Beiträge von Cleonymus

    Die Torwachen musterten die vorbei marschierenden römischen Truppen zwar war es nicht das erste mal das man soetwas sah, aber diese wirkten wirklich etwas anders als die Soldaten die hier sonst durchmarschierten ...


    Natürlich hatten die Römer wie immer keine Rücksicht auf den Wagenverkehr hier genommen daher fielen ihnen einige Missmutige Blcke seitens der Händler oder auch der Stadtwachen zu da diese nun wieder mit den Händlern zu tun bekommen würden ...



    Sim-Off:

    @ Scato: Ich wäre dir sehr verbunden wenn du deine "Interpretationen" von fremden NPC's seinlassen würdest, bzw. mich vorher fragst wenn du Stadtwachen simulieren willst!

    Cleonymus war zufrieden immerhin einer der Vorgesetzten schien Schikane nicht gutzuheißen ... doch in dem Moment als Nikolaos auf die Stufen des Tychaions schritt, wurde es ernst, mit einigen Handzeichen verständigte er die Wächter die hier positioniert waren und diese wurden von überrascht und neugierig zu misstrauisch und "bereit". Zwar glaubte Cleonymus nicht das der Legat so dumm war ihn so direkt herauszufordern aber man konnte ja nie wissen ... und Nikolaos musste um jeden Pris beschützt werden!


    Cleonymus trat nun auch sichtbar hervor in seinem weißen Muskelpanzer nach griechischer Machart und musterte, seine zwei Leibwächter und einen Botenjungen im Rücken, den Centurio, während er mit einem Nicken zu Nikolaos symbolisierte das dieser sich nicht sorgen brauchte ...

    Cleonymus beobachtete das Schauspiel vom Aufgang seiner Amtsstube aus und schüttelte nur den Kopf als die römischen Legionäre mal wieder ihre soziale Inkompetenz zeigten, indem sie unbescholtene Bürger anrempelten, nur weil sie zu bescheuert waren richtig Aufstellung zu nehmen ... war es da ein Wunder das es immernoch Menschen in Alexandria gab die die römische Legion verachteten? Nein wahrlich nicht!
    Nun wartete Cleonymus nur noch ab ob zumindest der Centurio der Einheit etwas Grips besass und seinen Untergebenen maßregeln würde ....

    Cleonymus genos das Essen und das Gespräch, es war lange her das er sich dieser Maßen sorgenfrei gefühlt hatte, doch er wusste genau das in dem Moment indem er nach Alexandria zurückkehrte alles wieder wie vorher würde ... aber das war nicht zu ändern und Männer wuchsen nunmal mit der Herrausforderung ... er sah zu Urgulania hinüber ... nungut manche Frauen mochten wohl das selbe von sich behaupten dürfen ...

    Zelle I


    Cleonymus betrachtete die Szenerie mit einer Mischung aus Ungeduld und Zorn ...


    "Verarzten!"


    schnauzte der Stratege und wand sich wieder seiner kleinen "Schatzkiste" zu, während der Hüne das orange glühende Eisen aus der Kohlenpfanne nahm und es dem Mann direkt auf seine Wunde drückte. Der beissende Gestank von verbranntem Fleisch mischte sich in die Raumluft und dort wo das Eisen aufgedrückt worden war blieb nur eine schwarze Strieme zurück ...


    Indess war Cleonymus mit Suchen fertig und hielt ein kleines fieses Messer in Händen ...


    "Wisst ihr .. es gibt zwei Varianten einen Gefangenen zu verhöhren, eine schnelle und eine Langsame, das Problem der Langsamen Technik ist das man meist länger braucht als man tatsächlich beabsichtigt hatte, das Problem der schnellen Variante hingegen ist die, das die "Befragten" sie oft nicht überstehen. Das gute an unserer Lage allerdings ist das wir zwei von euch haben! Das heißt wenn bei dir die schnelle Methode nicht funktioniert dann haben wir ja noch deinen Freund ... und mit dem lasse ich mir dann richtig Zeit!"


    Ein ungemein boshaftes Lachen entfuhr der Kehle des Ägypters, begleitet vom Säuseln des nicht existenten Windes (Augustus lachte ebenfalls) ...


