Beiträge von Cnaeus Flavius Lucanus

    Lars:
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    ~~~ Lars ~~~


    "Eh, gugg' ma' dominusluca, die fätteste Frau de' Welt!! Jetzkommschon, gugg' doch!"


    Herrschaftszeiten! Von wegen Hilfe. Das war definitiv und das allerallerletzte Mal, solange diese Welt existiert, daß ich mit Laas zum einkaufen gehe. Den hätte ich mit einem Strick anbinden sollen wie einen jungen Hund. Hierhin - dahin - wieder hierin - dann dorthin. Lieber mit allen Patrizierinnen dieser Stadt zum Einkaufen gehen als mit Laas. Keine zwei Minuten bleibt er wo stehen, sondern kauft hier etwas, da etwas, verliert die Hälfte wieder, zerbricht irgendwas, löchert alle mit seinen dummen Fragen. Kein Wunder, daß er eigentlich für die Heizung im balneum zuständig war. Den hätte man ins Hypokausten-System kriechen und dann einmauern sollen. Würd' er wahrscheinlich erst nach Stunden merken, wenn er auf seinen Entdeckungstouren unter dem Boden seine Schätze ans Tageslicht herren wollte. Hühnerknochen, ein zerfetztes Halsband von irgendeinem flavischen Schoßhund, einen Backenzahn ... Kindereien.


    "Komm endlich!"


    Ich dränge mich durch die Menge und entdecke Laas mit hochgerecktem Kopf frech einer wirklich sehr, hm, gut gebaute Frau, ins Gesicht starrend. Neben ihr zwei junge Männer.


    "Ich bitte um Verzeihung für den Jungen - es scheint, als sei das sein erster Ausflug auf einen Markt, aber nichts könnte falscher sein. Der ist immer so" wende ich mich zuerst an die Frau und dann an die beiden Männer [Aelius Archias und Kassander].


    "Mein Sklave hat mich noch nicht gut erzogen, er muß immer irgendwo auf mich warten" sage ich achselzucken und gebe Laas eine Kopfnus der mittleren Stärke. "Autsch, ich bin doch daa, was haste, dominusluca!" Laas grinst verstrubbelt, an seinem Kinn glänzt ein Fettfleck, er hat die Hälfte seines Taschengelds für Mäuseblasen ausgegeben und sogar mir - von meinem Geld! - eine spendiert.

    Tickt der noch richtig? Stehn' bei dem im Oberstübchen noch alle Regale?


    "Ich weiß nich' princeps prior Terentius Tacitus, wo Du aufgewachsen bist, aber da wo ich herkomme, an der nordhispaniscihen Atlantikküste, da gibt keiner 'nen Furz auf Deinen Stand oder Deine Familie. Da sind alle aufeinander angewiesen und jeder packt mit an. Was glaubste, was Lucius Stilchio, dem ich seine Viecher gehütet hab, gemacht hätte, hätte ich ihm geantwortet 'ach, da gibt's 'ne Liste,wenn'de mir sagt, daß Du sie haben willst, dann ist die natürlich eventuell, vielleicht de bote y voleo da, aber wenn Du wissen willst, nach wieviel Tieren ich schaue, dann, naja, 'ne Handvoll Böcke, noch'n paar Zicklein, aber schau' lieber auf die Liste'? Pft, durchgebleut hätt' er mich und davogejagt. So schaut's nämlich aus. Und wen Du Dich hier bei der Elite überfordert fühlst, dann geh' nach Capua auf's Altenteil und züchte Kohlköpfe, wir sind hier jedenfalls zum arbeiten und nicht zum Familienausflug in die Sommerfrische, Bom?- Und nebenbei, Schlauberger, wenn dieser Kilian niemanden umgebracht hat, dann is' er auch kein Mörder.


    Ich richte verärgert meinen Umhang, der langsam auf dem Boden unter meinen Füßen eine rechte Regenwasserlache produziert hat; völlig durchfeuchtet und dann noch so'ne Ansage, der Tag ist nun endgültig im Eimer und meine Stimmung vollends im Keller, wenn wir da nicht schon wären. Und wahrscheinlich krieg' ich noch was von Onkelzwo zu hören, weil ich mich aufgeregt habe, was einem scriba eigentlich nicht zusteht. Mißmutig kicke ich einen kleinen Knochen in die Ecke.

    Zitat

    Original von Lucius Terentius Tacitus


    "Von nichts anderem bin ich ausgegangen, princeps prior, als daß die cohortes Urbanae als Schutz unserer Stadt Rom, der zweifellos wichtigsten Stadt des Reiches, die Elite darstellen, die crème de la crème sozusagen.


