Ohweia. Wie sie ihn ansah. Caius musste wegschauen. Er war ja auch nur ein Mann. Mit seiner Willenskraft war es nicht allzu weit her. Es hatte ihn schon einiges gekostet, da jetzt einen Punkt zu setzen. Axillas Blick machte fast ein Komma draus. Caius biss sich auf die Unterlippe. Der leichte Schmerz half ihm ein bisschen. Und ihre Worte ließen ihn Axilla liebevoll anschmunzeln.
Moment. Liebevoll?
Caius blinzelte irritiert. Unnötig, zu erwähnen, dass er nicht mal auf die Idee kam, irgendwem irgendwas leichter zu machen, indem er ihr wie auch immer weh tat.
Caius atmete tief durch. Das ging jetzt besser. Axilla war nicht mehr allzu nah. Es war eine sehr, sehr, sehr, sehr dumme Idee gewesen, sie so anzusticheln. Das war seine eigene Schuld, dass sie da jetzt so reagiert hatte. Auch wenn das seltsam war, wie ihm jetzt aufging. Immerhin hatte sie wegen ihm das alles durchgemacht. Er war schuld. Er ganz allein. Als er sie das nächste Mal ansah, sah sie weg. Caius zog die Brauen zusammen. Er konnte nicht anders, er musste ihr Zeige- und Mittelfinger unters Kinn legen und sie zwingen, sie anzuschauen. Wie dumm. Da lagen ihm doch tatsächlich total unsinnige Worte auf der Zunge. Nichts passierte, die Zeit verging einfach, ohne dass etwas geschah. Caius sagte nichts, dann küsste er sie sanft auf die Lippen und ließ sie gleich darauf wieder los, um zurückzurutschen und sich damit erstmal außer Gefahr zu begeben. Und um sie freizulassen.
»In drei Tagen«, bestätigte er und versuchte, betont unbefangen zu wirken. Das ging aber gründlich in die Tunika, das merkte er selber auch.
»Wenn du möchtest, komm ich auch wieder her. Du schuldest mir noch eine Partie Soldatenspiel.«