Caius lachte scheppernd, was ihm zugleich auch einige böse Blicke der Lesenden aus der Bibliothek zuzog, dann verstummte er.
»Alles klar, so machen wir's. Ähm... Bist du böse, wenn ich jetzt gehe? Ich muss nämlich wieder los, meine Mittagspause ist vorbei, und so locker wie die Ägypter sonst alles sehen, so wenig Spaß verstehen sie bei unbesetzten Büros«, erklärte er.
»Tja also dann«, sagte Caius und stand auf.
»Vielen Dank noch mal für das tolle Gedicht. Ich werd dir dann ganz bestimmt bescheid sagen, sobald da was feststeht mit der Exkursion. Und ich wünsch dir noch viel Spaß beim Schmökern hier. Man sieht sich, hübsche Dame!« Caius deutete eine galante Verbeugung an, grinste jedoch über beide Backen. Dann ging er in Richtung ausgang davon.
Beiträge von Caius Aelius Archias
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Soso, das hatte sie sich also so gedacht. Caius grinste Seiana breit und wissend an. Vielleicht hielt sie ihn doch nicht für den Volltrottel, für den er sich manchmal selbst hielt. Dann wäre ja Hopfen und Malz noch nicht verloren.
»Ja, dann machen wir das doch so. Klingt doch prima«, erwiderte er und zog eine Schulter hoch.
»Gut, dass Katander das hier nicht sieht... Der würde sonst auch glatt mitwollen«, sagte er und grinste hintergründig.Und zugegeben: Die Vorstellung, Seiana mit feuchter Tunika durch den Schlamm robben zu sehen, hatte was. Caius unterdrückte ein Grinsen und griff dann nach ihrer Hand.
»Japp, legen wir los.« Er marschierte einige Schritte in eine wahllose Richtung und blieb dann stehen. Derweil drang ein übermütiges Freudengeschrei von irgendwoher auf dem Gelände an ihr Ohr.
»Hm, ich denke, du solltest die Führung übernehmen. Ich weiß ja nicht mal, wo man hier normalerweise anfängt«, gestand er und lächelte sie lausbübisch an. -
Wie? Hatte er was falsches gesagt? Wünschte sich nicht jede Frau, sympathisch auf andere zu wirken? Hah, Caius ahnte, woher der Wind wehte. Das war sicher nicht genug. Schon wollte er den Mund aufklappen und darüber hinaus zu betonen, wie gebildet, freundlich, höflich und vor allem hübsch Aelia war, da sprach der Präfekt weiter und Caius klappte den Mund wieder zu.
»Äh«, machte er ziemlich ungebildet. Was dachte denn der Präfekt, dass er...? Dass...? Wie? Nein! Caius blinzelte und setzte einen zerknirschten Gesichtsausdruck auf. Eigentlich wollte er nur noch weg jetzt. Ruhig Blut, Junge, dachte er sich und atmete noch einmal tief durch.
»Nein, ich meine: ja. Also, es ist doch nichts verwerfliches daran. Ich meine, du kannst dich sehr glücklich schätzen, dass du sie hast.« Caius dachte ein kurzes Gebet an Pluto (denn sicher würde er ihm gleich gegenüberstehen, wenn er weiterhin von einem Fettnapf in den nächsten fallen würde).
»Da ist nicht, äh...mehr, Präfekt. Ich möchte nämlich, also, ich möchte eine Decima heiraten, da käme ich doch nie auf den Gedanken... Also...« Caius verstummte und warf Aelia einen kurzen Blick zu. Er würde alles zurücknehmen, was er über sie gedacht hatte, das schwor er sich, wenn sie jetzt nichts dazu sagte, was ihm hier raushelfen würde. Weiber!
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Caius war krank. Er hatte Fieber und musste das Bett hüten. Deswegen saß ein Neuer auf seinem Platz. Außer seiner Schusseligkeit war eigentlich nichts besonderes an ihm feststellbar. Er hörte augenblicklich auf, in der Nase zu bohren, als es klopfte, und rief dann auch gleich den Besucher herein. Briefe also, naja, was sonst. Und die Dame zahlte passend. Der dickliche Neue grinste ein wenig zahnlos.
»Germahniah, ich versteeh. Geeht mit deer nächsteeehn Liefeeerung rauuus«, erwiderte er gedehnt. -
Zitat
Original von Herkules
»Mhm«, machte Caius nur. War ja klar gewesen. Aelia hatte man sicher eingeladen. Ein wenig enttäuscht war er schon. Nein, er war sogar ziemlich enttäuscht. Vermutlich war man in Rom sogar ziemlich froh darüber, dass er aus dem Weg war. Caius schnaufte bitter und nahm dann den Beutel an.