    Ich verziehe die Mundwinkel leicht spöttisch, während ich zu Onkel Aqulius schaue, der sich vor irgendwas absolut Faszinierendem anscheinend nicht losreißen kann, während ich in den Niederungen der Bürokratie versuche, mit dem mittagsschläfrigen Amtsschimmel der Stadwache ein Kunststück einzustudieren.


    Das Herumgeblöke dieses Esels von Gefangenem, der sich entweder für lustig oder beleidigend oder beides zugleich hält, ignoriere ich, meine Ohren sind auf Durchzug.


    Schön, in diesem Trakt also noch eine Handvoll Diebe ... wieviel ist eine Handvoll bei den cohortes Urbanae? 4? 5? Mehr? Weniger? Wie heißen die Leute, seit wann sind sie hier? Und der Mörder? Wie heißt er? Wen hat er umgebracht? Ist die Beweisaufnahme abgeschlossen, liegt eine Anaklageschrift vor?


    Ich tockte mit meinem Griffel auf den hölzernen Rand des PDA, in Erwartung einer ununterbrochenen Abfolge von Namen, Daten, Informationen. Bald komm' ich mir vor, als müßte ich, Re-Priester Lucahotep, einem Verstorbenen das Gehirn aus der Nase ziehen,, so machen die's doch wohl. Danach kann der princeps prior sich gerne mumifizieren lassen. Erst aber will ich die Daten. Und nicht nur aus diesem Trakt.

    Halt, halt. 'Ruhe nach einem anstengenden Einkaufsbummel' klingt wie 'Ruhe nach einem schweren Sturm' ... kriegen wir hier jetzt gleich ein Wetter? 'Segel reffen, bei Poseidon! Schwere See, Frauen, Kinder und überflüssiger Balast über Bord! Bindet mich an den Hauptmast, befestigt alle losen und wichtigen Teile an Deck! Mann, aus dem Krähennest, mit anpacken, vorwärts, ihr trantütigen Säcke, wir sind hier nicht in einer Baumschule, wo ihr nur wachsen müßt! Angepackt!'


    Leicht skeptisch schaue ich zu meinem nebenstehenden Onkel, 'was haben wir uns da eingebrockt' will mein Blick transportieren.


    Zu Aurelia Helena mit einem (zu?) freundlichen Lächeln gewandt, nicke ich: "In der Tat, die vielen Menschen sind schon immer recht anstrengend, wir haben uns schon einige Zeit durch die Massen gedrängt; ein wenig Ruhe kann nicht schaden. Schauen wir auf dem Weg zum Koloseeum kurz bei Coco vorbei, ihr Salon befindet sich, wenn ich mich recht erinnere, hinter dem Mars-Ultor-Tempel und dem Forum Pacis an der via zum Kolosseum. ¡Vamos pues!" So, jetzt wäre das Programm abgesteckt. Damit machen wir vier uns auf, eigentlich hätte Aurelia Helenas Leibwächter den Rammsporn in den Wogen spielen und die Menge teilen können. So geht er hinterher und wir müssen uns ein wenig drängen und werden aneinandergedrängt. Der gehörige Anstandsabstand ist kaum einzuhalten, aber mein Onkel ist ja dabei, man wird ihr also nichts vorwerfen können.


    "Disculpe, Entschuldige bitte" sage ich leise lächelnd, als ich ihre Hand zufällig berühre. Ich stecke den Arm vorsichtshalber unter die Toga, damit sie nicht denkt, ich würde sie absichtlich in eine peinliche Situation bringen wollen. Kurz schaue ich mich um: ob Onkel Aquilius etwas gemerkt hat? Er wirkt etwas abwesend, nicht ganz bei der Sache, wenigstens ist noch der aurelianische Leibwächter hinter ihm, sodaß er nicht verloren gehen kann.


    "Interessierst Du Dich für Glasbläserei?" frage ich sie, nicht zu laut, denn wir gehen doch recht eng beieinander, ich muß überhaupt meine Stimme nicht erheben, um mich verständlich zu machen, trotz dem Geschiebe und Gedränge auf dem Markt. Die Menschen halten uns nah beieinander, ein glücklich gefügter Umstand. Ich schicke ein kleines Dankgebet zu Iuno.

    Ich mache mir eine entsprechende Notiz, damit die Sache nicht irgendwo zwischen dem täglichen Einerlei verschüttet wird. Warum mich diese Christen so interessieren, habe ich mich schonmal gefragt? Faszinieren sie mich? Dieser bewußte Verzicht auf Verstand und Logik? Die glauben zwar offenbar auch an einen einzigen Gott, wie die Judäer und die meisten Philosophen, und dazu noch an einen Heros, der aber blödsinnigerweise zu Tode verurteilt worden war, was aber nicht viel genützt hat, denn der ist unsterblich. Lebt noch irgendwo, oder ist schon auf die Insel Elysium enthoben worden.


    "Gut", bestätige ich die Entscheidung meines Onkels mit einem Nicken.


