Wie schön, sie hatte sich Tiffanius gemerkt. Ein Besuch dort ist immer so beruhigend, die gedämpfte Atmosphäre, die Ruhe und die schönen Silberwaren, die im Raum verteilt eine eigene Kraft ausströmen.
"Ich würde nur ungern zu spät zu meinem eigenen Begräbnis kommen, aber ansonsten habe ich mir vorsichtshalber nichts weiter in meinem Leben vorgenommen. Du kannst also über mich verfügen." Solange ich das will, Schwesterchen.
"Jetzt machen wir erstmal eine Pause, vor allem, damit sich Dein Fuß erholen kann", setzte ich unverschämt hinzu. "Dann gehen wir strategisch vor, ein, zwei Klamottenläden liegen auf dem Weg zu Tiffanius, da müssen wir auf alle Fälle hin. Ich brauche außerdem mal wieder einen neuen Badezusatz und etwas Rosenöl. Liegt auf dem Weg zu Guccius, genauer gesagt: direkt daneben. So etwa circa."
"Ups, na hallo!" Ich schaue mich um und auf. Dann erhebe ich mich höflich: "Das Versehen liegt ganz auf meiner Seite - und der des Wirtes. Die Tische sind einfach zu eng gestellt, in der Tat ist kaum ein Durchkommen."
Ich lächele und mein Blick fällt auf Tilla, die die junge Dame begleitet. Auch ihr schenke ich ein freundliches Nicken. Hallo, Kleine!
"Es wäre uns eine Ehre, wenn Du uns Deine Anwesenheit schenkst, nicht wahr, Flavia Celerina? - Darf ich vorstellen: meine Schwester Flavia Celerina. Und ich bin Flavius Lucanus." Ich verbeuge mich gemessen.