»Wie viel ist da drin?« fragte er. Denn das hier auf der Straße nachzuzählen, war doch ein wenig unpraktisch. Dann dämmerte es ihm: Wohin jetzt mit den Viechern? Er konnte die ja schlecht in den Lagerraum stellen. Irritiert sah er den Knaben an.
»Sag mal, können deine Leute bis heute Abend auf die Zebras und so aufpassen? Ich wüsste sonst nicht, wohin damit. Und das Schiff geht erst heut Abend. Wobei... Wart mal, ich könnte mal fragen lassen, ob wir die Viecher jetzt schon verladen können. Hm. Momentchen mal«, sagte er und verschwand dann drinnen im Gebäude.Kurz darauf verließen erst ein schmächtiger Sklave (rennend) und dann Caius (ziemlich langsam) das Haus wieder.
»So. Gleich wissen wir's«, meinte er dann. -
Bin vorerst nur sehr sporadisch anwesend.
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Sim-Off: Das bleibt dir überlassen. Natürlich solltest du warten, bis dir jemand aufmacht, das gehört ja zum guten Ton. Und dann am besten Seiana den Brief geben, sofern sie zu Hause ist. Ansonten wuseln da ja auch zwei Sklaven-IDs rum, die freuen sich sicher auch über ein wenig Action. Den Brief selbst kopierst du dann einfach aus dem Beitrag heraus (auf "zitieren" klicken und den brief kopieren) und postest den dann, wenn es in die Übergabe reinpasst. Sonst alles klar?
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»Callidus ist äh...er arbeitet im Palast«, fügte Caius als zusätzliche Info an. Er hatte vergessen, was Callidus genau im Palast arbeitete, erinnerte sich nur noch daran, dass er stets viel zu tun hatte und tierisch eingespannt war. Dass Callidus inzwischen gar nicht mehr für den Kaiser arbeitete, wusste Caius nicht. Er fühlte sich komisch, als der Präfekt ihn so seltsam ansah. Hatte er was Falsches gesagt? Und die Augen! Fast hätte Caius erwartet, dass sich die Pupillen zu senkrechten Schlitzen umwandelten. Er schluckte. Und die Frage! Was sollte er denn daraufhin erwidern? Aelia war da auch nicht sonderlich hilfreich. Die sah ihn nur gespannt an, als fände hier gleich eine Opferung statt. Und Caius gefiel partout nicht die Rolle des Lämmchens, die er hier gerade einnahm. Doch wie das Blatt wenden?
Er hüstelte zeitschindend, und dann hatte das Schicksal Erbarmen mit ihm und schickte Sklaven mit Essen herein. Seltsamerweise hatte Caius aber gar keine Lust, sich die Speisen anzuschauen oder auch nur ans Essen zu denken. Nach wie vor Ruhte der Raubvogelblick auf ihm.
»Ich....weil..« Ein räuspern. Kiehp kuhl, hätte Caius' Vater jetzt gesagt. Ruhig Blut. Du hast dir nichts vorzuwerfen. Es ist ja auch alles bereits geklärt. Eigentlich.
»Ich finde sie sympathisch.« Da war es raus. Blieb nur zu hoffen, dass der Präfekt das nun nicht in den falschesten aller falschen Hälse bekam. -
Caius nickte zufrieden. Das souveräne, verständnisvolle Klar des Sklaven genügte ihm vollauf. Ein wenig zu breit vielleicht grinste er, als eines der Streifenpferde dem Sklaven vor die Füße äppelte.
»An Prudentius Balbus und Aelia Vespa zur...« wiederholte Caius und stutzte dann. Mit großen Augen sah er den Sklaven an.»Moment, hast du eben Hochzeit gesagt?« vergewisserte er sich. Konnte denn das wahr sein? Sie hatten ihn vergessen! Allesamt hatten sie ihn vergessen.... Caius wirkte von einem auf den anderen Moment bekümmert. Quarto schrieb ihm nicht, sonst schrieb ihm auch keiner, und über eine Hochzeit wurde er nicht mal informiert. Er war traurig. Vermutlich war man in Rom froh, dass man ihn nicht dabei hatte. Dass er hier in Alexandrien war und er so nichts anstellen konnte. Caius schniefte leise und räusperte sich dann.
»Ist gut«, sagte er.
»Zebras, ja.« Nicht, dass er sich das Wort gemerkt hätte. Caius dachte an etwas ganz anderes, seufzte leise. Und vergaß darüber, dem Sklaven die Beförderungskosten zu nennen. Vielleicht sollte er gar keinen Urlaub beantragen, um nach Rom zu reisen. Unerwünscht... -
»Das ist das Haus direkt an der Ecke. Hat nen Balkon, die Wohnung. Das kannst du eigentlich gar nicht verfehlen«, erwiderte Caius und schmunzelte.