    "Und jetzt? Was hatten wir eigentlich vor?" Außer auf die Mittagspause warten und sich mit Akten bis dahin die Zeit zu vertreiben. 8)

    "Du meinst, man gewöhnt sich daran, man stumpft ab, wie einem der Geschmack der erlesensten Gewürze, der seltensten Zutaten die Zunge absterben läßt für eine gute ehrliche Portion altrömischen Puls? Oder wie man die Schönheit der Sonne nicht mehr sieht, wenn sie jeden Abend glutrot im Meer versinkt und morgens wieder über den Bergen erscheint? Am Anfang bin ich durch Rom und dann durch die villa Flavia gelaufen, als sei ich in einer riesigen Ansammlung von Kunst und Schönheit - und jetzt? Sitzen wir unter diesem Reiterstandbild und schlagen uns den Magen voll, einige Monate früher und ich hätte deswegen den Mund nicht zubekommen ..."


    Im Grunde - und das war es, was wohl den Erfolg des Tieres Mensch ausmachte: er gewöhnt sich an alles. Irgendwann, vielleicht unter Murren und Knirschen, unter Opfern, aber er gewöhnt sich daran und aus dem Feiertag wird Alltag. Jeden Tag nichts zu tun ist genauso wie keinen Tag Freiheit. Man gewöhnt sich daran.


    "Ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn meine Mutter noch leben würde. Wahrscheinlich wäre ich nie aus Flaviobriga herausgekommen, hätte mir eine Frau aus dem Ort genommen, wäre Fischer oder Viehzüchter geworden, hätte meine Mutter im Alter gepflegt und wäre mit meinen Freunden und meiner Familie glücklich geworden. Tarraco sehen und sterben ... kaum jemand hat die Hügel und die Strände um den Ort je weiter als ein, zwei Tagesreisen verlassen. Und so gern ich bei Dir und Onkel Gracchus bin, so gern wäre ich auch wieder daheim. Manchmal fühle ich mich doch, als hätte man mich ohne meine Wurzeln nach Rom verpflanzt, ich schwimme nur im Wasser, keine Erde, keine Wurzeln. Dann aber bin ich wieder glücklich, weil ich hier viel lernen kann und vielleicht auch meiner Familie hier am besten nützlich sein kann."


    Eigenartig, Ovid - oder war es Catull? - hat in einem seiner Liebesgedichte geschrieben: "ich hasse und ich liebe zugleich. Warum? willst Du wissen - ich weiß es nicht, aber es quält mich so", etwa in der Art. Seltsam, das. Einerseits gewöhnen wir uns an alles, andererseits wollen wir oft gegensätzlichens gleichzeitig. Hier und nicht hier sein, zum Beispiel.


    Ein frischer Wind weht um den Sockel des Standbilds, nimmt meine trüben Gedanken mit sich fort.


    "Ja, von Flavius Aristides habe ich schon einiges gehört :D, ein rechter Umtreiber, nicht? Jeder Zoll ein würdevoller Patrizier ... :) Hoffentlich ist der Partherkrieg bald vorbei, nicht nur Aristides, auch der Kaiser ist schon lange fort." Wobei ich mir von Aristides' Rückkehr persönlich etwas mehr erhoffe, wenigstens noch ein Onkel-Neffe-Verhältnis, welche Nummer hat er? Quattuor? Oder Quinque? Ich komme inzwischen etwas durcheinander.


    Mit dem Pferd, da bin ich mir nicht so sicher, irgendwie groß und ehreinflößend, ein Tritt und ein Unglück ist passiert. Und schnappen tun sie auch. Aber vielleicht sind ja auch Pferde in Rom anders, genau wie die Menschen. "Das wäre wirklich schön, einmal einfach 'raus aus den Stadtmauern, wie es um Rom aussieht, kenne ich nur von den Hügeln, soweit man vor lauter Häusern etwas sieht."

    "Keine einfache Sache, wie? Aber, so wie ich das sehe, machst Du das so dermaßen unverschämt perfekt, daß Du eines schönen und baldigen Tages den Aurelius Ursus selbst als vigintivir beerbst - Du hast schon "hier, ich will" geschrieen."


    Und wenn nicht, dann machst Du das doch trotzdem, nicht? Merkur, was eine fade Sache: Erben anschreiben, Geldauszahlen, Aktenvermerke, Archivkraxeleien, sicher ähnlich prickelnd wie dissertationes auf Fehler hin korrigieren. Eine Aufgabe für's Leben - aber nicht für mein Leben. Negotium hin oder her.