    "So ... nun da wir uns für einen Weg entschieden haben sollte ich ihn dir wohl näher erläutern, nicht wahr? Ja JA das wär wohl besser!
    Weißt du Menschen könnnen eine Unmenge von Schmerzen ertragen, wenn sie wissen das es irgendwann wieder aufhört wehzutun, daher bringt es nichts sie nur zu verprügeln ... man muss ihnen Schaden zufügen der irreparabel ist! In der Regel entfernt mann irgendwelche Körperteile oder ander Merkmale ... anfangen werde ich mit einem Ohr, dann ein Finger, ein Zeh, die Nase, eine Hand, ein Auge, deine Oberlippe und so weiter und so weiter bis von dir nichts mehr übrig ist als ein Sack Knochen und dann wirst du sterben ... und ich werde hinausgehen und mit deinem Freund in der anderen Zelle "spielen", ...... es sei denn du willst mir etwas erzä ... aufschreiben!"


    Cleonymus läcelte boshaft und beäugte seinen Gegenüber wie ein Schreiner einen Block Holz betrachten mochte an dem noch ein Ast zuviel war ...

    Cleonymus versuchte sich an den Moment zu errinnern doch es viel ihm schwer sich die Szene in Errinnerung zu rufen ...


    "Hmm ... tut mir Leid ich kann mich nicht errinnern solch eine Gemütsregung bei ihm festgestellt zu haben, allerdings ist er ein Meister darin sich zu verstellen ... wie gesagt die Politik ist seine Wiegengabe so wie die unsere der Kampf ist Marcus! Was das Hallstadt angeht nehme ich es gern zurück. Jeder Mann muss mit den Waffen kämpfen können die ihm gegeben sind und nicht selten kommt es vor das man sich nicht auf eine Klinge verlassen kann!
    Was die Spende angeht so müsste eher ich mich bedanken immerhin hilfst du mir einen meiner Lebensträume in Angriff zu nehmen ... Chancengleichheit!"


    Cleonymus lächelte bei dem Wort und schenkte sich etwas Wasser aus einem Tonkrug ein, dann sah er Achilleos an ob dieser auch etwas wolle ...


    "Ich muss dich auch um einen Gefallen bitten!"

    Cleonymus nahm mit Wohlwollen hin das sich Urgulania seiner Meinung anschloss, statt sich der Verschwörung um den neuen Legionspräfekten anzuschließen wie er erst befürchtet hatte. Das der Agoranomos Einwände hatte war genauso überraschend wie das Aufgehen der Sonne, so blieb Cleonymus nichts weiter übrig als sich ihm zu widmen ...


    "Wehrter Agoranomos Mithridates Castor, ich kann deine Zweifel nur allzu gut verstehen ist es doch deine Aufgabe ein Auge auf die Stadtkasse zu haben. Daher möchte ich dir gerne jeden deiner Zweifel zerstreuen, also frage mich ruhig nach deinen Bedenken!"

    Cleonymus erhob sich von seinem Schreibtisch und winkte den wohl seltsamsten Griechen den er jemals kennenlernen durfte herrein ...


    "Komm schon rein Achilleos ... wo kommen wir denn hin wenn sich ein Stratege keine Zeit mehr für seine Offiziere nimmt! Nun sag schon warum kommst du solchermaßen schwer bewaffnet zu mir?"


    Cleonymus lächelte seinen Gegenüber freundlich an und deutete gleichzeitig auf einige Korbsessel die für Besucher bereit standen ...

    Da offenbar niemand weiter etwas einzuwenden hatte fuhr Cleonymus nach einem sachten Nicken fort ...


    "Als wir uns das letzte mal zu diesem Thema besprochen haben, waren wir zu dem Entschluss gekommen das wir, selbstverständlich, mit dem ehrenwerten Epharchos darüber sprechen sollten ... dies habe ich getan und der Epharchos stimmte mit mir überein das es der Stadt nur dienlich seien könne, wenn wir zum einen endlich eine genaue Zahl festlegen und desweiteren dafür sorgen das die Männer die unsere großartige Polis bewachen auch mal eine Nacht durchschlafen können ohne schwer verwundet zu sein! Die Auflagen die er mir diesbezüglich auferlegte sind auserordentlich simpel und logisch, alles was er forderte war das diese Männer nicht anders ausgerüstet werden sollten als die bisherigen was ... besonders den Agoranomos freuen dürfte!"