»Und wenn du es doch nicht findest, frag einfach jemanden nach der insula Angularis.« -
Das mit dem Schiff hatte sicher auch nur daran gelegen, dass der Präfekt selbst das Viech nach Rom geschafft hatte. Also, schaffen lassen, mit nem eigenen Schiff. Die, die der CP für gewöhnlich nutzte, waren deutlich kleiner und damit natürlich auch nicht so stabil. Insofern war#s kein Wunder gewesen, dass das Riesentier auch angekommen war.
Unten angekommen, musste Caius erst einmal in die Sonne blinzeln. Für einen Moment sah er nichts außer Streifen. Allerdings sah er die auch noch, als er fertig war mit Blinzeln. Was daran lag, dass dort auch wirklich Streifen waren. Caius sah sich die beiden gestreiften Pferde verdutzt an. Er hatte ja schon gehört, dass es in Africa die kuriosesten Tierarten gab...aber gestreifte Pferde, das war mal was Neues. Auch, wenn di eein wenig zu klein zum Reiten wirkten. Vielleicht wuchsen sie ja noch. Und in einem Käfig hockte ein weißer Pfau. Pfauen waren für ihn nichts besonderes, erst recht nich mehr, seitdem so ein Vogel mit der Herme angebändelt hatte. Und Pfauen schmeckten gut. Vielleicht schmeckten weiße Pfauen dann ja besser?
»Ahaaa«, machte er und nickte ein paarmal.
»Also, die zwei Pferde und der Pfau sollten kein Problem darstellen. Allerdings gilt da jedes Tier als ein Frachtstück, und Futter und Reinigung so muss natürlich extra bezahlt werden. Ich nehme ja nicht an, dass die Tiere verdreckt ausgeliefert werden sollen. An wen geht das überhaupt?« -
Da ging es dahin... Nummer Fünf. Blieben noch vier, aber die würde Caius mit keinem mehr teilen, egal wie wehleidig der Sklave da auch guckte! Ein gütiges Lächeln bekam er gerade noch so hin, dann war's vorbei mit der Freundlichkeit. Mit Essen machte man keine Scherze. Schon gar nicht mit seinem.
»Puh, da bin ich ja beruhigt. Die sehen so schwer aus, ich wüsste nicht, ob wir so ein Viech einfach auf ein Schiff bekommen hätten...« Hinterher hätte man noch einen Statiker zu Rate ziehen müssen. Caius kratzte sich an der Schläafe und stand auf, um sich die Fracht mal anzusehen. Er hatte schon vier Schritte gemacht, da drehte er noch mal um und nahm sich ein Apfelstückchen mit. Als Wegzehrung, sozusagen.
»Na dann zeich ma her«, sagte er kauend und folgte dem kleinen schmächtigen Kerlchen aus dem Büro raus, die Treppe runter und nach draußen... -
Ein wenig Genugttung war schon dabei, als Caius nun nach einem Apfelschnitzen griff und ihn sich in den Mund schob. Der Blick des Jungen war dabei ebenso köstlich wie die Frucht. Er konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen, hatte aber augenblicklich ein schlechtes Gewissen. Wer wusste schon, ob Aelia nicht allen Sklaven das Essen kürzte, nur weil dem sein Kumpane da Mist gebaut hatte? Und so wirkte Caius ein wenig aufgewühlt, zuckte schließlich mit den Schultern und deutete auf die verbliebenen fünf Apfelstückchen.
»Auch eins?« fragte er.»Äh, draußen? Lagerhaus? Was willst du denn verschicken? Also, die ehrenwerte Germanica Aelia, meine ich. Sie hat doch nicht vor, wieder so ein Hippodingens zu verschiffen?« Davon hatten alle zumindest gehört, wenngleich Caius es auch nicht gesehen hatte. Und mit dem CP war das seinerzeit auch nicht ausgeliefert worden. Zum Glück....
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Die spitzen Blicke waren mehr als Antwort genug. Caius wünschte sich Katander herbei. Der hätte die rechten Worte zu sagen gewusst. Er selbst redete meistens einfach drauflos, und ebenso oft war das ziemlich falsch. Callidus hatte einmal gesagt, dass Caius' Unüberlegtheit ihm irgendwann nur noch Ärger machen würde. Und dass das stimmte, bemerkte der Aelius in letzter Zeit irgendwie dauernd. Er seufzte leise und wirkte ein wenig bedröppelt. Kein Wunder, dass Quarto ihm nie schrieb. Dass er nie nicht zu keiner Hochzeit eingeladen wurde (dabei dachte er an Vespa). Die wollten ihn einfach nicht dabeihaben, so schaute es aus.
»..aber das ist nachvollziehbar, die Gattin des mächtigsten Mannes der Provinz hat sicher genug anderes zu tun.« ...als sich mit einem kleinen Würstchen abzugeben. Caius seufzte erneut und rang sich zu einem zweitklassigen Lächeln durch. Bei Seiana würde er auch deswegen scheitern. Weil er sagte, was er dachte, ohne vorher zu denken.