    "Jaja, der tresvir capitalis Flavius Aquilius ist auch der amtierende Marspriester und ich bin da als scriba ebenfalls involviert. Viel los derzeit am Tempel, böse Ereignisse in Rom - und der Kaiser steht in Parthien, sage ich leichthin erklärend, als sei das die einfachste Sache der Welt und es nicht weiter bemerkenswert, wenn ein und derselbe Opferherr hintereinander Hekatomben von Widdern verbraucht.


    "Hm, ja, Senator Purgitius Macer war wohl auch dabei, ist der patronus von Flavius Aqulius." Purgitius Macer - einer von vielen, vielen senatorischen Opferherren, die einander das Opfermesser momentan quasi in die Hand geben. Pft. Ha. Ist da irgendwas Besonderes dran?


    Naja, ich versuche, auf meinen Lippen herumzukauen, das Grinsen und Prusten zu unterdrücken oder wenigstens zu mildern, aber schlußendlich, nach einigen Grimassen, grinse ich doch breit von einem Ohr zum anderen.


    :D

    Ich fange einen Blick der Priesterin auf und beginne mein Gebet für das erste Opfer:


    "O Iuno, mit diesem Opfer nun ehre und preise ich Dich als Herrin Roms, Mahnerin und Warnerin, Du Mutter der Mütter, Patronin der Familie. Ich danke Dir für die Jugendzeit, die ich an der Seite meiner geliebten Mutter verbringen durfte, ich danke Dir für die Stärke und Güte, mit der Du sie, Foslia Milonia, in Deiner Gnade ausgestattet und ihr bis zu ihrem Tode erhalten hast. Nimm', so bitte ich Dich, dieses Tier an als Zeichen meiner Dankbarkeit und meines Lobpreises Deiner Gaben."


    Nun senke ich fromm den Kopf "Agone?" frägt mich Catonia. "Age!" bestätige ich und das Messer fährt in das junge Tier, das auf den Altar sinkt und zweimal zuckt, während durch die klaffende Wunde das Blut herausströmt und sich in eine Schale ergießt. Schließlich - mit einem schnellen Schnitt wird die Bauchhöhle geöffnet und mit einigen wenigen Bewegungen werden die Organe herausgetrennt, die die Priesterin auf eine weitere bereitgestellte, flache Schale ausbreitet ...

    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus


    Aaahaaaa... :D
    Dabei dachte ich...



    8)


    So. Du dachtest ... Au wei. :D


    Daß Luca neue Klamotten braucht, ist primum eine Idee des ehrenwerten (bitte erheben Sie sich!) Flavius Aquilius, und secundum kein zweifelsfreies Indiz dafür, daß von Luca diese nötigen Klamotten (sofern die Notwendigkeit zugestanden wird) mit Begeisterung - hilfsweise: gerne - gekauft werden; nota bene: ein Flavius läßt kaufen, eine Flavia läßt es sich nicht nehmen. :)

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Da Cassius Dio nicht die einzige Quelle für solche Dinge ist, und Caesar nicht der Einzige, über den sich solcher Spott ergoss, und die verschiedenen Arten der Gürtung auch auf Statuen deutlich werden, kommt die Dissertation zu einem anderen Schluss.


    Das eine schließt das andere nicht aus, viele Informationen ja mehr als eine Ebene (real, metaphorisch, etcetera), auf der sie "wahr" sind. Daß die Römer in der Gürtung ein soziales oder als Status-Distinktivum sahen, ist latürnich auch nicht unplausibel. Heute ist ja z. B. die Handhabung Socken, Strümpfe, Söckchen, Trainers, Strumpfhosen usw. wie auch die Kombination mit anderen Kleidungsstücken für Männer wie Frauen in "dos" an "don'ts" eingeteilt. Wir denken an den Typ Mann mit weißen Tennis-Socken in Slippern mit Anzug (zweiteilig oder gar dreiteilig), wobei die Hosenbeine so geschnitten sind, daß im Sitzen zwischen Hose und Socke ein Stück Haut sichtbar ist. :D


    Das Dissertationsthema ist interessant (auch wenn ich mich SimOn und -Off nicht so sehr für Klamottenshopping begeistern kann), in welchem stadium befindet sie sich? In Vorbereitung? Fertig? Angenommen? In Druck?

    Langsam dämmert mir, woher ich den Angeklagten kenne ... aus dem carcer. Oje, mein Kopf: 'ne hohle Nuß mit Haaren drauf. Aber damals hatte ich Finn Kylian nicht angeschaut und er roch auch anders, meine ich. Mehr? Ob sie ihn vor der Verhandlung gebadet haben? Eher kommt der Kaiser und hält eine laudatio auf Finn Kylian, als daß sie ihn baden würden, schätz' ich mal.