    Mit einem Lächeln, das ihm innerlich schon beinahe wehtat, nickte Cleonymus Mithridates zu ...


    "Außerdem liegt dies nahe, da sie weder andere Aufgaben noch andere Ziele verfolgen werden! Sicherheit und Ordnung für jeden Bürger der Polis!"

    Zelle I


    Cleonymus lächelte nur boshaft in sich hinein und sah hinüber zu Augustus der bereits eine Kohlenpfanne öffnete und ein kleines Eisen hineinlegte, es musste schrecklich sein zu wissen was kommen mochte und nichts dagegen unternehmen zu können ...


    "Tut mir Leid mein Freund du hattest bereits eine Gelegenheit zu sprechen! Aber ich will mal nicht so sein ... vielleicht bekommst du später noch eine!"


    Daraufhin schnappte sich Cleonymus die Pinzette und kniff damit in die Brustwarze des Mannes, so das es einen leicht ziehenden Schmerz ergeben mochte ... doch er gab ihm keine Zeit sich daran zu gewöhnen und er drückte fester und fester. Bis die Haut plötzlich nachgab und die grade Schnittfläche rot pulsierte und sofort zu bluten begann ...


    "Hmm ... mein Freund ihr scheint undicht geworden zu sein, aber keine Sorge Augustus ist Spezialist in der Behandlung solcher Wunden!"

    Zelle I



    Augustus machte keine Anstalten die Tafel entgegenzunehmen, bzw. ... er machte überhaupt keine Anstalten ...


    "Nun denn wenn das alles ist was du mirzu sagen hast fangen wir anders an! Augustus ... voerst brauch er seine Hände nichtmehr!"


    Die große Gestalt beugte sich vor und verschnürte die Hände des Mannes hinter dessen Rücken, so das dieser sich nahezu garnicht mehr rühren konnte. Cleonymus, des genauen Blickes des Gefangenen bewusst, griff in seine Kiste und stöberte etwas darin herum als könnte er sich nicht entscheiden ...


    "Hmm? Sag mir Augustus was hälst du von Brustwarzen hmm?"


    Der Riese erwiederte etwas das an einen Luftzug in undichtem Gemäuer errinnerte und tatsächlich war alles was daraufhindeutete das dieses Geräusch dennoch von ihm kam die Tatsache das es hier keinen Wind gab ...


    "Tja so sehe ich das auch ... eigentlich stören sie doch nur oder? Sie jucken und wenn es nass ist dann reibt man sie sich wund und dabei brauchen wir sie nicht einmal! Und weißt du min Freund ich denke ich werde dir einen Gefallen tun, immerhin warst du so nett mir meine Fehler in deinem Geständnis aufzuführen!"


    Mit einem Ruck riss Augustus dem Mann die paar Lumpen von seinem Oberkörper und warf sie achtlos in eine der Ecken. Zur gleichen Zeit nahm Cleonymus eine Pinzette mit recht scharfen Kanten aus seiner kleinen Kiste und hielt sie kurz in den Schimmer der kleinen Lampe sodass sie kurz aufblitzte bevor er sie em Gefangenen unter die Nase hielt ...


    "Du wirst mir so dankbar sein!"

    Nachdem sich nunmehr alle versammelt hatten ging Cleonymus zu der Stelle hinüber von der aus er beabsichtigte seine Kolegen zu begrüßen ...


    "Seid mir gegrüßt werte Pyrtanen Alexandrias, ich habe euch heute hierher gebeten da es ein Thema gibt dessen wir uns beim letzten Mal, da es zur Sprache kam, nicht einig werden konnten, oder zumindest keine entgültige Entscheidung getroffen haben. Daher möchte ih heute die Aufstockung der Stadtwache auf eine Gesamtstärke von 500 Mann unter Waffen, erneut vortragen, sofern keiner von euch Einwände hat ..."

