Lars:
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~~~ Lars ~~~
"Eh, gugg' ma' dominusluca, die fätteste Frau de' Welt!! Jetzkommschon, gugg' doch!"
Herrschaftszeiten! Von wegen Hilfe. Das war definitiv und das allerallerletzte Mal, solange diese Welt existiert, daß ich mit Laas zum einkaufen gehe. Den hätte ich mit einem Strick anbinden sollen wie einen jungen Hund. Hierhin - dahin - wieder hierin - dann dorthin. Lieber mit allen Patrizierinnen dieser Stadt zum Einkaufen gehen als mit Laas. Keine zwei Minuten bleibt er wo stehen, sondern kauft hier etwas, da etwas, verliert die Hälfte wieder, zerbricht irgendwas, löchert alle mit seinen dummen Fragen. Kein Wunder, daß er eigentlich für die Heizung im balneum zuständig war. Den hätte man ins Hypokausten-System kriechen und dann einmauern sollen. Würd' er wahrscheinlich erst nach Stunden merken, wenn er auf seinen Entdeckungstouren unter dem Boden seine Schätze ans Tageslicht herren wollte. Hühnerknochen, ein zerfetztes Halsband von irgendeinem flavischen Schoßhund, einen Backenzahn ... Kindereien.
"Komm endlich!"
Ich dränge mich durch die Menge und entdecke Laas mit hochgerecktem Kopf frech einer wirklich sehr, hm, gut gebaute Frau, ins Gesicht starrend. Neben ihr zwei junge Männer.
"Ich bitte um Verzeihung für den Jungen - es scheint, als sei das sein erster Ausflug auf einen Markt, aber nichts könnte falscher sein. Der ist immer so" wende ich mich zuerst an die Frau und dann an die beiden Männer [Aelius Archias und Kassander].
"Mein Sklave hat mich noch nicht gut erzogen, er muß immer irgendwo auf mich warten" sage ich achselzucken und gebe Laas eine Kopfnus der mittleren Stärke. "Autsch, ich bin doch daa, was haste, dominusluca!" Laas grinst verstrubbelt, an seinem Kinn glänzt ein Fettfleck, er hat die Hälfte seines Taschengelds für Mäuseblasen ausgegeben und sogar mir - von meinem Geld! - eine spendiert.