    Ansonsten ist das wieder einer jener Prozesse, bei denen die Beamten schon vorab das Urteil untereinander ausgemacht zu haben scheinen und keinerlei Ambitionen zeigen, das zu verheimlichen. Wozu ein Verteidiger? Was macht der Mann hier überhaupt? Wenn ein Taucher, der nicht taucht, nichts taucht, was ist dann mit einem Verteidiger, der nicht verteidigt? Hat er die Rollen durcheinandergebracht, den falschen Text gelernt? Sitzt er falsch?


    Keiner interessiert sich für die Hintergründe der Tat, die offenbar religiös motiviert ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Also ein versuchtes Menschenopfer, welches zwar verboten, aber dennoch kein Mord ist. Die Anklagepunkte rechtfertigen keine Todesstrafe, also werden sie ihn irgendwohin in die Sklaverei schicken oder wenigstens einige Jahre zur Zwangsarbeit, mein' ich. Wenigstens ist Octavius Victor da, ein kleiner Trost.


    Ich bekomme Hunger, habe ich irgendwo ein paar Nüsse, etwas Obst? Mist, echt, alle Vorräte aufgebraucht. Etwas mißtrauisch schiele ich zu Laas, der auf irgendwas herumkaut. Oder führt er stumme Selbstgespräche?

    "O?" Schau einer an. Ein Iulier im Dienste der Aurelier - und eines bekannten dazu noch.


    "Aurelius Ursus? Ist der nicht einer der decemviri litibus iucandis? Testamente und dieser Krimskrams? Klingt ungemein spannend oder ist der Aurelius wenigstens lustig?"


    Ein wenig ernsthaft ist er, zweifellos; bei den Saturnalien war er's jedenfalls und wenn jemand schon nicht bei den Saturnalien ausgelassen ist, wann dann? Irgendwo knacken in meinem Kopf die Verbindungen - Testamente, Forum, ges restae, ach nein: res gestae ... Ha!


    "War nicht vorher auch ein Aurelier einer der decemviri litibus iucandis? Wie hieß der nochmal? Aurelius Ca..., Ce..., Ci..., Co ...? Cor ... Corvus oder som nicht? Habe ihn bei seinem Rechenschaftsbericht auf dem Forum erlebt. Ob immer ein Aurelier sich mit den Erbfällen beschäftigt?"


    Eigentlich könnten wir uns ja mal irgendwohin setzen, außer es gibt eine Hausführung, endend im Triclinium ... :)

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    ~ Marcus Minolta ~


    "Schau an, der Flavische Flegel ist wieder da! Hat doch glatt mein eigener scriba vergessen, mich daran zu erinnern, Dich zu vermissen. Marcus Minolta schaut überhaupt nicht von seiner Arbeit auf.


    "Ich dafür umso mehr, O Scriptor Maximissimus!" erwidere ich devot. "Kaum eine Nacht, in der ich nicht"


    "Du bist nicht der erste, der meinetwegen nächtliche pollutiones hat. Ich habe mehr Angebote in einer Woche als Du Dein ganzes Leben zu erwarten hast, vergiß es, die Liste ist lang und Du bist, wenn Du endlich drankommst, für mich nicht mehr attraktiv genug." schneidet mir der scriptor den Satz ab. Minolta redet manchmal leicht unverständliches Zeug - was für pollutiones überhaupt? Soll ich bei Georgis nachschlagen - oder bei Varro?


    "Mach's kurz, scriba Flavissimus, ich will zum Mittagessen."


    "Verzeiht, hier sind die korrigierten poll ... äh, ... dissertationes der letzten Woche. Gibt's neue? Vielleicht mal zur Abwechslung mit einem spannenden Thema? Irgendwas Großes? Nicht immer diese Abhandlungen wie die über "das Sigma bei Sueton", die zum Schluß kommt, Sueton habe das Sigma nicht verwandt, weil er nur Lateinisch geschrieben hat oder "Wer hat im Falle eines vom einem vilicus namens seines dominus gezahlten indebitum die indebiti condictio?" in 32 Büchern!"


    "Glauben der edle junge Herr, ich könnte mir die dissertationes so herausschütteln, oder wie oder was? Nil novo sub sole - NIL heißt nichts - "En I Zeh" ... "


    "Ha Te Es" vollende ich. Kenne ich. Jedesmall buchstabiert er mir das Nichts. Das Nichts kann ich inzwischen vorwärts - "En I Zeh Ha Te Es" und rückwärts "Es Te Ha Zeh I En" durchbuchstaberen. Blöd nur, daß es das nichts überhaupt nicht gibt. Die Natur verabscheut das Vakuum, habe ich mal irgendwo gelesen.


    "Und auch ansonsten hab' ich nichts, womit Du Dein Schindluder treiben kannst, Kerlchen. Dissertationes sind alle. Wurden keine neuen eingereicht, die Vorratskammern des Überflüssigen sind leer. Gibt nichts Neues mehr, worüber sich zu schreiben lohnen würde."


    "Und die 'Attischen Nächte' ...?" wage ich zu erwähnen.


