stand/Besitzer: Sklavin, erstmal Titus Tranquillus
    Name: Tilla Romania
    Wohnort: Hauptstadt Tarrcaco (Provincia Hispania)


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    Mit meinem Avatar habe ich das Problem, da es der hiesigen Avatar-Größe nicht entspricht. Ich wüsste nicht, wie ich es hier anpassen könnte. Vielleicht kann mir ja jemand helfen... das wäre toll.

    Ah, jetzt wird mir der Unterschied klar. Tilla ist als "Peregrina" (=für freie Bewohner des Reiches ohne Bürgerrecht) weggelaufen und werde dann als "Servus" (=für Sklaven) eingefangen. Daraus ergibt sich dann folgendes..



    Stand: ehemalige Peregrina, jetzt Sklavin
    Name: Tilla Romania
    Wohnort: Ich möchte als Sklavin einsteigen. Mein künftiger Wohnort hängt dann von meinem künftigen Besitzer ab.

    Erst einmal ein Dankeschön für die überaus herzliche Begrüßung und ausführlichen Beschreibungen. =)


    zu 1. Mein Stand: Gern würde ich eine Peregrina (=Nicht-Bürgerin) sein.


    zu 2.b) Ja, ich bin eine Sklavin, die nach ihrer Bestrafung ihrem Herrn entflohen ist. Also Peregrina.


    zu 2.c) Kann ich denn auf der Straße eingefangen werden und als Sklavin verkauft werden? Wenn ja, dann entscheide ich mich für eine (SimOn-)Versteigerung.


    zu 3.) Danke für den Tip der Namensgebung. Dann hiess ich früher Mia Romania. Heute heisse ich dann Tilla Romania.


    zu 4.) Wie ich das verstanden habe, hängt der Wohnort von der Familie ab, in die ich dann als ersteigerter Sklave aufgenommen werde. Richtig? Dann kann ich auch noch gar keinen Wohnsitz angeben.

    Früher lautete mein vollständiger Name Mia Romanius, doch heute heisse ich schlicht und einfach Tilla, so werde ich auch genannt.


    Ich bin 15, werde bald 16 Lenze jung. Meine Volkszugehörigkeit: Rom


    Ich lebe als Straßenkind auf den Straßen. Verwandt bin ich mit niemandem und verfeindet mit (noch) niemandem bzw. ich mag keine Uniformträgern, u.a. Stadtwachen und Armee.


    Ich bin von klein auf bei einem Sklavenhändler aufgewachsen und kenne nichts anderes als das gehorsame, unterwürfige Sklavenleben in dem Haus des Mannes. ich kenne meine Eltern nicht, da der Mann mir sagte, dass ich ihm vor die Tür gelegt wurde. Oft wurde ich als Botin für zu überbringende Nachrichten eingesetzt und zum Einkaufen geschickt. Mein Herr gab des öfteren seinen Freunden und Amtsgenossen ein Gastmahl. Danach liess er nach Tisch die Sklaven, die beim Auftragen oder Zubereiten nachlässig gewesen waren, auspeitschen. Diejenigen, die nicht gut genug bedient hatten, liess er dann auspeitschen. Als ich 10 Jahre alt war, musste ich einmal als Ersatz für einen erkrankten Sklaven bei einem Gastmahl, den Sklaven beim Auftragen helfen. Ich verschüttete aus Angst und Nervösität über den ungewohnten Job allerlei. Prompt wurde mir die Zunge rausgeschnitten. Seitdem bin ich stumm und kann nicht mehr sprechen. Kurz nachdem ich den 11. Winter meines Lebens und meine Genesung durchgestanden habe, bin ich geflohen und streune seitdem durch die Straßen. Bisher habe ich mich von Diebstählen ernährt und fast immer einen Unterschlupf in verlassenen Häusern gefunden.


    Meine schulterlange kastanienfarbenen Locken, die meist mit einem Lederband zum Pferdeschwanz aus dem Gesicht gebunden sind, umrahmen mein Gesicht. Robuste Kleidung ziert meine kräftig-drahtige Statur: eine dunkelrote Tunika, schwarze Hose, braune oft ausgebesserte Sandalen, Ledergürtel mit diversen Beuteln. Bei kaltem nassen Wetter 'besorge' ich mir auch mal einen wollenen, wärmenden Umhang.


    Um den Hals trage ich ein daumengroßes weisses Amulett mit blauen Kristallen in Form einer Träne. Außerdem gehört dazu eine Schreibtafel mit Wischtuch, welches an einer Schnur herunterbaumelt und ein Kreidebeutelchen dazu.


    Oft hört ich anderen zu, kann Geheimnisse behalten. Schüchtern bin ich, weil ich nicht sprechen kann. Ich brauche Zeit, um mich jemandem anzuvertrauen bzw. zu vertrauen. Ich mag ein stabiles Dach überm Kopf, ausreichend zu essen und zu trinken sowie nette Menschen, die sich um mich kümmern und die schrecklichen Erlebnisse vergessen lassen. Durch die Vergangenheit geprägt hasse ich Männer, die Waffen tragen, mich schlagen, ausschimpfen oder mir wehtun.


    Ich bin drahtig gebaut, kann schwere Sachen tragen und bin durch den ständigen Aufenthalt draußen von der Sonne gebräunt. Stehlen, klettern, rennen, reiten halfen mir auf der Starße zu überleben. Ich brachte mir einige Grundzüge der Selbstverteidigung mit einem Messer selbst bei. Das Schreiben und Lesen lernte ich bei meinem alten Herrn. Skizzen malen ist ein mein Hobby, wenn ich denn mal Zeit dazu finde. Gehorsamkeit lernte ich und widersetze mich selten, eher flüchte ich vor Streit und Kämpfen, bevor ich ungewollt mit hinein gezogen werde.