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Zitat
Original von Herkules
Kurz nach dem Klopfen (Caius hatte aufgrund eines vollen Mundes nur eine Zustimmung zum Betreten seines Reiches nuscheln können) kam der Präfektensklave von vor einigen Tagen wieder. So im Sonnenlicht wirkte er viel kleiner als beim letzten Mal, fand Caius. Mehr wie ein Junge als ein Herkules...
»Guten Morgen«, echote er, als er dann ausgekaut hatte. Ein zu Schiffchen geschnittener, halber Apfel lag neben einem kleinen Messerchen noch auf dem Schreibtisch und wurde soeben von einem Blick des Sklavens gestreift. Caius allerdings beeindruckte es wenig, dass der Junge unschuldig darauf starrte. Allerdings wirkte er sehr viel souveräner, und die Tatsache, dass er ohne diesen anderen Kerl gekommen war, ließ Caius ahnen, dass Odin wohl sein Schicksal ereilt hatte (wie immer das aussehen mochte).
»Eine Lieferung, klar. Äh... Wo hast du sie denn?« fragte er, denn Weder Kiste noch Schriftrolle konnte er entdecken. Der Junge würde das Ding doch nicht sonstwo hingeschoben haben...? -
Sim-Off: Die Firma dankt
»Ich habe zu danken. Vale und bis bald mal wieder«, sagte er zu dem Sklaven, der gar kein Interesse an einer Legionswertkarte mehr zu haben schien.
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Caius fühlte sich wie im falschen Theaterstück. Er sah zwischen Aelia und Corvus hin und her, nur mit den Augen und ohne dabei den Kopf zu drehen, und fühle sich dabei ziemlich unwohl. Wenn nun das Essen kam und er etwas essen sollte, würde er nichts runterbekommen....und das wiederum würde Aelia ganz sicher persönlich nehmen.
Ein wenig perplex sah er die Präfektengattin schließlich an, als sie ihn als Neffe von Quarto vorstellte. Caius sah sie alarmiert an, doch da entgegnete der Präfekt bereits etwas. Verwirrung breitete sich in ihm aus wie ein Buschfeuer.
»Jaahh...« begann er ein wenig durcheinander.
»Also, ja, ich weiß, dass Quarto dein Patron ist, aber, naja, ich bin nicht sein Neffe«, stellte er richtig. Das würde sonst nur in heillosem Durcheinander enden, und Caius besaß zumindest so viel Grips, dass Durcheinander in Alexandrien wegen ihm auch Probleme später in Rom bedeuten konnten, ob das nun seine Schuld war oder die Aelias.
»Quarto und ich sind gar nicht so eng miteinander verwandt. Kennst du Aelius Callidus? Das ist mein Vetter«, fuhr er fort.»Ja, sie schickt relativ viele Briefe, also, leider kommt sie nie selbst vorbei, aber...« erwiderte Caius, dann stockte er. Hatte er jetzt etwas angestellt?
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Dann her damit!
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Zitat
Original von Marcus Petronius Crispus
Suche Baupläne! Baupläne gesucht!Tausche Baupläne gegen Stein zum angemessenen Preis.
Und suche Malerfarbe!
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Zitat
Original von Marcus Postumius Vortex
Das war nicht das erste mal, das ich solche wertvollen Tipps bekam und sicher auch nicht das letzte mal. Aber irgendwie muss ich ja auch mein Leben finanzieren Praefectus. Die Arme spreizend machte ich ein etwas nachdenkliches Gesicht. Ilias...., mhhh...., na mal sehen, ich werde ihn sicher noch schnell genug zu Gesicht bekommen. Als Caius ein wenig den Beamtenweg in Rom monierte, schmunzelte ich. Scheußlich, dachte ich mir und mir zog der Duft meiner verschwitzten Kleidung eben wieder in die Nase. Ich werde dann mal wieder Praefectus? Ich wandte mich um und war im Begriff das Officium wieder zu verlassen, wenn es nichts weiter seitens des Praefectus gab.»Naja nu aber, Vortex. Warum bewirbst du dich nicht als stationarius? Hier ist die Stelle noch frei, und die drüben in Nikopolis würden sich freuen. Agatha sicher auch«, erwiderte Caius und grinste frech. Er hegte schon seit langem den Verdacht, dass Vortex was mit der rundlichen Magd hatte. Und überhaupt, sicher hatte der eine in jeder größeren Stadt. Ahaaaa, deswegen wollte er nicht sein Dasein als tabellarius aufgeben! Caius nickte wissend.
»Jaja, alles klar. Und lass dich mal öfter hier blicken. Und grüß mir Agatha!«