    "Oh, hör' mir nur damit auf! Hat sich die curatix nach erkundigt - den Autor soll's überhaupt nicht geben, ergo das Werk auch nicht! Ist jetzt im Giftschrank "libri quorum auctores ignoti sunt" - neben "de principe" und den "meditationes de prima philosophia", was auch immer das sein soll.- Da kann' vor sich hinschimmeln."


    "Also En I Zeh Ha Te Es Zet U Te U En, was?"


    "Ja. Und das wird sich auch nicht ändern, solange Du hier scriba Logei bist, jedenfalls wenn's nach mir geht. Unsere Bekanntschaft hat schon zu lange gedauert, sie wird nicht besser, darum hören wir hier auf, wenn's am schönsten ist", grummelt Marcus Minolta und schiebt mit seinem fetten Händchen eine kleine Rolle zu mir hin.


    "De ente et essentia" aber sag' keinem, daß Du das von mir hast. Nette Abhandlung irgendeines unbekannten Neuplatonikers, mit interessanten Ideen: "analogia entis", Seinsanalogie und so. Liest sich sehr flüssig und eingängig." Minolta versucht vergeblich ein Lächeln, das nr einen Bruchteil eines Augenzwinkerns sich in seine Mundwinkel stiehlt.


    "Und ave!" sagt er dann barsch und dreht sich um.


    Mit meinem kleinen Schatz schlüpfe ich wieder aus dem scriptorium.

    Um den langen Gesichtern und dem Getuschel der Menge zu entgehen, laufe ich nun doch ein drittes Mal mit, auch wenn ich erst gezögert hatte. Mitgefangen, mitgekreuzigt, sozusagen. Vorsichtshalber halte ich aber meinen Rand, meine Expertise wird nach dem letzten Reinfall sicherlich nicht mehr ohne weiteres gefragt sein.


    Vielleicht sollte man aber gleich ein paar Viecher kaufen, damit man sich die Rennerei sparen kann, und man außerdem Rabatt bekommt?


    "Onkel Aquilius, wie wär's" zupfe ich ihn leicht schüchtern am Ärmel, "wie wär's, wenn der Tempel selbst, hm. ein halbes oder ganzes Dutzend Tiere kauft? Dann gibt's sicher Rabatt, den man an den Senator weitergeben kann, wenn er dem Tempel den Widder abkauft." Ich räuspere mich kurz. "Außerdem würden wir uns so einen Haufen Lauferei ersparen, falls das dritte Opfer immer noch zurückgewiesen wird?!"

    Zitat

    Original von Lucius Terentius Tacitus


    "Und ich hatte schon gedacht, der Gefangene säße hier wegen seines zum Gähnen faden Humors", wende ich ein. "Flavius Lucanus, meines Zeichens scriba des ehrenwerten tresvir capitalis", stelle ich mich gleich ergänzend mit einer kleinen Neigung meines Kopfes vor.


    Den Gefangenen will ich mir nicht näher anschauen, ist ja kein Tier, das zur Schaustellung gehalten wird - außerdem scheint sein Raum eine der sprudelnden Quellen für die ziemlich strenge Luft hier unten zu sein. Ich mache mir einen Vermerk auf meinem PDA: "1 männl. Vers. Mord, Entführung".


    "Also, ehem, eine Liste sollte schon bei der Hand sein, kann ja sonst passieren, daß man irgendwen einfach mal vergißt, nicht? Wie lange ist der Angeklagte schon hier? Und wer ist denn noch so hier? - Außer uns vieren momentan, mein' ich?" Ein wenig nachlässig kommt mir die ganze Chose vor, wie eine deutlich deklassierten Herberge, in der weder die Herbergseltern noch die Gäste freiwillig da sind.

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    [...] Fakt ist jedoch, dass in Rom sogar extreme Details wie die Gürtung der Tunika Rückschlüsse auf die Herkunft, den Stand und die Stellung der Person zulassen konnte! Caesar wurde z.B. auf das Übelste wegen seiner mangelnden Gürtung gerügt.


    Wenn ich mich aus dem Ärmel erinnere, war das eher eine hämische Invektive auf Caesars homosexuellen Erfahrungen (oder Neigungen), ähnlich wie CLodius über Pompeius gespottet hat, er würde sich mit einem Finger am Kopf kratzen (ebenfalls ein "Hinweis" auf gleichgeschlechtliche Neigung/Erfahrung) - steht bei Cass. Dio 39,19, 1.

    Wikipedia ist in gewisser Weise das "Meyers Konversationslexikon" oder das "dtv-Taschenlexikon" des Internet-Zeitalters. Wer aus diesen beiden Lexika vor Erfindung von Wikipedia (jaja, Wikipedia gab's mal nicht) in einer wiss. Hausarbeit zitiert hat, hat damals ziemlich deutlich gemacht, auf welchem Niehwo er herumkraucht. Das gleiche gilt mutatis mutandis heute für Wiki (allerdings nicht einschränkungslos für die englischsprachige Version).