    Stachocles nickte kurz und wollte schon beginnen als er plötzlich inne hielt ...


    "Hmm dann hat es keinen Sinn, ihr könnt mir ohnehin nicht zusichern worum ich den Agoranomos gebeten hätte also wäre es wahrscheinlich besser wenn wir ein andermal wiederkämen bzw. ich ... nuja dennoch danke für deine Hilfsbereitschaft!"


    Mit diesen Worten verließen die drei die Amtsstuben und machten sich direkt auf den Heimweg ...

    Cleonymus nickte nur ..


    "Ich werde die Füße still halten wenn du es willst Nikolaos, aber nur so lange bis er etwas unverzeihliches tut dann werde ich eingreifen! Und er wird etwas machen! Männer wie er stecken nicht zurück bis sie haben was sie wollen!"


    Resigniert sank der Strategos in seinem Stuhl zusammen bevor er tief Luft holte und sich erhob als wäre nichts gewesen ...


    "Ich muss mich um die Gefangenen Banditen kümmern!"

    Cleonymus wollte nicht ruhig bleiben wenn es etwas schlimmes gab das man nur mit einer Klinge heilen konnte dann war das Verrat ...


    "Du weißt Nikolaos für gewöhnlich gebe ich viel auf deinen Rat und ich bin dir treu ergeben wenn du riefst bin und werde ich immer kommen aber in diesem Fall will ich die Hände nicht unter dem Tisch halten ... kannst du mih verstehen? Wir müssen sicher sein wer auf unserer Seite kämpft und wer nicht, wir müssen es wissen! Ansonsten werden wir solange in dem finsteren Raum umherirren, dessen Lampe wir selbst bedeckt hielten, bis wir uns darin verlieren ... lass uns das Licht nicht verlieren Nikolaos!"


    Cleonymus war sichtlich aufgebracht, er hatte schon seit seinem ersten Treffen mit dem Legaten eine böse Vorahnung gehabt doch nun schien sich alles bestätigt zu haben ...


    "Was ist wenn er den Statthalter aus dem Weg räumt? Germanicus wäre nicht der erste der dem Ehrgeiz eines römischen Legionslegaten zum Opfer fällt, die wechseln so ihre Kaiser! Was spielt da ein Statthalter für eine Rolle ..."


    Cleonymus schien nun fast schon verzweifelt, doch statt ganz den Verstand zu verlieren lies er sich auf einen Stuhl fallen und sah Nikolaos an ...


    "Aber was rede ich, du entscheidest! Ich werde folgen! Aber wir sollten nicht zusehen wie er zerstört was wir aufgebaut haben! Er wird nichts geben auf deine Bitten er hat nichts für uns übrig ... für uns Nichtrömer! Nichts!"

    Stachocles trat vor während die beiden anderen sich etwas weiter hinten hielten ...


    "Chaire, ich bin Stachocles und das sind meine Brüder Menelas und Argomes ... wir sind hier weil wir mit dem Agoranomos über eine Angelegenheit bezüglich unseres Markstandes auf dem Fremdenmarkt reden möchten ... nur äh .. eigentlich würde nur ich gern mit dem Agoranomos sprechen die beiden sind nur soetwas wie meine Eskorte."


    Stachocles täuschte perfekt ein verlegenes Lächeln vor und sah dann wieder auf seine Füße, angezogen waren sie zwar nicht wie Bettler aber mehr als einfache Händler waren sie nach ihrem Aussehen auch nicht ...



    Edit: Rechtschreibung

    Grachus und seine zwei Begleiter waren unterwegs zur Arche der Iunia Urgulania, in Zivil, was recht verwunderlich war, da ihnen der Strategos sonst immer einschärfte die Uniform mit Stolz zu tragen. Allerdings hatten sie heute andere Arbeit zu erledigen daher war es verständlich das man sich entsprechend anpasste ...


    Als sie die Arché erreichten klopfte Grachus und setzte sein freundlichstes Lächeln auf ... hoffentlich hatte der Strategos recht und die Frau würde sich noch an ihn errinnern ...