Ein vergitterter Wagen fuhr über die Straße auf das Tor zu. Der Mann auf dem Wagen ließ seine Peitsche knallen und trieb die beiden Pferde noch einmal an, schneller zu traben.
Chimerion stöhnte, als sie über das holprige Pflaster fuhren und er sich die Schulter an den Gitterstäben stieß. Verzweifelt hielt er sich fest, so gut es ging. Als er einen Blick aus seinem vergitterten Käfig warf, tauchten vor ihm die Wälle eines Castellum auf. Er stöhnte leise. Schon wieder so ein Soldatenschwein... Voll Ekel spuckte er aus.
Gaius Tullius Macer, der Fahrer des Wagens, hörte das spucken und drehte sich auf seinem Sitz um.
"Benimm dich gefälligst anständig, wenn du mir Ärger machst, wenn ich dich anbiete, dann kannst du was erleben, dann beschädige ich meine Ware persönlich" geiferte der Sklavenhändler. Er hatte langsam genug von diesem aufsässigen Stück Vieh, dass er sich bei einem Legionslager in Bibracte beschafft hatte. Dauernd machte er ihm nur Schwierigkeiten. Mit etwas Glück würde er ihn heute endlich loswerden, ein Duplicarius der Ala II hatte nach deinem kräftigen Leibsklaven gefragt. Dass er stur war, musste Tullius ihm ja nicht auf die Nase binden.
Als sie das Tor erreichten, grüßte er die Wachen und sagte: "Bestellt dem Duplicarius Justinianus Cupidus, dass ich hier seine Ware bringe, er soll sie sich ansehen."