    Zum 2. ist Wikipedia dynamisch, d. h., was heute drinsteht, kann morgen schon anders dastehen. Die Informationen sind "beweglich" und zudem, da nicht einer einheitlichen dauerhaften Kontrolle unterworfen, oftmals gerade bei abseitigen Lemmata ziemlicher Kwatsch, weil nur einer dazu schreibt und das dann nie wieder jemand anschaut. (Von den nicht offenliegenden ideologischen Ausrichtungen mancher Beiträger ganz zu schweigen.)


    Um sich schnell zu informieren, ist Wiki prima, wenn man mit dem Internet und der Informationsfülle kritisch umgehen kann (und das können die meisten Erstsemester nicht unbedingt) und bestimmte Angaben mit vorhandenem Vorwissen einschätzen kann.

    Zitat

    Original von Einar Virilis
    Ich hätte interessehalber mal eine Frage. Und zwar wüsste ich gerne, wie viele von den IR-Nutzern zweit- oder dritt-IDs besitzen. Meine erste ID gefällt mir momentan nämlich leider nicht so richtig und ich wollte mich mal umhören wie das bei anderen gehandhabt wird. Habt ihr eine zweite oder dritte ID und wie sehr pflegt ihr diese? Oder habt ihr eure erste sterben lassen und habt euch eine neue erstellt?


    Ich führe hier noch zwei weitere IDs spazieren*), eine ist davon nolenz volenz etwas (?) inaktiver, ansonsten aber halte ich das ganz pragmatisch: an manchen Tagen fühle ich mich wenig "lucanisch" (also nicht so nach Würschtl), sondern eben so oder anders ... alle drei sind in völlig unterschiedlichen Lebenslagen/-ständen, varietas delectat.


    Pflege (waschen, fönen?, nein) bzw. Aktivität nach Gusto oder eben Notwendigkeit des Drehbuchs (in der Hoffnung, niemanden über Gebühr warten zu lassen, aber es gilt ja immer mal "warten und warten lassen".)


    *) Daß ich als Neuling meine dissoziativen Störungen hier schon mit drei IDs ausleben darf, schulde ich entweder meiner Naivität oder meiner Chuzpe - und schließlich natürlich auch der Gnade der ... Götter, wem sonst.

    Die Fürsorge meines Onkels tresvir capitalis rührt mich nun doch. Eigentlich will ich ihn ja loswerden, aber so nun auch wieder nicht. Habe ich wirklich 'wie ein Ackergaul' gearbeitet? Aber wenn er's nicht ironisch meint, will ich's unwidersprochen hinnehmen. Insgesamt nimmt der Tag ohne Abstriche einen phantastische Wendung. Und Onkel Aquilius kann in Ruhe einige Stunden mal kuscheln. Ob mit den Akten oder etwas anderem, daran will ich nicht denken, ein wenig, naja, frivol ist Flavius Aquilius schon. Er sollte Aurelia Helena nicht so kompromittieren, was wirft das für ein Licht auf mich.


    "Vielen Dank Onkel, daß Du uns noch mit Deiner Gegenwart erfreust", aber auch dafür, daß Du danach Dich vom Ager machst. "Der Tag ist wirklich schön, vielleicht können Aurelia Helena ja später auch in die Gärten des Sallust gehen, ein wenig wirklich frische Luft schnappen und die schon sich ankündigende Frühlingssonne genießen, wirklich toll!"


    Ich werde leicht rot, das Lob von Aurelia Helena, nachdem mich mein Onkel mit Ehrungen überschüttet hat, als hätte ich die letzten Wochen die gesamte Stadtverwaltung Roms alleine gestemmt, breitet sich in mir aus wie Alkohol im Blut.


    "Tatsächlich, ich lerne sehr viel", vor allem, wie man Mars opfert. "Ein Glücksfall sondergleichen, kann ich nicht anders sagen. Mein Onkel ist ein Muster an virtus und pietas, mein Vorbild, ganz wie Onkel Flavius Gracchus." Ich schaue Onkel Aqulius stolz an. Mit meinen Onkeln überspring' ich Mauern, hätte Remus solche Onkel gehabt, hieße Rom heute Remuria!


    "Einen Jungen aus unserem Ort haben sie Taurus genannt" fällt mir ein. "Seine Spezialität war nämlich, seine Gegner mit vornübergeneigten Kopf zu Boden zu rummsen, lief einfach auf sie zu und rammte ihnen den Schädel in den Bauch. Eines Tages hat er, angesoffen wie er war, nicht richtig geschaut und ist mit dem Kopf voll gegen einen Pfosten gerannt, hat ein ziemlich häßliches Geräusch gegeben, hat aber überlebt. Dümmer is' er nicht geworden dadurch, klüger aber auch nicht." Ach, wie ich diesen Fleischerburschen gehaßt habe; daß ich ihn gereizt und mich dann genau vor den Pfosten gestellt und den stiernackigen Trottel so absichtlich getäuscht habe, sage ich mal lieber nicht. Die Moral von der Geschicht': Stiere sind dämlich wie die Nacht schwarz ist.


    "Und mit der Gefahr ist das wohl so'ne Sache. Wenn ein venator im Kolosseum an einer Tierjagd mitmacht, dann kann er im Grunde wieder aussteigen, das ist eine begrenzte Zeit, eine Gefahr, in die er sich absichtlich begibt. Nicht wie die Menschen in den Bergen, die im Winter regelmäßig von Wölfen und Bären überfallen werden, die ihre Häuser verbarrikadieren müssen und sich nur in Gruppen 'raustrauen. Wenn Du immer in Gefahr bist, ist das überhaupt nicht aufregend, sondern eben nur gefährlich." Aurelia Helena ist sicher noch nie aus der Stadt herausgekommen. Schleichen Wölfe um die villa Aurelia? Muß sie Sorge haben, von Haien angegriffen zu werden, wenn sie fischen geht? Ist ihre Schwester von einem Luchs getötet worden, der den Säugling wie einen Hasen verschleppte?


    "Auch kann man so ein wildes Tier wieder aus dem Haus schaffen, wenn es einem über wird. Und die Leute, die mit Bären durch die Dörfer tingeln, haben ihren Tieren die Krallen und die Reißzähne gezogen, denn wirklich zähmen kann man ein wildes Tier nicht. Nur bändigen kann man sie - und dafür sorgen, daß einen der Bär nur wie eine dicke Säule auf Pfoten umrennt, wenn er durchdreht."

    'Ach? An Lucanus schadlos halten? Einige Momente absent? Jaja, und Lucanus braucht auch neue Klamotten, natürlich, mein ganzer Kasten ist voll mit Tuniken und Togen, die Bridhe und ich in einem nie endenwollenden Kraftakt erstanden haben. Aber Lucanus braucht neue Klamotten. Bin ich eine Frau? Ziehe ich meine Sachen nur ein einziges Mal an und überlasse es dann den Motten? Zugegeben, die Toga, die ich bei einem unserer Inspektionsgänge durch Rom getragen habe, dient nun - in kleine Tücher zerschnitten - als Lumpenhaufen in der Küche. Die Fußabdrücke sind einfach nicht herausgegangen. Man sollte die Wäscherei wechseln, wenn die ein bißchen Kot, Lehm und halbverfaulten Kohl nicht aus einem einfachen Stück Stoff entfernen kann.'


    'Hat er jetzt eigentlich zugesagt oder irgendeine winkeladvocative Aussage gemacht? Zur Verfügung stehen, ja, aber heißt das aus: 'Klar, ich mache mit, jederzeit sofort und prompt?' 'Zur Verfügung stehen'? Keine schlechte Redewendung.


    Aurelius Ursus ist entwaffnend deutlicher - oder er ist völlig entwaffnet. Und dafür gesorgt, daß wir Flavier nun nicht auskommen, hat er auch, der Schurke. Netter Schurke, aber ein Schurke. 'Was ein wunderbarer Einfall' - 'Was ein wunderbarer Reinfall' trifft's wohl eher. Drei Männer in einem Boot - von den Frauen ganz zu schweigen, das wird sicher eine lustige Partie. Wenigstens drei gegen zwei, drei gegen drei wäre wie dreißig gegen drei. So kann immer jemand verschnaufen, und ich weiß auch schon, wer das in der Hauptsache sein wird: der jüngste und unbedeutendste, der am wenigsten an arbiter elegantiae infrage kommt, schließlich stammt er aus der hintersten Provinz. Ich werde mich an Unmengen Birnenwasser, Apfelwasser und Mäuseblasen schadlos halten.


    "Wir sind uns offensichtlich völlig einig in der ungeteilt freudigen Aufnahme Eures Vorschlages, Aurelia Prisca und Tante Claudia Antonia", sage darum leicht grinsend, aber nicht zu sehr, mich dem Chore anschließend, bevor sie sich wirklich an mir schadlos halten, was an mir nicht schadlos vorübergehen wird.


    Aber trotzdem: endlich kann ich auch mal etwas mit meiner Tante 1 unternehmen und dabei gleich meine zukünftige Tante 2 kennenlernen. Eine Claudia und eine Aurelia in Aktion - der Vergleich macht Sie sicher, Flavius Lucanus! Denken Sie an Ihre eigene Zukunft!